Donnerstag, 3. September 2015

»72. Internationale Filmfestspiele Venedig« gestartet



Bei den 1932 gegründeten Filmfestspielen von Venedig handelt es sich nicht nur um das älteste Filmfestival der Welt, die »Mostra del Cinema« hat seit jeher auch einen ganz eigenen Charakter. Am 2. September wurden die 72. Filmfestspiele von Venedig mit »Everest« eröffnet, einem Bergsteigerdrama in 3D mit Keira Knightley, Emily Watson, Ron Wright, Josh Brolin und Jake Gyllenhaal, der außer Konkurrenz läuft.



An den nächsten Tagen geht es aber auch um Goldene und Silberne Löwen. Insgesamt werden über 120 Filme in vier Sektionen gezeigt. Einige Schwerpunkte kristallisieren sich bereits vorab heraus: Das lateinamerikanische und das türkische Kino sind in diesem Jahr auffallend stark vertreten.

Die 1932 begründeten »Internationalen Filmfestspiele Venedig« sind Teil der »Biennale für zeitgenössische Kunst« und finden jedes Jahr von Ende August bis Anfang September auf dem Lido in Venedig statt. Die Filmfestspiele von Venedig sind das älteste Filmfestival der Welt und gehören bis heute – gemeinsam mit dem Filmfestival Cannes und der Berlinale – zu den bedeutendsten internationalen Filmfestspielen.

Das erste und älteste, die »Mostra Internazionale d’Arte Cinematografica« in Venedig, erfand im Jahr 1932 ein Conte Giuseppe Volpi, der zu dieser Zeit auch Besitzer des exzentrischen Riesenhotels »Excelsior« auf dem Lido war. Der Glamour des Kinos, befand er nach Rücksprache mit Mussolini, könne die Touristensaison um zwei entscheidende Wochen verlängern. Das ewige Hin und Her zwischen Kunst und Kommerz ist bei Filmfestivals also kein Systemfehler. Es ist das System.

Samstag, 29. August 2015

Die verbotene Stadt und die Große Mauer

Mitten im Herzen von Peking liegt hinter hohen Mauern versteckt ein geheimnisvoller Palast, einfachen Leuten war hier über Jahrhunderte der Zutritt verwehrt - die Verbotene Stadt.

Hinter gewaltigen Toren erstreckt sich eine eigene Welt, eine riesige Anlage, abgeschlossen und fremd. Von hier aus regierte der chinesische Kaiser umgeben von seinem Hofstaat mit 4.000 Angehörigen. Die alten Chinesen hielten die Große Mauer für einen Drachen.

Aus dessen geschwungenem Schweif sei die Nation entsprungen. Zahlreiche Sagen ranken sich um sie, dabei ist ihre wahre Geschichte noch erstaunlicher als alle Fabeln. Mit fast fünftausend Kilometern Länge übertrifft die Große Mauer alle von Menschen errichteten Bauwerke. Ursprünglich war sie gar nicht als ein Bauwerk geplant.

Denn zunächst hatten Herrscher konkurrierender Königreiche im Norden Chinas einzelne Schutzwälle errichtet. Sie sollten die barbarischen Horden aus den nördlich gelegenen Steppen daran hindern, in ihr Land einzudringen. Diese Teilstücke wurden ab dem 3. Jahrhundert vor unserer Zeitrechnung miteinander zu einer großen Mauer verbunden.

Cervantes, der spanische Nationaldichter

Miguel de Cervantes Saavedra gilt als spanischer Nationaldichter. Cervantes lebte vermutlich von 1547 bis 1616. Er wurde mit seinem parodistischen Ritterroman »Der sinnreiche Junker Don Quijote von La Mancha« zu einem der Väter des modernen Romans und gilt als einer der größten Autoren der Weltliteratur.

Der Roman erschien 1605 und 1615 in zwei Bänden. Obwohl das Werk auch schon zu seinen Lebzeiten sehr erfolgreich war, starb der Autor mit 68 Jahren in bitterer Armut.

Während eines Gefängnisaufenthaltes begann er mit der Arbeit an seinem bedeutendsten Werk »El ingenioso Hidalgo Don Quijote de la Mancha« (»Der sinnreiche Junker Don Quijote von La Mancha«), dessen erster Teil 1605 erschien. Den zweiten Teil veröffentlichte er 1615. Zwischen den beiden Teilen entstanden 1613 Cervantes' »Novelas ejemplares«, die im Deutschen mit Exemplarische Novellen übersetzt werden. 1616 vollendete er den Roman »Los Trabajos de Persiles y Sigismundo« (Ed. Madrid 1617).

»Don Quijote« brachte zwar den ersehnten Erfolg, doch verlor Cervantes das dadurch gewonnene Geld wieder. Er starb verarmt am 23. April 1616 in Madrid, zehn Tage vor seinem großen englischen Zeitgenossen William Shakespeare und wurde auf dem Gelände des Klosters der Unbeschuhten Trinitarierinnen im Literatenviertel der Stadt begraben. Seine Grabstätte wurde bei Umbauten der Kirche im 17. Jahrhundert abgeräumt und umgebettet. Nach seinen sterblichen Überresten wurde seit 2014 von einem spanischen Forscherteam systematisch gesucht.

Die Gebeine des spanischen Nationaldichters Miguel de Cervantes wurden offenbar nach 400 Jahren endlich gefunden. Fast pünktlich zum 400. Todestag verkündeten spanische Forscher, daß sie die Knochen des Autors Miguel de Cervantes gefunden haben.

Ob sie aber tatsächlich vom berühmten Schöpfer des »Don Quijote« stammen, lässt sich noch nicht mit Sicherheit sagen. Der Echtheitsnachweis der Gebeine erscheint eine unlösbare Aufgabe wie "Don Quijotes" Kampf gegen die Windmühlen?

Breslau wird auch als »Venedig Polens« bezeichnet

Breslau


Das an der Oder gelegene, auf zahlreichen Inseln erbaute Breslau (Wroclaw) wird wegen der zahlreichen Brücken und Stege auch als »Venedig Polens« bezeichnet.

Breslau beeindruckt die Vielfalt der Architektur, den Parks, Gärten und Höfen sowie dem schachbrettartig angelegten Stadtzentrum. Hier dominiert der gewaltig große Marktplatz (Rynek). Prachtvolle Gebäude aus verschiedenen Stilepochen umgeben ihn und aus einem Gebäudekomplex in seiner Mitte ragt das viel fotografierte Rathaus (Ratusz) im spätgotischen Stil.

Die zwei Breslauer Inseln, die Dom- und die Sandinsel, sind beschauliche Oasen fernab der städtischen Unruhe. Die Kathedrale besitzt eine wertvolle Innenausstattung und das Erzdiözesanmuseum ist ein Juwel der gotischen Kunst.

Breslau ist ein Juwel der Architektur - prächtige Architektur trifft auf modernes Design. Das Breslauer Stadtschloss wurde in den vergangenen Jahren aufwändig restauriert und einige historische Räume mit Sorgfalt. wieder hergestellt. Die schöne Breslauer Altstadt besticht mit ihrem historischen Marktplatz, farbenprächtigen Häusern und dem eindrucksvollem gotischem Rathaus.

Breslau (Wroclaw) im Internet:

www.wroclaw.pl

www.wroclaw.com

www.urlaub-polen.de/Breslau

Wachau - Land am Strome

Wachau


Die Wachau gilt als eines der bezauberndsten Flusstäler Europas. Diese Wein-, Kultur- und Naturlandschaft entlang der Donau zwischen Melk und Krems ist mit 36 Kilometern Länge nur ein kurzer Abschnitt der 2.800 Kilometer langen Donau.


Das gewundene Donautal, die Auwälder, Felsformationen und die von Menschenhand geschaffenen Weinbau-Terrassen sind Naturdenkmäler und zählen zum UNESCO-Welterbe.

Es zählt zu den schönsten Schauspielen der Natur, wenn in der Wachau im Frühling die Marillenbäume zu blühen beginnen und den ganzen Landstrich in ein duftendes Blütenmeer verwandeln.



Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen. Typisch für die Wachau sind die Ortschaften, Klöster und Burgen. Seit der Römerzeit ist die Wachau Weinland - heute kann sich das "Land am Strome" mit seinen Weißweinen mit jeder Weinbauregion der Welt messen.

In Jahrmillionen hat sich die Donau ihren windungsreichen Weg durch feste Gneise und Amphibolite gegraben. Die Böden aus den kristallinen Gesteinen der Terrassen sind großartige Riesling-Lagen. In den vegetationsarmen Eiszeiten setzte sich im Windschatten der Berge Flugstaub ab, der an den Ostseiten der Kristallinhänge Lössauflagen bildet.

Hier wachsen einige der größten, kraftvollsten Grünen Veltliner. Die geologischen Geländeverhältnisse in Verbindung mit den unter der Führung bayerischer Klöster bereits im Mittelalter angelegten Steinterrassen zur Bewirtschaftung der besten Steillagen zeichnen das markante Bild der Wachauer Weinlandschaft.

Von den weißen Donauschiffen eröffnet sich ein grandioser Blick auf die UNESCO-Welterbelandschaft. Zwischen Melk und Krems verbinden sie sehenswerte Orte wie Aggstein, Kresm, Weißenkirchen und Dürnstein.

Weblink:

Weltkulturerbe Wachau - www.niederoesterreich.at

Reiseführer:

Wachau, Wald- und Weinviertel: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps

Wachau, Wald- und Weinviertel: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Reise durch die Wachau
Reise durch die Wachau
von Georg Schwikart (Autor) und Martin Siepmann (Fotograf)

Málaga - die Geburtsstadt Picassos



Málaga ist die Geburtsstadt Pablo Picassos — kein Wunder, denn auch heute noch ist Málaga eines der kreativen Zentren in Andalusien. Die Präsenz des Künstlers ist in Málaga allgegenwärtig. Das beste Beispiel dafür ist das 2003 gegründete Picasso-Museum.



Das »Museo Picasso« lockt mehr Besucher an als jede andere Attraktion in dieser Stadt. Dazu kommt das Museumshaus des Künstlers. Unverzichtbar ist auch das »Museum Carmen Thyssen Málaga«, das die Bedeutung der andalusischen Maler innerhalb der spanischen Kunst des 19. Jahrhunderts hervorhebt.



Jeder Bummel durch das historische Zentrum der Stadt führt entlang an bedeutenden Zeugnissen der Geschichte, beispielsweise der Kathedrale, einem schönen Beispiel der andalusischen Renaissance, der Alcazaba, einer arabischen Palastfestung aus dem 10. Jahrhundert und dem Römischen Theater.

Freitag, 28. August 2015

»Picasso-Museum« Ausstellung »Cocteau trifft Picasso«

Das 100-jährige Jubiläum ihres ersten Treffens feiert das »Picasso-Museum Münster« mit einer Sonderausstellung, welche die langjährige, fruchtbare Freundschaft zwischen Pablo Picasso und dem Multitalent Jean Cocteau beleuchtet.

Als Cocteau Picasso im Herbst 1915 in seinem Pariser Atelier besucht, veränderte dies das Leben und Schaffen der beiden Künstler. Cocteau öffnete Picasso die Türen der mondänen Pariser Welt, Beide reisten im Jahr 1917 mit dem Ensemble der "Ballet russes" nach Italien und durch ihre schöpferische Zusammenarbeit entstand im selben Jahr nach einer Idee von Cocteau das legendäre Ballett "Parade", für das Picasso kubistisch inspirierte Kostüme und das Bühnendekor entwarf.

Jean Cocteau war ein "schöpferischer Tausendsassa" - er war Dichter, Dramatiker, Essayist, Maler, Zeichner und Keramiker in einer Person. Das Schreiben war für ihn Zeichnen und Zeichnen wiederum eine Art zu schreiben. Mit der Feder verteidigte er wortgewaltig die Kunst Picassos. Der wiederum liebte den Sprachwitz und brillanten Esprit des Franzosen und ließ sich von dessen Zeichnungen begeistern.

Mit rund 400 Werken beleuchtet die Ausstellung »Cocteau trifft Picasso« facettenreich diese wechselseitig inspirierende Freundschaft. Die Grafiken, Zeichnungen und Künstlerbücher stammen aus der außergewöhnlichen Cocteau-Kollektion des griechischen Sammlers Ioannis Kontaxopoulos.

Im Parcours der Ausstellung wird die wechselseitige Befruchtung und Beeinflussung beider Künstler durch verschiedene thematische Schwerpunkte deutlich.

Weblink:

Cocteau trifft Picasso - www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Immer wieder neue Impulse - Kunst und Kultur: Ausstellungen in Münster - www.muenster.de