Donnerstag, 6. November 2014

Luthers Geburtstag in Lutherstadt Eisleben

Luther wacht über die Luthertafel

Am 8. und 9. November 2014 feiern die Lutherstadt Eisleben den Geburtstag von Martin Luther mit einem farbenprächtigen Mittelalterspektakel. Am 10. November 1483 erblickte der große Reformator Martin Luther das Licht der Welt in Eisleben. Die Feier des Reformators wird mit eienm mittelalterlichen Fest in der Lutherstadt begangen.

Anlässlich seines Geburtstags versetzen zahlreiche Akteure die Gäste n eine Zeit vor 500 Jahren. Farbenfroh gewandete Ritter, Musikanten, Gaukler und Handwerksleute tummeln sich in den Straßen der Lutherstadt Eisleben und feiern mit Ihnen Luthers Geburtstag.

Köstliche Gerüche verbreiten sich in der Stadt, wenn dampfende Kessel über dem Feuer hängen und die Weiber das Essen für ihre Ritter und Landsknechte zubereiten. Der verführerische Duft von Spanferkel und historischem Backwerk steigt betörend in die Nase und der schäumende Gerstensaft läuft direkt in den Humpen.

Die Teilnahme an Luthers Geburtstagsfest ist für die Gäste kostenfrei.

Weblink:

Luthers Geburtstag in Lutherstadt Eisleben - www.lutherstaedte-eisleben-mansfeld.de

Mittwoch, 5. November 2014

Konstanzer Konzil 1414 einberufen

Es war ein Großereignis, das fünf Jahre dauerte und nicht nur die Kirchengeschichte, sondern die europäische Geschichte prägte: das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418, die wohl bedeutendste spätmittelalterliche Kirchenversammlung.

Mehr als 83 Könige aus Asien, Afrika und Europa hatten ihre Gesandten und synodalen Herrschaften nach Konstanz am Bodensee geschickt. Das Konzil war der sichtbare Ausdruck für notwendige Reformen innerhalb der Kirche. Das Konzil fand in turbulenten Zeiten statt, denn seit 1378 war die katholische Kirche durch das "Große Abendländische Schisma" gespalten und drohte zu zerfallen.

Die Kirche war in Glaubensfragen so tief gespalten, dass das Konzil ganze fünf Jahre andauern sollte. In fünf Jahren wurden in Konstanz drei Päpste abgesetzt und mit der Wahl von Martin V. zum Papst die seit 1378 andauernde Kirchenspaltung, das Abendländische Schisma, beendet.

Zu Beginn des Konzils gab es gleich drei Päpste. Um die erneute Einigung unter einem einzigen Papst herbeizuführen und dringend nötige Reformen im klerikalen System auf den Weg zu bringen. Am 5. November 1414 begann das Konstanzer Konzil, es sollte vier Jahre dauern. Das Konzil von Konstanz wurde 5. November 1414 bis 22. April 1418 auf Betreiben König Sigismunds von Gegenpapst Johannes (XXIII.) einberufen. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. von Hachberg.

Jan Hus wird seine Priesterwürde genommen und aus der Stadt geführt
Den während des Konzils besonders von Jan Hus und Hieronymus von Prag eingeforderten Reformen kam die katholische Kirche allerdings nicht nach. Die böhmischen Reformatoren wurden, obwohl ihnen freies Geleit zugesichert worden war, als Ketzer verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Der wichtigste Punkt der Verhandlungen des Konzils war die "causa unionis": das Abendländische Schisma sollte beendet und damit die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden. Die "causa reformationis" bezieht sich auf notwendige Reformen innerkirchlicher Zustände. Schließlich sollten in der "causa fidei" Fragen der kirchlichen Verkündigung und Sakramentslehre geklärt und damit die Ketzerei wirksam bekämpft werden.
Die teilnehmenden Kirchenväter beendeten die Kirchenspaltung und beschuldigten die böhmischen Reformatoren Johannes Hus und Hieronymus von Prag der Häresie. Sie wurden als Ketzer verurteilt und verbrannt.

Weblinks:

Konziljubiläum - 600 Jahre Konstanzer Konzil - www.konstanzer-konzil.de
Konstanzer Konzil - Landesausstellung in Konstanz - www.konstanzerkonzil2014.de
Das Konzil - Hintergründe - www.zum.de
Konstanz 1414-1418: Eine Stadt und ihr Konzil
Konstanz 1414-1418: Eine Stadt und ihr Konzil
von Jan Keupp und Jörg Schwarz


Montag, 3. November 2014

Henri Matisse vor 60 Jahren gestorben

Henri Matisse

Henri Matisse starb am 3. November 1954 in Cimiez, heute ein Vorort von Nizza. Henri Matisse war ein berühmter französischer Maler, Grafiker, Zeichner und Bildhauer.

Er zählt mit Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne. Neben André Derain gilt er als Wegbereiter und Hauptvertreter des Fauvismus, der die Loslösung vom Impressionismus propagierte und die erste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts darstellt.

Henri Matisse war eines der bedeutendsten Mitglieder der sogenannten Fauves, einer Gruppe avantgardistischer Maler, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit leuchtenden Farben und ungestümen Pinselstrichen Aufmerksamkeit erregte.

Das Werk von Henri Matisse ist getragen von einer flächenhaften Farbgebung und spannungsgeladenen Linien. In seinen Gemälden sind die Farbgebung, der spielerische Bildaufbau und die Leichtigkeit seiner Bildthemen das Ergebnis langer Studien.

Matisse begann seine Malerei mit Stilleben und Landschaften im traditionellen flämischen Stil, in dem er angemessene Kenntnisse erreichte. Die meisten seiner frühen Werke beschäftigen sich mit der dunklen Palette und dem Trend, düster zu sein.

Chardin war einer der von Matisse am meisten bewunderten Maler, nachdem dieser im Louvre vier französische Stilleben als Meistergemälde ausgestellt hatte. Obwohl er zahlreiche Kopien ausgeführt hat, studierte er nach den alten Meistern auch zeitgenössische Kunst.

In den 1940er Jahren arbeitete Matisse intensiv an seinen Scherenschnitten und forcierte das harmonische Zusammenspiel von Farbe und Form.

Henri Matisse wurde am 31. Dezember 1869 in Le Cateau-Cambrésis in der Picardie in Nordfrankreich geboren.

Weblink:

The Personal Life of Henri Matisse

Georg Trakl vor 100 Jahren gestorben

Georg Trakl
Georg Trakl starb vor 100 Jahren am 3. November 1914 in Krakau, Galizien. Georg Trakl war ein österreichischer Dichter des Expressionismus mit starken Einflüssen des Symbolismus. Der mit vielen literarischen Zeitgenossen befreundete Dichter gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in der deutschen Literatur. Im August 1914 meldete sich <a href="http://www.georgtrakl.at" target="blank">Trakl</a> als Freiwilliger Sanitäter für den Ersten Weltkrieg und wurde daraufhin an die Ostfront nach Galizien versetzt. Er erlebte den Krieg zwischen Österreich-Ungarn und Russland unmittelbar mit und hatte als Sanitätsoffizier zeitweise bis zu 100 Soldaten alleine zu versorgen. In der Schlacht von Grodek im September 1914, als die maschinelle Menschenvernichtung des Ersten Weltkrieges ihren Anfang nahm, ging im Schrecknis des Krieges ein Zeitalter unter und mit ihm auch Georg Trakl, der als Sanitäter in der Schlacht dabei war, aber auf verlorenem Posten stand. Georg Trakl hatte keine Möglichkeit, den Sterbenden zu Hilfe zu kommen, was ihn in tiefe Verzweiflung stürzte. Im gleichnamigen Gedicht »Grodek« verarbeitete Trakl wenige Tage vor seinem Tod seine Kriegserfahrungen. Bei dem Versuch, sich zu erschießen, wurde Trakl durch Kameraden abgehalten und nach einem Fluchtversuch zur Beobachtung seines Geisteszustandes in ein Krakauer Militärhospital eingewiesen. Dort starb er am Abend des 3. November 1914 nach Einnahme einer Überdosis Kokain an Herzstillstand. Ob es sich dabei um einen Unfall oder um Suizid handelte, ist ungeklärt. Weblinks: Georg Trakl-Portal - www.georgtrakl.de Georg Trakl Lyrik-Portal - www.georgtrakl.at Georg Trakl
Georg Trakl
von Gunnar Decker Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme
Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme
von Rüdiger Görner

Sonntag, 2. November 2014

Der Montmartre ist ein beliebtes Ausflugsziel

Montmartre

Montmartre ist der Name eines Hügels im Norden von Paris und eines dort gelegenen früheren Dorfes. Der Hügel Montmartre - frz. »Butte Montmartre« - ist mit 130 Metern die höchste natürliche Erhebung der Stadt. Ihren Gipfel krönt die von weitem sichtbare Basilika Sacré-Cœur. Auf den Hügel führen die berühmten Treppen und eine Standseilbahn, die »Funiculaire de Montmartre«.

Montmartre gehört erst seit 1859 zu Paris. Zuvor war Montmartre ein eigenständiges Dorf und beliebtes Ausflugsziel für Pariser. Der 1860 durch Eingemeindung der Dörfer Montmartre, La Chapelle und Clignancourt entstandende 18. Pariser Stadtbezirk trägt ebenfalls diesen Namen.

Das Dorf Montmartre war im 19. Jahrhundert eine künstlerische und literarische Hochburg und beliebtes Ausflugsziel. Neben der Basilika »Sacré Coeur« ist der Montmartre vor allem durch den »Place du Tertre« bei Paris-Touristen bekannt, wo zahlreiche Straßenmaler ihre Bilder zum Verkauf anbieten und Passanten das anfertigen ihrer Portraits, Scherenschnitte und Karikaturen anbieten.

Montmartre ist das Künstler- und Amüsierviertel von Paris. Zahlreiche Künstler wie Picasso, Renoir, Van Gogh oder Toulouse-Lautrec lebten im 19. Jahrundert auf dem Montmartre, genossen das freie Leben und vergnügten sich in den Kabaretts, Tanzlokalen und Gaststuben von Montmartre.

Die zahlreichen kleinen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster und Steilen Treppen erinnern noch Heute an den eher ländlichen Charakter von Montmartre der Epoche, als Montmartre ein eigenständiges Dorf war.

Samstag, 1. November 2014

Kulturfestival in Småland

Kulturfestival in Småland


Für die ländlich geprägte Region Småland in Südschweden ist das »Småland Kulturfestival« ein jährliches Highlight, denn die geladenen Künstler und gebuchten Vorstellungen stehen der “großen” Kulturszene der Metropolen in keinster Weise nach.

Das »Småland Kulturfestival« bietet vom 30. Oktober bis 2. November wieder ein reichhaltiges Programm, das so bunt ist wie die Laubfärbung in Smålands Wäldern und das alle Sinne ansprechen soll. Das »Småland Kulturfestival« wirbt mit der kreativen Kraft von Kultur an ungewöhnlichen Orten, – draußen auf dem Land, wo es am schönsten ist.

Bei dem Kulturfestival in Småland treffen verschiedene Kunstformen auf ungewöhnliche Veranstaltungsorte. In der südschwedischen Provinz dreht sich alles um Musik, Literatur, Design und Esakultur. An dem vier Tage dauernden Festival finden 50 Veranstaltungen an 40 verschiedenen Orten statt.

Mit Musik, Tanz und Ausstellungen an ungewöhnlichen Orten setzt das Kulturfestival entlang der 160 Kilometer langen »Kultur-Route« quer durch Småland besondere Akzente am Allerheiligen-Wochenende.



Halloween ist ein keltischer Brauch


„Halloween“ benennt die Volksbräuche am Abend und in der Nacht vor dem Hochfest Allerheiligen, vom 31. Oktober auf den 1. November. Halloweenbräuche gab es schon seit der Keltenzeit wo Bräuche wie das Samhainfest gefeiert wurden. Bezüge zu heidnischen und keltischen Traditionen wie dem Samhainfest wurden zuerst im keltischen Irland übernommen.


Das keltische Brauchtum war ursprünglich vor allem im katholischen Irland verbreitet. Die irischen Einwanderer in den USA pflegten ihre Bräuche in Erinnerung an die Heimat und bauten sie aus. „Halloween“ hat gar nichts mit dem Thema „Hexerei, Zauberei, Geister, Zombies“ zutun, sondern es geht hierbei nur um „Gedanken um die verstorbenen zu machen“ Kein Wunder, das Halloween ein Tag vor Allerheiligen ist.


Der Brauch „Kürbise zu schnitzen“ stammt aus Irland. Dieser Brauch wanderte nach Amerika und verbreitete sich später in Europa aus.