Montag, 14. Juni 2010

Parc Güell von Antoni Gaudí in Barcelona

Parc Güell

Im Norden Barcelonas liegt der berühmte Parc Güell. Der im Jahr 1984 von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannte Parc Güell gilt als eine der schönsten und bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Barcelona. Der Park Güell in Barcelona wurde von Antoni Gaudí in den Jahren 1900 bis 1914 erschaffen. Der Parc Güell gilt als Meisterwerk Gaudís.

In den Jahren zwischen 1900 und 1914 legte der berühmte Modernisme-Architekt Antoni Gaudí in dem Bezirk Gràcia eine fantastische Anlage an, die eigentlich als Gartenstadt geplant war. Das Gelände des Parcs Güell gehörte dem Industriellen Eusebi Güell, der Gaudí im Jahr 1890 den Auftrag für den Entwurf erteilte. Im Jahr 1922 wurde Parc Güell eröffnet und gilt als eines der bedeutendsten Projekte des Jugendstil-Architekten.

Das gesamte Areal des riesigen Parks ist über 17 Hektar groß und gemäß den ursprünglichen Plänen sollte hier eine kleine Stadt mit allem, was dazu gehört, entstehen: Wohnräume, ein Markt und ein zentraler Platz. Da sich keine Abnehmer für die als Wohnraum geplanten Parzellen fanden, wurden am Ende nur drei Häuser gebaut.

Parc Güell

Am Eingang des Parcs Güell befinden sich das Pförtnerhaus und das Verwaltungsgebäude einander gegenüber, die beide sehr fantasievoll gestaltet sind und aus einem Märchen stammen könnten. Mitten im Park steht ein Haus, das Gaudí in den letzten Jahren seines Lebens als Wohnsitz diente und in dem heute ein kleines Museum untergebracht ist. Dort sind verschiedene Baupläne und Zeichnungen des katalanischen Architekten sowie einzelne Möbel von ihm ausgestellt.

In der Mitte des Parc Güell liegt der über Treppen zu erreichende zentrale Platz. Er ist umgeben von einer wellenförmigen Sitzbank, die mit bunten Mosaiken verziert und wie eine riesige Schlange geformt ist. Unter dem Platz liegt der Teil, der als Markthalle geplant war: 86 Säulen im dorischen Stil stützen die Decke, die ebenfalls reich verziert ist. Mosaike aus Glas- und Keramikscherben wurden zwischen den Säulen angebracht.

Weblinks:

Gaudi: Kleine Reihe - Architektur
Gaudi: Kleine Reihe - Architektur
von Maria Antonietta
Park Guell: Gaudi's Utopia
Park Guell: Gaudi's Utopia (Sèrie 4)
von Jose Maria Carandell und Pere Vivas Ortiz (span.)
Reise durch Barcelona
Reise durch Barcelona
von Andreas Drouve (Autor) und Jürgen Richter
Reiseliteratur Bücher-Shop
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Sonntag, 13. Juni 2010

Westminster Abbey ist die Krönungskirche der Könige von England

Westminster Abbey Vorderansicht

»Westminster Abbey« - deutsch: »Westmünster-Abtei« - ist eine berühmte Kirche in London. Die Abtei von Westminster ist die Krönungskirche der Könige von England und eine der Hauptsehenswürdigkeiten von London.

In der »Westminster Abbey« werden traditionell die Könige von England und später auch die britischen Monarchen gekrönt und beigesetzt.

Am heutigen Standort befand sich ursprünglich die Klosterkirche einer um 750 gegründeten Benediktinerabtei. Wegen ihrer Lage zu der damaligen Stadt trug die Kirche bereits den Namen »West Minster« (Westmünster).

»Westminster Abbey« wurde 960 n. Chr. als Benediktinerkloster gegründet. Neben ihrer Frömmigkeit waren die Benediktiner auch für die Gastfreundschaft bekannt, mit der sie alle Besucher empfingen. Die eigentliche »Westminster Abbey« wurde zwischen 1045 und 1065 unter Eduard dem Bekenner im romanischen Stil erbaut.

Seit Wilhelm dem Eroberer wurden alle Könige von England bzw. des Vereinigten Königreichs in »Westminster Abbey« gekrönt. Seitdem Wilhelm der Eroberer hier im Jahr 1066 gekrönt wurde, ist die Abtei die Krönungskirche des Landes. Traditionell wird die Krönung durch den Erzbischof von Canterbury vorgenommen.

»Westminster Abbey« ist vor allem eine aktive Kirche – und ein Ort des christlichen Gebets. Obwohl es sich um eine aktive Kirche handelt, ist Westminster heute mehr eine Erinnerungsstätte an Britaniens große Persönlichkeiten als ein Platz der Verehrung und des Gebets.

Für jeden an britischer Geschichte Interessierten, ist »Westminster Abbey« eine Attraktion, die man unbedingt gesehen und besucht haben muß.

Weblinks:

Westminster Abbey - www.westminster-abbey.org
Kurzer geschichtlicher Überblick - www.westminster-abbey.org

Samstag, 12. Juni 2010

Egon Schiele vor 120 Jahren geboren

Egon Schiele

Egon Schiele wurde am 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau geboren. Schiele war ein bedeutender österreichischer Maler des Expressionismus.
Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der »Wiener Moderne«.

Egon Schiele war einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus und wurde von Gustav Klimt unterrichtet. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der "Wiener Moderne".

Schiele Gemälde

Um 1910 entfernte sich Schiele vom dekorativen Jugendstil und wandte sich dem Expressionismus zu. Egon Schiele malte expressive Akte und Selbstporträts sowie Menschen in seltsamen Körperhaltungen. Besonders bekannt sind seine erotischen Bilder und seine Selbstportäts.

Vom Rummel in der Hauptstadt übersättigt, zog Schiele 1911 von Wien auf das Land. Gemeinsam mit Wally Neuzil, seinem wohl bekanntesten Modell, übersiedelte er nach Krumau (tschechisch Český Krumlov), dem Geburtsort seiner Mutter.

1912 kehrte der Maler nach Wien zurück. Dank seines Gönners und väterlichen Freunds Gustav Klimt konnte Schiele trotz seines schlechten Rufs, der ihm nach Wien vorausgeeilt war, schnell Fuß fassen. Er feierte in der österreichischen Kunstszene große Erfolge.

Nach dem Tod Gustav Klimts am 6. Februar 1918 stieg Schiele in der Wiener Kunstszene auf. Egon Schiele starb im Alter von 28 Jahren am 31. Oktober 1918 in Wien.



Literatur:

Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
von Christian Bauer

Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
von Roman Neugebauer

Egon Schiele
Egon Schiele
von Esther Selsdon

Villach erhielt vor 950 Jahren das Marktrecht

Villach an der Drau

Villach ist die zweitgrößte Stadt Kärntens und die siebtgrößte Stadt Österreichs. Das Stadtgebiet liegt am westlichen Rand des Klagenfurter Beckens am Zusammenfluss der Drau mit der Gail.

Das Gemeindegebiet von Villach grenzt an bzw. umschließt mehrere Seen, darunter Ossiacher See, Faaker See, Silbersee, Vassacher See, Grünsee, Magdalensee und Leonharder See.

1060 erhielt Villach das Marktrecht, ein Zeichen dafür, dass der Ort von wirtschaftlicher Bedeutung war. In der folgenden Zeit wuchs diese Marktsiedlung zu einer Stadt heran. Als solche ist Villach frühestens seit 1240 urkundlich erwähnt.

Villach an der Drau

1759 wurde Villach von Kaiserin Maria Theresia zusammen mit allen anderen bambergischen Besitzungen in Kärnten für Österreich gekauft. Die mit dem Fürstbistum Bamberg vereinbarte Kaufsumme betrug 1 Million Gulden.

Villach wurde 1997 im Rahmen der Alpenkonvention zur ersten »Alpenstadt des Jahres« gekürt. 2014 erhielt die Stadt eine europaweite Auszeichnung für ihr Engagement im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien.

Weblinks:

Villach - Offizielle Webseite - www.villach.at
Villach Blog - www.villachblog.at

Sonntag, 6. Juni 2010

Prager Burg auf dem Berg Hradschin

Prager Burg

Die Prager Burg bildet das größte geschlossene Burgareal der Welt. Die Burganlage liegt auf dem Berg Hradschin. Gegründet wurde sie im 9. Jahrhundert, seither hat sich das Aussehen der Burg stark verändert. Generationen von Baumeistern verschiedener Baustile waren am Bau beteiligt.

Seit über 1000 Jahren ist die Prager Burg auf dem Berg Hradschin das politische und kulturelle Zentrum nicht nur der Stadt, sondern auch des Landes. Die imposante Burganlage ist mit ihren drei Schlosshöfen das größte geschlossene Burgareal der Welt.

Die Prager Burg wurde im 9. Jahrhundert errichtet, damals aber noch nicht in ihren heutigen Ausmaßen. Im Laufe der Zeit hat sie mehrmals ihre Gestalt gewandelt. So wurde Mitte des 14. Jahrhunderts der Veitsdom ergänzt, dessen Türme noch heute die Burganlage überragen.

Eigentlich ist die Prager Burg mehr ein zusammenhängender Komplex vieler Gebäude als eine einheitliche Burg. Die Prager Burg hat in ihrer Geschichte zahlreiche Umbauten erlebt, die Funktion der Burg als Herrschaftsburg und als Sitz des Staatsoberhauptes blieb aber stets die gleiche.

Nach 1919 wurde die Burg zum Sitz des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik umgebaut, wobei die Niveaus der Burghöfe und deren Pflasterung verändert wurden. Heute ist sie die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik.

Die ältesten schriftlich belegten Erwähnungen über die Burg reichen bis in das Jahr 880 zurück.

Dienstag, 1. Juni 2010

Norman Foster 75. Geburtstag

Norman Foster

Norman Foster wurde am 1. Juni 1935 in Manchester geboren. Norman Foster ist ein bekannter britischer Architekt und einer der bekanntesten Architekten der Gegenwart. Sein Name steht für baukünstlerische Perfektion in technischer Vollendung.

Der britische Architekt gehört zu den bedeutendsten Baumeistern der Gegenwart, und seine Bauten prägen weltweit das Gesicht der modernen Metropolen. Ursprünglich waren seine Entwürfe von einem durch Maschinen beeinflussten High-Tech-Stil gekennzeichnet. Später entwickelte er einen Stil scharfkantiger Modernität.

Foster übte parallel zu Richard Rogers entscheidende Einflüsse auf die britische Architekturszene aus, indem wichtige Nachfolgevertreter der dortigen High-Tech-Architektur aus seinem Mitarbeiterkreis erwuchsen. Neben einer großen Zahl internationaler Projekte fällt seine breite Präsenz mit gebauten Objekten in Deutschland auf.

Norman Foster entwarf mit seinen Partnern und Mitarbeitern eine Vielzahl von Projekten. Wichtige Bauten von ihm sind der Flughafen von Hongkong, die Hauptverwaltung der Siss-Re in London, das Design des Viaduktes von Millau, der Commerzbank-tower in Frankfurt und die neue Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin.

Von Norman Foster stammt auch die gläserne Reichstagskuppel, auch die anlässlich der Jahrtausendwende in London erbaute »Millennium Bridge« wurde von ihm entworfen ebenso wie den »Apple Campus« in Cupertino.

1979 bekam er den Auftrag, für die »Hongkong & Shanghai Banking Corporation« das "schösnte Gebäude der Welt zu bauen, obwohl er bis dahin noch kein Gebäude mit mehr als drei Stockwerken realisiert hatte. Er entwarf ein technisches Meisterwerk, in dem die Büroetagen paketweise an acht riesiegen Stahlsäulen aufgehängt sind.

Norman Foster erhielt für sein Werk zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. 1990 wurde Foster von Königin Elisabeth II. als Ritter in den Adelsstand erhoben.

Sonntag, 30. Mai 2010

Schauspieler Dennis Hopper gestorben

Dennis Hopper

Seit seinem Durchbruch mit dem Motorradfilm "Easy Rider" galt er als Hollywood-Rebell, mit seinen exzentrischen Darstellungen schrieb er Filmgeschichte. Jetzt ist der amerikanische Schauspieler Dennis Hopper im Alter von 74 Jahren in Los Angeles gestorben.

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Vor kurzem veröffentlichte Dennis Hopper einen Bildband mit seinen schönsten Fotos, den er als sein Vermächtnis bezeichnete. Bekannt geworden ist er als "Easy Rider" - doch der Schauspieler fand auch als Maler und Fotograf weithin Anerkennung.


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Er galt über Jahrzehnte als einer der kreativsten und egozentrischsten Stars der Traumfabrik Hollywood, als Rebell und als ewig junger Wilder. Die amerikanische Schauspieler-Legende Dennis Hopper war ein junger Wilder bis zuletzt.