Mittwoch, 1. Juni 2011

»Frampton Comes Alive«

Peter Frampton

Peter Frampton, der lockenmähnige Sänger und Gitarrist, der früher bei der Band »Humble Pie« spielte, hat 1976 mit seinem Live Doppel-Album »Frampton Comes Alive« ein so umfassbar gutes Album veröffentlicht - so klangvoll melodiös, das dessen melodischer Nachhall bis heute in die Gegenwart hinein wirkt.

Der Mann mit dem engelsgleichen Haar und der um die Schulter gehängten 54er Gibson Les Paul-Gitarre drang mit Songs wie »Show Me The Way«, »Baby, I Love Your Way«, »Lines On My Face« und »Do You Feel Like We Do« muskalisch in die Sphären der Ewigkeit vor. Diese Songs des Albums sind Lieder für die Ewigkeit - ja geradezu in Vinyl gegossene Ewigkeit.

Das in San Francisco aufgezeichnete Album ist ein musikalischer Meilenstein am Ende einer Epoche und zugleich ein melancholischer Abgesang auf die gute Zeit der Rockmusik. - Das sechsfache Platin-Album - ein zum »Multi-Platin-Album« gekürtes engelsgleiches Werk - ist ein Jahrhundert-Album am Ende der guten Tage des Rock, das eigentlich in keiner guten Plattensammlung fehlen darf!

Danach wurde es allerdings ruhig um den britischen Rockmusiker, der seine größten Erfolge in den 1970er Jahren hatte - einen Musiker, welchen ich irrtümlich über Jahrzehnte aufgrund seines Eindrucks vom Plattencover und dem Umstand, dass das Doppel-Album ein Live-Mitschnitt von Konzerten während seiner USA-Tournee ist, für einen Amerikaner gehalten habe. - Nun ja, damals gab's noch kein Wikipedia und das Rock-Lexikon aus dem rororo-Verlag gab damals über den Lockenkopf auch nichts her ;-(

Zum 35-jährigen Jubiläum des Erscheinens von »Frampton Comes Alive« ging Peter Frampton im Jahr 2011 wieder auf Tournee, um den Geburtstag seines »Mutli-Platin-Albums« gebührend zu feiern. Anfang 2011 startete Frampton eine Europa-Tour, die ihn mehrmals auch nach Deutschland führte.

Weblinks:

http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Frampton

http://ultimateclassicrock.com/peter-frampton-2011-tour-comes-alive/

Sonntag, 15. Mai 2011

Emily Dickinson 125. Todestag

Emily Dickinson

Die amerikanische Dichterin Emily Dickinson, die am 15. Mai 1886 verstarb, ist eine der rätselhaftesten Autorinnen, die je gelebt haben. Sie lebte völlig zurückgezogen, weltverloren, unbekümmert um Ehre literarischen Ruhm und Unsterblichkeit, auf sich allein gestellt. Ihre Gedichte, erstmals 1890 nach ihrem Tod gedruckt, waren jedoch von Weitsicht geprägt und scheinen stilistisch vielfach ins 20. Jahrhundert vorzugreifen.

Emily Dickinson Gedichte
Die ersten Gedichte von Emily Dickinson stammen aus dem Jahr 1850. Ab etwa 1858 begann sie diese zu ordnen und zusammenzufassen. Die fruchtbarste Schaffensphase in den Jahren zwischen 1860 und 1870 war bereits von zunehmender Vereinsamung und Krankheit überschattet.

Zu Lebzeiten hat Emily Dickinson nur wenige Gedichte veröffentlicht. Nur sieben ihrer insgesamt 1775 Gedichte wurden zu ihren Lebzeiten veröffentlicht, viele fanden jedoch in Briefen an Freunde und Verwandte den Weg in die Öffentlichkeit. Ihre Briefe zählen zu den Höhepunkten der amerikanischen Literatur.

Obwohl Emily Dickinson fast ihr ganzes Leben in ihrem Haus verbrachte, ist ihr lyrisches Werk von enormer Weite und Erfahrung geprägt. Emily Dickinsons poetische Kraft wurde durch ihre Imagination hervorgerufen. Ihr begrenzter Erfahrungsradius hat ihr Schaffen nicht eingeschränkt, sondern eher gefördert, denn sie war mittels ihrer Vorstellungskraft in der Lage, die kleine und überschaubare Welt, in der sie lebte, in eine große Welt zu verwandeln.

Zeitlebens wohnte sie in ihrem Heimatort Amherst im amerikanischen Bundesstaat Massachusetts. In ihren letzten Lebensjahren trug sie nur noch weiße Kleider. Oder auch Totenhemden, könnte man denken. Sie ging auch nicht mehr aus dem Zimmer, wo sie am 15. Mai 1886 verstarb. Ihre letzten Worte waren: „I must go in, for the fog is rising.“

Als sie starb, war sie 56 Jahre alt und wurde in einem weißen Sarg aus dem Haus getragen. Von Schmetterlingen hingebungsvoll umtanzt, wand sich der Trauerzug durch Blumenwiesen zum Familiengrab der rätselhaften Dichterin.

Donnerstag, 5. Mai 2011

Carnegie Hall 1891 in New York eröffnet

Carnegie Hall

Die »Carnegie Hall« ist ein Konzerthaus in Manhattan in New York City und befindet sich an der Ecke 57. Straße und 7. Avenue. Sie ist einer der bekanntesten Veranstaltungsorte sowohl für klassische wie auch für Jazz- und Pop-Konzerte in den Vereinigten Staaten und en Anziehungspunkt für Konzertfreunde.

Das Gebäude trägt den Namen von Andrew Carnegie, einem aus Schottland stammenden Industriemagnaten, der als Philanthrop berühmt war und den Bau finanzierte. William Burnet Tuthill entwarf das Konzerthaus als Ziegelsteinbau im italienischen Renaissance-Stil. Der Baubeginn war das Jahr 1890.

Carnegie Hall

Die offizielle Eröffnung des opulenten Konzerthauses fand am 5. Mai 1891 statt. Obwohl seit April 1891 benutzt, wurde der Bau erst 1897 fertiggestellt. 1964 wurde das Gebäude unter Denkmalschutz gestellt. Das baufällige Gebäude wurde von 1983 bis 1995 aufwändig renoviert.

Trotz des Denkmalstatus der »Carnegie Hall« wurden die Pläne für ein Geschäftsgebäude nicht völlig aufgegeben. In den Jahren 1987 bis 1989 wurde ein 60-stöckiges Wohn- und Bürogebäude, genannt »Carnegie Hall Tower«, in unmittelbarer Nähe zur »Carnegie Hall« im selben Block erbaut.

Weblink:

Carnegie Hall - www.carnegiehall.org

Sonntag, 1. Mai 2011

»Empire State Building« 1931 eingeweiht

Empire State Building

Das »Empire State Building« ist ein Wolkenkratzer im New Yorker Stadtteil Manhattan. Mit einer strukturellen Höhe von 381 Metern – bis zur Antennenspitze rund 443 Meter – war das von 1930 bis 1931 in ungewöhnlich kurzer Bauzeit errichtete Gebäude nicht nur das höchste Gebäude New Yorks, sondern bis 1972 auch höchstes Gebäude der Welt.

Die feierliche Eröffnung fand vor 80 Jahren am 1. Mai 1931 durch US-Präsident Herbert Hoover und den vormaligen Gouverneur Al Smith statt. Am Abend des Eröffnungstages wurde das Gebäude zum ersten Mal hell erleuchtet, auch in jenen Bereichen, in denen das Gebäude überhaupt nicht vermietet war.

Der Name des Wolkenkratzers ist von »The Empire State« abgeleitet, einem Spitznamen des US-Bundesstaates New York. Seit dem Jahr 1986 gehört das Empire State Building zu den Nationalen Denkmälern der Vereinigten Staaten. Bis heute gilt das »Empire State Building« als „Inbegriff des Wolkenkratzers“.

Dienstag, 12. April 2011

Juri Gagarin - der erste Mensch im Weltraum


Der 12. April 1961 war ein historischer Tag. Zum ersten Mal landete ein Mensch im Weltraum und umkreiste den gesamten Planeten Erde in einem Raumschiff.

Vor genau 50 Jahren, am 12. April 1961, schreibt der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin Geschichte. Der damals 27-jährige Juri Gagarin absolvierte mit dem Raumschiff "Wostok 1" seinen spektakulären Raumflug und umrundete in 108 Minuten einmal die Erde bevor er danach sicher im Südwesten Russlands landete.

Der Start der "Wostok 1" verlief problemlos. Nach wenigen Minuten war Gagarin in der Umlaufbahn. Nach genau einer Erdumrundung folgte die Rückkehr. Dieser Teil der Mission war mindestens genauso lebensgefährlich wie der Start. Was dann passierte, erfuhr die Bodenstation erst später: Das Geräteteil löste sich minutenlang nicht von der Landekapsel. Gagarin drohte zu verglühen. Am Ende aber ging alles gut. Gagarin kehrte glücklich zur Erde zurück.

Juri Gagarin
Gagarin war damit der erste Mensch, der die Anziehungskraft der Erde hinter sich lässt und den Weltraum erreicht. Mit seiner ferngesteuerten Raumfahrt-Kapsel "Wostok 1" umkreiste er zum ersten Mal den gesamten Planeten und läutete damit den Beginn der bemannten Raumfahrt ein. Nach seiner Rückkehr aus dem All wurde er in der Sowjetunion zum gefeierten Volkshelden. Gagarin erhielt den Leninorden, und ihm wurde am 14. April 1961 der Titel "Held der Sowjetunion" verliehen.

Der Sowjetunion war mit der Umrundung im Weltall es nach dem Satelliten Sputnik gelungen, den vermeintlich technologisch überlegenen USA in einem wichtigen Meilenstein der Raumfahrt zuvorzukommen.
Gagarin war bis 1963 Kommandeur der sowjetischen Kosmonautengruppe und studierte danach an der Militärakademie für Ingenieure der Luftstreitkräfte „Prof. N. J. Schukowski“. Gagarin war im Februar 1968 zum Ausbilder der Kosmonauten ernannt worden, doch zuvor hatte er noch seine Ausbildung zum Kampfpiloten zu Ende bringen wollen. Diese war wegen seines Kosmonautenprogramms abgebrochen worden.

Gagarin wollte unbedingt wieder fliegen, wenn er schon nicht noch einmal in den Weltraum durfte. Am 27. März 1968 verunglückte der Oberst der Luftwaffe Juri Gagarin bei einem Übungsflug mit einer MiG-15 UTI tödlich. Gagarins Urne befindet sich in der Kremlmauer auf dem Roten Platz in Moskau.
Ein Krater auf der abgewandten Seite des Mondes wurde nach Juri Gagarin benannt.

Weblink:

In 108 Minuten zur Legende - Juri Gagarins Flug ins All hährt sich zum 50. Mal - 3 Sat - www.3sat.de

Dienstag, 29. März 2011

Ernst-Jünger-Haus steht vor Wiedereröffnung

Das Jünger-Haus im oberschwäbischen Langenenslingen-Wilfingen ist saniert und soll zum 116. Geburtstag des Schriftstellers Ernst Jünger am 29. März wiedereröffnet werden.



Mehr als 9.000 Bücher und etwa ebenso viele Gegenstände können Besucher im ehemaligen Wohnsitz des Autors besichtigen, wie das Deutsche Literaturarchiv und die Ernst-Jünger-Stiftung mittelten.

Das wiedereröffnende Jünger-Haus zeige den Schriftsteller und Philosophen als einen großen Sammler von Büchern, Briefen, Käfern und Dingen.

Jünger lebte in dem Haus in Wilflingen von 1951 bis zu seinem Lebensende.
Beinahe ein halbes Jahrhundert hat der Schriftsteller Ernst Jünger in dem Haus gewohnt. Aus dem privaten Jünger-Haus ist nun eine literarische Gedenkstätte geworden. Die Sanierung und Aussattung des Barockbaus mit einer musealen Infrastruktur kostete 400.000 Euro.

Weblink:

Jünger-Haus Wilflingen - www.juenger-haus.de

Royal Albert Hall 1871 eröffnet

Royal Albert Hall
Die »Royal Albert Hall« zählt zu den berühmtesten Bühnen der Welt. Das am 29. März 1871 eröffnete Gebäude befindet sich in Kensington im Zentrum Londons. Der Bau der »Royal Albert Hall« ist einem römischen Amphitheater nachempfunden und Zeugnis viktorianischer Architektur.

Der mächtige Kuppelbau wurde auf Anregung des Prinzgemahls Albert errichtet. Er kann ca. 9.500 Besucher aufnehmen und verfügt über 7.000 Sitzplätze und 2.500 Stehplätze) Betreiber der Konzerthalle ist der »Royal Albert Hall Trust«, eine Stiftung, die keine öffentlichen Zuwendungen erhält.

Die Hall wird allein durch eine Stiftung finanziert und erhält keine öffentlichen Gelder. Jedes Jahr finden hier über 360 Veranstaltungen statt, darunter Konzerte mit klassischer Musik, Jazz, Weltmusik, Rock und Pop sowie Zirkusaufführungen, Opern, Tanz, Comedy, Tennis, Galadinner, Preisverleihungen und das »Royal British Legion Festival of Remembrance«.

Es werden Führungen angeboten und es gibt einen Shop, ein Café, Jazz und Weltmusik zur Mittagszeit im Café Consort, eine Reihe kostenloser Ausstellungen sowie eine breite Palette an Veranstaltungen, wobei das Angebot von Comedy und Jazz im kleinen Rahmen bis hin zu klassischen Liederabenden im »Elgar Room« reicht.