Samstag, 21. November 2015

Trevi-Brunnen in Rom restauriert

Berühmtes Wahrzeichen Roms: der restaurierte Trevi-Brunnen

Der Trevi-Brunnen, berühmtes Wahrzeichen Roms, erstrahlt in neuem Glanz. Das Meisterwerk des italienischen Architekten Nicolò Salvi (1697-1751) wurde nach vollendeter Restaurierung neu eingeweiht.



Der Trevi-Brunnen, berühmtes Wahrzeichen Roms, erstrahlt in neuem Glanz, und sein Carrara-Marmor leuchtet in der Herbstsonne. Am Dienstag wurde das Meisterwerk des italienischen Architekten Nicolò Salvi (1697-1751) nach vollendeter Restaurierung neu eingeweiht.

Wer ein Geldstück über die Schulter hineinwirft, so der Volksglaube, sichert sich seine Rückkehr in die Ewige Stadt. Wer das in den vergangenen Monaten machen wollte, musste dafür allerdings weit ausholen. Denn der Brunnen war wegen der Restaurierungsarbeiten mit einem Bauzaun umgeben.



Der Brunnen bildet die Rückseite eines Palastes. Oben steht majestätisch die Figur des Meeresgottes Oceanus, darunter Rosse, Tritonen und Muscheln. Das Wasser umtost die Figuren und sammelt sich in einem grossen Becken.



Weltberühmt wurde der Trevi-Brunnen durch Federico Fellinis Film "La Dolce Vita", als Anita Ekberg hineinstieg und Marcello Mastroianni ihr, leicht zögernd und vorher die Schuhe ausziehend, folgte.

Der Brunnen bildet die Rückseite eines Palastes. Oben steht majestätisch die Figur des Meeresgottes Oceanus, darunter Rosse, Tritonen und Muscheln. Das Wasser umtost die Figuren und sammelt sich in einem grossen Becken.

Woher der Trevi-Platz seinen Namen hat, ist nicht ganz sicher, womöglich von der Kreuzung dreier Strassen (italienisch: tre vie) in der Nähe. Die italienische Modegruppe Fendi sponserte die Renovierung mit zwei Millionen Euro.

Weblinks:

Trevi Brunnen - Turismoroma - www.turismoroma.it

Trevi Brunnen / Fontana di Trevi - Rom Sehenswuerdigkeiten - rom.sehenswuerdigkeiten-online.de

MARCO POLO Reiseführer Rom: Reisen mit Insider-Tipps
MARCO POLO Reiseführer Rom: Reisen mit Insider-Tipps
von Swantje Strieder

Dienstag, 17. November 2015

Eiffelturm in den französischen Landesfarben

Eiffelturm in den französischen Landesfarben


Der nach den Anschlägen von Paris geschlossene Eiffelturm hat wieder geöffnet - und erstrahlt drei Tage lang in den französischen Landesfarben Blau-Weiß-Rot. Noch bis zum Mittwoch ist er so zu sehen.

Der Eiffelturm ist am Montag wieder eröffnet worden – und strahlt majestätisch in den französischen Nationalfarben in die Nacht und die Welt. Um kurz nach 18.30 Uhr wurde das Licht eingeschaltet.

Dazu erschien der Wahlspruch der Stadt auf einer Seite des Turms: „Fluctuat nec Mergitur“ („Sie schwankt, aber sie geht nicht unter“). Bereits um 16.20 Uhr war der 324 Meter hohe Eisenfachwerkturm wiedereröffnet worden war.

Auf Wunsch der Stadtverwaltung soll der Eiffelturm so bis Mittwoch jeden Abend bis Mittwoch einschließlich bei Einbruch der Dunkelheit angestrahlt werden. Um 1 Uhr wird das Licht jeweils abgeschaltete. Diese Regelung gilt auch ansonsten. Die Beleuchtung in den Nationalfarben ist aber außergewöhnlich.

Samstag, 14. November 2015

»Lumiere Festival« in Durham

Katehderale von Durham


Das bezaubernde »Lumiere Festival« mit Installationen von »Artichoke« findet am diesem Wochenende in Durham statt. Zum vierten Mal wiederkehrend wird »Lumiere Durham« die historische Stadt mit einem ehrgeizigen Programm von Lichtinstallationen von internationalen Künstlern.wieder verwandeln Durham ist eine Stadt in der Grafschaft Durham im Nordosten Englands. Das Stadtzentrum ist umschlossen vom Fluss Wear. Die Stadt hatte im Jahr 2010 knapp 66.000 Einwohner und ist Verwaltungssitz der Unitary Authority County Durham. Sie liegt etwa 30 km südlich von Newcastle upon Tyne. An vier winterlichen Abenden wird das »Lumiere London« das erste große Lichtfestival in der Hauptstadt sein. Es findet im West End und an Kings Cross statt, um die Stadt in unvorstellbarer Weise zu erkunden.

Freitag, 13. November 2015

Neil Young zum 70. Geburtstag


Der kanadische Rockmusiker, Musikveteran Neil Young und Grammy-Gewinner feiert am 12. November 2015 seinen 70. Geburtstag. Neil Young, der etwas krachiger zu Werke gehende Seelenverwandte Bob Dylans, ist der König des minimalistischen Intellektuellen-Bluesrock.

Neil Young zählt neben Bob Dylan zu den wichtigsten und einflussreichsten Rock-Komponisten und -Performern. Young spielte in den Bands Buffalo Springfield, "Crosby, Stills und Nash & Young" sowie als Solist mit den Begleitcombos "Crazy Horse" und "Stray Gators". Der Musiker Young gilt als eine der interessantesten Figuren des Folk Rock nach 1968.


Ein Mann, der alle Höhen und Tiefen miterlebt hat; einer der überragende, sehr gute, gute und leider teils auch nicht ganz so gelungene Alben in seiner bisher knapp 40 Jahre andauernden Karriere abgeliefert hat; ein grandioser Songschreiber und ebenso überragender Interpret. Mit Neil Young sind bestimmte Begriffe verbunden. "Harvest" etwa, das legendäre Album von 1972, das den kommerziellen Höhepunkt seiner Karriere markiert. Seine Band "Crazy Horse", mit der er heute noch tourt - 1968 gegründet. Oder "Crosby, Stills, Nash and Young", das freakige Quartett 1969 auf der Bühne von Woodstock.

2014 in der PBS-Show "Charlie Rose" erzählte Neil Young, was ihm von Woodstock am meisten im Gedächtnis geblieben ist. "Noch nie hatten wir so ein Riesen-Publikum gehabt, eine halbe Million Leute. Uns wurde plötzlich klar: Wir sind jemand, wir sind eine Generation. Und zwar genau jetzt. Wir bewegen hier was."

Weblink:

Neil Young zum 70. Geburtstag - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Dienstag, 10. November 2015

Wiener Maler Ernst Fuchs gestorben

© dpa

Der Wiener Maler Ernst Fuchs ist im Alter von 85 Jahren gestorben. Ernst Fuchs war nicht nur Maler, sondern auch Bildhauer, Architekt, Komponist, Autor, Philosoph, Bühnenbildner, Grafiker und Visionär - ein Universalkünstler. Schon als Vierjähriger wurden andere auf sein außergewöhnliches Talent aufmerksam.


Ernst Fuchs galt als "Malerfürst" und als technisch virtuoser Maler. "Er konnte mit seinen Bleistiftzeichnungen die Erwachsenen in Sprachlosigkeit versetzen", sagte der Dirigent Friedrich Haider einmal, der Fuchs schon früh kannte. Sein Studium absolvierte dieser von 1946 bis 1950 an der Wiener Akademie am Schillerplatz. 1949 hatte er bereits eine Einzelausstellung in Paris.

Schon früh begeisterte er sich für die Bilderwelten des Surrealismus, verehrte etwa Salvador Dalí, den er persönlich kannte und der zu seinem Mentor wurde. Der Spanier förderte Fuchs, der in altmeisterlicher Eitempera-Technik feinste Madonnen-Bilder schuf und sich im Aquarell "Der Auferstandene" (1956) als Jesus porträtierte.

Auch andere Künstler wie Arnold Böcklin, William Blake und Johann Heinrich Füssli bis hin zu Hieronymus Bosch regten die Imagination des jungen Österreichers an. Technisch virtuos, setzte Fuchs seine inneren Bildwelten in den 1940er und 50er Jahren zunächst als surrealistische Grafiken ins Bild.

Fuchs zählte zu den bedeutendsten Künstlern Österreichs und brachte es zu weltweitem Ansehen. Zu seinen berühmtesten Werken gehören die Pfarrkirche Heiliger Jakob in Thal, deren künstlerische Gestaltung er übernahm, das Rosenkranz-Triptychon in der Pfarrkirche Hetzendorf und der Moses-Brunnen in Bärnbach.

Auch abseits seiner künstlerischen Tätigkeit war Fuchs eine schillernde Persönlichkeit der Wiener Gesellschaft. Mit der Scheidung von seiner seit 30 Jahren getrennt lebenden Ehefrau Eva und der anschließenden Verlobung mit seiner Muse Uta Saabel sorgte Fuchs 2012 für Schlagezeilen.

Weblink:

Malerfürst Ernst Fuchs mit 85 Jahren gestorben www.krone.at

Samstag, 7. November 2015

Über die kahlen Bäume im Herbst

Die kahlen Bäume draußen sind ohne ihr Laubkleid nicht nackt. Sie erzählen eine andere Version ihrer Märchenhaftigkeit. Eine Sage des Kampfes, denke ich manchmal, dann wieder eher an einen Tanz, der nur innehält, bis der nächste Wind Äste und Stämme wieder in Bewegung bringt.

Sie reden wie aus Naturkräften entstandene Skulpturen zu mir. Sie erinnern mich in ihrer Makellosigkeit an große Kunst. Sie haben keine Geschichte, doch sie leben von der Wurzel an in ihr. Ihre Äste neigen sich himmelwärts, als antworteten sie auf eine Macht dort.

Aber diese und andere Deutungen sind natürlich für die Katz, wahrscheinlich ganz unwahrscheinlich und sie kommen ja nur in Gang, damit man in der Sprachlosigkeit vor dem Wunder, das diese einfachen kahlen Bäume zweifellos sind, nicht nur darstellen, nicht austickt oder ganz ohnmächtig wird.

Ich weiß doch, dieses Rätsel kann ich nie lösen, selbst wenn mir Naturwissenschaftler jede Menge Daten dazu liefern könnten. Früher haben die Dichter ihre geheimen Regeln und Botschaften in der Metaphorik der Bäume an die nächste Generation der Dichter weiter gegeben. Ich weiß nicht, ob das heute noch so ist, oder ob diese Tradition auch verschüttet wurde.

Eklat bei Festspielen – Wedel droht mit Rücktritt



Provinzposse statt feierlicher Programmpräsentation- statt Süßes gab's Saures: Bei den Bad Hersfelder Festspielen stoppen Geldsorgen die Planungen fürs kommende Jahr. Star-Intendant Dieter Wedel ist brüskiert und spricht sogar vom Rücktritt.

Eigentlich wollte Theaterintendant Dieter Wedel am Freitag in Bad Hersfeld das Programm für die Festspiele im kommenden Sommer präsentieren. Doch statt über Theaterstücke und Musicals zu sprechen, musste er Krisenmanagement betreiben. Denn wegen eines überraschenden Etatstreits liegen die gesamten Planungen des Star-Regisseurs auf Eis. Und damit auch seine Zukunft in der Kurstadt.

Was war passiert? Ein schon seit längerem bekanntes Defizit von 175.000 Euro (bei einem Gesamtetat von 6,1 Millionen) war am Donnerstagabend von der Stadtverordnetenversammlung nicht ausgeglichen worden. Nun muss sich das Rechnungsprüfungsamt der Sache annehmen. Die Folge: Eine Haushaltssperre und Liquiditätsprobleme für die Festspiele.

"Wenn der Intendant nicht das Vertrauen hat,
dann hat es eigentlich keinen Sinn, weiterzumachen."


Wedel traf der Eklat nach eigenen Angaben völlig unvorbereitet. "Ich bin am Donnerstag aus dem Flugzeug gestiegen und habe gehört, dass diese Summe, die sechs Wochen vorher als marginal bezeichnet wurde, nicht bewilligt ist", sagte Wedel im Gespräch mit hr1. "Wenn der Intendant nicht das Vertrauen hat, dann hat es eigentlich keinen Sinn, weiterzumachen", drohte der Intendant offen mit seinem Rücktritt.

Statt Plakaten und Flyern gibt es erst mal nur Wunschzettel. Nun findet das Stück  »Macht was ihr finanziell wollt« auf der Bühne des Stadtkämmerers statt. Noch ist nicht klar, ob es ein Lustspiel, eine Komödie oder ein Drama wird.

Weblink:

Eklat bei Festspielen – Wedel droht mit Rücktritt - Hessenschau - hessenschau.de/kultur.de/kultur