Samstag, 26. März 2016

Warum Osterlieder kaum bekannt sind

Zum Karfreitag gibt es viele sehr bekannte Musikwerke, allen von die Passionen von Johann Sebastian Bach. Aber was ist mit Ostern?

Wer außer den regelmäßigen Gottesdienstbesuchern kennt ein Osterlied, einen Osterchoral oder Ostermusiken?

Von den 20 Chorälen zum Osterfest, die das Evangelische Gesangbuch enthält, hat nur der spätmittelalterliche Gesang „Christ ist erstanden“ eine gewisse Bekanntheit.

Die Gründe, warum Osterlieder kaum bekannt sind, sind vielfältig. Das Thema Auferstehung ist zu abstrakt und außerhalb der üblichen Vorstellungskraft, als dass man sich emotional damit identifizieren könnte.

Einen solchen empathischen Zugang bieten dagegen sowohl die Geschichte von der Geburt des Jesuskindes in ärmlichen Umständen als auch die Berichte der Evangelisten vom Leiden Jesu und seinem Kreuzestod.

Weblink:

Warum wir kaum Osterlieder kennen - www.hna.de/welt

Thüringer Bachwochen

Thüringer Bachwochen


"Gemeinsam singen und musizieren" - das ist das Motto der Thüringer Bachwoche. Über ganz Thüringen verteilt, präsentieren verschiedene Künstler Werke von Johann Sebastian Bach und seinen Zeitgenossen in insgesamt 53 Konzerten. Vom 18. März bis 10. April 2016 präsentieren die Thüringer Bachwochen 53 Konzerte in 11 Orten.



2016 fiel auch Bachs Geburtstag am 21. März in den Zeitraum des Festivals, weshalb ihm zu Ehren eine Geburtstagsparty im Eisenacher Bachhaus gegeben wurde. Alle Aufführungen während der Bachwoche finden an Orten statt, wo Johann Sebastian Bach selbst gelebt und gearbeitet hat: Arnstadt, Dornheim, Eisenach, Erfurt, Gotha, Ohrdruf, Waltershausen, Schmalkalden, Meiningen, Weimar, Mühlhausen.>

Die Bachwoche startete am 18. März mit der "Langen Nacht der Hausmusik" und geht noch bis zum 10. April 2016. Am 21. März 2016, dem 331. Geburtstag Johann Sebastian Bachs, werden Musiker aus der ganzen Welt Bachs Musik im öffentlichen Raum aufführen.

Weblink:

Thüringer Bachwochen 2016 - www.thueringer-bachwochen.de

Mittwoch, 23. März 2016

Frankfurter Goethe-Museum erwirbt Eichendorff-Nachlass

Joseph von Eichendorff


Das Goethe-Museum hat einen bedeutenden Teilnachlass Joseph von Eichendorffs erworben. Dieser gilt als sensationeller Schatzfund. Eichendorff streckte beim Dichten seine Flügel aus, nun kommen seine Schriften abenteuerlich wieder nach Haus.

Seit 1945 galt die Sammlung als verschollen - über abenteuerliche Umwege kommt der sogenannte "Wiesbadener Nachlass" des romatischen Dichters Joseph von Eichendorff (1788-1857) nun nach Frankfurt. Das Freie Deutsche Hochstift, das das Goethe-Museum betreibt und gerade ein Romantik-Museum aufbaut, hat die wiederaufgetauchte Autographensammlung gekauft. Es handelt sich um 218 handschriftliche Doppel- und 100 Einzelblätter. Das "Freie Deutsche Hochstift" in Frankfurt am Main besitzt die größte Sammlung an Eichendorff-Manuskripten.

Im Großen Hirschgraben, der Frankfurter Adresse vom Goethe-Haus und Freiem Deutschem Hochstift, klafft eine große Baulücke. Hier entsteht das Deutsche Romantikmuseum. Man bringt die deutsche Romantik zwar eher mit Städten wie Heidelberg, Jena, Dresden oder auch Berlin in Verbindung.

Doch was die literarische Romantik angeht, finden sich die größten Schätze in Frankfurt am Main. Mit der von der Kulturstiftung der Länder und der Thyssen-Stiftung unterstützten Neuerwerbung hat Frankfurt seinen Anspruch, ein Zentrum der Romantikforschung zu sein, wieder einmal unterstrichen.

Dass man sich mit Eichendorff den Wonnen der Philologie hingeben kann, ist die Folge einer ganzen Reihe von Zu- und Glücksfällen, von denen der Kauf der "Steinsdorffschen Sammlung" der vorerst letzte ist.

Eichendorffs Nachlass ging nämlich am Ende des Zweiten Weltkrieges zu einem großen Teil verloren und tauchte erst Jahrzehnte später in Teilen wieder auf. Die Provenienz-Forschung wird im Falle Eichendorff zum Krimi, dessen Windungen und Verästelungen kaum zu überschauen sind.

Carl von Eichendorff vermachte kurz vor seinem Tod 1935 die Papiere des Großvaters der "Deutschen Eichendorff-Stiftung", die im Sterbehaus des Dichters im oberschlesischen Neisse ein Museum einrichtete. Dort wurden die Handschriften in drei Eichentruhen verwahrt, die man beim Heranrücken der sowjetischen Truppen 1944 in ein kleines Dorf im Altvatergebirge schaffte, das heute in Tschechien liegt.

Nach Kriegsende verstreute sich ihr Inhalt in alle Winde. Eichendorffs Nachlass galt als größtenteils unrettbar verloren. Nach und nach tauchte aber manches wieder auf, so das Jugendtagebuch 1955 in einem Prager Antiquariat. Die Regierung der ČSSR schenkte es dem Goethe- und-Schiller-Archiv in Weimar. 1971 wurde bekannt, dass ein umfangreiches Konvolut von Eichendorff-Manuskripten im Bezirksarchiv von Sumperk (Mährisch-Schönberg) entdeckt worden sei.

Weblink:

300 Eichendorff-Handschriften nach Frankfurt - 3 Sat Kulturzeit

So lange und mühselig suchte er das Zauberwort - www.welt.de/kultur

Dienstag, 22. März 2016

Bruno Ganz 75. Geburtstag

Bruno Ganz

Bruno Ganz wurde vor 75 Jahren am 22. März 1941 in Zürich geboren. Er war einer der wichtigsten Film- und Theaterschauspieler im deutschsprachigen Raum. Er hatte sowohl als Film- als auch Theaterschauspieler einen legendären Ruf. Der bescheidene und zurückhaltende Schauspieler war ein wahrer Charakterdarsteller, der seine Rollen lebte und schon beängstigend authentisch wirkte. Bruno Ganz verlieh den Rollen, die er spielte, Ausdrucksstärke und Seriosität.

Auf der Bühne spielte er Hamlet, Faust, Peer Gynt, Odysseus, Prometheus - Helden, Normalos, Naturburschen, Engel und Wahnsinnige - er spielte sie alle.

Ganz arbeitete mit den innovativen Theater-Regisseuren seiner Zeit zusammen, wie Claus Peymann, Klaus-Michael Grüber, Luc Bondy, Dieter Dorn, und das Ensemble entwickelte sich zum berühmtesten deutschen Theater. Beim Theaterpublikum war er vor allem durch seine Arbeit mit Peter Stein an der Schaubühne Berlin hoch geschätzt.

Auf der Leinwand avancierte er ab Mitte der 1970er-Jahre zu einem der wichtigsten Gesichter des Neuen Deutschen Films. Er drehte unter den deutschen Regisseuren Schlöndorff und Wim Wenders.

Besonders fruchtbar war seine Zusammenarbeit mit dem Filmregisseur Wim Wenders, unter dessen Regie er die Hauptrolle in "Der amerikanische Freund" (1977) übernahm und einen Engel in "Der Himmel über Berlin" (1987) spielte. Der Schweizer wurde mit Wim Wenders "Der amerikanische Freund" 1977 auch als Filmschauspieler bekannt. Unvergesslich sein Engel Damiel, der aus Zuneigung zu den Menschen auf seine Unsterblichkeit verzichtet.

Bruno Ganz hat auch den Almöhi in dem Heimatfilm "Heidi" gespielt. Durch seine Rolle als Adolf Hitler in "Der Untergang" wurde er auch international berühmt. Höhepunkt seiner mehr als 100 Filme umfassenden Laufbahn war seine verstörende Darstellung der letzten Tage von Adolf Hitler in "Der Untergang".

1995 wurde Ganz der "Iffland-Ring", die höchste Auszeichnung für Schauspieler im deutschsprachigen Raum, für sein schauspielerisches Werk verliehen.


Montag, 21. März 2016

Welttag der Poesie

Welttag der Poesie
Weltweit feiert die UNESCO am 21. März eine etwas aus der Mode gekommene Textgattung. Zum »Welttag der Poesie« wurde der 21. März von der UNESCO ausgerufen. Dieser Tag wird seit 2000 jedes Jahr gefeiert, die zentrale Veranstaltung für Deutschland richtet die »Literaturwerkstatt Berlin« und deren Internetplattform lyrikline.org aus.



Er soll in einem Zeitalter, in dem neue Informationstechnologien dominieren, an den „Stellenwert der Poesie, an die Vielfalt des Kulturguts Sprache und an die Bedeutung mündlicher Traditionen erinnern“. Weiterhin soll ein interkultureller Austausch gefördert werden.



An diesem Tag finden Lesungen, Ausstellungen und Rezitationen lyrischer Werke in Medien und Kulturinstitutionen statt. Weiterhin sollen poetische Werke veröffentlicht und Poesie-Preise vergeben werden. Besonders Schüler werden angesprochen. Kinder und Jugendliche auf der ganzen Welt sind aufgefordert, Gedichte zum Thema Gewalt und Frieden zu schreiben. Zudem trommeln sie an diesem Tag um 11:30 Uhr (MEZ) für den Frieden.





Ein bisschen Werbung für die Poesie kann dennoch nicht schaden, haben Dichter doch keinen einfachen Stand in der Literaturlandschaft. Ist es bereits als Romanautor nicht einfach, von dem Beruf zu leben, so haben es Poeten aufgrund der geringen Leserschaft in Deutschland noch viel schwerer.


Der »Welttag der Poesie« steht unter der Schirmherrschaft der UNESCO und der Vereinten Nationen.

Weblink:

Lyrikline - www.lyrikline.org

Sonntag, 20. März 2016

Besucherrekord bei der Leipziger Buchmesse



Die Leipziger Buchmesse 2016 geht mit einem erneuten Publikumsrekord zu Ende - nach vier Tagen, in denen die Stimmung im Lande mit Lesungen und Diskussionen erfühlt wurde. Die Leipziger Buchmesse war in diesem Jahr eine Veranstaltung, die in Zeiten der Flüchtlingskrise mit dem Thema Flucht politische Akzente und damit auch ein Zeichen setzen wollte.

Die Leipziger Buchmesse 2016 hat einen Besucherrekord aufgestellt. Wie die Veranstalter am Sonntag mitteilten, wurden 260.000 Besucher auf dem Messegelände und dem dazugehörigen Lesefestival «Leipzig liest» gezählt.

Das sind 9000 mehr als 2015. «Wir haben ein sehr stimmungsvolles Bücherfest erlebt mit begeisterten Besuchern und zufriedenen Ausstellern», sagte Messe-Direktor Oliver Zille. Einen politischen Akzent hatte die Leipziger Buchmesse schon bei ihrer Eröffnung am Mittwochabend gesetzt, als die Festgäste angehalten wurden, Schilder mit der Aufschrift "Für das Wort und die Freiheit" hochzuhalten. Werte, für die auch der mit dem Leipziger Buchpreis zur Europäischen Verständigung geehrte Heinrich August Winkler einsteht.

Weil das Thema Flucht überall sonst auf der Messe als Thema präsent ist, blieb es bei der Preisverleihung des Leipziger Buchmesse mehr oder weniger aus. Guntram Vesper gewann mit seinem Werk "Frohburg" den Literaturpreis. Er erzählt Geschichte um Geschichte rund um die sächsische Kleinstadt.

Insgesamt kamen diesmal 260.000 Besucher zu den Veranstaltungen der Buchmesse, das ist neuer Rekord. Die meisten Leute kamen am Samstag und die Messe leitete den Ansturm mit Einbahnstraßenregelungen durch die Hallen.

Beim diesjährigen Themenschwerpunkt der Buchmesse «Europa 21» rückten renommierte Autoren die Mitverantwortung des Westens für Flüchtlingselend und Fluchtursachen in den Blickpunkt.

Weblink:

Besucherrekord bei der Leipziger Buchmesse - www.freiepresse.de

Freitag, 18. März 2016

Leipziger Buchmesse 2016 steht unter dem Motto Zuwanderung und Integration



Das Thema Zuwanderung und Integration beschäftigt unsere Gesellschaft seit Monaten wie kein anderes. Ganz Europa steht vor einer der größten Herausforderungen. Die Leipziger Buchmesse stellt sich aktuellen Debatten und macht die Themen Flucht, Fremdenangst und Willkommenskultur zum Schwerpunkt. Das Thema der Leipziger Buchmesse lautet in diesem Jahr: "Zuwanderung und Integration – Was können Literatur, Politik und Gesellschaft leisten?"
Zentrale zu erörternde Fragen sind dabei: Was kann die Literatur in diesem Zusammenhang leisten? Wie setzen sich Autoren mit dem Thema auseinander? Welche Fluchtursachen und Hintergründe gibt es? Welchen Herausforderungen stehen wir in den nächsten Jahrzehnten gegenüber? Und wie muss sich Europa verändern?

Dazu finden unter dem Titel "Europa21" und im Rahmen des Lesefestes "Leipzig liest" zahlreiche Veranstaltungen statt, die Raum bieten, das Thema literarisch und wissenschaftlich aufzuarbeiten und sich mit Betroffenen, Autoren, Journalisten, Wissenschaftlern und Politikern auszutauschen.

Buchmesse-Direktor Oliver Zille sieht in der Leipziger Buchmesse den "optimalen Rahmen" für den Austausch zwischen Autoren, Medienmachern und Lesern über die Zukunft Europas. Die Leipziger Buchmesse möchte damit einen Beitrag leisten zur Gestaltung der Zukunft Europas.

Beim diesjährigen Themenschwerpunkt der Buchmesse «Europa 21» rückten renommierte Autoren die Mitverantwortung des Westens für Flüchtlingselend und Fluchtursachen in den Blickpunkt.

Als erstes Treffen der Buchbranche fungiert die Leipziger Buchmesse immer auch als Impulsgeber für Buchtrends und -themen und stellt talentierte Nachwuchsautoren vor. Zum zweiten Mal werden mit dem Forum "Die Unabhängigen" auch kleine Verlage in den Fokus gerückt.