Das epochale Hauptwerk »Die menschliche Komödie« von Honoré de Balzac
ist ein damaliges Zeitpanorama und zugleich eine Chronik der
Restaurationsepoche in Frankreich. Diese nach-revolutionäre französische
Gesellschaft liefert den zeitlichen Hintergrund des Werkes.
Zentrales Thema ist die Darstellung der restaurativen Epoche in
Frankreich. Balzac liefert eine scharfsinnige Analyse der französischen
Gesellschaft nach der Herrschaft von Napoleon Bonaparte. Diese
Gesellschaft war von Konflikten zwischen ultraroyalistischen und
bürgerlich-liberalen Kräften geprägt.
Der Gesellschaftsroman »Die menschliche Komödie« gibt die politische
und historische Situation zur Zeit der Restauration sehr realistisch
wieder. Dieser ist der umfassende Versuch, die Zeit der Restauration in
Frankreich in Literatur zu verwandeln.
Balzac entwickelte in seinem Romanzyklus ein umfassendes Zeitbild
der Restauration in Frankreich während der Zeit von 1792 bis 1830 und
schuf damit ein opulentes Sittengemälde der Zeit und zugleich ein
lebendiges Zeitpanorama als Spiegelbild der Gesellschaft. Diese
nach-revolutionäre französische Gesellschaft liefert den zeitlichen
Hintergrund des Werkes und ein umfassendes Zeitbild der Restauration in
Frankreich.
Balzac schuf ein lebendiges Zeitpanorama. Thema des Romanzyklus der
»Comedie Humaine« ist die französische Gesellschaft in der Zeit der
konservativ-monarchistischen Restauration. Nach der Niederlage Napoleons
in der Schlacht von Waterloo, schloss die alte Aristokratie und die
neue Bourgeoisie, die die Französische Revolution hervorgebracht hatte,
ein Bündnis, um sich auf Kosten der verarmten Bevölkerung zu bereichern.
Dem Romanzyklus liegt die Idee zugrunde, mit den Mitteln des Romans,
der in diesen Jahren zur führenden Literaturgattung aufstieg, ein
großangelegtes seiner Epoche zu zeichnen. Zwei- bis dreitausend Figuren,
so meinte Balzac, sollten genügen, um alle gesellschaftlichen Schichten
exemplarisch zu porträtieren.
Das Bürgertum war wirtschaftlich aufstrebend, aber politisch
bedeutungslos. Doch das Bürgertum begann sich gesellschaftlich zu
emanzipieren. Der Aufstieg des Bürgertums begann nach der Großen
Französischen Revolution.
Die Macht liegt in den Händen einer monarchistisch-konservativen
Herrschaft. Dem Gottesgnadentum der Herrscher stand die Forderung der
Bürger nach Volkssouveränität gegenüber. Die Herrscher wollten liberale
Veränderungen des monarchischen Prinzips und Nationalstaatsbewegungen
mit Gewalt unterdrücken.
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Sonntag, 4. Januar 2015
Balzacs »Menschliche Komödie« als lebendiges Zeitpanorama
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