Dienstag, 30. Juni 2015

Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie

William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie
William Blake.
Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie

2015 jährt sich der Geburtstag des italienischen Dichters Dante Alighieri zum 750. Mal. Sein bekanntes Werk, »Die Göttliche Komödie«, wurde 1826 von dem englischen Dichter und Künstler William Blake szenisch in Bilder übersetzt.

Der italienische Dichter Dante schickt sich selbst zum Stresstest ins Jenseits. Der englische Maler William Blake hat die berühmteste Höllentour der Welt in Bildern illustriert, besser als jeder vor und nach ihm. Auch Blake hatte wie Dante seinen Bezug zum Göttlichen.

Blake sah im Künstler eine Verbindung zum Göttlichen. Die menschliche Form erschien ihm als lebendige Verkörperung der Gottheit. Der Gott des etablierten Christentums war für ihn eine autoritäre, durch Gesetze beschränkende Gottheit. Blakes Ansichten waren für die rechtgläubigen Christen seiner Zeit oft schockierend, obwohl er sich immer auf seine Weise eng dem Neuen Testament verbunden fühlte.

Der Taschen-Verlag hat nun eine opulente Fassung davon als Bildband herausgegeben: »William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie«". Das Werk enthält die vollständige Sammlung von William Blakes 102 kommentierten Bildtafeln zur »Comedia«, gepaart mit Auszügen aus Dantes unsterblichem Meisterwerk. Mit 14 Klapptafeln im Querformat.

Weblinks:

William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie
William Blake. Die Zeichnungen zu Dantes Göttlicher Komödie

von Sebastian Schütze und Maria Antonietta Terzoli

Die berühmteste Höllentour der Welt in Bildern - www.welt.de/kultur

Montag, 29. Juni 2015

Kloster Corvey in Liste des Weltkulturerbes aufgenommen

Das Kloster Corvey im westfälischen Höxter, eine im Jahr 822 gegründete Benediktinerabtei wurde am 21. Juni 2014 in Doha im Golfstaat Katar von dem Komitee des Weltkulturerbes auf die Liste der für die Menschheit wertvollen Stätten aufgenommen. Damit hat Deutschland nun 39 Weltkulturerbestätten (siehe auch Welterbe in Deutschland). Gegründet wurde das Benediktinerkloster Corvey im Jahr 822 von der Herrscherfamilie der Karolinger. Das Kloster gehörte mit seiner Schule und Bibliothek im Mittelalter zu den wichtigsten Vermittlern der christlichen Kultur. Schloß Corvey war bis 1792 eine reichsunmittelbare Benediktinerabtei auf dem heutigen Stadtgebiet der ostwestfälischen Stadt Höxter. Die ehemalige Reichsabtei Corvey im Weserbergland war einziger deutscher Kandidat für die Aufnahme auf die Liste in diesem Jahr. Die Benediktinerabtei war eines der bedeutendsten Klöster im mittelalterlichen Frankenreich. Gegründet wurde sie im Jahr 822 von Ludwig dem Frommen, Sohn von Kaiser Karl dem Großen. Die UNESCO verleiht den Titel Welterbe (Weltkulturerbe und Weltnaturerbe) an Stätten, die aufgrund ihrer Einzigartigkeit, Authentizität und Integrität weltbedeutend sind und von den Staaten, in denen sie liegen, für den Titel vorgeschlagen werden. Das in Doha tagende Weltererbekomitee der UN-Kulturorganisation würdigte das Karolingische Westwerk und die Civitas Corvey aus dem frühen Mittelalter als "Zeugnis von außergewöhnlich universellem Wert". Das Westwerk sei heute das einzige erhaltene Modell aus der Zeit der Karolinger, hieß es in der Begründung weiter. Es verbinde "auf herausragende Weise die karolingische Architektur mit antiken Vorbildern zu einem Kunstwerk". Zudem habe die Reichsabtei im damaligen Frankenreich als geistiges, religiöses und politisches Zentrum eine entscheidende Rolle in Europa gespielt. Weblinks: Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe - www.unesco.de UNESCO-Welterbe - Wikipedia.org http://de.wikipedia.org Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe - www.archaeologie-online.de Schloss Corvey UNESCO-Weltkulturerbe - www.schloss-corvey.de

Sonntag, 28. Juni 2015

Historischer Festzug beim Frundsbergfest Mindelheim

Der Historische Festzug ist der Höhepunkt des Frundsbergfestes in Mindelheim im mittelschwäbischen Landkreis Unterallgäu. Der Festzug taucht mitten hinein in die Geschichte Mindelheims. Der historische Festzug beim Frundsbergfest Mindelheimist nicht nur das Herzstück des Frundsbergfests, sondern auch die traditionsreichste Veranstaltung in dessen fast 160-jährigen Historie.


Rund 2.500 Mitwirkende, 200 Pferde und über 30 Kutschen, Festwagen und Geschütze, lassen vor der malerischen Kulisse der Altstadt eine längst vergangene Epoche wieder aufleben.

Einem Panorama gleich entfaltet sich vor den Augen des Betrachters die Geschichte Mindelheims, angefangen mit den Stadtgründern, den Mindelbergern (1160 – 1363), über die Herzöge von Teck (1365 – 1439) und die Ritter von Rechberg (1444 – 1467) bis zu jenem Tiroler Adelsgeschlecht der Frundsberg (1467 – 1586), dessen wohl bekanntestem Abkommen das Fest seinen Namen verdankt.



Hier werden sie alle wieder lebendig: Bürger, Bauern und Bettler, Gaukler und Spielleut, Morisken und Tänzer, Handwerker und Falkner, der Henker und seine Steckenknechte, schwer bewaffnete Landsknechtshaufen gefolgt vom Tross der Marketenderinnen, Vertreter der Geistlichkeit, Kaiser Maximilian I. und Kaiser Karl V. mit Hofstaat und natürlich die Hauptperson selbst: Georg von Frundsberg hoch zu Ross.

Weblinks:

Frundsbergfest Mindelheim - www.frundsbergfest.de

Frundsbergfest Mindelheim - Historischer Festzug - www.frundsbergfest.de

Frundsbergfest - Wikipedia.org - de.wikipedia.org

Weblinks:

Frundsbergfest Mindelheim - www.frundsbergfest.de

Frundsbergfest Mindelheim - Historischer Festzug - www.frundsbergfest.de

Frundsbergfest - Wikipedia.org - de.wikipedia.org

Samstag, 27. Juni 2015

Stockholm - das »Venedig des Nordens«



Die schwedische Hauptstadt Stockholm ist auf 14 Inseln erbaut und wird oft als Hauptstadt Skandinaviens bezeichnet. Stockholm wurde im 13. Jahrhundert an der Mündung des Sees Mälaren in die Ostsee gegründet und ist heute Residenz des Königspaares, Sitz des schwedischen Parlamentes und der schwedischen Regierung, Sitz einer Universität und mehrerer Hochschulen.

Stockholm wird auch das »Venedig des Nordens« genannt, denn Alles in Stockholm ist auf Inseln erbaut. Die Stadt liegt auf 14 Inseln, die durch 57 Brücken verbunden sind.

Man kann mitten in der City schwimmen, angeln oder im Winter Schlittschuh laufen. Ostsee und Mälarsee umarmen Stockholm an allen Ecken und Enden.

Auch für viele Schweden ist Stockholm ihre Traumstadt. Sie kommen aus der schwedischen Provinz in die Hauptstadt, um sich dort zu verwirklichen - in Design, Musik, Literatur und Business.

Von der lässigen "Coolness", von viel Design und blonden, langbeinigen Schönheiten - oder von der richtigen "Work-Life-Balance", bei der die Schweden angeblich den Dreh heraus haben. Stockholm hat sich zu einer weltoffenen und eleganten Weltstadt entwickelt.

Dennoch ist Stockholm eine bunte, entspannte Metropole geblieben, die Stockholmer selbst erweisen sich als ein für eine Millionenstadt unerwartet lässiger und heiterer Menschenschlag.

Johnny Cash und das romantische Image vom Gesetzlosen

Johnny Cash
Nichts geht über ein gepflegtes Image! - Obwohl Johnny Cash seinen Fans das romantische Image vom Gesetzlosen verkaufte, war er nur einige Male kurzfristig wegen kleinerer Vergehen im Gefängnis. Aber dennoch hatte es der Country-Sänger recht faustsdick hinter den Ohren. Am 27. Juni 1965 verursachte er durch einen defekten Auspuff seines Wohnmobils im Los-Padres-Nationalpark ein Großfeuer, das 205 Hektar Wald vernichtete. Cash musste anschließend 82.000 Dollar Schadenersatz als Cash zahlen. Am 4. Oktober 1965 wurde er auf dem Flughafen von El Paso, Texas, verhaftet, als er in seinem Gitarrenkoffer über 1000 Amphetamintabletten von Mexiko in die USA geschmuggelt hatte. Seine Tablettenabhängigkeit war auf dem Höhepunkt angekommen, was zur Scheidung von Vivian Liberto, Gewaltausbrüchen auf der Bühne und einigen Konzertabsagen führte. Cash magerte auf 70 kg bei einer Größe von 1,87 m ab, seine Stimme wurde brüchig. 1967 teilte er sich für einige Zeit ein Appartement mit dem Country-Sänger Waylon Jennings, der ebenfalls tablettensüchtig war. Dann kaufte Cash ein Haus am Old Hickory Lake in Hendersonville in der Nähe von Nashville. Anfang Oktober 1967, nachdem er mehrere Tage nicht gegessen und geschlafen hatte, zog Cash sich in die Nickajack-Höhle in der Nähe von Chattanooga zurück und legte sich dort hin, um zu sterben. Er schrieb in seiner Autobiografie, dass ihm dort irgendwann klar wurde, dass er seinen Todeszeitpunkt nicht selbst bestimmen könne. Zitat: „Ich würde sterben, wenn Gott die Zeit für gekommen hielt, und nicht, wenn ich es wollte.“ June Carter und ihre Eltern standen Cash bei seinem nun folgenden schwierigen Entzug zur Seite und schirmten ihn vor allem von Leuten ab, die ihm die Tabletten besorgt hatten. Weblink: The very Best of Johnny Cash: Walk the Line
The very Best of Johnny Cash: Walk the Line
von Johnny Cash

Freitag, 26. Juni 2015

"Jedermann" in Sankt Georgen in Wismar

Auferstanden aus Ruinen - Kaum ist die Sanierung von Sankt Georgen nach 24 Jahren abgeschlossen, kehrt dauerhaft Leben in die Weltkulturerbe-Stätte aus dem 14. Jahrhundert ein. Die Hansestadt Wismar will nun mit "Jedermann"-Festspielen Besucher in das ehemalige Gotteshaus locken. Das Gotteshaus als Raum für kulturelle Veranstaltungen, das hätten sich die Wismarer Kaufleute zur Hansezeit wohl nicht träumen lassen. Vor allem ihr Reichtum machte den Bau von Sankt Georgen zwischen dem 13. und 16. Jahrhundert erst möglich. Sie wurde zu einer der bedeutendsten Kathedralen norddeutscher Backsteingotik. In den letzten Kriegstagen 1945 trafen britische Luftminen Sankt Georgen und hinterliesen eine riesige Ruine im Herzen Wismars, die zu DDR-Zeiten aus Geldmeangel immer mehr verfiel. Für Kinder wurde die Kirche zum großen Abenteuerspielplatz. Zu DDR-Zeiten gab es kein Geld und wenig Interesse, die Kirche wieder aufzubauen. 1990 brach dann bei einem Unwetter der Nordgiebel von Sankt Georgen ein und zerstörte zwei Häuser, wobei auch Menschen verletzt wurden. Die Zukunft der Ruine blieb nach dem Einsturz ungewiß. Nun kommt mit der Aufführung des "Jedermann" wieder Leben in die neu restaurierte Kirche in Wismar. Weblink: "Jedermann" in Sankt Georgen in Wismar - 3 Sat Kulturzeit

450 Jahre Spanische Hofreitschule

Die Spanische Hofreitschule feiert 2015 das 450-Jahr-Jubiläum ihrer schriftlichen Erwähnung mit Gala-Vorführungen am Heldenplatz. Die erste Nachricht, die von einem Vorläufer der späteren Spanischen Hofreitschule vorliegt, stammt vom 20. September 1565. In einem Dokument, das dieses Datum trägt, wird ein Betrag von 100 Gulden zur Aufrichtung des "Thumblplatz im Garten an der Purgkh alhie'" genannt. Auf dem Areal des heutigen Josefsplatzes und nahe der Hofburg wurde damals eine offene Reit- und Turnierbahn installiert.
Die Spanische Hofreitschule ist eine heute im Michaelertrakt der Hofburg in Wien ansässige Reitinstitution, die ursprünglich der reiterlichen Ausbildung der kaiserlichen Familie diente. Die Spanische Hofreitschule ist heute das letzte Überbleibsel der kuk-Monarchie. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 450. Jubiläum findet am 26. Juni 2015 um 19 Uhr eine Jubiläumsvorstellung vor der Präsidentschaftskanzlei am Heldenplatz statt: Extra dafür wird die Königlich-Andalusische Reitschule aus Jerez mit ihren Pferden nach Wien kommen, um gemeinsam mit den Lipizzanern der Spanischen Hofreitschule eine ganz besondere Präsentation der klassischen Reitkunst zu geben. Im Anschluss findet die glanzvolle Fête Impériale in der Hofburg statt. Weblink: 450 Jahre Spanische Hofreitschule - www.wien.info