Samstag, 19. November 2011

Lomonossow 300. Geburtstag


Michail Wassiljewitsch Lomonossow wurde am 19. November 1711 in Mischaninskaja, Gouvernement Archangelgorod, geboren. Lomonossow war ein russischer Gelehrter und Schriftsteller. Im Sinne der Vorstellungen von Zar Peter wirkend, war Lomonossow zweifellos der bedeutendste Erneuerer des Bildungswesens im Russischen Kaiserreich. Gleichzeitig war er der erste russische Wissenschaftler von Weltrang.

Er gründete 1755 in Moskau die erste Universität auf russischem Boden, die noch heute seinen Namen trägt. Er erhielt seine Ausbildung bei Christian Wolff in Marburg, einem Vertreter der Aufklärungsphilosophie, und dem Metallurgen und Chemiker Bergrat Henckel an der Bergakademie Freiberg/Sachsen.

Zurück in Moskau, begründete er die experimentelle Forschung in Russland und betätigte sich in vielen Bereichen: Astronomie, Meteorologie, Mineralogie, Physik, Grammatik, Volkswirtschaft und war Verfechter der russischen Sprache.

Er verfasste eine russische Grammatik und Verslehre (1757) und entwickelte eine russische Fachsprache für Physik und Chemie.

Noch während seiner Studienzeit in Freiberg entwickelte Lomonossow – ausgehend von den Ideen des russischen Dichters Trediakowski – ein neues Metrum für seine Dichtungen. Er propagierte Russisch als Unterrichtssprache und verfasste 1757 eine russische Grammatik, mit der die russische Schriftsprache grundlegend reformiert wurde. Diese Grammatik stellt eine Kombination von Kirchenslawisch und der damaligen russischen Umgangssprache dar. 1760 veröffentlichte er die erste Geschichte Russlands.

Außerdem kümmerte er sich um die Wiederbelebung der russischen Mosaikkunst. Auf ihn geht die Gründung einer Mosaik- und Buntglasfabrik im jetzigen Lomonossow (ehemals: Oranienbaum) bei St. Petersburg zurück.

Michail Wassiljewitsch Lomonossow starb am 15. April 1765 in Sankt Petersburg.

Mittwoch, 16. November 2011

Wolf Biermann zum 75. Geburtstag

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Wolf Biermann ist einer der bedeutendsten Liedermacher Deutschlands und eine Symbolfigur der Oppositionsbewegung in der DDR. Am 15. November feiert er seinen 75. Geburtstag. Die Trennung Deutschlands in BRD und DDR spiegelt sich in seinem bewegenden Lebenslauf wieder: 1936 in Hamburg geboren, übersiedelte er 1953 in die DDR.

Er war Regieassistent am Berliner Ensemble, Hanns Eisler förderte seine ersten Versuche als Komponist und Texter. Biermann geriet mit seinen Prootest-Liedern in den 1960er Jahren in Konflikt mit der SED und erhielt Auftritts-, Publikations- und Ausreiseverbot.



Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Während einer Tournee durch die Bundesrepublik im November 1976 wurde der scharfzüngige Liedermacher und Lyriker 1976 ausgebürgert, was zu einer heftigen Protest- und Ausreisewelle unter Künstlern der DDR führte.

"Doch kommen andre Zeiten, dann trotzt der Zeitlichkeit

Mein Lied auf dich, es widersteht dem Zahn der Zeit."
Im Dezember 1989 trat er in Leipzig und Berlin auf - die ersten Konzerte im Osten Deutschlands nach 25 Jahren. In den folgenden Monaten und Jahren sorgte er für einige Aufsehen erregende öffentliche Diskussionen, so um die Rolle der Stasi und der Oppositionsgruppen in der DDR.

Weblink:

Willkommen bei www.wolf-biermann.de

Samstag, 12. November 2011

Chichén Itzá auf der Halbinsel Yucatan



Auf der Halbinsel Yucatan befindet sich die Mayastätte Chichén Itzá. Hier war das politische, als auch religiöse Zentrum der Maya. Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Sie gehört der späten Maya-Kultur an und liegt etwa 120 Kilometer östlich von Mérida im Bundesstaat Yucatán.

Mit einer offiziellen Fläche von 1.547 Hektar ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, darum herum befinden sich die Wohnkomplexe der Oberschicht.



Chichén Itzá ist zu einem der neuen Weltwunder gewählt worden. Weitere Hauptattraktionen sind die Sternwarte, das so genannte Nonnenkloster (ein Palast), der Ballspielplatz und der Brunnen, in dem Menschenopfer dargebracht wurden.

Montag, 31. Oktober 2011

»Mount Rushmore National Memorial« in den Black Hills

Mount Rushmore National Memorial

Der Mount Rushmore ist eines der größten Monumente Amerikas und die größte Attraktion der Black Hills, der „nationale Schrein der Demokratie”. In den Granit sind die überdimensionalen Köpfe von vier US-Präsidenten gemeißelt:

George Washington als Vater der Nation, Thomas Jefferson als geistiger Vater der amerikanischen Verfassung, Abraham Lincoln als Einiger der Nation und Befreier der Sklaven nach dem Bürgerkrieg und Theodore Roosevelt als Wahrer des öffentlichen Interesses.

Der Bildhauer Gutson Borglum verbrachte die letzten vierzehn Jahre seines Lebens damit, um das steinerne Monument aus dem Granit des Mount Rushmore herauszuschlagen: Von 1927 bis 1941 arbeitete er an den Büsten, die nicht ganz vollendet werden konnten.

Bei den gesamten Arbeiten wurde Gutzon von fast 400 Arbeitern und Helfern unterstützt. Er selbst verstarb vor Vollendung des Kunstwerkes. Sein Sohn Lincoln Borglum setzte die Arbeiten noch einige Monate fort, bis sie im Oktober 1941 aus Geldmangel eingestellt wurden und das Monument am 31. Oktober 1941 für vollendet erklärt wurde. Eine geplante Erweiterung der Figuren bis auf Taillenhöhe ist nicht mehr ausgeführt worden.

Das Monument zieht jährlich über zwei Millionen Menschen an. Ein modernes Besucherzentrum zeigt Filme und Ausstellungen über Bau und Planung des Monuments. Im nahe gelegenen Keystone sind Borglums Zeichnungen, Modelle und seine Werkzeuge zu bewundern, die er teils erst für diese Arbeit entwickelte.

Das »Mount Rushmore Monument« ist zu einem Wahrzeichen der Größe amerikansischer Präsidentschaft geworden und ist in vielen populären Werke dargestellt worden.

Die Freiheitsstatue wurde 1886 verspätet eingeweiht

Die Freiheiststatue ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten und wurde am 28. Oktober 1886 feierlich eingeweiht. US-Präsident Stephen Grover Cleveland enthüllte die überdimensionale Statue auf einer Insel in der Einfahrt zum New Yorker Hafen.

Die Freiheitsstatue wurde allerdings verspätet eingeweiht und erst zehn Jahre nach ihrem Bestimmungsdatum installiert. Eigentlich sollte der damenhafte Koloss bereits am 4. Juli 1876 aufgestellt werden - doch erst zehn Jahre nach ihrem Bestimmungsdatum wurde die Freiheitsstatue installiert.

Die Idee, den USA anlässlich des 100. Jahrestages ihrer Unabhängigkeit - eben am 4. Juli 1876 - eine riesenhafte Skulptur zu schenken, hatte ein Pariser Politiker: Édouard René Lefebvre de Laboulaye. Es war ein Geschenk mit Hintergedanken, denn der Politiker war glühender Anhänger der amerikanischen Freiheitsideale - davon war Frankreich im Jahr 1865 unter der Herrschaft Napoleons III. weit entfernt.

So sollte die Statue nicht nur die französisch-amerikanische Freundschaft unterstreichen, sondern auch ein deutlicher Wink an den Kaiser sein. Für Laboulaye war klar, dass beide Nationen ihren Beitrag an dem Projekt leisten. Die USA sahen das nicht so klar. Während sich in Paris der Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi - mit Hilfe eines gewissen Gustave Eiffel, der mit seinem eigenen Werk noch berühmter wurde - an die Arbeit machte und gleichzeitig Geld für die riesige "Liberty Enlightening the World" gesammelt wurde, zeigten sich die New Yorker knauserig.

Teile der Freiheitsstatue wurden in der Pariser Werkstatt des französischen Bildhauers Frédéric-Auguste Bartholdi um das Jahr 1880 gefertigt.

Samstag, 29. Oktober 2011

Joseph Pulitzer 100. Todestag


Joseph Pulitzer starb am 29. Oktober 1911 in Charleston, South Carolina. Joseph Pulitzer war ein ungarisch-amerikanischer Journalist, Herausgeber und Zeitungsverleger. Er ist Stifter des nach ihm benannten »Pulitzer-Preises«, ein amerikanischer Journalisten- und Medienpreis. Dieser Preis wurde vom Journalisten und Zeitungsverleger Joseph Pulitzer gestiftet und wird seit 1917 verliehen.

Nach einer Episode als Korrespondent bei der »New York Sun« kaufte er 1878 den »St. Louis Evening Dispatch« und vereinigte sie 1881 mit der »Evening Post« zum »St. Louis Post-Dispatch«.

1883 erwarb er dazu die finanziell angeschlagene »New York World«, die sich unter seiner Leitung in den nächsten zehn Jahren zu einer der wichtigsten und einflussreichsten Zeitungen des Landes mit einer Auflage von 600.000 Exemplaren entwickelte. Sie brachte im Unterschied zur Konkurrenz sensationelle Artikel, akribisch recherchierte Reportagen über Korruption in Regierung und Wirtschaft und andere Missstände und die ersten (später farbigen) Cartoons.

1895 kaufte William Randolph Hearst das »New York Morning Journal« und kopierte die Art der erfolgreichen Berichterstattung seines früheren Mentors Pulitzer. 1896 bis 1898 wurde »Pulitzers World« in eine beispiellose Kampagne mit Hearsts Journal verwickelt. Beide Zeitungen versuchten sich im Kampf um höhere Auflagen mit zum Teil manipulierten Sensationsberichten zu überbieten.

Im Jahr 1883 gelang es Pulitzer, eine große Werbe- und Spendenkampagne für den Bau des Sockels der Freiheitsstatue in der World zu initiieren, um die nötigen Finanzmittel zu sammeln.

Joseph Pulitzer wurde am 10. April 1847 in Makó, Ungarn, geboren.

Freitag, 28. Oktober 2011

125 Jahre Freiheitsstatue in New York

Die Freiheiststatue ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten und wurde am 28. Oktober 1886 eingeweiht. Die Freiheiststatue ist eine von dem Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi geschaffene neoklassizistische Kolossalstatue bei New York. Sie steht auf Liberty Island im New Yorker Hafen. Die Statue ist seit 1924 Teil des »Statue of Liberty National Monument« und seit 1984 als Weltkulturerbe der UNESCO klassifiziert.

Die Statue stellt die in Roben gehüllte Figur der Libertas, der römischen Göttin der Freiheit, dar. Die auf einem massiven Sockel stehende bronzierte Figur reckt mit der rechten Hand eine vergoldete Fackel hoch und hält in der linken Hand eine Tabula ansata mit dem Datum der amerikanischen

Unabhängigkeitserklärung. Zu ihren Füßen liegt eine zerbrochene Kette. Die Statue gilt als Symbol der Freiheit und ist eines der bekanntesten Symbole der Vereinigten Staaten. Mit einer Figurhöhe von 46,05 Metern und einer Gesamthöhe von 92,99 Metern gehört sie zu den höchsten Statuen der Welt, bis 1959 war sie die höchste.

Die Freiheiststatue ist ein Wahrzeichen wider Willen: Von den New Yorkern zunächst wenig geschätzt ist die Freiheitsstatue längst zum Symbol für den »Big Apple« geworden. Doch nach 125 Jahren Dienst als Touristenattraktion Nummer eins zeigt die Grande Dame Verschleißerscheinungen - und so bleibt Touristen der Zutritt bald verwehrt.

Für Millionen Einwanderer verkörperte ihr Anblick die Hoffnung auf ein besseres Leben. Für Millionen Menschen auf der Welt ist sie ein Symbol für Freiheit und Demokratie. Und Hunderttausende wollen sie einfach mal aus der Nähe gesehen haben. Seit dem 28. Oktober 1886 blickt die Königin der Freiheit über den Hudson River. Nun feiert die "Lady Liberty" ihren 125. Geburtstag - und wird am Tag darauf für ein Jahr lang geschlossen.