Samstag, 14. Juni 2014

Padua ist eine der ältesten Städte Italiens

Padua
Padua in der Region Venetien ist eine der ältesten und schönsten Städte Italiens. Sie liegt am Rande der Poebene 30 km westlich von Venedig am Fluss Bacchiglione. Der Sage nach wurde es von dem Trojaner Antenor um 1184 v. Chr. gegründet. Belegt ist, dass im 4. Jahrhundert v. Chr. am Fluss Bacchiglione ein Fischerdorf entstand. Schnell entwickelte sich die Region zu einem wichtigen Zentrum der Veneter.
Karl der Große brachte Padua 779 unter fränkische Herrschaft. Später wurde die Stadt dem Heiligen Römischen Reich zugeordnet. Otto der Große errichtete in Padua eine Munizipalverfassung mit zwei vorsitzenden Konsuln und erklärte die Stadt zur Freien Stadt. Unter Kaiser Friedrich Barbarossa trat sie 1164 dem Lombardischen Städtebund bei,
Padua
Die bekannteste Sehenswürdigkeit ist die als Wallfahrtskirche bedeutende Basilika des Heiligen Antonius mit seinem Grabmal sowie dem Hochaltar mit Bronzestatuen von Donatello. Der heilige Antonius von Padua, geboren um das Jahr 1195, gestorben am 13. Juni 1231, ist einer der beliebtesten Heiligen der katholischen Kirche, der in der ganzen Welt verehrt wird. Auf der »Piazza del Santo«, links vor der Basilika, steht das von Donatello geschaffene bronzene Reiterstandbild des venezianischen Feldherrn Erasmo da Narni, genannt Gattamelata. An der Südseite des Platzes liegt die »Scuola di Sant’Antonio«, 1427 als Zunftgebäude errichtet; im Kapitelsaal Fresken von Tizian (Wunder des hl. Antonius) u. a. Nebenan ist das vollständig mit Fresken ausgestattete »Oratorio di San Giorgio« (1377–1384).
1222 wurde die Universität Padua – nach Bologna und Modena – als dritte Universität in Italien gegründet, und einige der wichtigsten italienischen Künstler arbeiteten oder lebten in Padua. Dazu gehörten unter anderem Giotto di Bondone, Guariento di Arpo, Altichiero da Zevio und Giusto de’ Menabuoi. Mit dem Niedergang der Familie der Carraresi 1405 verlor auch Padua seine politische Eigenständigkeit und kam unter die Herrschaft Venedigs, was der kulturellen Entwicklung jedoch keinen Abbruch tat. Bis in die erste Hälfte des 15. Jahrhunderts wirkten unter anderem Donatello und Andrea Mantegna in Padua. Weblink: DuMont Kunst Reiseführer Venetien
DuMont Kunst Reiseführer Venetien
von Klaus Zimmermanns Tagged: Weitere Beiträge getaggt mit Italien

Parc Güell von Antoni Gaudí in Barcelona

Parc Güell

Im Norden Barcelonas, liegt der berühmte Parc Güell. Der charakteristische Parc Güell ist ebenfalls ein Muss. In diesem Höhenpark kann der Besucher zwischen farbenfrohen Mosaiken, einer Kolonnade, Pinienwäldern und Palmen wandeln.

Der im Jahr 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Parc Güell gilt als eine der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Barcelona.

Der Park Güell in Barcelona wurde von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffen. Der Parc Güell gilt als Meisterwerk Gaudís. In den Jahren zwischen 1900 und 1914 legte der berühmte Modernisme-Architekt Antoni Gaudí in dem Bezirk Gràcia eine fantastische Anlage an, die eigentlich als Gartenstadt geplant war.

Das Gelände des Parcs Güell gehörte dem Industriellen Eusebi Güell, der Gaudí im Jahr 1890 den Auftrag für den Entwurf erteilte. Im Jahr 1922 wurde Parc Güell eröffnet und gilt als eines der bedeutendsten Projekte des Jugendstil-Architekten. Das gesamte Areal des riesigen Parks ist über 17 Hektar groß und gemäß den ursprünglichen Plänen sollte hier eine kleine Stadt mit allem, was dazu gehört, entstehen: Wohnräume, ein Markt und ein zentraler Platz. Da sich keine Abnehmer für die als Wohnraum geplanten Parzellen fanden, wurden am Ende nur drei Häuser gebaut.

Parc Güell

Am Eingang des Parcs Güell befinden sich das Pförtnerhaus und das Verwaltungsgebäude einander gegenüber, die beide sehr fantasievoll gestaltet sind und aus einem Märchen stammen könnten. Mitten im Park steht ein Haus, das Gaudí in den letzten Jahren seines Lebens als Wohnsitz diente und in dem heute ein kleines Museum untergebracht ist. Dort sind verschiedene Baupläne und Zeichnungen des katalanischen Architekten sowie einzelne Möbel von ihm ausgestellt.

 In der Mitte des Parc Güell liegt der über Treppen zu erreichende zentrale Platz. Er ist umgeben von einer wellenförmigen Sitzbank, die mit bunten Mosaiken verziert und wie eine riesige Schlange geformt ist. Unter dem Platz liegt der Teil, der als Markthalle geplant war: 86 Säulen im dorischen Stil stützen die Decke, die ebenfalls reich verziert ist. Mosaike aus Glas- und Keramikscherben wurden zwischen den Säulen angebracht.

Literatur:

Gaudi: Kleine Reihe - Architektur
Gaudi: Kleine Reihe - Architektur
von Maria Antonietta

Park Guell: Gaudi's Utopia
Park Guell: Gaudi's Utopia (Sèrie 4)
von Jose Maria Carandell und Pere Vivas Ortiz (span.)

Reise durch Barcelona
Reise durch Barcelona
von Andreas Drouve (Autor) und Jürgen Richter


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Freitag, 13. Juni 2014

Bad Hersfelder Festspiele starten mit Schillers »Maria Stuart«

Mit einem Festakt und der Premiere von Schillers Drama »Maria Stuart« beginnen am Freitag, dem 13. Juni, die 64. Bad Hersfelder Theater-Festspiele in der Stiftsruine. Zum Start wird der zeitlose Drama-Klassiker, Friedrich Schillers Trauerspiel »Maria Stuart«, aufgeführt. Die immer wiederkehrenden Rituale um die Mechanik der Macht, die Schiller exemplarisch beschreibt, machten das Stück heute noch aktuell, erklärte Intendant Holk Freytag, der Regie führt. Gezeigt werden vier Premieren in der Stiftsruine. Neben »Maria Stuart« auch das Familienstück »Don Quijote« (Premiere: 14.6.), das Musical »Kiss me, Kate« (18.6.) und die Uraufführung der Bühnenfassung von »Die Wanderhure« (25.6.). Auf der kleinen Bühne im Schloss Eichhof wird das Songdrama »Sekretärinnen« präsentiert. Ergänzt wird das Programm durch »Das Tagebuch der Anne Frank« (ab 12.6.) und eine Wiederaufnahme von »Der Name der Rose« (ab 18.7.). Bei den Festspielen treten rund 100 Schauspieler auf, unterstützt werden sie von etwa 60 Statisten und Mitgliedern des Chorvereins. Intendant Holk Freytag ist es nicht wichtig, Stars zu verpflichten. Dennoch hat er wieder ein starkes Ensemble versammelt. Die Musical-Stars Katharine Mehrling und Thomas Borchert bekleiden die Hauptrollen in »Kiss me, Kate«. Im Stück »Die Wanderhure« spielen Andrea Cleven und Julian Weigend die Hauptrollen. Populär wurde Weigend als Thomas Hunger an der Seite von Götz George in der tatort-Sendung »Schimanski«. Bis zum 3. August stehen mehr als 100 Vorstellungen in der Stiftsruine auf dem Programm. In den sieben Stücken sind 142 Rollen zu sehen. Die 64. Festspielsaison steht unter dem Motto: »Von Menschen und Mächten.« »Immer wieder gibt es sie, die Menschen, die sich über andere erheben und dabei an sich selber scheitern, weil sie ihre Grenzen überschreiten. Friedrich Schiller führt uns zwei Menschen dieser Art vor, die wie keine anderen für Machtmissbrauch und Selbstüberschätzung stehen«, erläuterte Freytag. Das Freilicht-Theaterfestival ist eines der bundesweit bekannteren Festivals in Deutschland. Mittlerweile ist Bad Hersfeld der einzige Standort, der neben den weltberühmten Bayreuther Festspielen überhaupt noch einen Finanzzuschuss des Bundes in Höhe von 150.000 Euro bekommt. Alljährlich besuchen 90.000 bis 100.000 die Bad Hersfelder Festspiele.

Mittwoch, 11. Juni 2014

Richard Strauss vor 150 Jahren geboren

Richard Strauss
Der deutsche Komponist und Dirigent Richard Strauss wurde vor 150 Jahren am 11. Juni 1864 in München geboren. Strauss wurde vor allem für seine orchestrale Programmmusik (Tondichtungen), sein Liedschaffen und seine Opern bekannt. Er war außerdem ein bedeutender Dirigent und Theaterleiter sowie ein Kämpfer für das Musikwesen und eine Verbesserung des Urheberrechts. Nach seiner streng "klassischen" Musikerziehung, die sich in seinen Frühwerken wiederspiegelt, wurde er 1885 Kapellmeister in Meiningen, ein Jahr später an der Münchener Oper und 1898 in Berlin. 1919 übernahm er die Leitung der Wiener Staatsoper. Ab 1924 arbeitete er als freier Dirigent und Komponist und setzte sich für die Rechte der Tonkünstler ein. Von 1933 bis 1935 war er Präsident der Reichsmusikkammer. Zu den Hauptwerken des in der Spätromantik verwurzelten Komponisten gehören die Sinfonischen Dichtungen "Don Juan" (1889) und "Till Eulenspiegel" (1895), sowie die Opern "Salome" (1905) und "Elektra" (1908) und die lyrische Komödie "Der Rosenkavalier" (1911). Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt. Richard Strauss starb am 8. September 1949 in Garmisch-Partenkirchen.

»Get the Knack« 1979 veröffenlicht

»Get the Knack« ist Debütalbum von »The Knack«, das am 11. Juni 1979 veröffentlicht wurde. Das Album war damals eines der erfolgreichsten Debüts in der Geschichte mit einem Verkauf von über einer Million Exemplaren in weniger als zwei Monaten. Das Album war fünf Wochen auf Platz eins der »Billboard 200 Album«-Charts. Das Studioalbum »Get the Knack« wurde sofort ein Erfolg, auch dank einer intensiven Werbekampagne von »Capitol Records«. Die erste Single aus dem Album, »My Sharona«, war sechs Wochen lang die Nummer eins in den »Billboard Hot 100« und die Nummer eins der »Billboard Top Pop Singles« in den Charts am Jahresende 1979. Das Image der Band »The Knack« wurde maßgeblich von den »Beatles« beeinflusst. Viele sahen »The Knack« nach Erscheinen des Albums bereits als Nachfolger der »Beatles« an. Das Album-Cover imitiert ihre erste LP »Capitol Meet the Beatles!« und das hintere Cover-Foto zeigt eine Szene aus der Beatles-Film »Yeah Yeah Yeah«. Leider verschwand die Garagen-Band aus Los Angeles nach ihrem Höhenflug schon bald weiter in der Versenkung. Weblink: Get the Knack
Get the Knack
von The Knack

Montag, 9. Juni 2014

Grundstein des Reichstages 1884 gelegt

Reichstag
Der Bau des Reichstages wurde von dem Architekten Paul Wallot 1884 bis 1894 im Stil der Neorenaissance im Ortsteil Tiergarten errichtet. Er beherbergte sowohl den Reichstag des Deutschen Kaiserreiches als auch den Reichstag der Weimarer Republik. Am 9. Juni 1884 wurde der Grundstein des Wallot-Gebäudes gelegt. Durch den Reichstagsbrand von 1933 und durch Auswirkungen des Zweiten Weltkriegs schwer beschädigt, wurde das Gebäude in den 1960er Jahren in modernisierter Form wiederhergestellt und von 1991 bis 1999 noch einmal grundlegend umgestaltet.
Reichstag
Aus 189 anonymen Einsendungen gingen die Entwürfe von Paul Wallot aus Frankfurt am Main und Friedrich von Thiersch aus München als Sieger hervor. B beide erhielten am 24. Juni 1882 erste Preise. Da aber Wallot eindeutig mehr Stimmen auf seiner Seite hatte (19 von 21), bekam er den begehrten Auftrag. Er musste in Abständen von wenigen Monaten immer neue Entwürfe für die Anordnung der Innenräume und die Gestaltung der Fassaden liefern. Unabhängige Beobachter glaubten am Ende, den prämierten Entwurf nicht mehr wiederzuerkennen. Schließlich konnte am 9. Juni 1884 der Grundstein gelegt werden. Viel Militär und nur wenige Parlamentarier nahmen an der verregneten Zeremonie teil. Drei Hohenzollern hatten die Hauptrollen: Kaiser Wilhelm I. sowie sein Sohn und sein Enkel – die späteren Kaiser Friedrich III. und Wilhelm II. Beim Hammerschlag Wilhelms I. zersprang das symbolische Werkzeug.

Freitag, 6. Juni 2014

Ferrara ist eine Stadt der Renaissance

Ferrara - St. Georgs-Kathedrale
Ferrara ist eine oberitalienische Stadt und liegt in der Po-Ebene unweit des Flusses Po entfernt - einer seiner Seitenarme fließt durch die Stadt - und ist Hauptstadt der gleichnamigen Provinz. Ferrara ist eine bedeutende Stadt der Renaissance und UNESCO-Weltkulturerbe. Der Ort wurde wahrscheinlich als Siedlung der Anwohner der Lagunen an der Po-Mündung gegründet. Ferrara ist eine der wenigen großen Städte Italiens, die nicht römischen Ursprungs sind. Der Ort wurde wahrscheinlich als Siedlung der Anwohner der Lagunen an der Po-Mündung gegründet. Ferrara ist ein Wirtschafts- und Kulturzentrum und große Universitätsstadt. Die 1391 gegründete Universität ist eine der ältesten Europas. Ferrara ist im frühen Mittelalter entstanden und somit eine der wenigen italienischen Städte nichtrömischer Gründung.
Die Stadt entstand im frühen Mittelalter und erlebte ihre Blütezeit unter der Herrschaft der Familie Este (im 14.- 16. Jahrhundert), die auch das mächtige "Castello Estense" im Zentrum der Stadt errichten ließ. Seit dieser Zeit ist der Stadtkern fast unverändert erhalten geblieben, was Ferrara zu einer außerordentlich reizvollen mit mittelalterlichem Charme Stadt macht. Ferrara ist reich an Kunst- und architektonischen Werken aus dem Mittelalter. Die historische Stadt wurde in der Renaissance zu einem wahren Schmuckstück durch die Arbeit der größten italienischen Kunstmeistern wie Piero della Francesca, Jacopo Bellini und Andrea Mantegna. Diese arbeiteten für den Hof der Adelsfamilie Este, die das Bild und die Geschichte der Stadt stark prägte.
Ferrara verfügt über eine reiche mitelalterliche Tradition. Alljährlich Ende Mai findet im historischen Stadtkern in prächtigen Renaissancekostümen der "Palio" statt, ein Pferderennen zwischen den einzelnen Stadtteilen in historischen Kostümen. Es handelt sich um den weltweit ältesten, 1279 urkundlich erwähnten Palio, das Rennen fand jedoch schon mindestens 20 Jahre vorher statt. Das Fest ist dem Heiligen Georg gewidmet.