Samstag, 30. April 2016

200 Jahre Salzburg bei Österreich


Salzburg Panorama


1816 kam Salzburg als neues Kronland zum habsburgischen Österreich. 200 Jahre ist die Stadt Salzburg bei Österreich. Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz jener Vertrag unterzeichnet, mit dem Salzburg offiziell ein Teil von Österreich wurde.


Das Jubiläum wird gefeiert. Hauptaugenmerk des Jubiläums liegt auf der Landesausstellung im Salzburg Museum. Daneben widmen sich auch viele andere Veranstaltungen diesem Ereignis.




Die Wirren der Napoleonischen Kriege führten 1803 zur Auflösung des Fürsterzbistums Salzburg. Der Krieg beendete die über 1.100-jährige geistliche Herrschaft Salzburgs. Diese hatte mit der Ankunft des Heiligen Ruperts in 696 begonnen hatte.

Aus dem ehemals geistlichen Ständestaat erwuchs ein weltliches Fürstentum. Schon bald geriet das Land in die politischen Streitereien zwischen München und Wien. Mit dem Wiener Kongress wurde die Zugehörigkeit endgültig besiegelt.

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Nach Jahren wechselnder Herrscher war Salzburg 1816 an Österreich gefallen - und am 1. Mai an der Salzburger Residenz das bayrische Wappen gegen den österreichischen Doppeladler getauscht worden. Das über Jahrhunderte selbstständige Fürsterzbistum hatte nach mehreren Kriegen, Besetzungen und wechselnden Herrschaftsverhältnissen zum Königreich Bayern gehört.

Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz zu Salzburg das bayerische Wappen gegen den österreichischen Doppeladler ausgetauscht. Nach Jahren wechselnder Herrscher gehörte Salzburg somit nicht länger zum Königreich Bayern, sondern zum damaligen habsburgischen Kaisertum Österreichs.

Zum Anlass des 200-Jahr-Jubiläums präsentiert das Salzburg-Museum vom 30. April bis 30. Oktober 2016 eine große Landesausstellung mit dem Titel "Bischof. Kaiser. Jedermann. 200 Jahre Salzburg bei Österreich". Die Landesausstellung "Bischof. Kaiser. Jedermann" im Salzburg-Museum wird am 30. April, am Vorabend des eigentlichen Jubiläums, eröffnet.


Weblink:

200 Jahre Salzburg bei Österreich - www.salzburg.info

200 Jahre "Kulturland" Salzburg bei Österreich - Kulturwelt - culturwelt.blogspot.com


Literatur:

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von Peter Kränzle und Margit Brinke

MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
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von Siegfried Hetz und Gabriela Paumgartner

DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
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von Walter M. Weiss

Donnerstag, 28. April 2016

Shakespeare und die Beliebtheit seiner Figuren



Vor 400 Jahren starb William Shakespeare und verließ eine Welt, die er zuvor auf ungeheuerliche Weise um Dramen und Sonette, um tiefste Welt- und Menschenkenntnis bereichert hatte.

"Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab", heißt es in "Wie es euch gefällt". Es scheint, als hätte Shakespeare auch für jedes Volk Figuren erschaffen.

Der große Dichter schickte seine Helden gerne an Orte, weit weg von seiner Heimat. Und gleichzeitig war er ein Meister darin, Orte nicht eindeutig zu definieren, was auch die Universalität seiner Stücke ausmacht.



Welche Shakespeare-Figuren sind in welchen Staaten Europas am beliebtesten? - "(Fast) die ganze Wahrheit" - frei nach Shakespeare - spiegelt sich die deutsche Seele im Hamlet, England im Falstaff und Italien in Romeo und Julia.

Die deutsche Seele spiegelt sich in Hamlet, die Engländer erkennen sich in Falstaff wieder, die Stadt Verona ist geprägt von Shakespeares Romeo und Julia.

Hamlet, der Zögerer und Zauderer, der Entscheidungen immer wieder vor sich herschiebt, ist eine typisch deutsche Figur. Wie Hamlet, von des Gedankens Blässe angekränkelt, zögern wir mit der Tat, mit dem Aufbruch in das Neue und Unbekannte.

E-Book:

Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare
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von William Shakespeare

Sonntag, 24. April 2016

400. Todestag von William Shakespeare

William Shakespeare

Als William Shakespeare in seinem Geburtsort in Stratford-upon-Avon starb, ist er nur 51 Jahre alt geworden und doch war die Welt nicht mehr die gleiche - William Shakespeare hatte mit seiner Dichtkunst neue Welten erschaffen und somit für seinen künstlerischen Nachruhm mit Ewigkeitanspruch gesorgt.

Vor 400 Jahren starb William Shakespeare und verließ eine Welt, die er zuvor auf ungeheuerliche Weise um Dramen und Sonette, um tiefste Welt- und Menschenkenntnis bereichert hatte. "Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab", heißt es in seinem Lustspiel "Wie es euch gefällt"

William Shakespeare Als der Mann aus Stratford das Zeitliche segnete, hinterließ er in seinem vermögenden Hausstand kein einziges Buch, nicht einmal eine Bibel. Von dem Verstorbenen existieren keine Manuskripte, nur ein paar krakelige, schreibungeübte Versuche einer namentlichen Unterschrift.

Der seit einer Weile verstummte Dichter Shakespeare aber galt eben noch als Star des elisabethanischen Theaters. Doch von dem Tod in Stratford nahm keiner Notiz – erst Jahre später begann sein von mächtiger Hinterhand inszenierter Nachruhm.

"Gottes kleiner Bruder", so wurde William Shakespeare einmal genannt. Seine Bühnenstücke gehören zu den bedeutendsten, am meisten aufgeführten und verfilmten der Weltliteratur. Am 23. April 1616 starb er. Nach Gott, heißt es, hat Shakespeare am meisten geschaffen. Vermutlich sogar Besseres.

Wenngleich auch umgekehrt gilt, dass Shakespeare alle Katastrophen dieser Welt im ahnungsvoll wissenden Ansatz schon mitbedacht hat. Und das wunderbarste Glück, die schönsten Herrlichkeiten ebenso. Sein stetes Erfolgsgeheimnis: Nichts Menschliches, nichts Unmenschliches ist ihm fremd. - Shakespeare lies es in seiene Stücken also immer recht menscheln. Die Spannweite reichte dabei von der Komödie bis zum Drama.

Der große Dichter und Schöpfer des elisabethanischen Zeitalters schuf den Stoff, aus dem Träume sind. - Robert Musil soll einmal gesagt haben, Shakespeare sei es gelungen, eine Welt zu erschaffen aus nichts als Luft. Damit meinte der Autor von „Der Mann ohne Eigenschaften“, dass Shakespeares Figuren keiner Wirklichkeit entnommen sind, die sich in einer bestimmten Zeit festmachen lassen. Trotzdem tragen sie natürlich Züge, die von den damaligen Gesellschaftsstrukturen stark beeinflusst wurden.

„Auf Dinge, die nicht mehr zu ändern sind,
muß auch kein Blick zurück mehr fallen!
Was getan ist, ist getan und bleibt's.“


William Shakespeare umgibt die Aura des Geheimnnisvollen. Seine Identität ist bis heute ungeklärt und damit auch die Frage, ob der 1614 in Stratford-upon-Avon verstorbene Schauspieler und Kaufmann namens Shakespeare auch identisch ist mit dem Autor jenes ungeheuren Werks. Seine Existenz - welch Wink des Schickslas - gilt bis heute als kaum belegt.

Jubliläums-Weblinks:

Master of Universe - 400. Todestag von William Shakespeare - www.tagesspiegel.de/kultur

William Shakespeare - Leben und Legende - www.mdr.de


Blog-Artikel:

Zum 400. Todestag: London im Shakespeare-Fieber

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com

Shakespeare und die Beliebtheit seiner Figuren

- Kulturwelt-Blog - culturwelt.blogspot.com


Weblinks:

William Shakespeare-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


William Shakespeare-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de


William Shakespeare - www.bbc.co.uk


Biografien, die man gelesen haben sollte:

Shakespeare: Die Biographie
Shakespeare: Die Biographie
von Peter Ackroyd

Shakespeare: The Biography
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von Peter Ackroyd



E-Book:

Hamlet - Prinz von Dänemark - William Shakespeare
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von William Shakespeare

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Wer war Shakespeare wirklich?


Ist Shakespeare der der Mann, für den wir ihn lange Zeit hielten. Das Leben des begnadeten Dramatikers und Dichters William Shakespeare (1564-1616) gibt bis heute zu Spekulationen Anlass. Kaum Persönliches ist überliefert. Nur das Werk ist ein Vermächtnis von zeitloser Genialität.

Soviel ist gewiß: William Shakespeare (1564-1616) gehört zu den bedeutendsten Dramatikern der Weltliteratur. Sein Gesamtwerk umfasst 38 Theaterstücke, darunter "Romeo und Julia", "Hamlet" oder "Macbeth". Hinzu kommen epische Versdichtungen und eine Sammlung von 154 Sonetten.

Doch Shakespeares Identität wird kontrovers diskutiert: Für die einen ist er der wichtigste Bühnenautor aller Zeiten - andere zweifeln, ob es ihn wirklich gab: Seit dem 19. Jahrhundert gibt es Theorien, dass William Shakespeare nicht der war, für den er weitgehend gehalten wird. So glauben einige Forscher, seine Stücke seien von anderen geschrieben worden.

Wer war Shakespeare wirklich? Was lehren uns seine Dramen über Schein und Sein? Spiegelt Shakespeares Theater die Welt wider oder ist die Welt letztendlich nur die Bühne für ein großes Theater?

Hinter William Shakespeare könnten sich auch Ben Jonson (als Schriftsteller sein Konkurrent) oder auch Richard Burbage, der die Theatertruppe des Globe Theater leitete versteckt haben - beide kannten Shakespeare persönlich und ein Gespräch wäre nicht aufgefallen.

Eine andere These, der teils heftig wiedersprochen wird, ist bis heute Christopher Marlowe - der 1593 angeblich in einem Wirtshaus ermordet wurde. Marlowes Leben war zu diesem Zeitpunkt der Stoff aus dem Romane sind, er war akut gefährdet durch mächtige Feinde im Lager der britischen Krone - und wurde vom Chef des britischen Geheimdienstes geschützt.

Die erste Gesamtausgabe der Dramen William Shakespeares von 1623, das sogenannte First Folio, enthält 36 Stücke: 14 Komödien, 10 Historiendramen und 12 Tragödien. Allerdings hat es an der Urheberschaft der Dramen immer wieder Zweifel gegeben. Mutmaßungen über die "wirklichen Autoren" reichen von Christopher Marlowe, über Francis Bacon bis zu Edward de Vere, dem 17. Earl von Oxford. Bis heute wird in frage gestellt ob Marlowe wirklich in jenem Wirtshaus getötet wurde - vor allem da der "Mörder" binnen Monatsfrist begnadigt wurde und seinen Dienst bei einem von Marlowes engsten Freunden wieder aufnahm.

Literatur:

Der Mann, der Shakespeare erfand: Edward de Vere, Earl of Oxford
Der Mann, der Shakespeare erfand: Edward de Vere, Earl of Oxford
von Kurt Kreiler

Samstag, 23. April 2016

Zum 400. Todestag: London im Shakespeare-Fieber

In London wird dieses Jahr der 400. Todestag von William Shakespeare gefeiert. Besucher der englischen Hauptstadt erwarten deswegen ganz besondere Attraktionen, alle im Zeichen des berühmten Dramatikers.

Vor dem 400. Todestag William Shakespeares am 23. April verfällt London zusehends dem Shakespeare-Fieber: Neueste Errungenschaft ist eine Karte der als "Tube" bekannten U-Bahn der britischen Hauptstadt, auf der zahlreiche Stationen und Linien nach Werken des Dichters benannt sind. Die Karte soll ins Internet gestellt werden und auch im Londoner Transport-Museum und im Globe-Theater in Papierversion verfügbar sein.

Der Künstler Willard Wigan schuf zum Jahrestag eine Miniatur-Skulptur des weltweit bekannten Dramatikers - Shakespeare ist derart geschrumpft, dass er in einem Nadelöhr Platz hat. "Ich musste meinen Pulsschlag in den Fingern unter Kontrolle bringen um das zu schaffen", sagte Wigan.

William Shakespeare feierte zwar in London seine große Erfolge, geboren wurde er jedoch rund 150 Kilometer entfernt in Stratford-upon-Avon. Die Stadt in der Nähe von Birmingham lässt es sich deshalb nicht nehmen, den 450. Geburtstag ihres berühmten Sohnes gebührend zu feiern. Schon seit rund 200 Jahren veranstaltet die Stadt jedes Jahr ein Fest zu Ehren des Dramatikers, das dieses Jahr am Wochenende zum 26. April stattfindet.

Besucher können Shakespeares Geburtshaus und andere Stätten besichtigen, die mit ihm in Verbindung gebracht werden. Zwar gilt der 23. April als sein Geburtstag, doch ist dieses Datum nicht sicher. Urkundlich überliefert ist nur, dass William Shakespeare am 26. April 1564 getauft wurde.

Weblink:

London verfällt vor dem 400. Todestag dem Shakespeare-Fieber - www.donaukurier.de http://www.donaukurier.de/nachrichten/panorama/Grossbritannien-Geschichte-Literatur-Jahrestage-Reisen-Bunt-London-verfaellt-vor-dem-400-Todestag-dem-Shakespeare-Fieber;art154670,3206616

Donnerstag, 21. April 2016

Veranstaltungen zum 400. Todestag von William Shakespeare



Der 400. Todestag von William Shakespeare wird begleitet von zahlreichen Veranstaltungen im Land des Dichters.

William Shakespeare Aus Anlaß des 400. Todestag von William Shakespeare finden zahlreiche Veranstaltungen und Aufführungen zu Ehren des großen englischen Dichters in Großbritannien und in der ganzen Welt statt. 38 Theaterstücke und 154 Sonette hat der wohl bedeutendste englische Dramatiker verfasst, unter anderem Macbeth, Romeo und Julia, Hamlet und Ein Sommernachtstraum und immer noch ist Shakespeare weltweit der meistgespielte Theaterautor.

Im April 2016 finden zahlreiche Veranstaltungen in Stratford-upon-Avon statt, Höhepunkt ist die »Shakespeare Birthday Celebrations Parade« am 23. April. Zahlreiche weitere Events werden in diesem Jahr das traditionelle Festprogramm erweitern.


In der »Royal Library« in Windsor Castle wird anlässlich des 400. Todestags vom 13. Februar 2016 bis 1. Januar 2017 eine Shakespeare-Ausstellung gezeigt. Präsentiert werden Stücke aus dem Besitz der königlichen Familie, aber auch Bilder und Kunst, die Mitglieder des Königshauses- inspiriert von Shakespeares Werken- geschaffen haben.

Das wohl spektakulärste Projekt ist die zweijährige Tour einer Theatergruppe des Londoner »Globe Theaters« mit Aufführungen von »Hamlet« in 205 Ländern. Die acht Schauspieler sind seit dem 23. April 2014 mit dem Schiff, Bus, mit Flugzeugen, in Schlafwagen und in Allradfahrzeugen unterwegs. Am Ende der Tour steht ein Auftritt im altehrwürdigen »Globe Theatre« in London am 23. April 2016, 400 Jahre nach dessen Tod.

Logo Aber auch weltweit wird der englische Nationaldichter 2016 gefeiert. Im Rahmen des Programms »Shakespeare Lives« finden zahlreiche Veranstaltungen, Aufführungen und Gesprächsrunden statt.

Weblinks:

Shakespeares-England - http://shakespeares-england.co.uk

Shakespearelives.org-Portal - www.shakespearelives.org

William Shakespeare 400. Todestag - literatenwelt.blogspot.com

Mittwoch, 20. April 2016

»Mutter Courage« vor 75 Jahren in Zürich uraufgeführt

»Mutter Courage«

Vor 75 Jahren wurde Bertolt Brechts »Mutter Courage und ihre Kinder« mit Therese Giehse in der Titelrolle am Schauspielhaus in Zürich uraufgeführt. Das Drama soll vor allem eines: Abscheu vor dem Krieg vermitteln. Und das tut es seit 75 Jahren. Auf den Bühnen ist das Stück seitdem ein Dauerbrenner. Das Stück trifft heute noch den Nerv der Zeit. Seit der Uraufführung gab es rund 300 Premieren allein im deutschsprachigen Raum.

Nach der Premiere in Zürich im Jahr 1941 verblieben zehn Jahre, bis das Stück auch in Deutschland auf die Bühne kam: Erst nach Ende des Zweiten Weltkriegs kam »Mutter Courage und ihre Kinder« in Berlin zur Aufführung – mit der als Ur-Mutter geltenden Helene Weigel am Berliner Ensemble, das sie mit ihrem Ehemann Brecht zu Weltruhm führte.

»Mutter Courage« ist eine Marketenderin, die dem Krieg und dem Tross der Soldaten mit ihrem Holzkarren nachfolgt, um die Soldaten mit ihren Waren zu versorgen. Dabei verliert sie ihre Kinder.


Seit der Wende steht das Werk nach Angaben des Deutschen Bühnenvereins in jeder Spielzeit bei mindestens vier deutschen Theatern auf dem Spielplan. In der aktuellen Saison 2015/16 feierte das Antikriegs-Stück am Hessischen Staatstheater in Wiesbaden, am Theater Pforzheim, an der Neuen Bühne Senftenberg und am Staatstheater Braunschweig Premiere.

Auch ausserhalb des deutschsprachigen Raums ist die "Courage" gefragt. In dieser Spielzeit steht das Stück zum Beispiel bei Theatern in Nowosibirsk und Mexiko-Stadt auf dem Programm. Im Herbst zeigen Theater in Thessaloniki und Warschau die "Mutter Courage", wie der Suhrkamp Theater Verlag mitteilte.

Als Antikriegs-Stück sei die "Courage" heute aktueller denn je, sagt Erdmut Wizisla vom Brecht-Archiv. "Eine Chronik aus dem Dreissigjährigen Krieg" - so lautet der Untertitel von Brechts Werk, zu dem Paul Dessau die Musik komponierte. Titelheldin ist Anna Fierling, genannt "Mutter Courage".

Als Marketenderin - fahrende Händlerin - zieht sie mit ihrem Planwagen und ihren drei Kindern von Kriegsschauplatz zu Kriegsschauplatz. Immer in der Hoffnung, mit den Soldaten gute Geschäfte zu machen und ihren eigenen Profit aus dem Krieg, dem Geschäft mit dem Tod, zu schlagen. Dabei verliert sie ihre drei Kinder.

Weblinks:

"Mutter Courage" wird 75 – und ist gefragt wie eh und je - www.bote.ch

"Mutter Courage": Brechts Dauerbrenner - www.heute.de