Das belgische Ypern wurde im Ersten Weltkrieg völlig von den
Deutschen zerstört. Die überlebenden Bürger bauten es wieder auf - so
wie vor 1914. Jeden Abend wird dort an Gefallenen und Verschwundenen
erinnert.
In
Belgien
tobte die "Erste Flandernschlacht" vom 20. Oktober bis zum 18. November
1914. Die "Erste Flandernschlacht" fand gegen Ende der ersten Phase des
Ersten Weltkrieges zwischen deutschen und alliierten Truppen im Raum
der belgischen Kanalküste zwischen Nieuwpoort bis Ypern in Westflandern
statt.
Trotz schwerster Verluste an Menschenleben auf beiden Seiten konnte
die Absicht der deutschen Führung, durch einen Angriff der 4. Armee
entlang der Kanalküste das britische Expeditionskorps von seinen
Versorgungslinien abzuschneiden, nicht verwirklicht werden.
Die flandrische Stadt Ypern lag ab Oktober 1914 direkt an der
Westfront. In der Schlacht besonders stark umkämpft war Ypern, das dem
Erdboden gleichgemacht wurde. Die "Erste Flandernschlacht" wird aufgrund
dieser Kämpfe auch "Ypernschlacht" genannt.
Am 4. November 1914 ließ General Berthold Deimling ohne
militärischen Grund und gegen die ausdrückliche Weisung seines
Oberbefehlshabers Kronprinz Rupprecht von Bayern die berühmten
mittelalterlichen Tuchhallen von Ypern in Schutt und Asche legen.
Der 22. November 1914 hat für die Stadt alles verändert: Da die
deutsche Armee die Stadt nicht einnehmen konnte, wollte sie um jeden
Preis verhindern, dass Franzosen und Briten sie als Winterquartier
nutzen.
Mit Brandbomben zerstörten die Deutschen die Stadt. Die Kathedrale und die Tuchhalle gingen in Flammen auf.
Weblink:

Reise durch BELGIEN von Georg Schwikart (Autor), Tina und Horst Herzig (Fotografen)