Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben!
Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Die Basilika San Francesco ist eine Basilika in Assisi. Sie ist die
Grablegungskirche des heiligen Franziskus von Assisi, der 1226 als
strenggläubiger Christ lebte und nach seinem Tod heiliggesprochen wurde.
Als Basilica maior gehört sie seit 1756 zu den sieben ranghöchsten katholischen Gotteshäusern.
Die Basilika ist in Ober- und Unterkirche mit bedeutenden Malereien
der Renaissance, unter anderem des Giotto di Bondone, geschmückt. Ein
Großteil der Fresken in der Oberkirche wurde höchstwahrscheinlich von
Giotto gemalt, der 1266 bis 1337 lebte. Allerdings bezweifeln einige
Kunsthistoriker die Herkunft und sehen andere Maler als Urheber.
Ein Gemäldezyklus in der Oberkirche stellt das Leben des Heiligen
Franziskus dar. Die Oberkirche von San Francesco zählt zu den
wichtigsten in der italienischen Kunstgeschichte. <!-- 1997
beschädigte ein schweres Erdbeben die Basilika. -->
Die Basilika wurde am 26. September 1997 bei einem Erdbeben schwer
beschädigt und mit enormem Aufwand wiederhergestellt. Mit aufwendigen
Restaurierungsprozessen wurden die Fresken von Giotto und dem Maler
Cimabue in jahrelanger Arbeit wieder hergestellt.
Tadao Andō wurde am 13. September 1941 in Minato-ku be Ōsaka geboren. Tadao Andō
ist ein bekannter japanischer Architekt und einer der weltweit
bedeutendsten Architekten. Der vielfach preisgekrönte Architekt gilt als
der japanische „Meister des Minimalismus“.
In seiner Jugend wurde er Profiboxer. Er hat nie Architektur
studiert. Als Autodidakt eröffnete Andō 1969 in Ōsaka ein eigenes
Atelier, das er »Tadao Andō Architect & Associates« nannte. Er ist
zurzeit der wohl bekannteste Architekt Japans.
Seine preisgekrönte Architektur aus Sichtbeton schafft die
spektakuläre Verbindung zwischen japanischer Tradition und
zeitgenössischer Moderne. Andō hat dadurch eine vollkommen neuartige
Ästhetik des Bauens entwickelt, bei der Beton, Holz, Licht, Raum und
Natur in einer architektonisch bislang einzigartigen Art und Weise
zusammenspielen.
In Japan sowie in Frankreich, Italien, Spanien, Deutschland und den
Vereinigten Staaten hat er vielfach ausgezeichnete Privathäuser,
Kirchen, Museen, Wohnanlagen und Kultureinrichtungen errichtet.
Der Star-Designer ist der einzige Architekt, der die vier
renommiertesten Auszeichnungen seiner Zunft erhalten hat: den Pritzker-,
Carlsberg- und Kyoto-Preis sowie den Praemium Imperiale.
Vom 8. bis zum 11. September 2011 werden im Rahmen der »Heritage Open Days«
die Geschichte, Architektur und Kultur Großbritanniens gefeiert. An
diesen vier Tagen ist Alles für Besucher offen. Jedes Jahr werden im
September Gebäude jeglichen Alters wie Kirchen, Burgen, Fabriken, Mühlen
oder buddhistische Tempel geöffnet, um besichtigt werden zu können.
Mit den »Heritage Open Days« bietet England allen Einwohnern und Gästen
Zugang zu kulturellen Stätten und Orten mit besonderer Architektur,
welche sonst nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind.
Den Besuchern soll die Gelegenheit geboten werden, so versteckte architektonische
Schätze zu entdecken. Um die »Heritage Open Days« herum gibt es ein
vielfältiges Kulturprogramm mit geführten Touren, verschiedenen Events
und Aktivitäten die dazu animieren die Geschichte und Kultur Englands
entdecken zu wollen.
Von den Touristen und Einwohnern wird dies sehr gut angenommen. Im Jahr 2010 konnten rund 1 Million Besucher gezählt werden. Organisiert wird dies alles von Freiwilligen.
Zum großen Teil sind dies die Eigentümer oder die Geschäftsführer
selber, welche sich hier engagieren.
Alle sind Stolz auf Ihre Besitztümer und zeigen die oft sehr liebevoll gepflegten
Kostbarkeiten gerne den Besuchern. Oft werden Führungen angeboten, um
auch die geschichtlichen und kulturellen Hintergründe des Gebäudes, oder
Parks kennen zu lernen.
Die »Heritage Open Days« wurden im Jahr 1994 gegründet. England wollte damit seinen Beitrag zu den europäischen »Heritage Days« leisten. Insgesamt nehmen jetzt 49
europäische Staaten an diesen Heritage Days teil.
Jedes Jahr gibt es bei den »Heritage Open Days« etwas Neues zu sehen , da
nicht immer alle Besitzer der Immobilien teilnehmen und auch immer neue
dazu kommen. So hat der regelmäßige Besucher immer die Gelegenheit, neue
Dinge zu entdecken und zu erfahren.
Jedes Jahr sind daher andere Häuser, Parks, oder andere Gebäude zu erkunden und die
darin lebenden Menschen kennen zu lernen und so einen umfassenden
Einblick in die Geschichte und Kultur zu bekommen. Auch das
Rahmenprogramm wechselt jedes Jahr. So feiern hier jährlich Besucher und
Einheimische die Kultur, Lebensfreude und Geschichte des Landes.
Die
Organisation auf freiwilliger Basis ist immer mit einer solchen
Begeisterung verbunden, dass jedes Jahr mehr Besucher angezogen werden.
Die Vielfältigkeit der offenen Sehenswürdigkeiten, die ausgestrahlte
Lebensfreude der Einwohner und das bunte kulturelle Rahmenprogramm
machen die »Heritage Open Days« so einzigartig und daher ohnenswert, diese
jährlich zu besuchen.
Im September 1911 begab sich Hermann Hesse auf Asienreise, die eigentlich eine Indonesienreise war: Penang, Singapur, Sumatra, Borneo und Burma. Erst später gelangte er auf seiner Reise nach Indien.
Doch wurde die Indienreise zu einer Enttäuschung, da er das idealisierte, von den Erzählungen seines Großvaters Hermann Gundert geprägte Indienbild nicht fand. Er war sogar angewidert von der Realität, der Hitze, dem Schmutz, dem Kolonialismus den sozialen Verhältnissen und auch vom devoten Wesen der Malaien. Nur die Chinesen nötigten ihm Respekt ab.
Diese Reise fand ihren ersten Niederschlag in dem 1913 erschienenen Buch »Aus Indien«. Jahre später bekannte Hesse, dass ihm in Ostasien weder die Begegnung mit Indien geglückt sei, noch habe er eine innere Befreiung erlebt. In einem Brief schrieb Hesse 1919: „Ich bin seit vielen Jahren davon überzeugt, dass der europäische Geist im Niedergang steht und der Heimkehr zu seinen asiatischen Quellen bedarf. Ich habe jahrelang Buddha verehrt und indische Literatur schon seit meiner frühesten Jugend gelesen. Später kamen mir Lao Tse und die andern Chinesen näher. Zu diesen Gedanken und Studien war meine indische Reise bloß eine kleine Beigabe und Illustration.“ Die eigentliche Frucht dieser Reise war für Hesse erst der 1922 erschienene Roman »Siddhartha«.
Der 1922 veröffentlichte Roman »Siddharta« von Hermann Hesse ist ein Roman und eine indische Dichtung über einen asketischen Mönch auf der Suche nach dem Sinn in seinem Leben und nach Erkenntnis über das Leben und sich selbst. Sein suchender Mönch Siddharta gelangt nicht durch Spiritualität, sondern durch Selbsterkenntnis zur Erleuchtung. Der Roman beschreibt die Stationen auf dem Weg der Weisheit, bei dem der Umweg das Ziel ist.
Hesse beschreibt in seinem Roman »Siddharta« die lange Suche eines Mannes, des zukünftigen Buddhas, nach seinem persönlichem Glück. Er sucht es in der Askese, in der körperlichen Liebe, im Handel, im Alkoholrausch und im Glücksspiel. Doch jederzeit merkt er, dass ihn all dies nicht befriedigen kann. Sowohl das asketische Leben im Bettelorden der Samanas und die Zusammenkunft mit dem erleuchteten Buddha Gotama führen Siddharta nicht an sein Ziel, dem Erlangen der Selbsterkenntnis und Weisheit im Sinne des Buddhismus, also der Erleuchtung, die nach dem Tod ins Nirwana führt, der Befreiung aus dem irdischen Kreislauf der Wiedergeburt.
Hermann Hesse wurde am 2. Juli 1877 als Sohn eines baltischen Missionars und Indologen im württembergischen Calw geboren. Hermann Hesse war ein bedeutender deutsch-schweizerischer Lyriker, Essayist, Erzähler und Kritiker des 20. Jahrhunderts. Hesse ist einer der bekanntesten deutschen Autoren und zählt zu den bedeutendsten Romanautoren des 20. Jahrhunderts.
Das KunstHaus Wien
ist ein von Friedensreich Hundertwasser gestaltetes Museum und befindet
sich in der Unteren Weißgerberstraße 13 im 3. Wiener Gemeindebezirk
Landstraße. Es ist ein komplettes Haus in seinem Stil mit wellenartigen
Böden.
Bunte Flächen, unregelmäßige Formen, vielfach mit wucherndem Grün
bewachsen: So hat der Maler Friedensreich Hundertwasser nicht nur Wiens
Architektur neue Impulse gegeben, sondern auch ein Ausstellungszentrum
geschaffen, das eine Hundertwasser-Werkschau sowie wechselnde
Ausstellungen spannender Gegenwartskunst bietet.
Im KunstHaus Wien ist die weltweit einzige permanente Ausstellung
der Werke von Friedensreich Hundertwasser zu sehen, darüber hinaus
werden regelmäßig Wechselausstellungen von Werken anderer Künstler
gezeigt. Die Ausstellungsfläche beträgt rund 1.600 m².
Zwei Stockwerke beherbergen eine ständige Hundertwasser-Werkschau, zwei
weitere sind wechselnden Ausstellungen gewidmet. Im Parterre befinden
sich das Tian Bistro und der Museumshop.
Um die Idee eines Museums zu realisieren, das sich der Kunst
Hundertwassers widmet, aber auch für Wechselausstellungen geeignet ist,
wurden die Gebäude der ehemaligen Möbelfabrik Thonet aus dem Jahr 1892
umgebaut. Hundertwasser hat die frühere Bugholzmöbelfabrik Thonet
komplett in seinem charakteristischen Stil umgebaut. Nun prägen
unregelmäßige Elemente aus Glas, Metall, Ziegeln, Holz und
Keramikfliesen in vielen Farben den früher unauffälligen Bau.
Diese Umgestaltung wurde nach den Ideen und dem Konzept von
Hundertwasser von Architekt Peter Pelikan geplant und in den Jahren 1989
bis 1991 durchgeführt, Bauherr war die Bank für Arbeit und Wirtschaft.
Die Eröffnung fand am 9. April 1991 statt.
Das Gebäude ist im typischen Stil Hundertwassers gestaltet, weshalb
nur selten gerade Linien zu finden sind. Der Boden ist uneben, farbige
Keramik und Mosaiken bestimmen die Oberflächen und Grünpflanzen sind in
die Raumgestaltung einbezogen. Im Foyer befindet sich ein Brunnen, der
von Hans Muhr gestaltet wurde.
Im Erdgeschoß sind außerdem ein Museumshop und ein Restaurant
untergebracht, das mit seiner pflanzenreichen Gestaltung einem
Wintergarten ähnelt. Über eine uneben gewundene Treppe gelangt man zu
den oberen Etagen, zwei davon sind dem Werk Hundertwassers gewidmet.
Damit diese Räumlichkeiten ausreichend mit Tageslicht durchflutet sind,
ließ Hundertwasser einen Vorbau mit Glasfront anbauen. Im dritten und
vierten Stockwerk des Gebäudes werden wechselnde Sonderausstellungen
internationaler Künstler gezeigt.