Zum Abschluss der 67. Ausgabe des Filmfestivals Locarno spielte auch
das Wetter mit: Unter sternenklarem Himmel wurden am Samstagabend auf
der Piazza Grande die Leoparden übergeben und der Abschlussfilm
»Geronimo« gezeigt.
Der philippinische Regisseur Lav Diaz ist mit seinem
Schwarz-Weiss-Spielfilm »Mula sa kung ano ang noon«» (»From What Is
Before«) mit dem »Goldenen Leoparden« ausgezeichnet worden. Das
fünfeinhalbstündige Epos spielt in einem philippinischen Dorf zu Zeiten
der Marcos-Diktatur. Der Film basiert auf den Kindheitserinnerungen des
55-Jährigen Regisseurs.
Die Jury des internationalen Wettbewerbs unter der Leitung des
italienischen Regisseurs Gianfranco Rosi war sich einig: Es bedürfe
keiner grossen Worte, um die Entscheidung zugunsten des philippinischen
Werks zu erläutern. Rosi lobte die Schönheit des Werkes und die
"intensive Erfahrung", die der Film einem beschere. "Trotz der Länge schafft es Diaz, stets die Spannung aufrechtzuerhalten."
Trotz zahlreicher Regentage verzeichnet das Festival eine Zunahme
der Zuschauerzahlen. Obwohl der Himmel über Locarno an vielen der elf
Festivaltagen wolkenverhangen war, kamen mit über 166.000 Zuschauer etwa
4.000 mehr zum Filmfestival als im Jahr zuvor, wie die Leitung am
Sonntag mitteilte.
Weblinks:
Filmfestival Locarno verzeichnet mehr Besucher - www.bote.ch/kultur
http://www.nzz.ch/feuilleton/kino/schweizer-koennen-am-filmfestival-locarno-nicht-punkten-goldener-leopard-fuer-philippinischen-film-1.18364439
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Sonntag, 17. August 2014
Filmfestival Locarno verzeichnet mehr Zuschauer
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