Mittwoch, 15. Juni 2016

Stadt Kassel kauft Grimm-Briefe

Brüder Jacob und Wilhelm Grimm


Die Stadt Kassel hat ihre umfangreiche Sammlung von Schriftstücken der Brüder Grimm erweitert und weitere 88 Briefe, Billets und Abrechnungen der Märchensammler gekauft.

Die Stadt Kassel hat 88 Schriftstücke der Brüder Grimm gekauft. Es handelt sich um die Korrespondenz der Grimms mit der Dietericschen Buchhandlung Göttingen aus dem Zeitraum 1819 bis 1862, wie die Stadt mitteilte.

Die Briefe, Schriftstücke und Billets sowie Verträge und Abrechnungen liefern laut Stadt "detailreiche Informationen zur Entstehungsgeschichte der Hauptwerke der beiden Forscher sowie wichtige Hinweise zu ihrer Arbeitsweise". Die Stadt will die Schriftstücke am 25. Mai vorstellen.

Stadt und Universitätsbibliothek besitzen zusätzlich zu den neuen Schriftstücken bereits mehr als 700 Grimm-Briefe und damit eine der bedeutendsten Grimm-Autographensammlungen. Die Brüder Grimm lebten mit Unterbrechungen zwischen 1798 und 1841 in Kassel.

Weblink:

Stadt Kassel kauft Grimm-Briefe - http://hessenschau.de/kultur

Samstag, 11. Juni 2016

Auf den Spuren Chopins

In Warschau wird die Traditon des polnischen Nationalhelden Frederic Chophin gepflegt.Man ist bemüht, das Erbe des Musikgenies zu wahren.



Dort kann man auf den Spuren des Genies wandeln und der Kraft von Chopins Kompositionen nachspüren. Hier befinden sich zahlreiche Orte, bei denen der Besucher sich auf die Spuren Chopins begeben kann.

Die geschäftige Altstadt bildet den historischen Kern. Dort befindet sich zahhlreiche Sehenwürdigkeiten, darunter auch die Heiligkreuzkirche, in der das Herz von Frederic Chopin aufbewahrt ist.



Die Ausstellung zeigt die größte Sammlung von persönlichen Gegenständen, Dokumenten, Handschriften und Portraits des Komponisten. Auch sein letzter Flügel ist hier aufbewahrt und zu sehen.


Weblinks:

Fryderyk Chopin Museum in Warsaw - Muzeum Fryderyka Chopina - chopin.museum

Mittwoch, 8. Juni 2016

Vivid-Licht-Festival in Sydney

Licht-Festival verwandelt Sydney in Farbenmeer


Ein Licht-Festival verwandelt Sydney in ein buntes Farbenmeer. Licht-Projektionen und fantasievolle Installationen hüllen Sydney drei Wochen lang in bunte Farben. Am Freitag startete das „Vivid Sydney“-Festival in der australischen Metropole.

Zu den angestrahlten Gebäuden gehört selbstverständlich auch das Wahrzeichen der Stadt - das Sydney Opera House. Dessen „Segel“ werden diesmal nach Angaben des Veranstalters als animiertes Gemälde indigener australischer Kunst beleuchtet. Auch mehrere Bereiche des Botanischen Gartens, dessen 200-jähriges Bestehen in diesem Jahr gefeiert wird, sind illuminiert.

Der Bundesstaat New South Wales richtet das „Vivid“ bereits zum achten Mal aus. Laut dem Veranstalter gilt es weltweit als größtes seiner Art, welches „Licht, Musik und Ideen“ zusammenbringt.

Noch bis zum 18. Juni erstrahlen allabendlich Häuser, Brücken und die Natur neben zahlreichen Licht-Installationen in der Stadt.

Festival:

Vivid - www.vividsydney.com

Weblink:

http://www.hna.de/welt/licht-festival-verwandelt-sydney-farbenmeer-zr-6439691.html Licht-Festival verwandelt Sydney in Farbenmeer

Dienstag, 7. Juni 2016

Kassel ersteigert Grimm-Briefe

Brüder Jacob und Wilhelm Grimm


Die Stadt Kassel hat 88 bisher nicht bekannte Briefe der Brüder Jacob und Wilhelm Grimm an ihren Verleger, die Dieterich'sche Buchhandlung in Göttingen, erworben. Zu dem bereits am 5. April in Berlin für 50.000 Euro ersteigerten Konvolut kämen nun noch acht weitere Briefe der Verleger an die beiden Brüder dazu, sieben Briefe aus dem Umfeld sowie 20 Briefe von Herman Grimm, dem Sohn Wilhelm Grimms, sagte Holger Ehrhardt, der an der Universität Kassel die Brüder-Grimm-Stiftungsprofessur innehat.

In dem Göttinger Verlag seien alle bedeutenden Werke der Grimms erschienen, auch die Hausmärchen seien dort ab der 3. Auflage verlegt worden. In den Briefen, die noch nicht erforscht sind, gehe es nach einer ersten Durchsicht vor allem um die Übersendung von Manuskripten und Korrekturen, so Ehrhardt weiter. Auch Verträge und Honorarverhandlungen spielten eine Rolle. Obwohl die Brüder durchaus geschäftstüchtig gewesen seien, hätten sie mit den Büchern offenbar nicht viel verdient. "Die Einnahmen dürften sich bei rund zehn Prozent ihres Jahresgehaltes bewegen", sagte Ehrhardt.

Kassels Oberbürgermeister Bertram Hilgen hob hervor, dass der Ankauf die Stellung Kassels als "Grimm-Hauptstadt" unterstreiche. Zusammen mit den mehr als 700 im Eigentum von Stadt und Universitätsbibliothek befindlichen Briefen besitze Kassel eine der bedeutendsten Grimm-Briefsammlungen. Hinzu komme das Erlebnismuseum Grimmwelt, das seit September 2015 bereits 110.000 Besucher verzeichnet habe. Der Erwerb sei finanziell durch die Kulturstiftung der Länder sowie der Hessischen Kulturstiftung ermöglicht worden. Die Briefe sollen digitalisiert und im Onlinearchiv der Universität kostenlos zur Verfügung gestellt werden.

Weblinks:

Kassel erwirbt unbekannte Grimm-Briefe - Kulturzeit

Das freie deutsche Hochstift erwirbt eien wiedeentdeckte Novalis-Handschrift - Kulturwelt - http://culturwelt.blogspot.com

Mittwoch, 1. Juni 2016

Eröffnung des Gotthard-Basistunnels

Eingang des Gotthard-Basistunnels


Rund 17 Jahre nach der ersten Sprengung im Hauptstollen wird am 1. Juni das Jahrhundertbauwerk, der mit 57 Kilometern längste Eisenbahntunnel zwischen Erstfeld im Kanton Uri und Bodio im Kanton Tessin offiziell eröffnet.

Der mit 57 Kilometern längste Eisenbahntunnel der Welt wird nach 17 Jahren Bauzeit heute mit einem Staatsakt und Volksfesten in den Schweizer Alpen eröffnet. 1.200 Gäste sollen dem Ereignis auf den Festplätzen an den Tunnelportalen in Erstfeld und Pollegio beiwohnen.


Eingang des Gotthard-Basistunnels


Am 1. Juni finden im Urnerland und im Tessin zu beiden Seiten des Tunnels in illustrer Gesellschaft die Eröffnungsfeierlichkeiten für den längsten Eisenbahntunnel der Welt statt.

Zur Eröffnungsfeier der neuen Eisenbahn-Alpentransversale (Neat) werden deshalb neben dem gesamten Bundesrat und dem eidgenössischen Parlament auch Regierungs- und Bahnchefs aus ganz Europa erwartet.

Zu den Ehrengästen bei der Einweihung des Gotthard-Basistunnels gehören auch Präsident Hollande und Bundeskanzlerin Merkel.


Der Gotthard-Basistunnel soll zur Verkehrsverlagerung von der Straße auf die Schiene beitragen und dadurch die sensible Alpenregion entlasten. Nicht zuletzt soll der Kombinierte Verkehr (KV) ­attraktiver und günstiger werden.

Eingang des Gotthard-Basistunnels


Ein Bauwerk, das für den Nord-Süd-Korridor in Europa von großer Bedeutung ist, mit einer Kapazität von bis zu 260 Güter- und 60 Personenzügen pro Tag. Fahrplanmäßig in Betrieb genommen wird der Tunnel dann mit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2016.


Sonntag, 29. Mai 2016

Rettungsplan für Arena von Verona

Arena von Verona


Ein drakonischer Sanierungsplan zur Rettung der schwer verschuldeten Arena von Verona ist am Freitag vor der Eröffnung der neuen Opern-Saison angekündigt worden.

Demnach sind Frühpensionierungen zur Reduzierung der Belegschaft und die Auflösung des Ballettkorps geplant. Zwei Monate im Jahr werden alle Aktivitäten ausgesetzt, die Arbeitsstunden der Mitarbeiter reduziert.



Der Sanierungsplan wurde vom Sonderverwalter der Arena, Carlo Fuortes, vorgestellt. Er war von der Regierung vor fünf Wochen beauftragt worden, das Ruder der mit 25 Millionen Euro verschuldeten Arena zu übernehmen.

Der Rationalisierungsplan soll Einsparungen in Höhe von vier Millionen Euro pro Jahr bringen. In den nächsten drei Jahren sollen etwa 30 der derzeit 300 Mitarbeiter pensioniert werden.

"Dieser Plan ist zwar hart, aber notwendig, um in drei Jahren die Krise zu bewältigen. Er schafft eine solide Basis für den Neustart. Die Alternative wäre die Auflösung der Arena", sagte Fuortes laut Medienangaben.

Der angesehene Kulturmanager, der bereits die römische Oper finanziell saniert hat, übernahm die Rolle des Sonderverwalters ohne Gage. Er leitet weiterhin das römische Opernhaus. Die Opern-Saison der Arena von Verona beginnt am 24. Juni mit Bizets "Carmen".


Freitag, 27. Mai 2016

García Márquez hat seine letzte Ruhe in Cartagena gefunden


Gabriel Garcia Marquez


Literaturnobelpreisträger Gabriel García Márquez hat seine letzte Ruhe gefunden. Seine Urne wurde am Sonntagabend (Ortszeit) in der für sein Schaffen so wichtigen Stadt Cartagena in Kolumbien beigesetzt.

Die Urne des Schriftstellers Gabriel Garcia Marquez (1927 - 2014) wurde am Sonntagabend im Innenhof des ehemaligen Klosters La Merced in Kolumbien beigesetzt. Der Schriftsteller hat damit eine würdevolle Ruhestätte für seine letzte Ruhe erhalten.

In einer bewegenden Zeremonie wurde die Asche des 2014 im Alter von 87 Jahren in Mexiko gestorbenen Schriftstellers im Innenhof des ehemaligen Klosters La Merced bestattet. Damit ist García Márquez in der Stadt, wo er nach Angaben seines Freundes Juan Gossaín, "immer sein wollte".

"Die Menschen wissen, dass es mir gefiel in Cartagena zu leben, aber noch mehr würde es mir gefallen, dass man mich eines Tages in Cartagena bestattet", habe ihm "Gabo" gesagt. Auch wenn er gar nicht lange in Cartagena lebte, bekam er Inspirationen für seinen "magischen Realismus", für sein Hauptwerk über die Familie Buendía im Roman "Hundert Jahre Einsamkeit".

1982 bekam García Márquez den Literaturnobelpreis zugesprochen - mit seinem Werk brachte er einem breiten Publikum Tragödien und Geschichten Lateinamerikas näher, bekannt wurde er auch für Werke wie "Chronik eines angekündigten Todes" und "Der General in seinem Labyrinth". Zudem schrieb er als Journalist wegweisende Reportagen.

In Mexiko hatte er die meiste Zeit gelebt, aber auf Wunsch der Familie sollte er in Cartagena die letzte Ruhe finden. Zur Zeremonie in dem früheren Kloster, das heute die Doktoranden-Abteilung der Universität beheimatet, waren auch seine Witwe Mercedes Barcha und die Söhnen Gonzalo und Rodrigo gekommen, sowie befreundete Schriftsteller und Vertreter der Politik.

Die Urne wurde in der Mitte des Innenhofes in einen Marmor-Sockel eingelassen, darüber befindet sich eine von der britischen Bildhauerin Kate Murray geschaffene Büste des Schriftstellers, die die Söhne enthüllten. Nur ein paar hundert Meter entfernt liegt auch ein Haus der Familie.

Der Rektor der Universität, Édgar Parra, sprach von einer grossen Ehre, dass die "Asche des Unsterblichen" an der Universität zu Cartagena ihre Heimat findet. "Wir haben hier nicht den gestorbenen Gabo, sondern den lebenden Gabo", betonte Parra. Man werde ihm und seinem Wirken immer ein würdiges Andenken bewahren.