Posts mit dem Label Bayern werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label Bayern werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Donnerstag, 18. Oktober 2012

Gedenkstätte Walhalla 1842 eingeweiht

Gedenkstätte Walhalla

Die Walhalla in Donaustauf bei Regensburg ist eines der bedeutendsten Nationaldenkmäler auf dem Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und ein herausragendes Zeugnis klassizistischer Architektur des 19. Jahrhunderts. Die Ruhmeshalle wurde unter König Ludwig I. vom damaligen Hofbaumeister Leo von Klenze entworfen und in den Jahren 1830 bis 1842 errichtet. Die Walhalla ist gleichzeitig ein Auftragswerk und Nationaldenkmal.

In der Gedenkstätte Walhalla - nach Walhall: Halle der Gefallenen - bei Donaustauf im Landkreis Regensburg werden auf Veranlassung des bayerischen Königs Ludwig I. seit 1842 bedeutende Persönlichkeiten „teutscher Zunge“ mit Marmorbüsten und Gedenktafeln geehrt. Am 29. Jahrestag der Völkerschlacht, dem 18. Oktober 1842, eröffnete Ludwig I. den Bau mit Worten, die auf einem Stein vor der Walhalla zu lesen sind:

„Möchte Walhalla förderlich sein der Erstarkung und der Vermehrung deutschen Sinnes! Möchten alle Deutschen, welchen Stammes sie auch seien, immer fühlen, dass sie ein gemeinsames Vaterland haben, ein Vaterland auf das sie stolz sein können, und jeder trage bei, soviel er vermag, zu dessen Verherrlichung.“
Innenansicht der Walhalla

Zur Eröffnung im Jahre 1842 wurden 160 Personen mit 96 Büsten und - in den Fällen fehlender authentischer Abbildungen oder bei Handlungen wie dem Rütlischwur - 64 Gedenktafeln in der Ruhmeshalle geehrt. Die Walhalla wurde immer wieder ergänzt und erweitert. Heute wird mit 130 Büsten und 65 Gedenktafeln an 195 Personen, Taten und Gruppen erinnert. Zwölf der geehrten Personen sind Frauen.

König Ludwig veröffentlichte selbst eine Beschreibung von Walhallas Genossen, die von Heinrich Heine als „Walhall-Wisch“ verspottet wurde, als er das Fehlen von Luther kritisierte, der bei der Einweihung noch nicht aufgenommen war. Erst 1847 wurde auch die schon 1831 fertiggestellte Büste des Reformators eingestellt, der mit seiner Bibelübersetzung die deutsche Schriftsprache geprägt hatte. Schließlich wurde 2010 auch die Büste von Spötter Heine selbst in die „marmorne Schädelstätte“ aufgenommen.

Weblink:

Die Walhalla bei Regensburg
Die Walhalla bei Regensburg
von Eva Avrillon

Samstag, 4. Februar 2012

Augsburger Brecht Festival 2012 wird politisch

Beim diesjährigen »Brecht-Festival« in Augsburg wird in zahllosen Veranstaltungen an den Schriftsteller, Dramatiker, Dichter Bertolt Brecht erinnert. Das »Brecht-Festival Augsburg« dauert vom 2. bis zum 12. Februar 2012.

Das Bert Brecht Festival in Augsburg setzt sich in diesem Jahr mit dem Verhältnis des berühmten Theatermachers zur Politik auseinander. Das Motto sei eine provokante Frage Brechts: „Die Staatsgewalt geht vom Volke aus, aber wo geht sie hin?“, schreibt der künstlerische Leiter Joachim Lang im Vorwort des Programms.

Vom 2. bis 12. Februar gibt es in der Geburtsstadt des Dramatikers und Lyrikers (1898-1956) mehr als 40 Theaterstücke, Konzerte, Lesungen und Gesprächsrunden. Als Gäste erwarten die Organisatoren unter anderem die Schauspielerin Meret Becker und ihre Band sowie die Brecht-Interpretin Carmen-Maja Antoni.

Festival-Links:

Brecht Festival - www.brechtfestival.de/

Brecht Festival - Profil, Geschichte und Ausblick - www.brechtfestival.de/

Freitag, 10. Juli 2009

»Erfolg« von Lion Feuchtwanger

Erfolg

»Erfolg« ist der Titel eines Zeitromans von Lion Feuchtwanger, dessen Untertitel »Drei Jahre Geschichte einer Provinz« lautet. Der Roman entstand in den Jahren 1927–1930 und erschien 1930. Zusammen mit den Romanen »Die Geschwister Oppermann« und »Exil« gehört »Erfolg« zu Feuchtwangers »Wartesaal-Trilogie«. Der packende Zeit- und Justizroman weist deutliche Elemente eines Schlüsselromans auf.

Der Roman Lion Feuchtwangers spielt um den Novemberputsch 1923 in München. Hauptprotagonist ist der Leiter der staatlichen Kunstakademie Martin Krüger, der durch einen fingierten Prozess ungerecht hinter Gittern sitzt. Einzig seine Freundin Johanna setzt sich für Ihn ein und alle Hebel in Bewegung, um die willkürliche Haft zu verkürzen.

Lion Feuchtwanger schreibt einen unbequemen Roman, der die Münchner in ihrer bodenständigen und bisweilen skrupellosen Sturheit zeigt. Als gebürtiger Münchner verleiht er seinen Figuren bajuwarische Charaktereigenschaften und seiner Erzählung lokales Kolorit durch landestypische Dialektsynonyme.


1927 in der Zeit der Weimarer Republik geschrieben, sieht der Autor bereits die Gefahr des Nationalsozialismus deutlich vor Augen und warnt vor zunehmender politischer Agitation, sowie dem aufkommenden Rassismus. München provinzialisiert sich bereits unter dem Mief der Nazis. Stilistisch weiß Lion Feuchtwanger wie immer zu überzeugen.

Weblink:
Erfolg
Erfolg
von Lion Feuchtwanger

Mittwoch, 21. Juni 2006

Verleihung das Stadtrechtes an die Stadt Augsburg

Der deutsche Kaiser Friedrich Barbarossa verlieh vor 950 Jahren am 21. Juni 1156 der Stadt Augsburg das Stadtrecht.

Als Friedrich Barbarossa der Stadt Augsburg das Stadtrecht verlieh, fand in der Rechtsverordnung auch die Bierqualität Erwähnung.

So heißt es in einem Paragraphen der "Justitia Civitatis Augustensi", des ältesten deutschen Stadtrechts überhaupt: „Wenn ein Bierschenker schlechtes Bier macht oder ungerechtes Maß gibt, soll er gestraft werden…“

Mittwoch, 16. Februar 2005

45. Nordische Ski-Weltmeisterschaft in Oberstdorf

Die 45. Nordische Ski-Weltmeisterschaft fand vom 16. bis 27. Februar 2005 in Oberstdorf statt. Der Wintersportort im Allgäu war somit zum zweiten Mal nach 1987 Austragungsort.

Bei der WM wurden 19 Wettkämpfe ausgetragen (12 Skilangläufe, 4 Skispringen und 3 Nordische Kombinationen). Die Skisprung-Wettbewerbe fanden auf der Schattenbergschanze statt, die von der Vierschanzentournee her bekannt ist.

Der Skiclub Oberstdorf erhielt den Zuschlag, die Nordische Ski-WM im Jahr 2005 zu veranstalten und zu organisieren. Aus diesem Grund wurde die Schanzenanlage der Schattenbergschanze grundlegend modernisiert und nach der Einweihung mit dem Vierschanzentournee-Wettbewerb im Jahr 2003 zur "Erdinger Arena" von Oberstdorf, bestehend aus den Schattenbergschanzen K120, K90, K56, K30 und K19.

Weblink:

Schattenbergschanze - www.skisprungschanzen.com