Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet. Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben! Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen. Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt. »Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Mittwoch, 24. Juni 2015
»Der falsche Don Juan« - eine Komödie von Francisco de Rojas Zorrilla
»Der falsche Don Juan« ist eine Komödie von Francisco de Rojas Zorrilla - fast vergessen, selten gespielt und doch ein Meilenstein der Theatergeschichte. Mit seiner mitreißenden Verwechslungskomödie um die Suche nach dem richtigen Partner reizte Francisco de Rojas Zorrilla (1607–1648) das spanische Publikum im »Goldenen Zeitalter« zu Lachorgien.
Er ist einer der bekanntesten Dramatiker dieser Blütezeit des Theaters, in der sage und schreibe fast 30.000 neue »Comedias« entstanden: tolle Bühnenspektakel mit Gesang, Slapstick, Musik und mit Figuren voll ungebremster Lebenskraft. Seit jeher fanden sie unter freiem Himmel auf einer einfachen Bretterbühne statt.
Von Molina bis Brecht, von Molière bis Horváth: Zahlreiche Dichter haben dem umtriebigen Frauenhelden Don Juan ein literarisches Denkmal gesetzt. Mehr als 1.000 Bearbeitungen des Stoffes existieren. Doch ein braver Schwiegersohn wie bei Zorrilla ist aus dem großen Verführungskünstler noch niemals geworden – auch hatte er nie einen frecheren Diener.
Weblinks:
Theater Rudolstadt - www.theater-rudolstadt.de
Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt - www.heidecksburg.de
Claude Chabrol 85. Geburtstag
Claude Chabrol wurde von 85 Jahren am 24. Juni 1930 in Paris; geboren. Chabrol war ein französischer Filmregisseur, Drehbuchautor, Filmproduzent und Schauspieler. Als Sohn eines Pariser Apothekers wuchs er in Sardent auf. Er studierte Literaturwissenschaften, Jura und Pharmazie. Er war Kritiker der Zeitschrift "Cahiers du Cinema".
Er war einer der wichtigsten Regisseure der französischen Nouvelle Vague und bekannt für seine sozialkritischen Filme über die französische Bourgeoisie. Chabrol gilt als ein Meister des Abgründigen. Von Alfred Hitchcock beeinflusst, stellte er in vielen seiner Filme das Abgründige und Doppelbödige auf eine ironische und distanzierte Weise dar. In seinen Filmen entlarvt er die Zufriedenheit des Bürgertums als Schein.
1958 wurde beim Festival in Locarno das Spielfilmdebüt Chabrols "Die Enttäuschten" vorgestellt. Der Film "Schrei, wenn du kannst" wurde ein großer Erfolg der Nouvelle Vague. In "Die untreue Frau" (1968) präsentiert Chabrol eine Bilderbuchfamilie, über die Unheil herein bricht. Im Mittelpunkt einiger seiner Filme stehen bemitleidenswerte Schuldige, z. B. der Mörder und sein Schatten in "Die Phantome des Hutmachers" oder der traurige Entertainer in "Masken" (1986).
Chabrol hat unter anderem Henry James, Cornell Woolrich, Flaubert, Henry Miller, Patricia Highsmith, Ellery Queen, Fantomas und Simenon verfilmt. Das französische Bürgertum war seine Lieblingsdomäne: Mit filmischen Mitteln sezierte er das Verhältnis der Bourgeoisie zu Geld und Macht, schildert deren Intrigen, ihre Dekadenz und ihre Geilheit.
Kein Regisseur - neben Alfred Hithcock - hat so tief in die Abgründer menschlcher Regungen, die oft ja von grausamer Schönheit sind, geschaut wie Claude Chabrol. Dahinter steht die Vergeblichkeit und die Lächerlichkeit jeglicher menschlicher Regung. Dies hatte der Meister--Regisseur aus dem bürgerlich-mondänen Paris klar erkannt.
Claude Chabrol starb am 12. September 2010 in Paris.
Weblinks:
Ein Nachruf auf Claude Chabrol - DW - www.dw.de
Ein Interview mit Chabrol auf den Seiten der Wochenzeitung "Die Zeit" vom 17.7.2003 - www.zeit.de
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Montag, 22. Juni 2015
Weiße Nächte in Sankt Petersburg
Sankt Petersburg für seine "Weißen Nächte" bekannt. Es sind die Nächte, an denen die Sonne in nördlichen Breiten nicht untergeht. In seiner gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1848 hat Dostojewski die berühmten Weißen Nächte von Sankt Petersburg beschrieben.
Jedes Jahr erlebt St. Petersburg ein einzigartiges Phänomen. Es ist ein Wunder der Natur, bekannt als die "Weißen Nächte" und ist in den Sommermonaten zu sehen. Wenn die Zeit der "Weißen Nächte" anbricht, liegt ein ganz besonderer Zauber über der Stadt an der Newa.
Die prachtvolle Stadt an der Newa bietet dem Naturspektakel eine einmalige Kulisse. Zum Schlafen ist es einfach zu schade. Es wird gefeiert, getanzt, gesungen, gelacht und getrunken. Viele versammeln sich an den Newa-Ufern und lassen Sekt Korken knallen.
Es ist so, als würde ein Zauber den Himmel über den goldenen Kuppeln der Zarenstadt rotgold erleuchten lassen. Ein magisches Licht beherrscht die russische Metropole rund um die Uhr und lässt keinen unberührt. Zu dieser Zeit ist St. Petersburg der romantischste Ort der Welt.
Ende Mai bis Mitte Juli geht die Sonne in St. Petersburg nicht ganz runter, so daß es auch nachts hell bleibt. Der Tag hat durchschnittlich 19 Stunden und die längste Weiße Nacht fällt auf den 21. und 22. Juni.
Ein unvergessliches Erlebnis für Verliebte und Romantiker ist eine Bootsfahrt über die Newa und ihre Seitenarme. Anlegestellen gibt es vor der Eremitage, hinter der Auferstehungskirche am Zusammenfluss von Gribojedow-Kanal und Moika sowie vor der Anitschkow-Brücke an der Fontanka.
Überall liegen Boote an der Newa da, wo der Newski-Prospekt eine Wasserstraße kreuzt. Der Preis für einen Privatausflug ist Verhandlungssache und sollte vor der Abfahrt ausgehandelt werden. Eine Stunde kostet ca. 50,- Euro.
Weblinks:
Weiße Nächte in Sankt Petersburg - www.russlandjournal.de
Weiße Nächte in St. Petersburg - www.petersburg-info.de
Literatur:
St. Petersburg von Pia Thauwald
Auf Spurensuche durch die Zarenstädte: Eine Fahrt von Moskau über Nowgorod nach St. Petersburg von Elisabeth Weinschrott In seiner gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1848 hat Dostojewski die berühmten Weißen Nächte von Sankt Petersburg beschrieben.
Berühmt sind die Weißen Nächte von Sankt Petersburg, wie sie Dostojewski in seiner gleichnamigen Erzählung aus dem Jahr 1848 beschreibt.
Sonntag, 21. Juni 2015
Yorkshire - Land der Geister und Legenden
Die Täler und Moore von Yorkshire haben seither Dichter zu ihren Werken inspiriert. Doch der Norden Englands war auch jahrhundertelang Grenzland und Schmelztiegel verschiedener Völker.
In dem Landstrich haben Kelten, Römer, Wikinger, Normannen gesiedelt, einander bekämpft, voneinander gelernt. Davon zeugen noch heute Bauwerke wie Castle Howard oder das Zentrum der Stadt York, die auch für ihre Geister berühmt und berüchtigt ist.
<center><iframe width="300" height="220" src="http://www.youtube.com/embed/k-nH3DN-ubE" frameborder="0" allowfullscreen></iframe></center>
Die Römer nannten diese Stadt Eboracum. Unter den Angel-Sachsen hieß sie Eoforwic. Im neunten Jahrhundert eroberten sie die Wikinger und gaben ihr den Namen Jorvik. Daraus wurde dann später York. Im Zentrum der Stadt liegt das Münster, das größte gotische Gotteshaus nördlich der Alpen. Die nordenglische Stadt gilt als "die verwunschenste der Welt": 504 Geister sollen in York ihr Unwesen treiben.
Eng verbunden ist Yorkshire auch mit seinen Dichtern, Walter Scott etwa, Charles Dickens oder Sylvia Plath. Nicht zu vergessen die Schwestern Bronte. <!-- Werke dreier Pfarrerstöchter: Yorkshire ist Bronte-Country. --> Eine der drei Schwestern schwärmte geradezu von ihrer Heimat:
<i>"In meinem Rücken und zu beiden Seiten breiten sich große Moore, und weit über dem Tal zu meinen Füßen steigen in Wellen die Berge auf ... und das Heidekraut wächst tief und wild bis an die Ränder."</i>
In dem Landstrich haben Kelten, Römer, Wikinger, Normannen gesiedelt, einander bekämpft, voneinander gelernt. Davon zeugen noch heute Bauwerke wie Castle Howard oder das Zentrum der Stadt York, die auch für ihre Geister berühmt und berüchtigt ist.
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Die Römer nannten diese Stadt Eboracum. Unter den Angel-Sachsen hieß sie Eoforwic. Im neunten Jahrhundert eroberten sie die Wikinger und gaben ihr den Namen Jorvik. Daraus wurde dann später York. Im Zentrum der Stadt liegt das Münster, das größte gotische Gotteshaus nördlich der Alpen. Die nordenglische Stadt gilt als "die verwunschenste der Welt": 504 Geister sollen in York ihr Unwesen treiben.
Eng verbunden ist Yorkshire auch mit seinen Dichtern, Walter Scott etwa, Charles Dickens oder Sylvia Plath. Nicht zu vergessen die Schwestern Bronte. <!-- Werke dreier Pfarrerstöchter: Yorkshire ist Bronte-Country. --> Eine der drei Schwestern schwärmte geradezu von ihrer Heimat:
<i>"In meinem Rücken und zu beiden Seiten breiten sich große Moore, und weit über dem Tal zu meinen Füßen steigen in Wellen die Berge auf ... und das Heidekraut wächst tief und wild bis an die Ränder."</i>
Samstag, 20. Juni 2015
Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt
Während vielerorts sommerliche Theaterspektakel neu ins Leben gerufen werden, hat das Sommertheater vor der beeindruckenden Kulisse der Heidecksburg längst Tradition.
Für das Theater Rudolstadt – in seinen Anfängen wurde es von Johann Wolfgang Goethe geleitet – sind die opulenten Freilichtaufführungen seit Jahren krönender Abschluss einer jeden Saison. Anspruchsvolle Inszenierungen beliebter Klassiker, Komödien, Musicals oder Operetten ziehen an lauen Sommerabenden alljährlich viele hundert Besucher in ihren Bann.
Das Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt findet vom 19. Juni bis 11. Juli 2015 statt. Aufgeführt wird das Stück »Der falsche Don Juan« - eine Komödie von Francisco de Rojas Zorilla.
Weblinks:
Sommertheater des Thüringer Landestheaters Rudolstadt - www.heidecksburg.de
Theater Rudolstadt - www.theater-rudolstadt.de
Dante Alighieri 650. Geburtstag
Dante Alighieri wurde vermutlich im Mai oder Juni 1265 in der Pfarrei S. Martino del Vescovo in Florenz geboren. <a title="Dante Alighieri-Biografie" href="http://www.die-biografien.de/biografien/107.php" target="blank">Dante Alighieri</a> war ein berühmter italienischer Dichter und gilt als »Vater der italienischen Dichtung«. Er ist der bekannteste Dichter des Italienischen und gilt als einer der bedeutendsten Dichter des europäischen Mittelalters.
Dante war Zeit seines Lebens in politische Parteikämpfe verwickelt. Aus diesem Grunde wurde der Fiorentiner 1302 aus seiner Heimatstadt vertrieben und ging danach in Oberitalien auf Wanderschaft. Er besuchte zahlreiche Städte und Höfe und landete am Ende in der Stadt Ravenna.
Wahrscheinlich ist, dass er sich ab 1302 überwiegend in Ober- und Mittelitalien aufhielt und zeitweise in Verona bei Bartolomeo della Scala (1303/1304), in Treviso bei Gerardo da Camina (1304–1306) und in der Lunigiana (einem Gebiet in Massa-Carrara im Norden der Toskana) bei den Grafen Malaspina (1306 u. ö.) Aufnahme und Unterstützung fand.
Dantes Werk schöpft souverän aus der Theologie, der Philosophie und den übrigen Wissenschaften (Artes liberales) seiner Zeit. Es bezieht sich kunstvoll auf Vorbilder in der italienischen, provenzalischen, altfranzösischen und lateinischen Dichtung. Dante verbindet dabei Gelehrsamkeit und literarische Bildung mit einem hohen Maß an Eigenständigkeit in der gedanklichen Aneignung und im sprachlichen und poetischen Ausdruck.
Wie kein anderer Dichter vor ihm stellt er die eigene Person als Liebender und Leidender, als Irrender und Lernender in den Mittelpunkt seiner Werke. Er spricht sich dabei nicht einfach selbst bekenntnishaft aus und macht sich nicht schlicht zum Chronisten seiner persönlichen Entwicklung, sondern stilisiert das Ich seiner Werke – deren lyrisches, erzählendes oder lehrhaftes Ich und die Erfahrung, die es zur Sprache bringt.
Die »Göttliche Komödie« gilt als das bedeutendste Dichtung des europäischen Mittelalters. In Dantes Hauptwerk wird eine Reise durch die drei Stationen des Jenseits beschrieben: die Hölle, das Fegefeuer und das Paradies. Unterwegs begegnet Dante einer Reihe historischer, biblischer und legendärer Gestalten. Das Werk illustriert ewige katholische Wahrheiten.
Dante wurde mit der »Göttlichen Komödie« zum Schöpfer der italienischen Literatursprache. Das Werk ist in toskanischer Mundart geschrieben, die so zur italienischen Schriftsprache wurde. Dies brachte ihm den Titel »Vater der italienischen Dichtung« ein.
Nach dem Tod des Königs Heinrichs VII., den er in seiner »Göttlichen Komödie« zum "alto Arrigo" stilisierte, im Jahr 1313, zerschlugen sich die politischen Hoffnungen Dantes. Ein als schmählich empfundenes Angebot seiner Vaterstadt, bei Zahlung einer Geldbuße und Leistung einer öffentlichen Abbitte nach Florenz zurückkehren zu dürfen, lehnte Dante ab.
In der Folgezeit hielt er sich zeitweise wieder in Verona am Hof der Scala und ab 1318 in Ravenna bei Guido Novello da Polenta auf. Während einer Mission im Auftrag Guidos in Venedig erkrankte er und starb nach seiner Rückkehr in der Nacht vom 13. auf den 14. September 1321 in Ravenna, wo er auch begraben liegt.
Literatur:
Göttliche Komödie von Dante Alighieri
Weblinks:
Dante Alighieri-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de
Dante Alighieri-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de
Karlsruhe feiert 300. Stadtjubiläum
Im Jahr 2015 wird Karlsruhe 300 Jahre alt. Das Jubiläum feiert die Stadt mit einem 15-wöchigen Festivalsommer, vom 17. Juni, dem Tag der Grundsteinlegung des Schlosses, bis zum 24. September, dem Tag der Veröffentlichung des Privilegienbriefes.
Zur Eröffnung des 15-wöchigen Festivalsommers erwartet die Zuschauerinnen und Zuschauer am 20. Juni eine multimediale Show am Karlsruher Schloss. Der Festivalsommer wird mit einer großen Eröffnungsshow am Barockschloss eröffnet.
Gegen 21 Uhr verwandelt sich das Barockschloss in eine riesige Leinwand und Bühne für eine beeindruckende Lichtshow, spektakuläre Feuerwerkseffekte und hoch in den Himmel ragende Lichtsäulen. 90 Minuten lang lassen Fassadenkletterer, Tänzer, Chöre und Darsteller Personen und Ereignisse der Stadtgeschichte lebendig werden.
Die vier Stärken Karlsruhes ziehen sich dabei wie ein roter Faden durch die Show: Kunst und Kultur, Demokratie und Recht, Wissenschaft und Technik, Lebensqualität.
Nach einer Pre-Show mit offiziellem Eröffnungsakt startet um 21.30 Uhr die Hauptshow mit einer multimedialen Zeitreise zurück zur Geburt der Stadt und zur Badischen Verfassung. Losgelöst von der historischen Chronologie, erzählen die darauffolgenden Szenen Geschichten aus den vier Kernthemen der Stadt.
Weblinks:
Karlsruher Stadtjubiläum 2015: 300 Jahre, 4 Stärken, 1 Show - www.karlsruhe.de
Karlsruhe 2015 - www.karlsruhe2015.de
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