Samstag, 22. Juni 2019

Varna - Festival- und Kongresszentrum Bulgariens

Varna Goldküste

Varna ist auch als „Perle des Schwarzen Meeres" und für sein ganzjährig milde Klima bekannt. Neben antiken Stätten, Museen, Galerien und unglaublich schönen Sandstränden präsentiert sich die drittgrößte Stadt Bulgariens weltoffen und bietet dabei ein reiches kulurellles Angebot.


Kulturell hat Varna einiges zu bieten, z.B. eine Entspannung in einem der römischen Bäder aus dem zweiten Jahrhundert oder die Besichtigung des beeindruckenden archäologischen Museums, in dem die aufregende Vergangenheit der Region anhand faszinierender Ausstellungen erlebt werden kann.

Varna ist ein weltberühmtes Seebad mit internationalem Flair und bei Touristen sehr beliebt. Die Stadt ist Gastgeber von vielen internationalen Veranstaltungen wie dem internationalen Musikfestival „Sommer in Varna“, den Filmfestivals „Die Liebe ist Wahnsinn“ und „Die goldene Rose“ und andere.

Weitere Sehenswürdigkeiten in Varna sind der Uhrturm, das Planetarium, das Pantheon, das Portaldenkmal und all die reich mit Fresken und Ikonen ausgestatteten Kirchen. Zwischen dem Zentrum und der Küste liegt ein Gebiet, in dem noch heute viele alte Jugendstilfassaden zu sehen sind, teils stark vom Zahn der Zeit zerfressen, teils auch gut gepflegt und renoviert.


Varna ist eine moderne Stadt mit einem reichen Kulturkalender. Zu den kulturellen Highlights gehören das Internationale Theaterfestival "Varnaer Sommer", das Festival der Ethnie, das Internationale Jazzfestival "Varnaer Sommer", das Internationale Folklorefestival – Varna, das Internationale Filmfestival "Die Liebe ist verrückt", das Internationale Festival der Puppenkunst „Das goldene Delphin“, der Internationale Fotografiesalon, das Festival des bulgarischen Films "Goldene Rose".

In Varna befinden sich auch zwei der modernsten multifunktionalen Säle im Land – das Schloss der Kultur und des Sports sowie das Festival- und Kongresszentrum, welche die Durchführung von vielen internationalen Kinofestivals, Wissenschaftsforen und Sportereignissen ermöglichen.

Das Festival- und Kongresszentrum befindet sich am Eingang des Meergartens und wird genutzt für Kongresse, Symposien, Festivals, Konzerte, Vorstellungen, Ausstellungen und Bazare. Das Zentrum verfügt über 11 multifunktionale Hallen, 250 m² Ausstellungsfläche, Luxusrestaurants und Kaffeehäuser und ist ausgerüstet mit moderner Technik.

Die Lage der Stadt Varna am Goldstrand (an der nördlichen Schwarzmeerküste), sowie die reichen Narurschätze machen Varna zu einem der berühmtesten Kurorte der Welt und dem größten in der Schwarzmeerregion. Varna ist auch Schnittpunkt zwischen dem Mittleren Osten und Westeuropa.

Varna ist eine sonnenverwöhnte Stadt an dem bulgarischen Goldstrand.Mit über 400 Kilometern Küstenlinie ist die bulgarische Riviera ein ideales Reiseziel für Sonnenanbeter und Wassersportler. Die Resorts am Goldstrand befinden sich nur 20 Kilometer von Varna entfernt und bieten Ihnen neben erstklassigen Stränden ein ebenso gutes Nachtleben.


Weblinks:

Stadt Varna - Bulgariatravel - bulgariatravel.org

Varna « Goldstrand in Bulgarien - www.goldstrand.fakten-und-infos.de

Literatur:

MARCO POLO Reiseführer Bulgarische Schwarzmeerküste
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von Ralf Petrov

DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Bulgarien: mit Extra-Reisekarte
DuMont Reise-Handbuch Reiseführer Bulgarien: mit Extra-Reisekarte
von Georgi Palahutev und Simone Böcker

Donnerstag, 20. Juni 2019

Vor 200 Jahren Goethes »West-östlicher Divan« entstanden

West-oestlicher Divan: Stuttgart 1819
West-oestlicher Divan: Stuttgart 1819


Der »West-östlicher Divan« von Johann Wolfgang Goethe ist eine orientalische Gedichtsammlung und ein berühmter Lyrikzyklus. Die Erstfassung aus dem Jahr 1819 wurde von Joseph Kiermeier-Debre herausgegeben. Der »West-östliche Divan« erschien erstmals 1819 und im Jahr 1827 in einem erweiterten Umfang. Es ist Goethes umfangreichste Gedichtesammlung. Sie wurde durch die Werke des persischen Dichters Hafis inspiriert, der etwa von 1320 bis 1389 gelebt hat.

Der persische Dichter Hafis war ein erklärter Liebhaber der Sprache, und diesem Gedanken gab er im 14. Jahrhundert allegorische Gestalt: In seinem Diwan tritt die "Wortbraut" als mystische Verkörperung der Lyrik auf, um Gott, Wein und Liebe zu besingen:"Bräuten in der Locken Ranken,/ denen Schleier, leicht und licht, / Halb nur hüllen den Gedanken, / gleicht, o Hafis, dein Gedicht".

Die Noten und Abhandlungen zum besseren Verständnis seines West-östlichen Divans eröffnet Goethe mit den Worten: "Wer das Dichten will verstehen / Muß ins Land der Dichtung gehen; / Wer den Dichter will verstehen / Muß in Dichters Lande gehen."

Dieser wunderschöne Vierzeiler, den er dem prosaischen Teil des »Divan« vorausschickt, ist aber nicht nur für den Divan-Leser von Bedeutung, sondern auch für uns. Denn wenn wir verstehen wollen, an was sich die Orientbegeisterung Goethes manifestierte, wodurch sie sich bedingt und letztendlich in die Produktion eines seiner herausragendsten Werke mündete, muss der Mensch Goethe und natürlich die Zeit, in der er sich bewegt hat, ergründet werden.

Beflügelt von dem Toleranzgedanken der Aufklärung und wirkungsmächtigen Gestalten wie Voltaire, konzentrierte sich die Aufmerksamkeit Goethes zeitlebens auf die Kunst. Er begeisterte sich für die schönen Dinge im Leben – solche, die ihm Freude bereiteten, die ihn auf intellektuelle Reisen schicken konnten und seine Wissbegierde nährten.



Berauscht von der Lektüre des »Diwans« im Juni 1814 übernahm Johann Wolfgang von Goethe auch das romantische Bild von der "Wortbraut" und stellte es als gleichnishaftes Motto dem Buch Hafis seines West-Östlichen Divans (1819/1827) voran: "Sei das Wort die Braut genannt" - eine Hommage an den persischen "Zwilling", die der Weimarer Geheime Rat auch als Verpflichtung für das eigene Schreiben verstand.


Tatsächlich ist Goethe in seiner Auseinandersetzung mit Hafis ein überaus sinnliches Stück Weltliteratur gelungen, dessen Verfasser das gesamte Spektrum literarischer Möglichkeiten wie ein Bräutigam umgreifen will und in souveräner Beherrschung von alltäglicher und gehobener, euphorischer und ironischer Rede die "Lieb-, Lied- und Weinestrunkenheit" im Harem der Worte zu vermählen sucht.



Die orientalische Gedichtsammlung ist in zwölf Bücher eingeteilt. Ein Anteil der Gedichte geht auf Goethes Briefwechsel mit Marianne von Willemer (1784 – 1860) zurück, von der auch unmittelbar einige Gedichte des Divan stammen, zum Beispiel: ‚Sag ihm, aber sag's bescheiden: / Seine Liebe sei mein Leben! / Freudiges Gefühl von beiden / Wird mir seine Nähe geben.‘ (Buch 8) Anders als der Dichter Rudyard Kipling (‚Ost ist Ost, West ist West, sie werden nie zueinander kommen‘) begegnet Goethe dieser persischen Dichtung mit Gelassenheit: ‚Gottes ist der Orient! / Gottes ist der Occident! / Nord- und südliches Gelände / Ruht im Frieden seiner Hände!‘ (Buch 1).

Am deutlichsten wird diese quasi erotische Verbindung von Werk und Schöpfer im Buch Suleika, jenem autobiographisch an die 30jährige Marianne von Willemer gerichteten Meisterstück, das den Austausch mit der Geliebten zum leidenschaftlichen Dialog des 66jährigen Dichters auch mit der Sprache werden läßt: "Sich liebend aneinander zu laben / Wird Paradieses Wonne sein".

Daß Marianne - wie man inzwischen weiß - einige der schönsten Gedichte zum Buch Suleika beisteuerte, hebt das Zwiegespräch zwischen der jungen Suleika und dem greisen Hatem innerhalb der Sammlung auf ein neues, pikant-intimes Niveau.

"Den berauschendsten Lebensgenuß hat Goethe hier in Verse gebracht", schrieb Heinrich Heine 1836 in der Romantischen Schule, "und diese sind so leicht, so glücklich, so hingehaucht, so ätherisch, daß man sich wundert, wie dergleichen in der deutschen Sprache möglich war". Möglich war dieser unbeschreibliche Zauber des Divans nur als trunkene, raumzeitlich losgelöste Liebeserklärung des Dichters an die unendliche, Orient und Okzident, Geist und Humor, Jugend und Alter, Liebhaber und Geliebte in jeder Strophe neu vereinende Poesie.

Der Schwiegertochter Ottilie erläuterte Goethe am 21. Juni 1818 die Absicht seiner Dichtung: "Ihre Bestimmung ist es, uns von der Gegenwart abzulösen und uns für den Augenblick dem Gefühl nach in die grenzenlose Freiheit zu versetzen. Dies ist zu einer jeden Zeit wohltätig, besonders zu der unseren". Wenn dies mit einer derart lyrischen Virtuosität wie im West-Östlichen Divan gelingt, gilt dieser Auspruch bis heute.

Die orientalische Gedichtsammlung ist mehr als lyrische Spielerei, als tändelnde Liebelei, denn als kultureller Brückenschlag zu verstegen.


Literatur [ >> ]:

West-oestlicher Divan: Stuttgart 1819
West-oestlicher Divan: Stuttgart 1819
von Johann Wolfgang Goethe

Weblink:

Was den Dichter in die geistige Ferne trieb - Quantara.de


Blog-Artikel:

Vor 200 Jahren Goethes »West-östlicher Divan« entstanden - Gastbeitrag

Literatenwelt-Blog

Samstag, 15. Juni 2019

Albrecht Dürer - Maler der Renaissance












Albrecht Dürer

Albrecht Dürer wurde am 21. Mai 1471 in Nürnberg als Sohn eines Goldschmieds geboren und starb am 6. April 1528 auch dort. Albrecht Dürer war ein deutscher Maler, Grafiker, Mathematiker und Kunsttheoretiker. Mit seinen Gemälden, Zeichnungen, Kupferstichen und Holzschnitten zählt er zu den herausragenden Vertretern der Renaissance.

Er war bahnbrechender Künstler und Mathematiker, er revolutionierte die Techniken des Holz- und Kupferstichs, widmete sich der Astrologie, entwarf Globuskarten, schrieb das erste Mathematikbuch in deutscher Sprache und plante Stadtbefestigungen. Er unternahm ausgedehnte Reisen nach Italien und in die Niederlande und stand in engem Austausch mit den Geistesgrößen der Zeit.

Ein Wendepunkt abendländischer Malerei. In seiner Heimatstadt Nürnberg erlernte er beim Vater den Beruf des Goldschmiedes und wurde über das Goldschmiedehandwerk zum Künstler. Er schuf die ersten Aquarelle europaeischer Kunst und den Kupferstich. Eines seiner wohl beruehmtesten Werke wurde der Meisterstich "Ritter Tod und Teufel".


Albrecht Dürer (1471-1528) war in erster Linie für seine Holzschnitte berühmt – doch zugleich war er ein herausragender Maler, dessen Gemälde die damalige deutsche Kunstszene beispielhaft wiederspiegeln. Dürer gilt sogar als die Verkörperung der gesamten deutschen Hochrenaissance. Einfluss auf seine künstlerische Entwicklung hatten vor allem seine Reisen nach Italien (wo er bei Giovanni Bellini studierte) – er verbindet in seinen Werken deutsche und italienische Züge.

Albrecht Dürer war einer der ersten Künstler, der mittelalterliche Handwerkskunst mit den neuen Menschenbild und dem Naturalismus der Renaissance verband. Berühmt sind z.B. das Bild von einem einfachen Feldhasen und mehreren überaus attraktiven Selbstportraits.

Als gelernter Goldschmied entwickelte er in Werken wie "Ritter, Tod und Teufel" neben dem Holzschnitt eine weitere grafische Technik, die charakteristisch für das Spätmittelalter werden sollte.

Dürer machte sich 1497 selbstständig, und wohl ab 1503 konnte er in der Nürnberger Altstadt eine Werkstatt mit Hans Schäufelein, Hans von Kulmbach und Hans Baldung Grien als Mitarbeiter betreiben.

Dürer: Das Universalgenie der Deutschen
Dürer: Das Universalgenie der Deutschen


Werk und Bedeutung Albrecht Dürers sind ohne die Reisen des jungen Malers nach Venedig nicht vorstellbar. Mehr noch: fünfhundert Jahre später erscheint seine Begegnung mit den Bildwerken der italienischen Renaissance als Epochenwende in der deutschen Malerei. Als erster seiner Zunft überquert der Malergeselle Dürer die Alpen, entdeckt mit 23 Jahren in Venedig das Wesen und die Formen der Renaissance.

Im Jahr 1505 unternahm er eine belegbare Reise nach Venedig, wo damals die größten Renaissancemaler der venezianischen Schule, Tizian, Giorgione, Palma il Vecchio, tätig waren. Vor allen aber beeindruckte ihn Giovanni Bellini


Nach seiner Heimkehr in die Vaterstadt widmete sich Dürer wieder der künstlerischen Tätigkeit. In den Jahren 1520/21 leitete er die heute verlorene Ausschmückung des Nürnberger Rathauses, die in Nachzeichnungen von 1530 in Wien, Albertina, überliefert ist. Das Programm für die Fassadenmalereien hatte Pirckheimer entworfen.

Zu seinen bekanntesten Werken gehören Gemälde wie "Ritter, Tod und Teufel", "Betende Hände", der "Feldhase" und seine Selbstportaraits.

In den letzten Jahren widmete sich Dürer vermehrt der Kunsttheorie; dabei kommt er zu Einsichten, die durchaus denen der Italiener widersprechen.


Dürer-Literatur:




Dürer: Das Universalgenie der Deutschen
Dürer: Das Universalgenie der Deutschen
von Klaus-Rüdiger Mai

Dürer
Dürer
von Norbert Wolf

Dürer. Aquarelle und Zeichnungen
Dürer. Aquarelle und Zeichnungen: Kleine Reihe - Kunst
von John Berger




Sonntag, 9. Juni 2019

Landesgalerie Niederösterreich in Krems eröffnet

Landesgalerie Niederösterreich in Krems

Die Landesgalerie Niederösterreich ist ein spektakulär moderner Neubau auf fünf Ebenen und 3.000 Quadratmetern in Krems-Stein. Sie befindet sich in der Kunstmeile Krems, in unmittelbarer Nähe zur Kunsthalle Krems, dem Karikaturmuseum Krems, dem Forum Frohner und der Steiner Minoritenkirche.

Es verbindet die Bestände der Landessammlungen Niederösterreich mit wichtigen Privatsammlungen und reagiert mit Themen- und Personenausstellungen auf Fragen der Gegenwart

Landesgalerie Niederösterreich ist mit einem umfassenden Veranstaltungsprogramm mit einem Festakt in der Minoritenkirche Krems am Samstag letzter Woche feierlich eröffnet worden. Das Haus wurde am 25. Mai 2019 eröffnet.


Am Sonntag war die Landesgalerie mit fünf Ausstellungen ("Renate Bertlmann. Hier ruht meine Zärtlichkeit", "Ich bin alles zugleich. Selbstdarstellung von Schiele bis heute", "Franz Hauer. Selfmademan und Kunstsammler der Gegenwart", "Sehnsuchtsräume. Berührte Natur und besetzte Landschaften", "Heinz Cibulka. bin ich schon ein bild?") auf fünf Ebenen auf 3.000 Quadratmetern bei freiem Eintritt zugänglich.

Die Kunstmeile Krems bringt zudem weitere neue Ausstellungsangebote: Das Forum Frohner zeigt "Ich und Ichich - Adolf Frohner im Porträt", in der Dominikanerkirche wird am Sonntagvormittag Josef Trattners "Donau-Sofafahrt" eröffnet.

Weblink:

Landesgalerie Niederösterreich - www.lgnoe.at/de

Video:

Krems: Das neue Wahrzeichen - die Landesgalerie - Youtube

Samstag, 1. Juni 2019

Fontane-Festspiele in Neuruppin eröffnet


In Neuruppin wurde Theodor Fontane am 30. Dezember 1819 geboren. Und hier wird der nahende runde Geburtstag neun Monate lang gefeiert.

Von Himmelfahrt bis Pfingsten bieten die Fontane-Festspiele ein rauschendes und zuweilen besinnliches Geburtstagsfest der ganz besonderen Art. Ein opulenter, facettenreicher Veranstaltungsreigen erwartet die Besucher in Neuruppin, ein Feuerwerk bunter und überraschender Ideen.

Darunter aber auch Vertrautes wie das Fontane-Lyrik-Projekt, das Europäische Festival der Reiseliteratur „Neben der Spur“, Wanderungen und Ausflüge, und vieles mehr. Im Rahmen der Eröffnung der Fontane-Festspiele findet die Verleihung des Fontane-Literaturpreises statt.

Die Eröffnung Fontane-Festspiele in Neuruppin findet am 31. Mai um 19 Uhr statt und dauert vom 31. Mai bis zum 10. Juni.

Literatur:

Der Stechlin
Der Stechlin
von Theodor Fontane

Der Stechlin Taschenbuch
Der Stechlin
von Theodor Fontane Taschenbuch


Weblinks:

Theodor Fontane-Biografie - www.die-biografien.de


Theodor Fontane-Zitate - www.die-zitate.de



Dienstag, 21. Mai 2019

Formel 1-Legende Niki Lauda gestorben

Niki Lauda

Er zählte zu den Großen in der Formel 1-Geschichte. Dreimal holte er den WM-Titel. Sein Markenzeichen war die rote Baseball-Kappe. Nun ist Niki Lauda mit 70 Jahren gestorben. Der Formel 1-Pilot hat stets ein Leben auf der Überholspur geführt, das nun zu Ende gegangen ist.


Niki Lauda ist nicht nur weltberühmt – er ist längst eine Rennlegende. Dreimal war er Weltmeister (1975, 1977 und 1984). Auch 1976 hätte er auf Ferrari Weltmeister werden können, aber sein grauenvoller „Feuerunfall“ auf dem Nürburgring zwang ihn zu einer fünfwöchigen Pause.

Legendär wurde er durch den Horror-Unfall 1976 auf dem Nürburgring und seine Rückkehr nach nur 42 Tagen. Kaum ein anderer wäre nach so kurzer Zeit wieder in einen Rennwagen gestiegen. Lauda tat es und fast hätte er die Weltmeisterschaft in jenem Jahr doch noch gewonnen. Aber im letzten Rennen in Japan – bei strömendem Regen – gab er auf. Auch das war typisch Lauda. Das Rennen bei strömendem Regen zu beenden, war ihm zu gefährlich. James Hunt wurde ganz knapp vor Lauda Champion.

"Wie kann der Depperte wieder fahren, wenn er gerade verbrannt ist?", fragte Lauda einmal stellvertretend für alle Kritiker und Zweifler. Die Erklärung lieferte er gleich hinterher: "Die schnelle Rückkehr gehörte zu meiner Strategie, nicht lange daheim zu sitzen und darüber nachzugrübeln, warum und wieso mir das Ganze widerfahren ist."


Niki Lauda hatte seit seinem schweren Unfall auf dem Nürburgring 1976, bei dem der Priester ihm schon die letzte Ölung erteilt hatte, immer wieder gesundheitliche Probleme. Damals war sein Rennwagen in Brand geraten, Lauda saß fast eine Minute lang in den Flammen und atmete giftige Dämpfe ein, bevor er gerettet wurde. Trotz schwerster Verletzungen und Verbrennungen kehrte er nur 42 Tage später auf die Rennstrecke zurück: Bei seinem ersten Rennen nach dem Unfall wurde er in Monza Vierter.

Als ausgebildeter Pilot wechselte er das Steuer, setzte sich hinter das Steuer eines Flugzeug und gründete eine eigene Fluggesellschaft. Bereits während seiner Motorsport-Karriere wurde er erfolgreicher Unternehmer und Gründer einer eigenen Luftfahrgesellschaft. Ende der 70er-Jahre gründete Lauda seine eigene Airline, die er zwei Jahrzehnte später an die Austrian Airlines verkaufte. Der Luftfahrtindustrie blieb der leidenschaftliche Pilot weiterhin verbunden. Seine neue Fluglinie Niki ging später in Air Berlin auf.

Lauda erlebte in seinem Leben Höhen und Tiefen und kam immer wieder zurück, denn er war eine große Kämpfernatur, der immer wieder Rückschläge wegstecken mußte. Er bewies den Österreichern und der Welt immer wieder aufs Neue, dass man aus jedem Rückschlag gestärkt hervorgehen kann. Niki wurde zum Phönix, als er seinen Feuerunfall überlebte und erneut Weltmeister wurde. Danach erhob er sich tatsächlich in die Lüfte und gründete eine Fluggesellschaft. Damit schien er allen irdischen Maßstäben entwachsen.

Niki Lauda war bis zuletzt als TV-Kommentator und Mitbesitzer von Mercedes-Racing noch immer eine berühmte und gefragte Figur an den Pisten. - Der Mann mit der roten Baseball-Kappe wird fehlen.

Weblink:

Niki Lauda ist tot - www.spiegel.de/sport

Videos:

Niki Lauda ist tot! Er Verstarb am 20.5.2019 - Youtube

Niki Lauda: Erfolge der Formel 1-Legende bleiben unvergesslich" - Youtube

Literatur:

Niki Lauda: von außen nach innen
Niki Lauda: von außen nach innen
von Hartmut Lehbrink

Samstag, 18. Mai 2019

Zugang zu Machu Picchu eingeschränkt


Tausende Menschen besuchen die legendäre Inkastadt Machu Picchu täglich - und gefährden sie damit zugleich. Um die Stätte vor dem Verfall zu schützen, wird der Zutritt zu wichtigen Sehenswürdigkeiten eingeschränkt.

Fast 6.000 Besucher besuchen die historische Inkastadt Machu Picchu täglich - mit zerstörerischer Wirkung für die die jahrhundertealten Steinoberflächen. Nun schränkt Peru den Zugang zu drei wichtigen Sehenswürdigkeiten der Stätte ein. Wie die Regierung mitteilte, werde der Zutritt zum Sonnentempel, dem Tempel des Kondors und dem Intihuatana-Stein zunächst für einen Zeitraum von zwei Wochen streng kontrolliert.

Die Maßnahmen seien "angesichts der Anzeichen des Verfalls notwendig, um Machu Picchu zu bewahren", erklärte das Kultusministerium.

Machu Picchu

Der Archäologe Hiram Bingham von der Yale-Universität stieß im Juli 1911 zufällig auf die dschungelüberwucherten Ruinen, als er in diesem Teil Perus nach der letzten Inka-Hauptstadt Vilcabamba suchte. Seine Wiederentdeckung machte die in den Bergen der Anden abgelegene alte Inka-Stadt Machu Picchu weltberühmt. Damals hätte sich Bingham allerdings nciht träumen lasse, daß Macchu Picchu einmal eine überlaufene Touristenattraktion in den Bergen Perus werden würde.

Wer als Besucher etwas Zeit in Peru mitgebracht hat und besser zu Fuß ist , dem viertägigen Treck nach Choquequirao zu empfehlen, der inoffiziellen Schwesterstadt Macchu Picchus. Die Kulturstätte ist genauso schön und aufgrund des Aufwandes weit weniger überlaufen.


Literatur:

Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt
Die berühmtesten Sehenswürdigkeiten der Welt
von Sherry Collins


Weblinks:

Zugang zu Machu Picchu eingeschränkt - www.tagesschau.de

Streit über Weltwunder - Wer hat Machu Picchu wiederentdeckt? - www.tagesschau.de

Machu Picchu feiert Jubiläum - Vor 100 Jahren "für die Welt" entdeckt - ntv.de

Blog-Artikel:

Die alte Inkastadt Machu Picchu vor 100 Jahren entdeckt - Caleidoscop-Blog