Derzeit wird in der Wiener Staatsoper »Elektra« - eine Oper um
Vaterliebe und Blutrache aufgeführt. Elektra ist eine Oper in einem
Aufzug von Richard Strauss.
Die Erwartungen an Richard Strauss' Wahnsinnswerk »Elektra« in der
Inszenierung an der Wiener Staatsoper sind hoch. Es ist eine wilde Orgie
um Hass bis aufs Blut. Im Mittelpunkt der Oper steht wie in Salome eine
mythische Frauenfigur, die sich gegen ihre Familie auflehnt.
Schauplatz ist ein Innenhof gegenüber der Rückseite des Palastes von
Mykene. Elektra wird aus dem Palast von Mykene in einen dunklen
Kohlekeller verbannt - ein Hort des Unbewussten und der Gewalt. Die
Schwedin Nina Stemme glänzt als furiose Elektra, doch seltsam blutleer
und fade scheint die Regie. Die Sänger sind weitgehend auf sich selbst
gestellt.
Dem Wiesbadener Intendanten Uwe Eric Laufenberg gelingt keine
weiterführende Sicht auf das tragische Stück. Der Abend ist letztlich
der Triumph einer großen Sängerin. Nina Stemme ist als Elektra so
stimmgewaltig wie vorher wohl nur Birgit Nielson.
Doch Regisseur Uwe Eric Laufenberg kriegt denn Ball nicht ins Tor.
Zu sehen ist eine Ansammlung altbekannter Regie-Ideen, die noch dazu
altbacken in Szene gesetzt sind. Und so lautet das Motto des Abends:
Ohren auf und Augen zu.
Weitere Aufführungen an der Wiener Staatsoper gibt es am 01., 04., 07., 11., und 16. 04. 2015.
Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet. Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben! Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen. Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt. »Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Mittwoch, 1. April 2015
Otto von Bismarck 200. Geburtstag
Otto von Bismarck wurde von 200 Jahren am 1. April 1815 in Schönhausen geboren. Bismarck war ein deutscher Reichskanzler und ein Staatsmann, der zu den großen Gestalten des 19. Jahrhunderts gehört, aber er war auch ein Nationalist und Anti-Demokrat, der nur dem Kaiser verpflichtet war.
Otto von Bismarck - auch der "Eiserne Kanzler" genannt - war der Gründer und erster Kanzler des von ihm 1871 neu gegründeten Deutschen Reiches. Zuvor war er ab 1866 Bundeskanzler des Norddeutschen Bundes.
Der Fürst entstammte einem altmärkischen Adelsgeschlecht. Er feierte spektakuläre Erfolge und erlebte die größten Pannen, er war ein jähzorniger Choleriker und ein liebevoller Ehemann, ein treuer Freund Wilhelms I. ebenso wie ein rücksichtsloser Vollblutpolitiker.
Er studierte Rechtswissenschaften, bevor er 1847 seine politische Laufbahn als konservatives Mitglied des Vereinigten Landtags begann. Nach Gesandtentätigkeit in St. Petersburg (1859-1862) wurde Bismarck von Kaiser Wilhelm I. zum preußischen Ministerpräsidenten ernannt.
Bismarck setzte die Einigung der deutschen Länder als kleindeutsche Lösung unter Ausschluss Österreichs durch. Nach dem Sieg im Krieg gegen Frankreich vollendete er 1871 die Reichsgründung mit der Kaiserkrönung Wilhelms I. und war dessen erster Kanzler.
Als er die politische Bühne betrat, herrschten Biedermeier und die Restauration des Wiener Kongresses. Als er abtrat, war Deutschland eine führende Industrienation, aber auch ein waffenstarrender Störenfried im europäischen Mächtekonzert.
Sein Lebenswerk, die Einigung Deutschlands unter Preußens Führung, hat die europäische Geschichte entscheidend verändert und ist, wie seine ganze Politik, bis heute Gegenstand historischer Erörterungen und Kontroversen.
1888 starb Kaiser Wilhelm I. Nachfolger wurde der 28-jährige Thronfolger Wilhelm II., den der Fürst selbst gegen dessen Vater ausgespielt hatte.
Persönliche und sachliche Gegensätze führten dazu, dass Bismarck 1890 von Kaiser Wilhelm II. entlassen wurde. Seinen pompös inszenierten Abgang als Reichskanzler nannte er "ein Leichenbegräbnis erster Klasse". Kaiser Wilhelm II. beförderte den "Eisernen Kanzler" im Alter von 75 Jahren in den Ruhestand.
Nachdem der Lotse von Bord gegeangen war, pflegte er auf seinem Gut Friedrichsruh bei Hamburg seinen Unruhestand. Der erste Reichskanzler des Deutschen Reiches Otto von Bismarck starb am 30. Juli 1898 in Friedrichsruh bei Hamburg.
Auch 200 Jahre nach seiner Geburt ist Otto von Bismarck eine hochgradig umstrittene, von Mythen umwobene Gestalt. Otto von Bismarck starb am 30. Juli 1898 auf seinem Gut Friedrichsruh bei Hamburg.
Weblinks:
Otto von Bismarck-Biografie<;/a> - Biografien-Portal - www.die-biografien.de
Otto von Bismarck-Zitate; - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
Biografien:
Bismarck: Ein Preuße und sein Jahrhundert von Christoph Nonn
Bismarck: Der Wille zur Macht von Norbert F. Pötzl
Dienstag, 31. März 2015
Helmut Dietl erliegt Krebsleiden
»Schad is', dass wahr is'« - Am 30. März 2015 ist Helmut Dietl in München seinem Krebsleiden erlegen. Ein großer Regisseur des deutschen Films hat die Bühne zu früh verlassen. Seine Filmkunst war große Unterhaltung, kein deutscher Regisseur hat je feinsinnigere Dialoge geschrieben.
In den Fernsehklassikern "Münchner Geschichten" und "Monaco Franze" hat er der Münchner Schickeria den Spiegel vorgehalten. Er hat sich mit "Schtonk" über die gefälschten Hitler-Tagebücher lustig gemacht und über das "Suchen und Finden der Liebe" sinniert. Dazu kamen Kult-Serien wie "Kir Royal" und Filme wie "Rossini".
Helmut Dietl ist einer der erfolgreichsten deutschen Regisseure. In seinen beachtlichen Filmen hat der den Deutschen den Spiegel vorgehalten. Mit grosser Begeisterung und viel Ironie deckte ermenschliche Schwächen auf und beleuchtete gesellschaftliche Kuriositäten. Seine Filme hatten meist Geschichten über die Münchner Gesellschaft zum Gegenstand, ein Thema, das ihn lebenslang begleiten sollte.
Helmut Dietl debütierte mit den "Münchner Geschichten". "Kir Royal" - 1986 entstanden - war die erfolgreichste deutsche Fernsehserie in 6 Episoden. Dann folgte 1992 mit "Schtonk" sein erster Kinofilm. 1997 feierte er mit dem Kinofilm "Rossini" einen großen Erfolg. Rückschläge musste er trotzdem einstecken.
A bissel was geht immer:
Unvollendete Erinnerungen
2012 war "Zettl", die Fortsetzung seines Klassikers "Kir Royal" von 1986, grandios gefloppt. Von Filmkritikern wurde Dietl lange als "deutsche Antwort auf Woody Allen" gefeiert. Ebenso wie Allen deckt der im oberbayerischen Bad Wiessee geborene Dietl mit Vorliebe und Ironie menschliche Schwächen auf und beleuchtet gesellschaftliche Kuriositäten.
Bekannt wurde er durch herausragende TV-Serien wie »Münchner Geschichten« (1974), »Der ganz normale Wahnsinn« (1979), »Monaco Franze« (1983) und »Kir Royal« (1986) sowie durch Kinofilme wie »Schtonk« (1992), »Rossini« (1997) und »Late Show« (1999). Er erhielt zahlreiche Auszeichnungen, u.a. 1992 eine Oscar-Nominierung für »Schtonk«.
München mit seinen skurilen Charakteren war für ihn immer das bevorzuge Sujet seiner Filme. Nur in München gelingt ihm der einmalige Dietl-Sound. Er konnte das wie kein anderer: aus der Enge die Welt erzählen.
Helmut Dietl ist ein Regisseur mit einem beachtlichen Lebenswerk. Beim Deutschen Filmpreis in Berlin wurde er dafür im Mai 2014 mit der "Goldenen Lola" geehrt und mit Standing Ovations gefeiert. "Die einen kriegen Kinder, die anderen machen Filme. Jeder wehrt sich auf seine Weise gegen den Tod, so gut es geht" - hatte er einmal in einem Interview gesagt.
Weblink:
Schad is', dass wahr is' - Helmut Dietl gestorben - ein Nachruf - www.br.de
A bissel was geht immer: Unvollendete Erinnerungen von Helmut Dietl
Montag, 30. März 2015
Eric Clapton 70. Geburtstag
Eric Clapton wurde am 30. März 1945 in Ripley in der Grafschaft Surrey geboren. Eric Clapton ist ein englischer Blues- und Rock-Gitarrist und -Sänger und eine lebende Rocklegende. Der Ausnahmemusiker prägte die Entwicklung des Bluesrocks seit den 1960er Jahren wesentlich mit und gilt als einer der bedeutendsten Gitarristen.
Eric Clapton zählt zu den ganz großen Ikonen des Rock. Als gehuldigter Gitarrenvirtuose und Mitbegründer von Supergroups wie »Cream« oder »Blind Faith« ist Clapton der einzige Musiker, der gleich dreifach in der »Rock And Roll Hall Of Fame« vertreten ist.
Er ist sich in seiner Verbundenheit zum Blues - ungeachtet der Ausflüge in den harten britischen Bluesrock (in den 1960er Jahren mit »Cream«), den Reggae (in den 1970er Jahren mit »461 Ocean Boulevard«) und den Pop (1980er Jahre bis hin zu »Journeyman«) treu geblieben.
Die verschiendenen Karrierephasen des Virtuosen Clapton erstrecken sich von ersten Erfolgen mit Cream wie »I Feel Free« oder »White Room«, über die Phase mit »Blind Faith« oder »Derek & the Dominos« (»Layla«), bis zu Solo-Erfolgen wie »I Shot The Sheriff«, »My Father's Eyes« und Titeln des letzten, mit J.J. Cale aufgenommenen Albums, »The Road To Escondido«.
Eric Clapton hat ein turbulentes Leben geführt - das eines Musikers, dessen Karriere wie kaum eine andere von schweren Tiefen und Schicksalsschlägen überschattet wurde. Am 27. August 1990 kam Stevie Ray Vaughan, der mit Clapton auf der »Journeyman World Tour« war, bei einem Helikopterabsturz ums Leben. Am 20. März 1991 starb sein 4-jähriger Sohn Conor bei einem Sturz aus dem 53. Stock eines Hochhauses in New York. Teil seiner musikalischen Trauerarbeit waren die Songs »Circus« sowie »Tears in Heaven«.
Eric Claptons Karriere umspannt nun bereits über 50 Jahre. Im Verlauf seiner Karriere betonte er immer wieder, dass J.J. Cale für ihn zu den wichtigsten Protagonisten der Rockgeschichte zählt.
Weblink:
Complete Clapton von Eric Clapton
Sonntag, 29. März 2015
»Monet bis Picasso. Die Sammlung Batliner« in der Albertina Wien
In der Dauerausstellung »Monet bis Picasso. Die Sammlung
Batliner« erwartet den Besucher die Highlights aus über 100 Jahren
Kunstgeschichte.
Seit 2007 bereichert die Sammlung - die zu den bedeutendsten europäischen Privatsammlungen der internationalen klassischen Moderne gehört - die Albertina.
2013 war sie insgesamt sechs Monate in der Eremitage St. Petersburg und im Kunstmuseum Liechtenstein ausgestellt, seit Dezember 2013 ist sie nun in einer Neuaufstellung wieder in der Albertina zu sehen.
Den Ausgangspunkt der neuen Aufstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Postimpressionismus wie Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Signac.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ sowie auf den herausragenden Werken von Oskar Kokoschka, Rudolf Wacker und Herbert Boeckl.
Die russische Avantgarde, der Suprematismus, Neoprimitivismus und Konstruktivismus mit Chagall, Malewitsch, El Lissitzky, Exter, Rodtschenko und Gontscharowa bilden den Mittelpunkt der Schausammlung.
Am Ende der Ausstellung stehen die Werke von Picasso und der Weg in die Abstraktion mit Karel Appel und Hans Hofmann im Fokus.
Die Dauerausstellung findet vom 28.08.2014 bis zum 10.03.2017 in der Albertina Wien statt.
Seit 2007 bereichert die Sammlung - die zu den bedeutendsten europäischen Privatsammlungen der internationalen klassischen Moderne gehört - die Albertina.
2013 war sie insgesamt sechs Monate in der Eremitage St. Petersburg und im Kunstmuseum Liechtenstein ausgestellt, seit Dezember 2013 ist sie nun in einer Neuaufstellung wieder in der Albertina zu sehen.
Den Ausgangspunkt der neuen Aufstellung bilden die Künstler des Impressionismus und des Postimpressionismus wie Monet, Renoir, Degas, Cézanne, Toulouse-Lautrec und Signac.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Deutschen Expressionismus mit den Künstlergruppen „Die Brücke“ und „Der Blaue Reiter“ sowie auf den herausragenden Werken von Oskar Kokoschka, Rudolf Wacker und Herbert Boeckl.
Die russische Avantgarde, der Suprematismus, Neoprimitivismus und Konstruktivismus mit Chagall, Malewitsch, El Lissitzky, Exter, Rodtschenko und Gontscharowa bilden den Mittelpunkt der Schausammlung.
Am Ende der Ausstellung stehen die Werke von Picasso und der Weg in die Abstraktion mit Karel Appel und Hans Hofmann im Fokus.
Die Dauerausstellung findet vom 28.08.2014 bis zum 10.03.2017 in der Albertina Wien statt.
Museum für Johanna von Orléans in Rouen
Ein neues Museum zur Geschichte der französischen Nationalheldin Johanna von Orléans öffnet am 21. März im ehemaligen erzbischöflichen Palast von Rouen: das »Historial Jeanne d'Arc«.
Das historische Musuem öffnet an der Stätte ihres Todes.An dieser Stelle wurde die französische Nationalheldin druch die Engländer verurteilt und später auch wieder rehabilitiert. In der Stadt in der Normandie wurde die Freiheitskämpferin 1431 zum Tode verurteilt.
Der architektonisch herausragende Bau mit zwei Krypten, den Sälen und dem Turm aus dem 15. Jahrhundert bilden den idealen Rahmen für das Museum.
Auf einer Fläche von knapp 1.000 Quadratmetern auf fünf Etagen wird die Geschichte der Jungfrau von Orléans auf anschauliche und sehr moderne Weise nacherzählt.
Das »Historial Jeanne d'Arc« erzählt den Werdegang der jungen Frau auf fünf Etagen. Es werden jährlich bis zu 150.000 Besucher erwartet. Für Touristen aus Deutschland gibt es Audio-Guides in deutscher Sprache.
Weblink:
Historial Jeanne d'Arc - www.historial-jeannedarc.fr
Erster Trailer zu James Bond "Spectre" veröffentlicht
Erster Trailer zu James Bond "Spectre" veröffentlicht. Jetzt wurden
die ersten Szenen des neuen Bond veröffentlicht - inklusive Bilder aus
Österreich.
Nicht nur Bond-Fans in Österreich konnten die Trailerpremiere in der Nacht auf Samstag kaum erwarten, James Bond ist ein weltweites Phänomen - und lässt immer wieder die Kinokassen klingeln.
Und auch der Teaser-Trailer zu Bond Nr. 24 mit dem Titel "Spectre" macht Lust auf mehr. Nicht nur weil Szenen aus Österreich verwendet wurden. Der Trailer wirkt düster und bedrohlich. Damit tritt er in die Fußstapfen des letzten James-Bond-Teils bei dem ebenfalls schon Sam Mendes Regie führte.
Die Dreharbeiten sind aber noch nicht abgeschlossen. Im Moment ist Daniel Craig gerade in Mexiko. Bilder dazu finden Sie weiter unten. "Spectre" startet am 5. November in den Kinos
Nicht nur Bond-Fans in Österreich konnten die Trailerpremiere in der Nacht auf Samstag kaum erwarten, James Bond ist ein weltweites Phänomen - und lässt immer wieder die Kinokassen klingeln.
Und auch der Teaser-Trailer zu Bond Nr. 24 mit dem Titel "Spectre" macht Lust auf mehr. Nicht nur weil Szenen aus Österreich verwendet wurden. Der Trailer wirkt düster und bedrohlich. Damit tritt er in die Fußstapfen des letzten James-Bond-Teils bei dem ebenfalls schon Sam Mendes Regie führte.
Die Dreharbeiten sind aber noch nicht abgeschlossen. Im Moment ist Daniel Craig gerade in Mexiko. Bilder dazu finden Sie weiter unten. "Spectre" startet am 5. November in den Kinos
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