Samstag, 9. August 2014

"Il Trovatore" in Salzburg

Am 9. August 2014 hat der Quotenhit der Salzburger Festspiele 2014 Premiere: Giuseppe Verdis "Il Trovatore". Mit der Premiere der Neuinszenierung von Giuseppe Verdis "Il trovatore" mit Anna Netrebko und Plácido Domingo steuern die Salzburger Festspiele am Samstag auf ihren Höhepunkt zu.
Alle Vorstellungen sind ausverkauft. Kein Wunder, wenn zwei der begehrtesten Stars der internationalen Opernszene zu sehen und zu hören sind: Anna Netrebko und Plácido Domingo.


Regie bei dem "Il Trovatore" führt Alvis Hermanis, dessen erfolgreiche Karriere mit dem Gewinn des "Young Directors Project" 2003 in Salzburg begann. Hermanis verlegt die Handlung in eine Art Pinakothek, wo Gemälde Handlung und Gefühle illustrieren.

Diese Oper ist ein Fest großer Arien. "Wir wollen dem Publikum den Verdi geben, den wir fühlen", sagte Placido Domingo, der Darsteller des Conte di Luna, bei der Pressekonferenz, wo sich Fotografen um die besten Bilder fast prügelten.

Anna Netrebko ist der gefeierte Star und das Ereignis der umjubelten Premiere von Verdis "Il trovatore" im Großen Festspielhaus.

Weblink:

"Il trovatore": Altmodisch von Liebe singen - Salzburger Nachrichten

Mittwoch, 6. August 2014

67. Internationales Filmfestival von Locarno

Die Piazza Grande von Locarno während der Filmfestspiele 2005

Das Internationale Filmfestival von Locarno findet seit 1946 jedes Jahr im August in der Stadt Locarno, im Kanton Tessin in der Schweiz statt. Im Laufe seiner 67-jährigen Geschichte hat sich das Festival del film Locarno eine zentrale Stellung im Panorama der grossen Filmfestivals erobert.

Das Filmfestival am Lago Maggiore gehört nach den Filmfestspielen von Venedig und dem Moskauer Filmfestival, die beide bereits in den 1930er Jahren gegründet wurden, und neben den Filmfestspielen von Cannes und dem Filmfestival Karlovy Vary, welche beide 1946 gegründet wurden - zu den ältesten Filmfestspielen der Welt.

Das Festival hatte recht bescheiden begonnen: Gegründet von Regisseuren wie Charlie Chaplin und Sergej Eisenstein, lockten die Aufführungen in den ersten Jahren einige Hundert Zuschauer in den mediterranen Garten des Grand Hotels von Locarno. Von Anfang an waren die Freiluft-Projektionen unterm Sternenzelt der Clou - sie sind es noch heute. Inzwischen kommen allabendlich etwa 8.000 Zuschauer auf die Piazza Grande des malerischen Ortes.

Seit den 1960er Jahren hat sich das Festival vor allem als Sprungbrett für junge Autoren und Regisseure etabliert. Heute weltberühmte Filmemacher wie Woody Allen aus den USA, der Pole Krzysztof Zanussi, der Russe Andrei Tarkowski, der Kanadier Atom Egoyan oder der Italiener Daniele Luchetti haben ihre internationalen Karrieren mit Auszeichnungen in Locarno begonnen.


Innerhalb von elf Tagen werden hunderte Filme in diversen Reihen, Retrospektiven und im Wettbewerb um den Goldenen Leoparden gezeigt. Etliche Filmvorführungen finden als Freiluftveranstaltung auf der Piazza Grande in der Altstadt Locarnos auf einer Grossleinwand (26 × 14 m) statt. Etwa 8.000 Zuschauer haben dort Platz.

Das Locarno-Filmfest hat eine lange Tradition im Autorenfilm. Dies sind jene Filme, in denen der Regisseur sämtliche künstlerischen Aspekte des Films wie Drehbuch oder Schnitt wesentlich bestimmt und als (alleiniger) Autor des Filmwerks angesehen wird. In diesem Jahr findet die 67. Auflage des Filmfestivals von Locarno vom 6. bis 16. August 2014 statt.

GoldenerLeopard


Weblink:

Internationales Filmfestival von Locarno - Wikipedia.org

Offizielle Webseite des Filmfestivals:

Filmfestival von Locarno

Locarno Festival: Homepage - https://pardo.ch

Dienstag, 5. August 2014

documenta im Wandel

Die Kunstausstellung für zeitgenössische Kunst documenta befindet sich im Wandel begrifen und ist dabei, sich neu zu erfinden. Sie wird einen zweiten festen, großen Standort neben Kassel bekommen.



Die griechische Hauptstadt Athen soll neben Kassel ein gleichberechtigter Ausstellungsort der Weltkunstausstellung documenta 14 im Jahr 2017 werden. Die Gastgeberrolle, die die documenta im Laufe ihrer 13 Ausstellungen gespielt habe, sei "nicht länger haltbar", sagte der Künstlerische Leiter Adam Szymczyk am 7. Oktober 2014 in Kassel.

Anstelle eines einzigen Spektakels mit einem festem Ort und einer klaren zeitlichen Struktur werde sie nun zwei Durchläufe umfassen, "die sich zeitlich und räumlich in einem dynamischen Gleichgewicht befinden".



In der documenta 14 solle die Spannung zwischen dem Norden und dem Süden greifbar werden, erläuterte Szymczyk. Athen stehe heute beispielhaft für die aktuellen Probleme, die über die "griechische Krise" hinausgingen.

Weblink:

documenta. Mythos und Wirklichkeit
documenta. Mythos und Wirklichkeit
von Harald Kimpel

Sonntag, 3. August 2014

Joseph Conrad 1924 gestorben

Joseph Conrad
Joseph Conrad starb vor 90 Jahren am 3. August 1924 in Bishopsbourne / England. Conrad war ein Schriftsteller polnischer Herkunft, der seine Werke in englischer Sprache verfasste. Er wuchs als Waise bei seinem Onkel in Krakau auf. 1874 ging er zunächst nach Frankreich, wurde 1886 britischer Staatsbürger und machte als Seemann seine Leidenschaft zum Beruf. Als er 1890 aus gesundheitlichen Gründen seinen Beruf aufgeben musste, verarbeitete er seine Reiseerlebnisse in seinen Erzählungen. In seinen abenteuerlichen Romanen und Novellen schildert er das Seemannsleben, abenteuerliche Begebenheiten aus fernen Ländern und Menschen, die sich gegen drohende Gewalten behaupten müssen. Berühmt wurde er für seine seemännischen Erzählungen. Zu seinen bekanntesten Werken gehören »Lord Jim« (1900), »Taifun« (1903), sowie »Nostromo« (1904), »Der Geheimagent« (1907) und vor allem die Erzählung »Herz der Finsternis«. Es ist bemerkenswert, dass der aus Polen stammende Autor auf Englisch, seiner dritten Sprache, schrieb. Seine Werke zählen zu den Meisterwerken englischer Literatur. Joseph Conrad gilt besonders durch seine Romane »Nostromo« und »Herz der Finsternis« als einer der akzeptiertesten Kritiker des europäischen Kolonialismus seiner Zeit. Weblink: Herz der Finsternis / Jugend / Das Ende vom Lied: Erzählungen
»Herz der Finsternis / Jugend / Das Ende vom Lied: Erzählungen«
von Joseph Conrad

Samstag, 2. August 2014

Unvergessener-Schauspieler Louis de Funes



Louis de Funès wurde vor 100 Jahren am 31. Juli 1914 als Sohn spansicher Einwanderer in Courbevoie bei Paris geboren. Louis de Funès war ein französischer Schauspieler, Komiker, Regisseur und Drehbuchautor spanischer Abstammung. Der Erfoglwurde ihm wahrlich nicht in die Wiege gelegt. Sein Traum war es, als Nebendarsteller gutes Geld zu verdienen.

Bekannt wurde der unvergessene Schauspieler de Funès durch seine Rollen als sympathischer aufbrausender Choleriker und durch seine einmalige Mimik und Gestik. In seinen Filmen variierte er mit großem Erfolg die Rolle des Patriarchen und Cholerikers, der an der Eigendynamik der von ihm in Gang gesetzten Entwicklungen scheitert.

Louis de Funès wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Anwalt. De Funès arbeitete als Pianist, Buchhalter und Fotograf und wurde 1941 Schauspieler. Er erhielt kleine Filmrollen und war zwei Jahrzehnte lang durchgängig als Schauspieler beschäftigt, ohne dass ihm der grosse Wurf gelang. 1956 erhielt er in der Komödie "Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris", in der er zusammen mit Jean Gabin spielte, die zur Zeit der deutschen Besatzung in Paris spielt eine wichtige Nebenrolle. Mit dem Erfolg von "Oscar" gelang ihm 1962 der Durchbruch auf der Bühne.

1973 wurde Louis de Funès zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Am 27. Januar 1983 starb Louis de Funès an den Folgen eines Herzinfarkts in Nantes. Kurz zuvor drehte er mit "Louis und seine verrückten Politessen" seinen letzten Film.

Weblinks:

Louis de Funès - www.comedy-club.biz

Unvergessen Louis de Funes - www.youtube.com

Freitag, 1. August 2014

100 Jahre Schweizerischer Nationalpark

Der Schweizerische Nationalpark, zwischen dem Unterengadin und der italienischen Grenze gelegen, feiert am 1. August 2014 sein 100-jähriges Bestehen. Der abgelegene Nationalpark umfaßt eine Fläche von rund 170 Quadratkilometern. Am 1. August 1914, als sich die Mächte Europas den Krieg erklärten, wurde der erste Schweizerische Nationalpark gegründet. Zwei Weltkriege, in welchen die Schweiz vor direktem Kriegsleid verschont blieb, sind inzwischen Vergangenheit.
Der landschaftlich schön und abseits gelegene Nationalpark ist der einzige seiner Art in der Schweiz. Er bietet auf einer Fläche von rund 170 Quadratkilometern ein Stück unberührte Natur.
Die Wanderausstellung »100 Jahre Schweizer Nationalpark« ist noch bis am 25. Oktober 2014 im Einkaufscenter Center Bahnhof Biel-Bienne zu Gast.

Donnerstag, 31. Juli 2014

Louis de Funès 1914 geboren



Louis de Funès wurde vor 100 Jahren am 31. Juli 1914 in Courbevoie geboren. Louis de Funès war ein französischer Schauspieler, Komiker, Regisseur und Drehbuchautor spanischer Abstammung. Bekannt wurde de Funès durch seine Rollen als sympathischer aufbrausender Choleriker und durch seine einmalige Mimik und Gestik. In seinen Filmen variierte er mit großem Erfolg die Rolle des Patriarchen und Cholerikers, der an der Eigendynamik der von ihm in Gang gesetzten Entwicklungen scheitert.

Louis de Funès wuchs in kleinbürgerlichen Verhältnissen auf. Sein Vater war Anwalt. De Funès arbeitete als Pianist, Buchhalter und Fotograf und wurde 1941 Schauspieler. Er erhielt kleine Filmrollen und war zwei Jahrzehnte lang durchgängig als Schauspieler beschäftigt, ohne dass ihm der grosse Wurf gelang. 1956 erhielt er in der Komödie "Zwei Mann, ein Schwein und die Nacht von Paris", in der er zusammen mit Jean Gabin spielte, die zur Zeit der deutschen Besatzung in Paris spielt eine wichtige Nebenrolle.



Anfang der 60er Jahre gelang de Funès in der Komödie "Oscar" zunächst am Theater ein grosser Erfolg. In der Rolle des Geschäftsmannes "Barnier", der mit furioser Energie seine Familie tyrannisiert, perfektionierte er den Typ des Cholerikers. De Funès präsentierte eine absurd überdrehte Mimik und schöpfte aus einem endlos scheinenden Repertoire grotesker Gesten.

Im Jahr 1964 spielte er im Kinofilm "Der Gendarm von Saint Tropez" die Hauptrolle des "Cruchot" und musste sich mit pubertären Töchtern und frechen Nudisten auseinandersetzen. Der Film wurde ein großer Erfolg und etablierte den damals 50jährigen als Star des französischen komischen Films. Bis in die 80er Jahre spielte er in sechs Filmen die populäre Rolle des cholerischen Gesetzeshüters Cruchot.


Ebenfalls 1964 übernahm er die Rolle des Kommissar Juve in der sehr populären Kriminalkomödie "Fantômas". Der Film ist auf seinen Hauptdarsteller Jean Marais zugeschnitten, wird aber von De Funès als Kommissar Juve dominiert, der hier mit verbissenem Ehrgeiz den titelgebenden Superverbrecher dingfest machen will. In den Fortsetzungen "Fantomas gegen Interpol" (1965) und "Fantomas bedroht die Welt" (1967) war de Funès bereits gleichberechtigter Hauptdarsteller.

Ab Mitte der 1960er Jahre war de Funès der populärste Filmkomiker Frankreichs und hatte damit Stars wie Fernandel oder Bourvil abgelöst. Der Typus des cholerischen Kleinbürgers, der gegenüber den Autoritäten kuscht, seine Untergebenen aber ausgiebig tyrannisiert, wirkte in grotesker Weise realistisch und kam beim Publikum bestens an. Da de Funès immer wieder als wertkonservativer und staatstragender Untertan auftrat, gab er gerade diese Normen der Lächerlichkeit preis. Als Privatmensch galt de Funès politisch als eher konservativ.

Louis de Funès hatte in seinen Rollen nun einen Charakterstil entwickelt, der ihn fortan erfolgreich durch seine Filme begleitete: die des hektischen, aufbrausenden, jähzornigen kleinen Cholerikers - nach oben buckelnd, nach unten tretend - der dennoch durch viele Rückschläge immer auch sympathisch bleibt. Privat hingegen galt Louis de Funès eher als stiller und bescheidener Mensch.

1973 wurde Louis de Funès zum Ritter der französischen Ehrenlegion ernannt. Am 27. Januar 1983 starb Louis de Funès an den Folgen eines Herzinfarkts in Nantes. Kurz zuvor drehte er mit "Louis und seine verrückten Politessen" seinen letzten Film.

Weblinks:

Louis de Funès - www.comedy-club.biz

Unvergessen Louis de Funes - www.youtube.com