Samstag, 10. Oktober 2015

Orson Welles 30. Todestag

Orson Welles


Orson Welles starb vor 30 Jahren am 10. Oktober 1985 in Los Angeles nach einem wechselvollen Leben an Herzversagen. Orson Welles war ein berühmter amerikanischer Schauspieler, Filmregisseur und Drehbuchautor des 20. Jahrhunderts.

Orson Welles hat Film-, Theater- und Hörspielgeschichte geschrieben. Bis zu seinem Tod hat er in 70 Filmen gespielt und führte in weiteren 12 Filmen Regie. Sechs Filme sind bis heute unvollendet. Welles war ein ewiges Wunderkind, ein Sensationsmacher, eine Skandalfigur, ein Zauberer und ein Spieler.

Die Welt geriet ihm schon früh zur zauberhaften Illusion. Schon in frühen Jahren ging der begabte Illusionär nach New York, wo er am Broadway in zahlreichen klassischen Theaterstücken und als Bühnenregisseur großartige Erfolge feierte.

Im Oktober 1938 wurde Orson Welles schlagartig durch eine Radioübertragung des Hörspiels »Krieg der Welten« bekannt, welches von der Landung der Marsmenschen auf der Erde in einer dokumentarischen Radiosendung kündete. Welles stellte die Handlung während der Übertragung dabei so authentisch dar, dass das im Radio übertragene Hörspiel im zahlreichen amerikanischen Grossstädten an der Ostküste für Panik sorgte.

In der Halloween-Nacht 1938 geriet dem Sensationsmacher die Welt zum großen Spektakel. Es war der Geniestreich des jungen Orson Welles, der mit diesem Hörspiel-Spektakel Mediengeschichte schrieb. Der Weg nach Hollywood stand ihm nun offen und er bekam bei dem großen Filmstudio RKO als Regisseur freie Hand für seine Produktionen.

Als eine Parabel auf das Leben des amerikanischen Zeitungsverlegers Randolph Hearst entstand Wells' berühmtester Film »Citizen Kane« (1941), der bis heute als Meilenstein in der Filmgeschichte gilt. Der Hauptdarsteller John Foster Kane besitzt einen Verlag, ein grosses Schloss und materiellen Reichtum, doch das Rätsel die Kindheitsinnerung seiner Jugend, der Schlitten Rosebud, bleibt unerfüllt und ungelöst.

Orson Welles

Nach dem Erfolg dieses Filmklassikers stürzte sich Welles als Regisseur gleich in mehrere Filmprojekte gleichzeitig, von denen er nur eines - »Der Ruhm des Hauses Amberson« - zu Ende bringen konnte. Sein Ruf in Hollywood hatte danach sehr gelitten.

»Hollywood ist schon in Ordnung.
Nur die Filme sind halt so schlecht.«

Nach drei Filmen in Hollywood hatte Welles bereits seinen Ruf als Regisseur verspielt. Als Schauspieler hatte er noch Chancen, wenngleich es schwer war, ihn passend zu besetzen. Von Hollywood enttäuscht verlies er 1948 Hollywood und ging nach dem Krieg nach Europa, um sich dort filmischen Produktionen zu widmen.

Die Rolle seines Lebens spielte der Schauspieler Orson Welles 1949 als Harry Lime in dem düsteren Film »Der dritte Mann«, der im geteilten Wien der Nachkriegszeit im Schiebermilieu spielt. Am Tag der Ankunft seines Freundes Holly Martins wird Lime auf dem Wiener Zentralfriedhof beerdigt. Von einem britischen Offizier erfährt Martins, dass ausgerechnet sein alter Schulfreund Lime ein skrupelloser Schwarzhändler gewesen sei.

Orson Welles

Ende der 1940er und Anfang der 50er Jahre verfilmte Welles - ein Mann mit der Präsenz einer Shakespeare-Figur - einige historische Shakespeare-Stücke wie "Macbeth" (1948) und "Othello" (1951). In Las Vegas trat er in den 1950er Jahren als Varieté-Künstler als der Magier "The Great Orsino" auf.

Orson Welles

Welles versuchte in Europa seine Film-Projekte selbst zu realisieren. Er mußte nun als unabhängiger Produzent das Geld zur Finanzierung seiner Filme selbst beschaffen und auf Kosten seiner eigenen Existenz arbeiten.

Um das Geld dafür zu verdienen, spielte er in über 100 Filmen mit. Dass er dabei auch an minderwertigen Projekten mitwirkte – er spielte in Werbespots mit und synchronisierte billige Zeichentrickserien – ließ sein Ansehen in der Öffentlichkeit weiter sinken.

Orson Welles gilt dennoch das ewige Wunderkind als einer der besten Schauspieler und Regisseure des 20. Jahrhunderts. Orson Welles wurde vor 100 Jahren am 6. Mai 1915 in Kenosha im amerikanischen Bundesstaat Wisconsin geboren.

Seine letzte Ruhestätte fand der Schauspieler in der südandalusischen Stadt Ronda, die er in den 50er Jahren bei Filmarbeiten kennengelernt hatte. Dort fand er seine letzte Ruhestätte auf einem Privatgrundstück. In dem romantischen Honeymoon-Städtchen ist eine Passage nach ihm benannt.

Dreißig Jahre nach seinem Tod gilt Orson Welles als einer der wenigen Universalkünstler des Kinos, als eine zentrale Figur des 20. Jahrhunderts und Persönlichkeit der Zeitgeschichte.

Biografie:

Orson Welles: Genie im Labyrinth
Orson Welles: Genie im Labyrinth
von dem österreichischen Filmkritiker Bert Rebhandl

Orson Welles
Orson Welles von Eckhard Weise

Poesie als zentrales Element der Romantik

Die Epoche der Romantik hatte ihren Beginn Ende des 18. Jahrhunderts und reichte bis weit ins 19. Jahrhundert hinein. Sie erstreckte sich auf alle Kunstgattungen, inspirierte Maler, Musiker, Philosophen und Schriftsteller zu einzigartigen Werken. Das Unbewusste der menschlichen Psyche wurde in der Literatur der Romantik hervorgehoben. Das Unheimliche, Sehnsucht und Liebe, Verbundenheit mit der Natur.

Ihren Ursprung hatte die Romantik in Deutschland. Sie ist als Antwort auf das Zeitalter der Aufklärung zu sehen, das von nüchterner Vernunft und wissenschaftlicher Forschung geprägt war. Dem stellten die Romantiker das Seelenleben der Menschen, das Magische und Mystische, das Übernatürliche und Wunderbare entgegen.

Die Auffassungen innerhalb der einzelnen Zirkel waren alles andere als einheitlich und dennoch gibt es ein verbindendes Element, welches es überhaupt erst legitimiert, von einer "Epoche der Romantik" zu sprechen: die Poesie.

Sie gilt als das geistige Grundelement der Epoche, da sie die Suche aller Romantiker nach einem geistigen, gesellschaftlichen oder auch individuellen Zentrum ausdrückte. Friedrich Schlegel beschreibt die wichtigsten Merkmale romantischer Literatur in einem Satz: "Die romantische Poesie ist eine progressive Universalpoesie."

»Die Welt muss romantisieirt werden.
So findet man den ursprünglichen Sinn wieder.

Progressivität beschreibt einen niemals vollendeten oder abgeschlossenen Fortschritt, welcher offen für neue Formen und Inhalte ist. Die Aufhebung der Grenze zwischen den Gattungen und den Künsten wird als "Universalität der Form" bezeichnet.

Die Funktion der Poesie ist die Poetisierung, also die Harmonisierung, was zum Beispiel durch den Versuch, Gegensätze (Traum und Wirklichkeit, Endliches und Unendliches, Märchen und Gesellschaftskritik, und so weiter) zu vereinen angestrebt wird. Auch in der Vermischung der verschiedenen Gattungen wird diese Funktion deutlich.

Edvard Munch - Liebe, Tod und Einsamkeit

Edvard Munch ist einer der einflussreichsten Protagonisten der Moderne. Seine Kunst stellt einen Höhepunkt der Jahrhundertwende dar. Die Albertina in Wien zeigt die Ausstellung »Liebe, Tod und Einsamkeit« vom 25. September 2015 bis zum 24. Jamuar 2016.

Mit 100 Meisterwerken der Druckgrafik, die meist nur in einem einzigen Exemplar existieren, zeigt die Albertina die berühmtesten Ikonen dieses norwegischen Künstlers, darunter »Der Schrei«, »Madonna«, »Der Kuss«, »Melancholie«.

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung


Munchs Schaffen nimmt eine Schlüsselstellung zwischen Symbolismus und Expressionismus ein und zeugt von der lebenslangen Auseinandersetzung des Künstlers mit den existenziellen Fragen des Menschen. Liebe, Tod und Einsamkeit sind die bis heute aktuellen Themen seines Werks. Neben Dürer, Rembrandt, Goya und Picasso zählt Edvard Munch zu den Bahnbrechern in der Geschichte der Kunst.

Alle Exponate der Schau stammen aus der weltweit größten und bedeutendsten Privatsammlung von Meisterdrucken Edvard Munchs.

Weblinks:

Edvard Munch - Liebe, Tod und Einsamkeit - www.albertina.at

Literatur:

Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
Die Gründung der Albertina. 100 Meisterwerke der Sammlung
von Klaus A. Schröder

Freitag, 9. Oktober 2015

John Lennon 75. Geburtstag

John Lennon

John Lennon war ein britischer Musiker, Komponist, Autor und Friedensaktivist. Weltweit berühmt wurde er als Mitgründer, Sänger und Gitarrist der britischen Popband »The Beatles«, für die er – neben Paul McCartney – die meisten Stücke schrieb. Die-Partnerschaft der beiden Komponisten Lennon und McCartney ist eine der bekanntesten und erfolgreichsten in der Geschichte der Popmusik.

 Er gehörte als zentrale Figur der Band »Beatles« zu den populärsten Persönlichkeiten der internationalen Pop-Musik. Lennon war auch maßgeblich zusammen mit seinem Bandkollegen Paul McCartney an der musikalischen Entwicklung der Band beteiligt. Nach der Trennung der Beatles startete Lennon eine erfolgreiche Solokarriere.

 "Das Christentum wird von uns gehen. Es wird vertrocknen und verschwinden. Daran besteht kein Zweifel. Es wird sich erweisen, dass ich recht habe. Wir sind heute populärer als Jesus. Ich weiß nicht, was zuerst von der Bildfläche verschwinden wird, der Rock 'n' Roll oder das Christentum. Jesus war schon in Ordnung, aber seine Anhänger waren ordinäre Dummköpfe. Sie haben es verdreht und damit für mich verdorben."
 

In der Auflösungsphase der »Beatles« veranstaltete Lennon gemeinsam mit seiner zweiten Ehefrau Yoko Ono ab Ende der 1960er Jahre mehrere öffentlichkeitswirksame Happenings für den Weltfrieden und wandte sich künstlerisch neuen Gebieten zu. Nach der Trennung der »Beatles« startete Lennon eine erfolgreiche Solokarriere mit Alben wie »John Lennon/Plastic Ono Band« (1970) und »Imagine« (1971).


Der Mann, der für einige der absurdesten Songtexte auf den späten Beatles-Alben verantwortlich ist, hat auch Gedichte, Kurzgeschichten und höchst unterhaltsame Briefe verfasst.

John Lennon wurde 1980 vom geistig verwirrten Attentäter Mark David Chapman in New York erschossen. Der 1980 tragisch verstorbene John Lennon wird vor allem als Komponist und Musiker für immer in Erinnerung bleiben.

Seine unsterblichen Friedenssongs wie »Imagine« oder »Happy Xmas, War is Over« – der Krieg ist vorbei, wenn du es nur willst – sind heute aktueller denn je. willst – sind heute aktueller denn je.

Weblink:


John Lennon: Die Biographie
John Lennon: Die Biographie
von Philip Norman

Sonntag, 4. Oktober 2015

Lucas Cranach der Jüngere - 500. Geburtstag


Lucas Cranach der Jüngere feiert in diesm Jahr seinen 500. Geburtstag. Der Hofmaler wurde am 4. Oktober 1515 in Wittenberg geboren. Als Sohn von Lucas Cranach dem Älteren war er ein bedeutender Maler und Porträtist der Renaissance. Zusammen mit seinem Bruder Hans erlernte er von seinem Vater die Kunst der Malerei und arbeitete vorerst zusammen mit seinem Bruder in der väterlichen Werkstatt.

Cranach erschuf als Hofmaler repräsentative Werke, die der Ausstattung der kurfürstlichen Residenzen dienten und als Geschenke an befreundete Fürsten gelangten. Zahllose Porträts, mythologische und biblische Historien sowie Jagd- und Turnierdarstellungen zeugen in der Ausstellung von jenem bedeutenden Aufgabenfeld.

Zugleich stellte Cranach seine künstlerischen Fertigkeiten auch in den Dienst der Reformation. So fertigte der Künstler einige bedeutende, in Gotha gezeigte Holzschnitte, in denen er die katholische Kirche scharf attackierte und damit aktiven Anteil am Kampf der Konfessionen nahm. Überdies schuf Cranach wiederholt Gemälde, auf denen er lutherische Lehrinhalte zur Darstellung brachte.



Thüringen wurde für Cranach d. Ä. zu einer wichtigen Lebensstation. Hier verliebte er sich in eine Gothaerin, hier heiratete er, hatte zwei Häuser. Hier starb er. Und bis heute kann man in Thüringer Kirchen und Museen Werke von Vater und Sohn bestaunen. Dazu gehören großartige eigenhändige Gemälde, aber auch Bilder, die der Werkstatt und ihren Schülern zugeschrieben werden.

Lucas Cranach der Jüngere starb am 25. Januar 1586 in Wittenberg.

Samstag, 3. Oktober 2015

25 Jahre Deutsche Einheit - Feierlichkeiten in Frankfurt am Main



Am 3. Oktober 2015 jährt sich zum 25. Mal die deutsche Wiedervereinigung - das mit Abstand wichtigste Ereignis der jüngeren deutschen, vielleicht sogar europäischen Geschichte nach dem Zweiten Weltkrieg. Die zentralen Feierlichkeiten finden vom 2. bis 4. Oktober in Frankfurt am Main statt.

Letztere werden seit der Wiedervereinigung jeweils in dem Bundesland ausgetragen, das den Vorsitz im Bundesrat innehat. Im Jahre 2015 ist dies das Land Hessen. Als Veranstaltungsort der zentralen Feierlichkeiten wurde zum Jubiläum der Deutschen Einheit 2015 auf Vorschlag des Landes Hessen in Abstimmung mit der Bundesregierung Frankfurt am Main ausgewählt.

Drei Tage lang wird in der zentralen Innenstadt auf dem Römerberg, dem Paulsplatz, der Zeil und am Main das große Bürgerfest gefeiert. Unter dem Motto „Grenzen überwinden“ feiert Deutschland vom 2. bis 4. Oktober 2015 das Jubiläum “25 Jahre Deutsche Einheit” - in Frankfurt am Main.

Freitag, 2. Oktober 2015

Auf den Spuren von James Dean

James Dean


James Dean starb vor 60 Jahren am 30. September 1955 in der Nähe von Cholame, Kalifornien. James Dean war ein amerikanischer Theater- und Filmschauspieler mit einem ikonenhaften Status. Er gilt auch als Symbol des Aufbruchs in den Fünfziger Jahren.



Der Filmheld James Dean verkörperte in seinen Rollen einen Typus: den ruhelosen, unangepassten, rebellischen Außenseiter. Damit wurde er zu einer Symbolfigur seiner Generation. Als jugendlciher Rebell wurde er zu einer Ikone des Films und schließlich zu einer amerikanischen Ikone.



James Dean wurde am 8. Februar 1931 in Marion, Indiana, geboren. In Deans Heimatort Fairmount im US-Bundesstaat Indiana wird jährlich am letzten Wochenende im September mit dem »James Dean Festival« die Legende des berühmtesten Sohnes der Stadt gefeiert.

Weblinks:

James Dean - The official James Dean-Website - www.jamesdean.com

Auf den Spuren von James Dean - Youtube - www.youtube.com

James Dean
James Dean
von Bertrand Meyer-Stabley