Montag, 8. September 2014

Ludovico Ariosto 1474 geboren

Ludovico Ariosto
Ludovico Ariosto - deutsch Ariost - wurde vor 540 Jahren am 8. September 1474 in Reggio nell’Emilia geboren. Ariost war ein italienischer Humanist, Militär, Höfling und Autor. Sein Hauptwerk, das Versepos "Orlando furioso" ("Der rasende Roland"), gilt als einer der wichtigsten Texte der italienischen Literatur und wurde in ganz Europa rezipiert. Die italienische Renaisssance brachte als späten Nachfolger der frazösischen Artus-, Rolands- und Kreuzzugssepik grandios-verrschlungene Verserzählungen hervor, allen voran den "Rasenden Roland" dss Ariost. Und diese überaus populären gereimten Romane zeigen den Ritter in schon sehr leichtfüßiger Gestalt, als ebenso amourösen wie bravourösen Weltmann, der gern auf geflügelten Pferden durchs Weltall reist und wie im Nebenbei den Muselmamen die Köpfe abschlägt. Seine Haupttbeschäftigung aber ist die Rettung schöner Frauen aus den Klauen von Ungläubigen oder Drachen.
Ariosts "Orlando furioso" ist ein humoristisches Weltgedicht, mit dem Italien nach Dantes "Commedia", Petrarcas "Canzoniere" und Boccaccios "Decameron" dem literarischen Europa noch einmal ein großes Beispiel gegeben hat. Der bunte Erzählteppich dieser auseinander hervorgehenden Geschichten, mit denen die Willkür eines stets unvorhersehbaren Erzähler-Ich spielt, spiegelt eine neue Erfahrung der Renaissance von der Pluralität und Bodenlosigkeit der Welt, vom Perspektivismus jeder Wahrnehmung und der Aufhebung der Grenzen zwischen Sein und Schein, Ernst und Spiel. Der "Rasende Roland", dieser Klassiker einer "progressiven Universalpoesie", war, als das Italienische in Deutschland noch als eine Bildungssprache ersten Ranges galt, dort auch im Original vertraut. Aber schon 1806 erschien die großartige Übersetzung von Johann Diederich Gries, die 1827/28 in der zweiten Auflage ihre endgültige Form fand und in der der leichtfüßige Duktus des Originals mit den virtuosen Reimen seiner stets pointiert endenden Stanzen in verblüffender Ähnlichkeit nachgebildet ist. Ludovico Ariosto starb am 6. Juli 1533 in Ferrara. Weblink: Auf dem Flügelpferd durchs Reich der Lüfte - FAZ - www.faz.net Rasender Roland: Nacherzählt von Italo Calvino Rasender Roland: Nacherzählt von Italo Calvino von Ludovico Ariost

Sonntag, 7. September 2014

Filmfestival Venedig hat seine Preise vergeben

Das Filmfestival Venedig hat seine Preise vergeben, die wie der Schluss-Akkord eines Festivals sind. Die deutsche Koproduktion „A Pigeon Sat on a Branch Reflecting on Existence“ des schwedischen Regisseurs Roy Andersson hat den Goldenen Löwen für den besten Film der 71. Internationalen Filmfestspiele Venedig gewonnen. Das gab die Jury am Samstagabend bekannt. Mit lakonischem Humor erzählt der 71-jährige Andersson in starren Einstellungen verschiedene Geschichten vom Leben, von Trauer und vom Verlust. Einprägsam, aber mit ganz anderen Mitteln, war auch die mit dem Großen Preis der Jury gekürte Dokumentation „The Look of Silence“. Der Amerikaner Joshua Oppenheimer zeigt, wie die Massaker an vermeintlichen Kommnuisten nach dem Militärputsch Mitte der 60er-Jahre die indonesische Gesellschaft noch traumatisieren. Diese Hauptgewinner spiegeln den Schwerpukt des Wettbewerbs wieder. Darin hatten sich die Regisseure vor allem an Düsterem und Dunklem abgearbeiet, an Krisen und Kriegen und menschlichen Ausnahmensituationen. Der deutsch-türkische Film „Sivas“ wurde mit dem Spezialpreis der Jury ausgezeichnet. Das Werk des in Berlin lebenden Kaan Müjdeci handelt von einem Jungen und dessen Kampfhund in einem türkischen Dorf. Das Filmfest Venedig ist das älteste der Welt. Es gehört neben den Festivals in Berlin und Cannes zu den wichtigsten der Branche.

Samstag, 6. September 2014

Filmfestspiele von Venedig

Die Filmfestspiele von Venedig laufen vom 27. August bis zum 6. September. Die Filmfestspiele von Venedig finden zum 71. Mal statt, es ist das älteste Filmfestival der Welt. Deutschland ist mit einem Film vertreten: "The Cut" von Regisseur Fatih Akin, der am Sonntag vorgestellt wurde. Das mit Spannung erwartete Werk spielt vor rund hundert Jahren und erzählt vom Schicksal der Armenier im Osmanischen Reich. Im Mittelpunkt steht ein Vater, der bei den Deportationen seine Töchter verloren hat und sich auf die Suche nach ihnen macht. In der Hauptrolle ist der Franzose Tahar Rahim zu sehen, der mit Filmen wie "Ein Prophet" international bekannt wurde. Der in Hamburg lebende Akin beendet seine Trilogie um Liebe, Tod und Teufel mit dem Film "The Cut". Der Streifen konkurriert zusammen mit 19 weiteren Beiträgen um den Hauptpreis des Festivals, den Goldenen Löwen. Die Auszeichnungen des Wettbewerbs werden kommenden Samstag verliehen. Den Jury-Vorsitz hat in diesem Jahr der Oscar-nominierte Komponist Alexandre Desplat. Als Preisträger der Ehren-Löwen für ihr Lebenswerk wurden bereits die Cutterin Thelma Schoonmaker und der Dokumentarfilmer Frederick Wiseman ausgewählt.

Kulturfestival in Aarhus in Dänemark

Die »Aarhus Festuge«, eines der größten Festivals in Nordeuropa, feiern vom 29. August bis zum 7. September ihr 50. Jubiläum. Mehr als 1.000 Veranstaltungen stehen auf dem Programm - von Musik, Theater und Kunst über Perfomrance, Film und Architektur bis zu einem kulinarischen Angebot. Das Kulturfestival ist, wie in nordischen Ländern üblich, ein Festival, das alle Sinne - und natürlich auch die kulinarischen - anspricht. Unter dem Motto »Same but different« präsentieren nationale und internationale Künstler ihre Sicht auf Aarhus. Höhepunkte sind beispielsweise das internationale Nachtcabaret »Moulin de Paris« oder das Food Festival, eines der größen Gourmetfestvials Skandinaviens. Weblinks: The world of Aarhus Festival - aarhusfestuge.dk/en The world of Aarhus Festival - aarhusfestuge.dk/en

Freitag, 5. September 2014

Panthéon - die nationale Ruhmeshalle Frankreichs

Panthéon
Das Panthéon auf dem Hügel der heiligen Genoveva in Paris ist die nationale Ruhmeshalle Frankreichs und die Grabstätte berühmter französischer Persönlichkeiten der französischen Geschichte. Das Gebäude im 5. Pariser Arrondisment wurde zunächst als Kirche der mächtigen Abtei Sainte-Geneviève geplant, im Auftrag von König Ludwig XV. in den Jahren 1764 bis 1790 von dem Architekten Jacques-Germain Soufflot (1713–1780) und seinen Schülern errichtet. Nach der Vollendung wurde es aber von den Führern der Revolution umgewidmet und zu einer säkularen Gedenkstätte erklärt. Am 6. September 1764 legte König Ludwig XV. den Grundstein der von ihm gestifteten Kirche. Bis zur endgültigen Fertigstellung des Gotteshauses vergingen allerdings weitere 25 Jahre. Vorbild dieser Pariser Kirche und auch vieler Kirchen der Renaissance und des Barock ist das Pantheon in Rom. Dieser einzige erhaltene antike Kuppelbau war also auch für die Pariser Kirche namensgebend. Kurz nach seiner Fertigstellung wurde der imposante Kuppelbau von den Führern der französischen Revolution als ein „Pantheon“ zur nationalen Ruhmeshalle erklärt. Als Ruhmeshalle sollten hier wichtige Persönlichkeiten der französischen Geschichte verewigt werden. Dies sollte mittels Denkmälern geschehen, doch war auch vorgesehen, die sterblichen Überreste bedeutender Franzosen in Ehrengräbern im Untergeschoss des Gebäudes zu bestatten. Weitere Beiträge getaggt mit Paris

Gottfried John - einer der international erfolgreichsten deutschen Schauspieler

Gottfried John ist tot

Gottfried John ist im Alter von 72 Jahren gestorben. Mit Gottfried John ist einer der international erfolgreichsten deutschen Schauspieler gestorben. Geboren wurde der Schauspieler am 29. August 1942 in Berlin.

Nach nicht bestandener Aufnahmeprüfung am Reinhardt-Seminar nahm er privaten Schauspielunterricht bei Marlise Ludwig. Noch während der Ausbildung gab er sein Bühnendebüt am Berliner Schiller-Theater.

Zum Film kam er Anfang der 1970er Jahre mit "Jaider der einsame Jäger". Im Jahr darauf spielte er schon "Don Carlos" unter der Regie von Hans W. Geissendörfer. Bekannt wurde John durch die Zusammenarbeit mit Hans Neuenfels und Rainer Werner Fassbinder, mit dem er bis zu dessen Tod eng zusammenarbeitete.

John wurde als kantiger Typ zu einem erfolgreichen Schauspieler des neuen deutschen Films. Er spielte zu jener Zeit auch in zahlreichen deutschen Fernsehproduktionen (u.a. "Derrick", "Tatort" oder als Pfarrer in "Drehort Pfarrhaus"), aber auch in englischen und amerikanischen TV-Serien und kehrte dann Ende der achtziger Jahre wieder auf die Kinoleinwand zurück.

Vor allem zwei internationale Rollen, die Gottfried John hatte, brachten ihm viel Lob ein: die eine als Bösewicht in "James Bond - Goldeneye" (1995) mit Pierce Brosnan, die andere als grandioser Cäsar in "Asterix und Obelix" (1998). Daneben blieb John auch deutschen Regisseuren treu.

Für Doris Dörrie trat er in "Bin ich schön" (1998) auf, für Volker Schlöndorff in "Der Unhold" (1996) neben John Malkovich. John ist en sehr wandlungsfähiger Schauspieler. Er zählt zu den wenigen deutschen Schauspielern, die den künstlerischen Spagat zwischen den kleinen intimen Filmkunststücken und den großen Kommerz-Produktionen im Hollywood-Stil schafften.

Caspar David Friedrich 1774 geboren

Caspar David Friedrich

Caspar David Friedrich wurde vor 240 Jahren am 5. September 1774 in Greifswald geboren. Der Maler gilt als bedeutendster Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik, die er zusammen mit Philipp Otto Runge wie kaum ein anderer Künstler beeinflusste.

Caspar David Friedrich zählt zu einem der bedeutendsten Maler und Zeichner der deutschen Früh-Romantik. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand. Die Natur besitzt darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter.

Friedrich verkörperte den typischen Romantiker: Er war eher introvertiert, weltscheu, naturverbunden und religiös. Seine Bilder werden oft als melancholisch interpretiert: Seine Gedanken kreisten demnach oft um Sein, Vergehen und Werden.

Caspar David Friedrich gilt als Vorzeigemaler der deutschen Romantik und Patriot zugleich. Er wandte sich gegen die Napoleonischen Fremdherrschaft, sowie gegen die spätere Restauration und die daran anschließende Herrschaft Metternichs.


Neben Turner ist auch Friedrich ein Meister des Lichts. Friedrich malte stimmungsvolle Seelenlandschaften. Viele seiner Bilder stellen jenes propagierte Idyll der Romantik da, aber auch sakrale, aufrührerische, und zutiefst melancholische Motive sind vertreten. Seine Werke haben häufig Natur- und Landschaftsdarstellungen zum Gegenstand, die Natur hat darin oft einen metaphysisch-transzendenten Charakter.

Caspar David Friedrich starb am 7. Mai 1840 in Dresden.