Das Künstlerdorf Saint-Paul de Vence liegt in den französischen Seealpen im Hinterland der Cote d'Azur. Saint-Paul de Vence ist eine Stadt in der Provence-Alpes-Côte d’Azur mit dem Charme eines Dorfes, die sich im äußersten Südosten Frankreichs im Department Alpes-Maritime befindet.
Das malerisch auf einer Anhöhe einem grünen Hügel gelegene Dorf hat mit seinem engen Gassen schon immer Künstler und berühmte Gäste wie Matisse, Calder und Picasso magisch angezogen. Viele Künstler haben sich mit ihren Arbeiten in dem Dorf verewigt, welches im Sommer Scharen von Touristen anlockt.
Berühmte Künstler und Kunsthandwerker haben sich in dem kleinen Ort in den Seealpen niedergelassen, unter anderem Marc Chagall. Er zog 1966 nach Saint-Paul und vermachte dem Dorf, in dem er rund 20 Jahre gelebt hat, einige Werke. Ganz besonders sehenswert sind ein Gemälde mit dem Titel »Ma Vie« (»Mein Leben«) und ein Mosaik zum Thema "Liebespaar" in der »Fondation Maeght« sowie ein weiteres Mosaik aus dem Jahre 1986 am Giebel der Gemeindeschule, das auf der Grundlage einer Originalzeichnung von Marc Chagall geschaffen wurde.
Der 1985 verstorbene Künstler ist auf dem Friedhof von Saint-Paul begraben. Sein unscheinbares Steingrab auf dem örtlichen Friedhof zieht viele Neugierige und Kunstpilger nach Saint Paul de Vence.
Die »Fondation Maeght«, ein modernes Kunstmuseum, dessen markante Architektur von Josep Lluís Sert, einem Schüler Le Corbusiers in krassem Gegensatz zum romantischen Flair des mittelalterlichen Dorfes steht, befindet sich etwas außerhalb auf dem Hügel "La Colline des Gardettes".
Die »Chapelle des Pénitents Blancs« (»Kapelle der weißen Bußmönche«) wurde von Jean-Michel Folon ausgestattet. Der Architekt starb 2005, noch bevor der Bau vollendet war. Handwerksmeister setzen sein Projekt fort. Die im Juni 2008 geweihte Kapelle ist heute mit der poetischen Fantasiewelt Folons und einem riesigen Mosaik, bunten Kirchenfenstern, Wandmalereien und Skulpturen zum Thema Bußgaben geschmückt.
Am Eingang des Dorfes befindet sich der Platz des Boule-Spiels, der durch Spieler wie Lino Ventura und Yves Montand bekannt wurde. Es finden dort mehrsprachige einführende Boulekurse sowie Wettbewerbe für Amateure und Profis statt.
Das Gasthaus "La Colombe d’Or" in dem alten malerischen Dorf war in den 1970er Jahren beliebter Schlupfwinkel des Malers Chagall. Mit den Skizzen berühmter Gäste wie Matisse, Calder, Picasso ähnelt es einem kleinen Museum. In den 1970er Jahren war das Gasthaus auch ein beliebter Treffpunkt unweit von Cannes von Leinwandstars wie Sophia Loren, Lino Ventura, Yves Montand und anderen.
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