Urs Widmer, geboren 1938 in Basel, zählt zu den bekanntesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart. Das Spektrum seines Schaffens ist groß: Erzählungen, Romane, Theaterstücke, Hörspiele und Essays. Jetzt starb er im Alter von 75 Jahren nach schwerer Krankheit. Urs Widmer hat maßgeblich die Literaturszene in der Schweiz mitgeprägt. Mit ihn verliert die Schweiz einen ihren großen Gegenwartsautoren.
Mit Widmer verliere Schweiz nicht nur einen großen Schriftsteller, schrieb die "Neue Zürcher Zeitung" in ihrer Online-Ausgabe:
"Urs Widmer hat mit seiner heiteren Besonnenheit und seinem temperamentvollen Esprit das intellektuelle Leben hierzulande maßgeblich mitgeprägt und belebt."
Widmer zählte zu den bekanntesten deutschsprachigen Autoren der Gegenwart und war "einer der vielseitigsten und erfolgreichsten Schweizer Schriftsteller der Generation nach Friedrich Dürrenmatt und Max Frisch", wie es in der Mitteilung des Diogenes-Verlags heißt. Er galt als würdiger Nachfolger von Max Frisch und Friedrich Dürrenmatt.
Urs Widmer studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. In Frankfurt rief er 1968 zusammen mit anderen Lektoren den »Verlag der Autoren« ins Leben. Erst mit 30 Jahren fing er an, zu schreiben.
Kurz nach dessen Gründung wurde er mit seinem Erstling, der Erzählung »Alois«, selbst zum Autor. Widmer lebte als Schriftsteller in Zürich. Zuletzt wurde er für sein umfangreiches Werk mit dem »Friedrich-Hölderlin-Preis« 2007 der Stadt Bad Homburg ausgezeichnet. Noch im August 2013 hat er seine Autobiographie
»Reise an den Rand des Universums« veröffentlicht.
Weblinks:
Weltliterat - Der Schweizer Autor Urs Widmer ist gestorben - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de
Reise an den Rand des Universums: Autobiographie von Urs Widmer
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