Savonarola: Prophet der Diktatur Gottes von Ernst Piper
Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet. Der Kulturwelt-Blog lässt den Leser Kultur in ihrer ganzen Vielfalt erleben! Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen. Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt. »Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Samstag, 21. September 2002
Savonarola 1452 in Ferrara geboren
Savonarola: Prophet der Diktatur Gottes von Ernst Piper
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Samstag, 10. August 2002
Benediktinerstift Kremsmünster 777 gegründet
Dienstag, 18. Juni 2002
Veltrusy 1052 erstmals urkundlich erwähnt
Sonntag, 16. Juni 2002
Dobříš vor 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnt
Freitag, 7. Juni 2002
Heinrich II. wurde 1002 zum ostfränkischen König gekrönt
Heinrich II. aus dem Adelsgeschlecht der Ottonen, war als Heinrich IV. von 995 bis 1004 und wieder von 1009 bis 1017 Herzog von Bayern, von 1002 bis 1024 König des Ostfrankenreiches (regnum Francorum orientalium), von 1004 bis 1024 König von Italien und von 1014 bis 1024 römisch-deutscher Kaiser.
Als Sohn des bayerischen Herzogs Heinrich II., genannt „der Zänker“, und seiner Frau Gisela von Burgund war er Urenkel Heinrichs I. und stammte somit aus der bayerischen Nebenlinie der Ottonen. Am 7. Juni 1002 wurde er zum ostfränkischen König gekrönt, am 14. Februar 1014 krönte ihn Papst Benedikt VIII. zum Kaiser.
Er ließ sich in Mainz von seinen bayerischen und fränkischen Anhängern zum König wählen und am 7. Juni 1002 durch den Mainzer Erzbischof Willigis im Mainzer Dom salben und krönen. Die wichtigsten Fürsten des Reiches wählten im Hochmittelalter primär den "rex francorum", der erst später noch zum kaiser gekrönt werden konnte.
Heinrich II. war mit Kunigunde von Luxemburg verheiratet. Die Ehe blieb kinderlos, Heinrich II. war damit der letzte Kaiser aus dem Geschlecht der Ottonen. Papst Eugen III. sprach ihn 1146 heilig, einige spätere Geschichtsschreiber bedachten ihn daher mit dem Beinamen „der Heilige“. Sein Gedenktag ist der Todestag, der 13. Juli.
Anders als sein Vorgänger Otto III. konzentrierte sich Heinrich auf das Reichsgebiet nördlich der Alpen. Sein Hauptaugenmerk galt den Kriegen gegen den polnischen Herrscher Bolesław I. Chrobry. Die drei Italienzüge dienten primär dem Erwerb der Kaiserwürde sowie der Etablierung seiner Herrschaft in diesem Teil des Imperiums. Heinrichs Regierung gilt als eine Zeit der Intensivierung und der Zentralisierung der Königsherrschaft.
Er festigte das Reich durch noch engere personelle und politische Verflechtungen mit der Kirche. Durch Schenkungen und Neugründungen wurden insbesondere die Bistümer im Reich als Stützen der königlichen Herrschaft gestärkt.
1007 gründete Heinrich das Bistum Bamberg. Der König beanspruchte in zunehmendem Maße Dienstleistungen der Kirchen (servitium regis). Zudem förderte er die beginnende Klosterreform.
Weblink:
Die Kaiser des Heiligen Römischen Reiches von Gerhard Hartmann
Mittwoch, 1. Mai 2002
»Kampf der Kulturen« von Samuel Huntington
Kaum eine Publikation der letzten zehn Jahre verursachte auf dem Parkett der Sozialwissenschaften so viel Furore, wie »Kampf der Kulturen« des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel Huntingtons. Huntingtons Grundthese lautet, dass es mit Beginn des 21. Jahrhunderts vor allem Konflikte entlang der unterschiedlichen Kulturkreise, Zivilisationen geben würde. Nicht mehr ideologische oder wirtschaftliche Auseinandersetzungen werden die zukünftige Weltpolitik bestimmen, sondern die Konflikte zwischen den großen Kulturkreisen.
Nach dem Ende des Ost-West-Konfliktes sind nicht mehr die großen Ideologien Bezugssystem der kulturellen Identitätsfindung , sondern zunehmend die Ursprünge und Wurzeln eines Kulturkreises diese Funktion erfüllen. Provokativ erscheint Huntingtons Ansatz vor allem auch deshalb, weil er unterschiedliche Zivilisationen untersucht und dabei oftmals zu unliebsamen Urteilen kommt. Dabei geraten selbstverständlich die jeweiligen Religionen ins Blickfeld. Huntington unterscheidet dabei zwischen einer westlichen, orthodoxen, hinduistischen, islamischen, konfuzianischen (sinischen), japanischen, afrikanischen und - mit Vorbehalt - lateinamerikanischen Zivilisation. Die diversen Statistiken und Ausführungen Huntingtons unterstreichen dabei die schwindende Welthoheit des „Westens“. Die islamische Zivilisation, so der Autor, sei hingegen aufgrund seines stark steigenden Bevölkerungszuwachses auf dem Vormarsch, der Islam bald die führende Weltreligion. Der sinische Kulturkreis (China) sei laut Huntington der mit der größten Zuwachsrate auf ökonomischem Terrain, was die Mächtebalance neu ordnen würde.
Die Menschen dieser Kulturen nehmen ihre jeweilige Zugehörigkeit in wachsendem Maße bewusst wahr. Daraus erwachsen grundlegende Unterschiede in Bezug auf Welt- und Menschenbild, Geschichtsauffassung, Zukunftsvisionen, tragende Wertvorstellungen, Menschenrechts- und Demokratieverständnis, Wirtschaftsweisen und Wissenschaftsbetrieb. Daraus, so Huntington, ergebe sich selbstverständlich ein erhebliches Konfliktpotential. Dies ist umso größer, je unsicherer die Einheit und das Identitätsgefühl innerhalb einer Kultur ist. Stabilität im Miteinander der Zivilisationen ergäbe sich am ehesten aus deren eigener interner Stabilität, was dann eine interkulturelle Begegnung auf gleicher Augenhöhe ermöglicht, die von Rationalität und Reife geprägt ist. Diese Stabilität der Zivilisation - so der Autor - wird möglich durch die interne Orientierung der zugehörigen Nationen auf einen Kernstaat, der gewissermaßen eine regionale Supermacht darstellt und dadurch vereinheitlichend zu wirken vermag. Auf eine solche weltpolitische Struktur bzw. Konstruktion gilt es deshalb hinzuarbeiten. Dies setzt voraus, dass der Westen zunächst v. a. an Stärkung seiner selbst arbeitet, auch hinsichtlich des Bewusstseins, was ihn im Wesentlichen ausmacht, was seine Errungenschaften, Vorzüge, Potenziale und Werte sind. Was an dieser Konzeption wohl am meisten auf Kritik stößt, ist das, was Huntigton gerade als dessen Stärke ansieht: die (Selbst-)Definition einzelner Weltregionen auf der Basis ihrer Kulturgeschichte bzw. religiösen Prägung. Als Identitätsquelle müsse vielmehr das allen Menschen Gemeinsame, das was das Potenzial hat, eine weltweite Wertegemeinschaft zu schaffen, fokussiert werden. Das klingt schön - ist aber sicher noch weit unrealistischer als Huntingtons Ansatz. Huntington sieht zweifellos in vielerlei Hinsicht richtig und das Maß der Kritik, welches ihm widerfuhr, stand in keinem Verhältnis zur Ausgewogenheit seiner Analyse und zur moderaten Form seiner Vorschläge an die Politik. Zu Recht nennt man es aber wohl zu undifferenziert bzw. eindimensional und zu sehr im alten, kulturhistorischen Paradigma gedacht. Letztendlich wird man sich damit abfinden müssen, dass es die großen universellen Lösungen nicht gibt bzw. diese nicht umsetzbar sind. Der Westen sollte seinen Teil tun, weder an politischer noch an wirtschaftlicher Macht zu verlieren, als gesellschaftliches Modell attraktiv und einladend zu bleiben und v.a. an moralischer Autorität zu gewinnen. Das Buch des amerikanischen Politikwissenschaftlers Samuel Huntington in höchsten Maße politisch inkorrekt. Die ungeschminkte Gegenwartsanalyse, die Huntingtons »Kampf der Kulturen« liefert, widerlegt das Gutmenschengesäusel vom ewigen Frieden als einen wirklichkeitsvergessen Blindflug von Politik- und Feuilletoneliten. Weblink:
Kampf der Kulturen: Die Neugestaltung der Weltpolitik im 21. Jahrhundert von Samuel P. Huntington The Clash of Civilizations and the Remaking of World Order - www.net4you.com
Montag, 4. März 2002
Friedrich I. 1152 gekrönt
Friedrich I., genannt Barbarossa, aus dem Adelsgeschlecht der Staufer war von 1147 bis 1152 als Friedrich III. Herzog von Schwaben, von 1152 bis 1190 römisch-deutscher König und von 1155 bis 1190 Kaiser des römisch-deutschen Reiches.
Als König Konrad III. war gestorben war, ein Nachfolger musste bestimmt werden. Am 4. März 1152 kamen die deutschen Fürsten in Frankfurt zu diesem Zwecke zusammen und tags darauf wählten sie Friedrich I. Barbarossa einstimmig zum römischen König. Er übernahm ein schweres Erbe.
In den Auseinandersetzungen zwischen den oberitalienischen Städten versuchte Barbarossa eine Vermittlerrolle einzunehmen. Er scheiterte jedoch, zog sich den Vorwurf der Parteilichkeit zu und konnte die traditionellen Herrscheraufgaben der Friedens- und Rechtswahrung nicht ausüben.
Die Staufer haben im 12. und 13. Jahrhundert die Geschichte und Geschicke in Europa geprägt. Friedrich I. Barbarossa, Heinrich VI. oder Friedrich II. gehören bis heute zu den bekanntesten Königs- und Kaisergestalten des Mittelalters. In drei der innovativsten Regionen aber waren sie besonders präsent: in der Rhein-Main-Neckar-Region, in Oberitalien und im ehemaligen Königreich Sizilien.
Literatur:
Die Staufer und Italien: Objekte, Essays von Alfried Wieczorek, Bernd Schneidmüller
Friedrich Barbarossa: Eine Biographie von Knut Görich
Samstag, 12. Januar 2002
Salamanca Kulturhauptstadt Europas
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