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Donnerstag, 12. März 2020

Leipziger Buchmesse öffnet nicht seine Tore

Leipziger Buchmesse

Die Leipziger Buchmesse ist eine Publikums- und Lesermesse ist die grösste Buchmesse der Welt. Sie ist die zentrale Messe für Publikumsverleger , welche den direkten Kontakt zum Publikum ermöglicht.

Die Buchmesse ist das Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche für Leser, Autoren und Verlage. Sie sollte vom 12. bis 15. März ihre Tore öffnen. Die Stadt Leipzig und die Messeleitung hatten die Buchmesse vor einer Woche abgesagt.

In der langen Geschichte der Leipziger Messe ist es erst das fünfte Mal, daß diese Messe komplett abgesagt werden musste. Zweimal im Dreißigjährigen Krieg, dann im Jahr 1813 kurz vor der Völkerschlacht, zuletzt im April 1945 kurz vor Kriegsende und nun durch den weltweit grassierenden Corona-Virus.

Die Leipziger Buchmesse ist nicht die einzige Messe, die abgesagt wurde. Die »London Book« und die Pariser »Livre« wurden ebenfalls abgesagt wie auch die Literaturlesung »Leipzig liest!« - der eigentliche Markenkern der Buchmesse.

Leidtragende der Absage sind die vielen kleinen Buchverlage, für welche die Buchmmesse stets ein Schaufenster in die Welt war. Nun gilt es für die Verlage, andere Wege zu finden, um neue Bücher zum Leser zu bringen. In Berlin findet eine kleine Ausweichmesse für Bücher statt.

An die Stelle der Debatte, welche die Messe bewegte, tritt nun das Schweigen. Die Debatte findet in den sozialen Medien im Internet statt.

Mittwoch, 4. März 2020

Leipziger Buchmesse abgesagt

Leipziger Buchmesse

Knapp 190 Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus sind derzeit in Deutschland nachgewiesen - 13 Bundesländer sind betroffen. Die Stadt Leipzig und die Messeleitung sagten nun die Buchmesse ab.

Die Leipziger Buchmesse ist das Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche für Leser, Autoren und Verlage. Sie sollte vom 12. bis 15. März ihre Tore öffnen. Doch nun entschieden die Messeleitung und Stadt Leipzig, die Messe abzusagen, um einer Ausbreitung des Coronavirus präventiv entgegenzuwirken.

Für die Buchbranche ist die Absage ein harter Schlag. Mehr als 2500 Aussteller aus 51 Ländern waren angekündigt. Von deren Seite hatte es zuvor so gut wie keine Absagen gegeben. Im Rahmen des begleitenden Lesefestivals "Leipzig liest" hatten 3700 Veranstaltungen an 500 Leseorten auf dem Programm gestanden.

Eigentlich müssen alle Veranstaltungen über 1.000 Besucher abgesagt werden, denn die Gesundheit des Volkes hat Vorrang.

Sonntag, 18. März 2018

Leipziger Buchmesse 2018

Leipziger Buchmesse 2018

Die Leipziger Buchmesse findet jährlich im März in Leipzig statt. Sie ist die zweitgrößte Buchmesse Deutschlands nach der Frankfurter Buchmesse. Die Leipziger Buchmesse ist das Frühjahrsereignis der Buch- und Medienbranche für Leser, Autoren und Verlage. Der März steht in Leipzig im Zeichen des Lesens. Die Leipziger Buchmesse und ihr Lesefest Leipzig liest sind das Frühjahrsereignis. Die Leipziger Buchmesse 2018 bedeutet: Buch voraus!

Die Leipziger Buchmesse begrüßt in diesem Jahr so viele Wortkünstler und Büchermacher wie nie zuvor: Insgesamt 2.635 Aussteller aus 46 Ländern (2017: 2.493 aus 43 Ländern) und damit gut fünf Prozent mehr als im Vorjahr präsentieren in Leipzig ihre Frühjahrsbücher. Verlage aus aller Welt stellen ihre Neuerscheinungen vor.

Leipziger Buchmesse 2018

„Ein erfreulicher Zuwachs, der auch im Auslandsgeschäft spürbar ist“, erklärt Martin Buhl-Wagner, Geschäftsführer der Leipziger Messe. „Im nichtdeutschsprachigen Ausland hat sich längst rumgesprochen, dass an keinem anderen Ort an vier Tagen so viele Leser erreicht werden können wie in Leipzig.“

"Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele."


So politisch wie in diesem Jahr in Leipzig war schon lange keine Buchmesse mehr. Es geht um Flüchtlinge, die AfD und um Meinungsfreiheit. Dass dabei ausgerechnet ein Verlag zur Mäßigung mahnt, sollte zu denken geben.

Die Schriftstellerin Esther Kinsky hat den renommierten Preis der Leipziger Buchmesse gewonnen. Die Jury zeichnete am Donnerstag in der Kategorie Belletristik ihr Buch "Hain. Geländeroman" aus.

Die Leipziger Buchmesse findet vom 15. bis 18. März 2018 statt.

Weblinks:

Leipziger Buchmesse - www.leipziger-buchmesse.de

Leipziger Buchmesse - www.rp-online.de

Montag, 5. September 2016

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek Leipzig

Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig


Vor 100 Jahren zog die Deutsche Nationalbibliothek in ihr neues Zuhause am Deutschen Platz in Leipzig. Sie startete mit dem Auftrag, von nun an jedes in Deutschland und jedes auf Deutsch erschienene Buch zu archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mehr Menschen sollte der Zugang zu Bildung verschafft werden. Gleichzeitig wurde die neue Bibliothek zum Gedächtnis der noch jungen deutschen Nation stilisiert.

In Leipzig wurde im September 1916 der Neubau der Deutschen Nationalbibliothek eingeweiht. Das monumentale Gebäude beherbergte nach seiner Einweihung die Institution, deren Aufgabe es ist, sämtliche deutschsprachige Literatur zu archivieren und sie für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist das Gedächtnis der Nation. Die Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig, die seit 1912 alle Medien sammelt und katalogisiert, die in und über Deutschland oder auch in deutscher Sprache publiziert werden, erfolgte bereits vier Jahre zuvor im Jahr 1912.


Weblinks:

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig - Gedächtnis der Nation - www.deutschlandradiokultur.de

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek - Stadt Leipzig - www.leipzig.de


Mittwoch, 23. Dezember 2015

Kurt Masur - Dirigent der deutschen Einheit

Kurt Mausr


Bei einem seiner wichtigsten Auftritte dirigierte Kurt Masur nicht, er demonstrierte - und engagierte sich, um ein blutiges Ende der DDR zu verhindern. Berühmt machte ihn vor allem sein jahrzehntelanges Engagement als Dirigent des Leipziger Gewandhausorchesters.

Bei einem seiner wichtigsten Auftritte dirigierte Kurt Masur nicht, er demonstriert - und engagiert sich, um ein blutiges Ende der DDR zu verhindern. Berühmt machte ihn vor allem sein jahrzehntelanges Engagement als Dirigent des Leipziger Gewandhausorchesters.

Als die Montagsdemonstrationen in Leipzig begannen, wurde er zum Mediator. Masur erfand die „Gewandhausgespräche“, es wurde über Demokratie diskutiert wie nie zuvor. Im November 1989 kam von Masur und anderen Intellektuellen der Aufruf „Keine Gewalt!“ Während die Menschen am Gewandhaus vorbei mit ihren Schildern liefen, dirigierte er drinnen. Musik war ihm Lebenselixier und Leidenschaft.

Als das traditionsreichste Orchester der USA, die New Yorker Philharmoniker, einen neuen Maestro wollte, wählten sie Masur. 1991 bis 2002 war er Chefdirigent, eine Epoche des Ruhms. Beethoven war sein Leitbild, Masur, der vieles probierte, kehrte immer zu ihm zurück.

Kurt Masur ist neben Felix Mendelssohn Bartholdy wohl der bekannteste Ehrenbürger der Stadt Leipzig - und das mit Recht. Kaum ein anderer hat so viel für diese Stadt getan.
Weblink:

Kurt Masur: Der Dirigent der deutschen Einheit ist tot - www.mainpost.de

Montag, 21. Dezember 2015

Dirigent Kurt Masur gestorben

Dirigent Kurt Masur gestorben


Dirigent Kurt Masur ist im Alter von 88 Jahren gestorben. Er galt als einer der größten Orchesterchefs der Gegenwart . Kurt Masur war er langjähriger Gewandhauskapellmeister in Leipzig. Von 1991 bis 2002 war Mausr Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker.



Der Dirigent Kurt Masur ist im Alter von 88 Jahren in New York gestorben. Er war ein international angesehener Dirigent. Er wurde berühmt als Gewandhauskapellmeister in Leipzig, Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker und mehrerer anderer großer Orchester.

Mit ihm verliert Deutschland einen herausragenden Dirigenten und einen der besten Kulturbotschafter, der auf der ganzen Welt als großer Maestro geschätzt worden ist. Sein Wirken am Leipziger Gewandhaus und bei den New Yorker Philharmonikern hatMaßstäbe gesetzt.

Auch New York trauert um Kurt Masur, der im Alter von 88 Jahren gestorben ist. Mehr als ein Jahrzehnt lang dirigierte er das New York Philharmonic Orchestra. Masur setzte Standards und beeindruckte mit einem "tiefen Glauben an Musik als Ausdruck von Humanität".

Der Dirigent, der von 1970 bis 1996 Kapellmeister in Leipzig war, gehörte im Herbst 1989 zu den Unterzeichnern des Aufrufes "Keine Gewalt", mit dem Montagsdemonstranten und Staatsgewalt zum Dialog aufgefordert wurden.

Sonntag, 14. Juni 2015

Leipzig - 1000 Jahre Ersterwähnung

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<!-- Logo 1000 Jahre Leipzig mit einer 1000 als Grafik und Schrift: 1015 2015 Leipzig Wir sind die Stadt. -->
Im Jahre 1015 verewigte Bischof Thietmar von Merseburg den Ort <i>"urbe libzi"</i> in seiner Chronik. Im Jahr 2015 feiert Leipzig 1.000 Jahre urkundliche Ersterwähnung. Die traditionsreiche Stadt will das Jubiläum im Sommer ausgiebig feiern. Im Jubiläumsjahr gibt es viele Höhepunkte wie das längste Bürgerfest, das StadtFestSpiel oder die StadtFestTage 1.000 Jahre Leipzig.

1.000 Jahre Leipzig, das sind 1.000 Jahre herausragende wirtschaftliche, kulturelle und bürgerliche Tradition. Als ein wesentliches geistiges Zentrum der sich formenden Nation mit dem selbstbewussten und wohlhabenden Bürgertum einer Handelsstadt herrschte in Leipzig über Jahrhunderte ein Klima, in dem sich die schönen Künste, allen voran die Musik, in unvergleichlicher Weise entfalten konnten. Ebenso standen Wissenschaft und Ökonomie in höchster Blüte.

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Leipzig feiert das längste Bürgerfest der Region mit über 215 Einzelverantstaltungen in alle Stadtteilen dieser Stadt. Von Mai bis Ende Oktober 2015 zeigen mehr als 200 Bürgerfeste unter dem Motto <i>"Wir sind die Stadt"</i> die Vielfalt Leipzigs und der Region. Durch die Bürgerfeste gestalten die Leipzigerinnen und Leipziger das Festprogramms im Jubiläumsjahr 1.000 Jahre Leipzig direkt mit.

Es sind vor allem 1.000 Jahre Geschichte und Geschichten einer Stadt und ihrer Bürger. Das Jubiläum ist zudem Anlass die Leipziger Stadtgeschichte wissenschaftlich neu zu erarbeiten. Diese vierbändige wissenschaftliche Stadtgeschichte wird mit ihrem Erscheinen 2015 zugleich Ziel und Ausgangspunkt einer intensiven Beschäftigung mit den überlieferten Quellen der Vergangenheit und den Visionen vergangener und künftiger Generationen sein.

Weblink:

<a href="http://www.leipzig.de/freizeit-kultur-und-tourismus/veranstaltungen-und-termine/leipzig-2015-1000-jahre-ersterwaehnung/" target="blank">Leipzig 2015 - 1000 Jahre Ersterwähnung</a> - www.leipzig.de

<a href="https://www.youtube.com/watch?v=NtiPFrpXYjc" target="blank">1000 Jahre Leipzig</a> - Youtube - www.youtube.com
<!-- Stadt des mutigen Aufbruches von vielen Menschen.
Leipzig ist eine junge Stadt, die sich immer wieder neu erfindet. Kaum zu glauben, dass sie schon 1.000 Jahre alt ist.
-->

Samstag, 21. März 2015

Johann Sebastian Bach 1685 geboren

Johann Sebastian Bach

Johann Sebastian Bach wurde am 21. März 1685 in Eisenach geboren. Bach war ein deutscher Komponist sowie Orgel- und Klaviervirtuose des Barock. Er war einer der größten Komponisten des Barock. Zu Lebzeiten wurde der Klangvirtuose vor allem als Organist geschätzt. Er schuf viele zeitlose und einmalige Werke "Zur Ehre Gottes und Recreation des Gemüths".




Johann Sebastian Bach entstammt der weitverzweigten lutherischen mitteldeutschen Familie Bach, deren bis in das 16. Jahrhundert zurückverfolgbare väterliche Vorfahren und Verwandte fast alle als Kantoren, Organisten, Stadtpfeifer, Mitglieder von Hofkapellen oder Clavichord/Cembalo- und Lautenbauer im Raum zwischen Werra und Saale tätig waren.


Bach wirkte als junger Organist in Arnstadt und Mühlhausen, hatte Engagements am Weimarer Hof und in Köthen und wirkte schließlich als Thomaskantor in Leipzig. Nach fast sechs Jahren als Kapellmeister beim Fürsten von Anhalt-Köthen bewarb er sich 1722 als Kantor des berühmten Thomarchores in Leipzig, wurde aber er genommen, nachdem zwei andere Kandidaten abgesagt hatten. Zu Lebzeiten wurde Bach als Virtuose, Organist und Orgelinspektor hoch geschätzt, allerdings waren seine Kompositionen nur einem relativ kleinen Kreis von Musikkennern bekannt.

Nach Bachs Tod gerieten seine Werke jahrzehntelang in Vergessenheit und wurden kaum noch öffentlich aufgeführt. Nachdem die Komponisten der Wiener Klassik sich mit Teilen von Bachs Werk auseinandergesetzt hatten, begann mit der Wiederaufführung der Matthäus-Passion unter Leitung von Felix Mendelssohn Bartholdy im Jahre 1829 die Bach-Renaissance in der breiten Öffentlichkeit. Seit der Mitte des 19. Jahrhunderts gehören seine Werke weltweit zum festen Repertoire der klassischen Musik.



Bachs Werk war zugleich Höhepunkt als auch Abschluss der Barockmusik, die immer von ihrer gesellschaftlichen Funktion ausging. Bach führte verschiedene Gattungen der Kantate, des Kirchenliedes, der Passion und des Orgelchorals aus. Seine sakralen Kompositionen gehören auch heute noch zu den beliebtesten Stücken für kirchliche Feste.

"Mit aller Musik soll Gott geehrt und die Menschen erfreut werden. Wenn man Gott mit seiner Musik nicht ehrt, ist die Musik nur ein teuflischer Lärm und Krach." (Johann Sebastian Bach)

Über drei Jahrhunderte hinweg empfindet man Johann Sebastian Bachs Musik heute als zeitlos, so als habe er eine Tonsprache gefunden, die mit grundlegenden, fundamentalen Aussagen die Hörer immer wieder berührt und ergreift. Seine Verankerung im Protestantismus wird auch in der barocken Musik hörbar. Sein Ziel war, die vollkommene Musik zu schaffen, eine Musik, die Himmel und Erde in Harmonie vereint.

Johann Sebastian Bach war nicht nur einer der größten Komponisten des Barock, sondern hat auch die nachfolgende Musik entscheidend beeinflusst. Er gilt heute nicht nur als einer der bekanntesten und bedeutendsten Musiker, vor allem für Berufsmusiker ist er oft der größte Komponist der Musikgeschichte. Seine barocken Werke beeinflussten nachfolgende Komponisten-Generationen und inspirierten Musikschaffende zu zahllosen Bearbeitungen.

Johann Sebastian Bach starb am 28. Juli 1750 in Leipzig. Die Werke von Johann Sebastian Bach schlagen auch heute noch viele Menschen in ihren Bann. Gerade diese Wirkung machte sie in Kirchenkreisen mehr als verdächtig. Ihm wurde vorgeworfen, eine Musik mit "teuflischer Versuchung" zu schaffen. Nach seinem Tod verzichtete die Stadt Leipzig auf einen Nachruf.

Weblink:

"Zur Ehre Gottes und Recreation des Gemüths" - www.deutschlandfunk.de

Freitag, 24. Oktober 2014

Paulineraltar kehrt auf den Platz der einstigen Paulinerkirche zurück

Paulineraltar


Der Paulineraltar, ein gut 500 Jahre alte Altar der früheren Leipziger Paulinerkirche ist an die Universität zurückgekehrt. Der heutige Neubau des Paulinums auf dem Uni-Campus im Stadtzentrum steht auf dem Platz der einstigen Paulinerkirche.

Das Kunstwerk gehört seit 1543 der »Alma Mater Lipsiensis« und war zusammen mit anderen Artefakten kurz vor der Sprengung der Univestitäts-Kirche aus dem Gebäude gerettet worden.

Seit seiner umfangreichen Restaurierung zwischen 1983 und 1993 stand der Altar als Leihgabe in der Thomaskirche. Nun ist bereits das erste Holzsegment wieder im neuen Andachtsraum der Universität ausgestellt.

„Die Rückkehr des Paulineraltars aus der am 30. Mai 1968 gesprengten Universitätskirche St. Pauli an den Augustusplatz ist ein Ereignis von höchster stadt- und universitätsgeschichtlicher Bedeutung“, freute sich der Kustos der universitären Kunstsammlungen Rudolf Hiller von Gaertringen.

Der Paulineraltar, geschaffen um 1490 für das einstige Leipziger Dominikanerkloster, sei das bedeutendste mittelalterliche Altarwerk der Messestadt. „Für die Universität kehrt nicht nur das Hauptwerk ihrer Kunstsammlung auf den Campus zurück, auch im regionalen Umfeld sucht der Altar seinesgleichen“, so Hiller von Gaertringen weiter.

Lange stand der Altar der Paulinerkirche im Chor der Thomaskirche. 1968 noch kurz vor der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli evakuiert, ab 1982 unter schwierigsten Bedingungen restauriert, stand er seit Pfingsten 1993 in der Thomaskirche.

Wie alle Kunstschätze der einstigen Universitätskirche gehört er nach wie vor der Universität Leipzig. Doch die tut sich schwer mit ihrer Kirche.

Die Rückführung des Paulineraltars erfolgte erst, nachdem verfügt wurde, dass er auch für Gottesdienste zum Einsatz kommt. Künftig soll auch die ansässige Gemeinde den Altar im Rahmen ihrer Gottesdienste liturgisch wieder nutzen können.

Samstag, 15. März 2014

Eidgenossen als Gastland der Buchmesse Leipzig

Die Leipziger Buchmesse vom 13. bis 16. März wird dieses Jahr sehr politisch. Zwar ist das Frühjahrstreffen der Buchbranche immer ein buntes Lesefest mit Krimi-Nacht und Comic-Convention, aber die Wahl des Gastlandes Schweiz und der traditionelle Osteuropa-Schwerpunkt lenken den Blick auf brisante Themen. Die aktuelle Politik rückt in den Mittelpunkt der traditionellen Buchmesse.

Juri Andruchowytsch wird laut Messe-Direktor Oliver Zille nach Leipzig kommen. Der ukrainische Schriftsteller und Träger des "Leipziger Buchpreises zur Europäischen Verständigung 2006" will über die Entwicklungen und Verwerfungen in seinem Heimatland sprechen. Mit Katja Petrowskaja („Vielleicht Esther“) steht zudem eine Autorin auf der Shortlist für den Preis der Leipziger Buchmesse, die 1970 in Kiew geboren wurde.

Der "Auftritt Schweiz" erhält durch den Erfolg der Zuwanderungsgegner einen unerwartet politischen Anstrich. Dani Landolf, Geschäftsführer des Schweizer Buchhändler- und Verleger-Verbandes (SBVV), nennt den Ausgang der Volksabstimmung „für die meisten in der Kulturwelt einen Schlag ins Gesicht“.
Die Schweiz will sich auf der Leipziger Buchmesse profilieren. Er hoffe, einen Kontrapunkt setzen zu können. „Eine Abschottung kann keine Lösung sein, sondern nur die Offenheit“, sagt Landolf. „Die Schweiz lebt wirtschaftlich wie kulturell von Einwanderern. Ausgerechnet diese Schweiz, die von Liberalität und Offenheit über die Jahrhunderte profitiert hat, schottet sich jetzt so ab.“

Es gebe aber die Chance zu zeigen: „Es gibt eine andere Schweiz.“ Etliche der mehr als 80 Autoren, die nach Leipzig kommen werden, sind Einwanderer, wie die 1977 in Berlin geborene Henriette Vásárhelyi ebenso wie Catalin Dorian Florescu (46) aus Rumänien. Erwartet werden auch Franz Hohler, Adolf Muschg und Martin Suter.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

Die Völkerschlacht von 1813

Völkerschlacht bei Leipzig

600.000 Soldaten kämpften vor 200 Jahren vor den Toren Leipzigs. Die Völkerschlacht galt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als größtes Gefecht der Weltgeschichte. Im Gedenken an 100.000 getötete Soldaten zeigt diese Schlacht heute noch, wie steinig und blutgetränkt der lange Weg hin zu einer friedlichen europäischen Gemeinschaft war.

Vier Tage, von 16. bis 19. Oktober 1813, dauerte die »Völkerschlacht bei Leipzig«. Österreich, Preußen, Russland und Schweden besiegten die französische Armee. Napoleons Mythos der Unbezwingbarkeit war schon 1812 mit der Niederlage in Russland verblasst, aber die Folgen von Leipzig setzten den Kaiser der Franzosen nicht nur militärisch, sondern auch politisch matt: Er dankte ab und wurde nach Elba verbannt. Das endgültige Aus folgte zwar erst 1815 bei Waterloo, aber die napoleonische Ära ging unaufhaltsam dem Ende zu.

„Die Erkenntnis, dass Kriege eine furchtbare Sache sind, und Krieg das untauglichste politische Mittel überhaupt ist, die ist ja so neu nicht. Da braucht es nicht eine 200 Jahr zurückliegende Schlacht, um das historisch zu belegen, da gibt es viel Schlimmeres in jüngerer Vergangenheit“, sagt Steffen Poser, Leiter des Museums am Völkerschlachtdenkmal in Leipzig.

Bemerkenswert ist für den Historiker und Autor neben den schieren Dimensionen dieser Schlacht, „dass sich nahezu alle Völker Europas gegenüberstanden, und am Ende der Kampfhandlungen waren die Zeitgenossen über die Dimensionen des Sterbens derart entsetzt, dass sie beim Wiener Kongress versuchten, eine Neuordnung Europas am Verhandlungstisch und nicht auf dem Schlachtfeld zu erzielen.“


Fürst Clemens Metternich lud also die europäischen Großmächte zum Wiener Kongress in die Habsburgermetropole, man brachte eine brauchbare Friedensordnung zuwege, aber die Kehrseite der veränderten Machtverhältnisse war die Rückkehr zur absolutistischen Herrschaftsform. Was die Französische Revolution zumindest in ihren Anfängen an positiven Veränderungen gebracht hatte – Verfassung, Parlamentarismus, bürgerliche Rechte –, hatte im autoritären „System Metternich“ keinen Platz.

„Dass dieser friedliche Erstversuch jede Menge Ecken und Kanten hatte, liegt in der Natur eines Erstversuchs“, sagt Poser. Aber es habe wenigstens diesen Versuch, der tatsächlich für einige Jahrzehnte Frieden brachte, gegeben. Nach Frieden habe sich nach Meinung des Museumsdirektors

Weblinks:

Völkerschlacht bei Leipzig: Das große Gemetzel - Nachrichten.at

Furchtbares Gemetzel mit unendlichen Folgen Die Völkerschlacht von 1813 - www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur

Stunde der Befreiung - www.zeit.de

Sonntag, 13. Oktober 2013

»1813: Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt«

Völkerschlacht bei Leipzig

Die Völkerschlacht bei Leipzig begann am 16. Oktober 1813, dauerte vier Tage, an denen 600.000 Soldaten kämpften vor 200 Jahren vor den Toren Leipzigs. Die Völkerschlacht galt bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts als größtes Gefecht der Weltgeschichte. Im Gedenken an 100.000 getötete Soldaten zeigt diese Schlacht heute noch, wie steinig und blutgetränkt der lange Weg hin zu einer friedlichen europäischen Gemeinschaft war.

Vier Tage, von 16. bis 19. Oktober 1813, dauerte die »Völkerschlacht bei Leipzig« und forderte in dieser vergleichsweise kurzen Zeit über 90.000 tote Soldaten – von den Opfern in der Bevölkerung und den Toten zu schweigen, die auf das Konto einer Typhusepidemie gehen, die der Schlacht folgte.

Die Kämpfe endeten mit einer Niederlage Napoleon Bonapartes. Kein Aufeinandertreffen feindlicher Heere im von Napoleon beherrschten Europa war verlustreicher, lässt man den Russlandfeldzug des Kaisers mit seinen gesamthaft Hunderttausenden von Opfern einmal ausser Acht.


Passend zum 200. Jubiläum der Völkerschlacht von Leipzig ist das Buch »1813: Die Völkerschlacht und das Ende der alten Welt« von Andreas Platthaus, einem Redakteur im Feuilleton der »Frankfurter Allgemeinen Zeitung«, erschienen. Der Autor ist kein Historiker, daher ist es auch gut zu lesen.

Andreas Platthaus Buch erzählt sehr detailiert und umfassend den Ablauf der Völkerschlacht und ihrer Vorgeschichte. Er erläutert die Vorgeschichte und die Biografien der Mitwirkenden der Schlacht. Der genaue Ablauf und diverse Augenzeugenberichte vervollständigen das Buch.

Völkerschlacht bei Leipzig

Über diese vier Tage des Schreckens, die schon bald den fast gemütlich klingenden Namen »Völkerschlacht« tragen sollten, hat der Autor ein Buch geschrieben, das mit knapp 500 Seiten nicht schmal ausgefallen ist. Insofern ist diese Schlachtengeschichte einem Ereignis angemessen, das mit weit über 500 000 darin verwickelten Soldaten ein bis dahin ungekanntes Ausmass hatte.

Wer sich für das historische Ereigis der Völkerschlacht und ihrer wichtigsten Beteiligten interessiert der sollte sich unbedingt dieses Buch kaufen. Es ist modern geschrieben und vermittelt einem einen guten Überblick über dieses Zeitalter und seine Folgen.

Weblinks:

Furchtbares Gemetzel mit unendlichen Folgen Die Völkerschlacht von 1813 - www.nzz.ch/aktuell/feuilleton/literatur

Völkerschlacht bei Leipzig: Das große Gemetzel - Nachrichten.at

Stunde der Befreiung - www.zeit.de

Völkerschlacht bei Leipzig - de.wikipedia.org


Video:

Völkerschlacht bei Leipzig 1813 - Befreiungskriege und Ende ... - Youtube

Mittwoch, 22. Mai 2013

Richard Wagner 200. Geburtstag

Richard Wagner

Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Richard Wagner war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller, Theaterregisseur und Dirigent. Der Komponist war eine anerkannte Geistesgröße seiner Zeit.

Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und Regieanweisungen schrieb.

Wagner wollte durch seine musikalische Schöpfung die aus seiner Sicht „dekadenten“ Theater reformieren, mit Hilfe seiner Kunst zu einer besseren Volkserziehung beitragen und somit die Welt verbessern. Bereits in jungen Jahren war er von der Idee beherrscht, Musik und Drama zu verknüpfen (Das Kunstwerk der Zukunft, Oper und Drama) und in Anlehnung an die Tradition der griechischen Tragödien eine neue Kunstrichtung zu begründen.

Wagners Werke sind ein Höhepunkt der romantischen Musik und beeinflussten viele Zeitgenossen und spätere Komponisten erheblich. Vor allem der Tristan brachte die Musiksprache des 19. Jahrhunderts weit voran und gilt vielen als Ausgangspunkt der Modernen Musik.

Ein Vierteljahrhundert arbeitete Richard Wagner an der Komposition des »Ring der Nibelungen«. Im November 1874 vollendete er die »Götterdämmerung«. Schon bei den ersten Entwürfen des »Ring« war klar, daß dieses Musikdrama nicht in den üblichen Opernhäusern aufgeführt werden sollte.

Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Beeinflusst durch immer wieder neue Bekanntschaften und Persönlichkeiten hielt Wagner dennoch an seinem Schaffen fest und wurde schließlich zu einem der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhunderts.

Richard Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu gedeutet. Sein Leben war ein Kampf um den Erfolg. Die einen verehrten ihn abgöttisch, den anderen erschien er als Scharlatan.

Im Mai 2013 wird zum 200. Mal der Geburtstag des Komponisten gefeiert, dessen Werk und Leben seit über 150 Jahren eine ungebrochene Faszination auf Kultur, Gesellschaft und sogar auf die Politik ausüben. 

Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig.

Weblink:

Richard Wagner Biographie
Richard Wagner: Biographie
von Walter Hansen

Mittwoch, 15. Mai 2013

Rückführung des Paulineraltars

Noch steht der Altar der Paulinerkirche im Chor der Thomaskirche. Und dort bleibt er auch, bis das neue Paulinum der Universität Leipzig fertiggestellt ist.

1968 noch kurz vor der Sprengung der Universitätskirche St. Pauli evakuiert, ab 1982 unter schwierigsten Bedingungen restauriert, steht der Altar seit Pfingsten 1993 in der Thomaskirche.

Wie alle Kunstschätze der einstigen Universitätskirche gehört er nach wie vor der Universität Leipzig. Doch die tut sich schwer mit ihrer Kirche.

Die Rückführung des Paulineraltars erfolgt erst dann, wenn er auch für Gottesdienste zum Einsatz kommt. Auch wenn das Paulinum erst 2014 mit fünfjähriger Verspätung fertig wird und der Raum im Erdgeschoss unter der Doppelbezeichnung "Aula / Universitätskirche" fungiert. Beide Funktionen soll der Raum erfüllen.

Mittwoch, 3. Oktober 2012

100 Jahre Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig

Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig


Die Stadt Leipzig feiert das 100. Jubiläum der Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig, die seit 1912 alle Medien sammelt und katalogisiert, die in und über Deutschland oder auch in deutscher Sprache publiziert werden.

Die nationale Bibliothek startete mit dem Auftrag, von nun an jedes in Deutschland und jedes auf Deutsch erschienene Buch zu archivieren und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Mehr Menschen sollte der Zugang zu Bildung verschafft werden. Gleichzeitig wurde die neue Bibliothek zum Gedächtnis der noch jungen deutschen Nation stilisiert.

Die Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig ist das Gedächtnis der Nation. Die Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig, die seit 1912 alle Medien sammelt und katalogisiert, die in und über Deutschland oder auch in deutscher Sprache publiziert werden, erfolgte bereits vier Jahre zuvor im Jahr 1912.

Mit einem großen Festakt am 2. Oktober feiern die Stadt Leipzig und das ganze Land den Gründungstag der Deutschen Bücherei, die seit 2006 zusammen mit der Deutschen Bibliothek in Frankfurt am Main den Namen „Deutsche Nationalbibliothek“ (DNB) trägt. Im Großen Lesesaal der DNB in Leipzig werden die Feierlichkeiten stattfinden.

Von außen wirkt sie dank ihres neuen Erweiterungsbaus futuristischer und moderner denn je. Doch tatsächlich begeht die Deutsche Nationalbibliothek in diesem Jahr ihr 100-jähriges Bestehen. Mit insgesamt 100 Veranstaltungen an ihren Standorten in Leipzig und Frankfurt am Main feiert sie das runde Jubiläum.

Um das Jubiläum gebührend zu feiern, finden in Leipzig und Frankfurt 100 verschiedene Festivitäten statt. „An ihrem Gründungsstandort Leipzig und in Frankfurt am Main wollen wir mit einem vielfältigen vielfältigen Veranstaltungsprogramm möglichst viele Menschen direkt ansprechen und eine frische, 100 Jahre junge Bibliothek zeigen.

Anlässlich des Geburtstages hat die Bundesrepublik eine Gedenkmünze und Sonderbriefmarke herausgegeben.


Weblinks:

100 Jahre Gründung der Deutschen Bücherei in Leipzig - www.schoenes-leipzig.de

100 Jahre Deutsche Nationalbibliothek in Leipzig - Gedächtnis der Nation - www.deutschlandradiokultur.de

Freitag, 18. März 2011

Alles Neue macht der März: Die Leipziger Buchmesse


Die Leipziger Buchmesse ist der grösste Lesetreff Europas. Die Messe ist zudem der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und hat sich zu einer Marke mit deutschlandweiter und europäischer Ausstrahlung entwickelt.

Anliegen der Buchmesse ist es, mehr Öffentlichkeit für das Buch zu schaffen. Zu dem jährlich im März stattfindenden Ereignis treffen sich Verlage, Autoren, Leser und Journalisten. Die Messe ist die perfekte Kommunikationsplattform und informiert umfassend über Neuerscheinungen sowie aktuelle und innovative Trends im deutschsprachigen und europäischen Markt.

Teilsegmente des Buch- und Medienmarktes werden zu erlebnisorientierten Themenwelten entwickelt und zielgruppengerecht beworben. Verlage treffen in Leipzig ein neugieriges Publikum und interessierte Fachbesucher. Die Leipziger Buchmesse bietet ihren Besuchern ein Bücher-Erlebnis der besonderen Art - "Leipzig liest" ist das größte europäische Lesefest mit über 2.000 Veranstaltungen an über 300 Veranstaltungsorten.

Im Frühjahr 2010 kamen 156.000 Besucher (2009: 147.000) auf das Messegelände und informierten sich über die Programme der 2.071 ausstellenden Verlage aus 39 Ländern. Rund 3.000 Journalisten (2009: 2.900) berichteten ausführlich über die Buchmesse.

Weblink:



Leipziger Buchmesse - www.leipziger-buchmesse.de

Dienstag, 3. Februar 2009

Felix Mendelssohn-Bartholdy 200. Geburtstag


Felix Mendelssohn-Bartholdy wurde vor 200 Jahren am 3. Februar 1809 in Hamburg geboren. Felix Mendelssohn-Bartholdy war ein deutscher Komponist, Pianist und Organist. Er gilt als einer der bedeutendsten Musiker der Romantik und setzte als Dirigent neue Maßstäbe, die das Dirigieren bis heute maßgeblich prägen. Er wurde einer der größten Musiker und Musikförderer der Romantik und trägt wesentlich zur Wiederentdeckung von Bach und Händel bei.

Der Enkel des Philosophen und jüdischen Aufklärers Moses Mendelssohn machte schon in jungen Jahren Furore. Er trat schon im Alter von 9 Jahren als Pianist auf und komponierte seit seinem 11. Lebensjahr

Als 17-jähriger eroberte er die Musikwelt mit seiner genialen Ouvertüre zu Shakespeares "Ein Sommernachtstraum". 1829 inszenierte Mendelssohn-Bartholdy die erste komplette Wiederaufführung von Johann Sebastian Bachs "Matthäus-Passion" in Berlin. Anschließend war er Musikdirektor in Düsseldorf und übernahm ab 1835 die Leitung des Leipziger Gewandhausorchesters.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören u. a. das Violinkonzert e-Moll, die fünf Sinfonien, sowie die Oratorien "Paulus" (1836) und "Elias" (1846). Berühmt ist auch seine Bühnenmusik zu Shakespeares Komödie "Ein Sommernachtstraum".

Felix Mendelssohn Bartholdy bezauberte als Wunderkind den alten Goethe durch sein Klavierspiel; . Die weiteren Werke machten ihn bald zum Liebling seiner Epoche. Doch in der Wagner-Ära sank sein Stern; die Judenfeindlichkeit des Nationalsozialismus machte ihn gar zur Unperson. Nunmehr entdeckt man ihn neu.

Der Komponist unterhielt eine ambivalente musikalische und biografische Beziehung zu Richard Wagner. Wagner bedachte Mendelssohn-Bartholdy zu dessen Lebzeiten mit grenzenloser Bewunderung. Nach dessen Tod machte der bekennende Antisemit seiner tiefen Abneigung gegen den jüdischen Komponisten Luft und zeigte seine wahre Gesinnung: Wagners Schmähschriften, die Aufsätze "Das Judentum in der Musik" und "Über das Dirigieren", zeugen vom blanken Hass Wagners auf Mendelssohn-Bartholdy.

Felix Mendelssohn-Bartholdy starb am 4. November 1847 in Leipzig.

Literatur:

Felix Mendelssohn Bartholdy von Martin Geck