Freitag, 12. April 2019

100 Jahre Bauhaus in Weimar


Das Staatliche Bauhaus wurde vor 100 Jahren 1919 von Walter Gropius in Weimar als Kunstschule gegründet.
Walter Gropius holte 1919 die europäische Künstleravantgarde in die Stadt: Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Wassily Kandinsky und viele mehr schickten sich an, mit ihren Ideen unseren Alltag zu revolutionieren.

Das Bauhaus gilt als Schule der Moderne. Synonym für moderne Architektur, wegweisend in der Architektur und funktional im Design. Nach Art und Konzeption war es damals etwas völlig Neues, da das Bauhaus eine Zusammenführung von Kunst und Handwerk darstellte. Das historische Bauhaus stellt heute die einflussreichste Bildungsstätte im Bereich der Architektur, der Kunst und des Designs im 20. Jahrhundert dar.

Das »Staatliche Bauhaus« in Weimar entstand am 12. April 1919 aus der Vereinigung der »Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst« in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule Weimar und hatte dort seinen Sitz bis im Jahr 1925.

Vorgängerorganisation für das Bauhaus war das im Jahre 1902 von Henry van de Velde gegründete »Kunstgewerbliche Seminar« und das etwas später als Lehranstalt konzipierte »Kunstgewerbliche Institut«, das seinen Lehrbetrieb im Jahr 1907 aufnahm. Unstrittig ist, dass bereits van de Velde eine erhebliche Anzahl jener Methoden und Prinzipien etablierte, für die das spätere Bauhaus berühmt geworden ist.


Kaum jemand weiß, daß das Bauhaus ein Männerbund war und eigentlich »Baubrüder« heißen sollte.
Die Lehre am Bauhaus bestand aus dem Vorkurs und der Arbeit in den Werkstätten. Die Werkstätten wurden von den Künstlern, die sich Meister der Form nannten und den Handwerksmeistern geleitet. Anfangs mischten sich romantische Rückwendung in vorindustrielle Produktionsweisen mit modernen gestalterischen Ansätzen. Projekte des Bauhauses, wie das „Haus Sommerfeld“ waren in dieser Phase noch sehr expressionistisch geprägt.

Das Bauhaus verstand sich von Anfang an als sich breitende Siedlungsbewegung, denn man wollte siedeln und Bauhäuser in der ganzen Welt gründen.

Das Bauhaus bestand nur 14 Jahre: als „Staatliches Bauhaus“ in Weimar, als „Hochschule für Gestaltung“ in Dessau und als private Lehranstalt in Berlin. Entstanden ist es im Kontext der Kunstgewerbebewegung und der Kunstschulerneuerung. Seine Ideen wirkten weit über die Schule, ihre Orte und ihre Zeit hinaus.

100 Jahre nach seiner Gründung in Weimar haben sowohl das Verständnis von Architektur und Design als auch die übergeordneten Ideale, für die das Bauhaus steht, weiterhin große Strahlkraft. Bis heute gilt das Bauhaus als wichtigste Schule der Moderne. Keine andere Bewegung hat auf drei Kontinenten Weltkulturerbe hervorgebracht.

Weblinks:

Bauhaus100 - www.bauhaus100.de

Bauhaus Museum Dessau - www.bauhausmuseum-dessau.de

Das Bauhaus in Dessau - www.bauhaus-dessau.de






Samstag, 6. April 2019

Eröffnung des Bauhaus-Museums Weimar

Bauhaus-Museum

Am 6. April eröffnet das neu erbaute Bauhaus-Museum Weimar. Der Museumsbau ist zum 100. Jubiläum der Gründung der Kunsthochschule Staatliches Bauhaus fertig geworden. Das Museum liegt an der Grenze vonm Stadtpark und dem Gauforum.

Das Bauhaus-Museum Weimar präsentiert die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung. Als Ort der offenen Begegnung und Diskussion erinnert es an die frühe Phase der bedeutendsten Design- und Kunstschule des 20. Jahrhunderts und verknüpft deren Geschichte mit Fragen zur Lebensgestaltung von Heute und Morgen.

Lange wurde bei dem Museum um die Form, das Design und die Lage gestritten. Herausgekommen ist ein kastenförmiges Museum aus Beton, das die Form eines Kubus hat.

Das Museum der Moderne zeigt zahlreiche Gegenstände und Leihgaben im typischen Bauhaus-Design. Es zeigt die Schätze der weltweit ältesten Bauhaus-Sammlung und und denkt es zeitgleich weiter in die Zukunft.


Für 100 Jahre Bauhaus haben sich die drei sammlungsführenden Bauhaus-Institutionen - das Bauhaus-Archiv / Museum für Gestaltung in Berlin, die Stiftung Bauhaus Dessau und die Klassik Stiftung Weimar -, der Bund, vertreten durch die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien und die Kulturstiftung des Bundes, sowie elf Bundesländer zu einer starken Gemeinschaft.


Das »Staatliche Bauhaus« in Weimar entstand am 12. April 1919 aus der Vereinigung der »Großherzoglich-Sächsischen Hochschule für Bildende Kunst« in Weimar und der 1915 aufgelösten Kunstgewerbeschule Weimar und hatte dort seinen Sitz bis im Jahr 1925.

Vor 100 Jahren wurde das Bauhaus in Weimar gegründet. Walter Gropius holte 1919 die europäische Künstleravantgarde in die Stadt: Lyonel Feininger, Paul Klee, Oskar Schlemmer, Johannes Itten, Wassily Kandinsky und viele mehr schickten sich an, mit ihren Ideen unseren Alltag zu revolutionieren.

Weblinks:

Bauhaus100 - www.bauhaus100.de


Bauhaus-Museum Weimar - www.weimar.de




Samstag, 30. März 2019

»Museo del Prado« feiert 200. Geburtstag

200 Jahre »Museo del Prado«

Der »Prado« ist aus Madrid nicht wegzudenken und gilt als eine der Hauptattraktionen bei einem Besuch der spanischen Hauptstadt. In diesem Jahr begeht der Kulturtempel seinen 200. Geburtstag.

Der am 19. November 1819 eröffnete Kunsttempel im Zentrum der spanischen Hauptstadt wird sein 200. Gründungsjahr nicht nur in Madrid sondern in ganz Spanien feiern. In diesem Jahr sind in über 30 Städten Kunstausstellungen, Konferenzen und andere Sonderveranstaltungen geplant. Für das Jubiläum wurde ein Budget von zwölf Millionen Euro veranschlagt.

Der Prado beherbergt heute mehr als 8.600 Gemälde, Zeichnungen, Drucke und etwa 700 Skulpturen. Die Sammlung gilt als eine der wichtigsten der Welt. Im vergangenen Jahr bewunderten rund 2,8 Millionen Besucher aus aller Welt die Schätze des Prado.

Das »Museo del Prado« in Madrid ist ein wahres Museum der Könige - eines der bedeutendsten Museen der Welt, dessen Kernsammlung sich dem Mäzenatentum der großen Kaiser und Könige der Habsburgerdynastie verdankt. Als Vertrauter des Kaisers schuf Tizian seine herausragenden Porträts Karls V. Rubens Reise nach Madrid zu Philipp III. in diplomatischer Mission und Velázquez hochrangige Position am Hof Philipps IV. sind Ausdruck der engen Beziehung von Künstler und Herrscher, aus der einige der bedeutendsten Werke der Kunstgeschichte hervorgingen.

Den Auftakt zu den Jubiläumsfestivitäten hat Ende November 2018 eine große Ausstellung, die 168 Meisterwerke von Diego Velázquez über Francisco de Goya bis hin zu Pablo Picasso und dem erst im Oktober gestorbenen Eduardo Arroyo vereint, gemacht. Titel der eindrucksvollen Schau: »Museo del Prado 1819 - 2019. Ein Ort der Erinnerung«.

Weblink:

Prado 200 - Exhibition - Museo Nacional del Prado - www.museodelprado.es

Literatur:

Prado
Prado
von Santiago A Blanch

Der Prado in Madrid
Der Prado in Madrid: Ein Führer durch eine der schönsten Gemäldesammlungen Europas
von Anton Dieterich

Samstag, 23. März 2019

Italien feiert Leonardo da Vinci

Leonardo da Vinci

Italien feiert Leonardo da Vinci, denn der Tod des Universalgenie und Renaissance-Künstlers Leonardo da Vinci liegt am 2. Mai 500 Jahre zurück.

Ein guter Zeitpunkt für die populistische Regierung in Rom, die Bühne bei der Vorstellung für das Jubiläumsprogramm für den eigenen Auftritt zu nutzen: Der Tod des Renaissance-Künstlers soll auch Italiens Größe in die Welt tragen.

«Unser Genie» nennt Conte Leonardo, der 1452 in dem kleinen Ort Vinci in der Toskana geboren wurde und 1519 in Frankreich starb. Auch seine Regierung arbeite an Visionen, die gut für das Land seien. Innenminister Salvini sagt, Leonardo lehre die Menschen: «Wenn du einen Traum hast, kannst du es schaffen.

Ganz Italien feiert Leonardo da Vinci und doch will das Genie der Renaissance nicht so recht in das heutige Italien-Bild hineinpassen. Die aktuelle Regierung widerspricht dem Bild des genialen Künstlers doch allzusehr, denn dieser fehlt einfach der Imnpetus und die immense Schaffenskraft eines Künstlers, welche Werke geschaffen, die ihn unsterblich hat werden lassen.

Leonardo kannte in seinem unermeßlichen Erfindungsreichtum keine Grenzen, während fremdenfeindliche Politiker wie Salvini genau diese hochziehen wollen.

Er stellte den Geist, die cosa mentale, über die Realisation. Die aktuelle Regierung ist geradezu der Ausdruck von purer Mittelmäßigkeit, welche der Probleme des Landes einfach nicht Herr wird. Leonardo da Vinci hätte für diese Regierung sicher nur ein mildes Lächeln - so wie das der Mona Lisa - übrig gehabt.

Leonardo da Vinci wurde am 15. April 1542 in Vinci, einem kleinen Ort in der Nähe von Florenz geboren.



Literatur:

Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
Leonardo da Vinci: Das Auge der Welt
von Volker Reinhardt

Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
Leonardo: Der Mann, der alles wissen wollte
von Bernd Roeck

Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
Leonardo da Vinci. Das zeichnerische Werk
von Frank Zöllner


Weblinks:

Leonardo da Vinci-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de

Leonardo da Vinci-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Donnerstag, 14. März 2019

Albert Einstein 140. Geburtstag


Albert Einstein wurde vor 140 Jahren am 14. März 1879 in Ulm geboren.

Albert Einstein gilt als einer der bedeutendsten theoretischen Physiker der Wissenschaftsgeschichte und weltweit als bekanntester Wissenschaftler der Neuzeit.

Seine Forschungen zur Struktur von Materie, Raum und Zeit sowie zum Wesen der Gravitation veränderten maßgeblich das zuvor geltende newtonsche Weltbild.

1905 entwickelte Einstein die Relativitätstheorie, mit der er ein völlig neues Konzept von Raum und Zeit entwickelte und die Physik in die Moderne führte.

Einstein ist der Schöpfer der epochalen Relativitätstheorie und war entscheidend an der Weiterentwicklung der Quantentheorie Max Plancks beteiligt.

Die Entdeckung und der Erfolg der Relativitätstheorie machte ihn berühmt.

Als Einstein 1907 den langen Weg von der speziellen zur allgemeinen Relativitätstheorie antrat, war er noch der weithin unbekannte Angestellte im Berner Patentamt.

Am Ende des Weges, 1915, wurde er dagegen der in Fachkreisen schon hochangesehene Professor in Berlin, der, wie Max Planck später sagte, nur „an den Leistungen Johannes Keplers und Isaac Newtons gemessen“ werden kann.

Einstein erhielt 1921 den Nobelpreis für Physik. Nach der Machtübernahme der Nazis emigirierte Einstein 1933 in die USA und lehrte als Professor an den Elite-Unisversitäten von Harvard und Princeton.

Am 2. August 1939 äußerte Einstein in einem Brief an den amerikanischen Präsidenten Roosevelt die Furcht vor deutschen Fortschritten beim Bau einer Atombombe.

Bei Ausbruch des 2. Weltkrieges warnte Einstein vor den Folgen eines atomaren Krieges. Zusammen mit anderen Forschern gab er den Anstoss zum Bau der ersten Atombombe.

Albert Einstein gilt als Inbegriff des Forschers und Genies. Er nutzte seine außerordentliche Bekanntheit auch außerhalb der naturwissenschaftlichen Fachwelt bei seinem Einsatz für Völkerverständigung und Frieden. In diesem Zusammenhang verstand er sich selbst als Pazifist, Sozialist und Zionist.

Einstein war der erste Naturwissenschaftler, der zum Pop-Star wurde, denn er verstand es durch seine öffentlichen Verträge, seine nicht leicht verständliche Wissenschaft populär zu machen. Albert Einstein wurde in seiner zweiten Lebenshälfte zur Ikone, ja zu einem Popstar der Wissenschaft.

In seinem letzten Lebensabschnitt widmete er sich der Suche nach der Weltformel, die Mikro- und Makrokosmos erklärt. Seine Suche blieb jedoch erfolglos und die Weltformel ist bis heute nicht gefunden worden.

Einstein kehrte nieder nach Deutschland zurück. Albert Einstein starb am 18. April 1955 in Princeton, New Jersey.


Weblinks:

Albert Einstein-Biografie - Biografien-Portal www.die-biografien.de


Albert Einstein-Zitate - Zitate-Portal www.die-zitate.de

Samstag, 9. März 2019

»Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum


Das Frankfurter Städel-Museum will in der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« einen umfassenden Einblick in die künstlerische und thematische Bandbreite der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts vermitteln. Die Sonderausstellung zeigt 100 Meisterwerke der Renaissance, darunter Tizian, Bellini und Tintoretto.

In der Sonderausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« sind mehr als 100 Meisterwerke zu sehen, darunter allein 20 Arbeiten des einflussreichsten Vertreters Tizian (1488/90-1576). Darüber hinaus sind Gemälde und Zeichnungen von Giovanni Bellini (um 1435-1516), Jacopo Palma il Vecchio (1479/80-1528), Jacopo Tintoretto (um 1518/19-1594) und Paolo Veronese (1528-1588) versammelt.


Das Städel-Museum präsentiert ein hochkarätiges Panorama der venezianischen Malerei der Renaissance und will deutlich machen, warum sich Künstlerinnen und Künstler der nachfolgenden Jahrhunderte immer wieder auf die Werke dieser Zeit beziehen. Charakteristisch für diese Kunst sind etwa atmosphärisch aufgeladene Landschaftsdarstellungen, Idealbilder schöner Frauen (die sogenannten "Belle Donne") und die Bedeutung von Farben und Licht.


Neben dem venezianischen Bestand der Städelschen Sammlung, zu dem etwa Tizians Bildnis eines jungen Mannes (um 1510) gehört, werden Leihgaben aus mehr als 60 deutschen und internationalen Museen gezeigt.

Die Ausstellung »Tizian und die Renaissance in Venedig« im Städel Museum dauert vom 13. Februar bis 26. Mai 2019.

Weblink:

Tizian und die Renaissance in Venedig - www.staedelmuseum.de

Samstag, 2. März 2019

100 Jahre Grand Canyon-Nationalpark

Grand Canyon

Vor genau 100 Jahren, 1919 wurde der Grand Canyon zum Nationalpark gemacht. Die atemberaubende Schönheit des Grand Canyon ist ein Naturerlebnis, welches sich am besten durch eine Wanderung in die tiefe Schlucht erschließt.

So wie den gewaltigen Abgrund des Grand Canyon mögen sich früher die Menschen den Rand der scheibenförigen Erde vorgestellt haben. Der 1.600 tiefe und 350 km lange, vom Colorado River eingeschnittene Schlucht ist die längste der Welt.

Der Grand Canyon Nationalpark ist eine Schlucht der Extreme. Er hat unzählige Facetten, ist riesengroß und wird Jahr für Jahr von Millionen Touristen aus dem In- und Ausland besucht. Der Grand Canyon Nationalpark ist ein Urlaubsziel der Extraklasse.

Egal, ob man ihn sich nur anschaut, ihn erwandert, überfliegt, auf dem Rücken eines Muli erforscht oder tief unten auf dem Colorado River eine Raftingtour unternimmt - das gewaltige Naturmonument ist beeindruckend und hinterlässt bleibende Eindrücke. Nicht umsonst gilt der Grand Canyon als einer der meistbesuchten Nationalparks der USA.

Mehr als sechs Millionen Touristen besuchen jedes Jahr die gewaltige Schlucht, die der Colorado River in den Grand Canyon geschliffen hat. Um den Trubel zu entgehen, steigt man hinab und wandert in zwei Tagen einmal quer durch den Canyon.

Wer die wohl berühmteste Schlucht der Welt abseits der Touristenmassen erleben will, wandert einmal hindurch - von der Südkante über den Colorado River zum North Rim. Die beste Zeit für eine Wanderung durch den Grand Canyon sind die Monate Mai und Oktober. Im Sommer steigen die Temperaturen auf mehr als 40 Grad.

Die "Phantom Ranch" heißt das Gasthaus am Grund des Grand Canyon, zu der Maultiere sämtliche Lebensmittel transportieren. Die Bewirtung nach einer Wanderung ist dort allerdings recht rustikal: Es gibt Steak, Eintopf oder vergetarisches Gericht.

Für die indianischen Ureinwohner, die vor ca. 4.000 Jahren die Region des heutigen Utah und Arizona besiedelt haben, war die eindrucksvolle Landschaft aus gigantischen Schluchen und eindrucksvollen Felsmonumenten ein ehrfurchtsgebietender Ort der Götter.

Literatur:

Grand Canyon Nationalpark
Grand Canyon Nationalpark
von Wolfgang Förster