Der deutsche Regisseur Volker Schlöndorff verfilmte 1979 »Die Blechtrommel« nach einer Vorlage des gleichnamigen Romans von Nobelpreisträger Günter Grass.
Die 1979 unter deutscher Beteiligung produzierte Verfilmung
»Die Blechtrommel« wurde mit Preisen und Auszeichnungen nur so überschüttet, u.a. mit der »Goldenen Palme« in Cannes und dem »Oscar« für den besten nichtenglischsprachigen Film.
Volker Schlöndorff gelang damit der Aufstieg in die erste Reihe der Regisseure.
Der in Danzig geborenen Oskar Matzerath stürzt sich im Alter von drei Jahren absichtlich eine Kellertreppe hinunter. Aus Protest gegen die Welt der Erwachsenen will er nicht mehr wachsen. Seinen Unmut tut das kleine Monster auf seiner Blechtrommel und durch schrille Schreie kund.
Ein großartiger Film aus der Erzählperspektive von Oskar Matzerath, der im Alter von drei Jahren beschließt, nicht mehr zu wachsen. Seine Sichtweise auf die Welt begleitet durch die Zeit in Danzig vor und während des Zweiten Weltkrieges.
Mit der »Blechtrommel« kehrte Deutschland zurück in die internationale Kinogemeinschaft. Der epochale Film gilt immer noch als eines der wichtigsten Werke des europäischen Kinos, dem es gelungen ist, den spießbürgerlichen Alltag innerhalb einer dem Wahnsinn verfallenden Gesellschaft ohne Schwarzweißmalerei zu demaskieren.
Die Freie Stadt Danzig im Jahr 1927. Im Alter von drei Jahren erteilt Oskar Matzerath (David Bennent) mit einem Sprung von der Kellertreppe der Welt der Erwachsenen seine Absage. Er beschließt nicht mehr zu wachsen. Von nun an rebelliert er mit Hilfe seiner Blechtrommel hämmernd gegen die erdrückenden Werte des aufstrebenden Dritten Reiches.
In der Gestalt eines ewigen Kindes erzeugt er Töne, die Glas zerspringen lassen. Mit dem Rhythmus seiner Trommel stört er die blind marschierenden Massen in ihrem Gleichschritt.
Weblinks:
Volker Schlöndorff-Biografie - www.kinoweb.de
Die Blechtrommel Ein Zeitdokument - Ein Jahrhundertbuch - Ein Filmklassiker von Georg Seeßlen
»Die Blechtrommel« von Volker Schlöndorff
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