Samstag, 10. August 2024

Die Architektur von Schloss Neuschwanstein


Das Schloss Neuschwanstein steht oberhalb von Hohenschwangau bei Füssen im südöstlichen bayerischen Allgäu. Der Name Schwanstein kommt von der Burg über dem Ort an der Stelle des heutigen Schlosses Hohenschwangau, die in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts beim Neubau von Hohenschwangau abgebrochen wurde.

Der Bau der Gralsburg wurde ab 1869 für den bayerischen König Ludwig II. als idealisierte Vorstellung einer Ritterburg aus der Zeit des Mittelalters errichtet. Als Erstes wurde 1873 der Torbau fertiggestellt, in dem Ludwig II. jahrelang wohnte. Erst 1880 war Richtfest für den Palas, der 1884 bezogen werden konnte.

Zum Bau einer romantisierenden Burg „im echten Styl der deutschen Ritterburgen“ – so Ludwig II. im Mai 1869 in einem Brief an Richard Wagner – wurde der König nicht nur durch die schon älteren Pläne seine Vaters, sondern vor allem durch den Besuch der Wartburg im Jahre 1867 zusammen mit seinem Bruder Otto. Sie lieferte besonders für das Ritterbad und den Sängersaal die Vorbilder für die Entwürfe. Andere Vorbilder sind in der maurischen Architektur Spaniens und der Sagenwelt der Opern Richard Wagners zu suchen; hier lieferten Eduard Riedel und Christian Jank die Entwürfe.

Das oftmals als „Märchenschloss“ bezeichnete Neuschwanstein ist das berühmteste der Schlösser Ludwigs II. und eine der bekanntesten Sehenswürdigkeiten Deutschlands. Das Lieblingsschloss von König Ludwig II. ist eine Ritterburg des Mittelalters, ein Traumgebilde, in das phantasievoll Themen aus den Opern Wagners eingewoben sind, ein Gesamtkunstwerk, das offenbar geheime Sehnsüchte einer Zeit und seines Herrschers anspricht. Das Schloss des Märchenkönigs wird jährlich von etwa 1,5 Millionen Touristen besucht.

Die Architektur und Innenausstattung des märchenhaften Schlosses sind vom romantischen Eklektizismus des 19. Jahrhunderts geprägt. Das Schloss gilt als ein Hauptwerk des Historismus. In keinem Bauwerk ist die Epoche des Historismus so vollkommen realisiert wie im Schloss Neuschwanstein.


Weblinks:

Schloss Neuschwanstein | Idee und Entstehung | Historismus - www.neuschwanstein.de

Schlossanlage – Schloss Neuschwanstein | König Ludwig II ... - www.koenig-ludwig-schloss-neuschwanstein.de

Die Architektur unter Ludwig II. in München: Im Rausch des ... - www.tagesspiegel.de/kultur/


Cagnes-sur-Mer

Cagnes-sur-Mer

Was heute gilt, das galt auch in vergangenen Jahrzehnten schon und so ist es kein Wunder, dass die Provence mit ihren kleinen geschichtsträchtigen Orten immer auch das Ziel von Künstlern und später auch von Kunstliebhabern gewesen ist. Ganz besonders trifft das auf Cagnes-sur-Mer zu.

Die kleine Stadt ganz in der Nähe von Nizza, die inzwischen fast so etwas wie ein Vorort der mondänen großen Schwester an der Côte d’Azur geworden ist, beherbergt das letzte Wohnhaus des weltberühmten impressionistischen Malers Auguste Renoir. Das ist allerdings nicht der einzige Grund, warum Cagnes-sur-Mer eine unbedingte Urlaubsempfehlung ist. Sei es als Basis für einen Provenceurlaub oder aber als Ausflugsziel, wenn man seine Zelte woanders aufgeschlagen hat – so oder so sollte Cagnes-sur-Mer ein Muss für jeden Provencebesucher sein.

Von der Stadt aus gibt es einen direkten Zugang zum Mittelmeer, sondern auch ins Hinterland mit vielen lohnenden und gut zu erreichenden Ausflugszielen. Cannes und St. Tropez, die Parfümstadt Grasse sowie die beiden großen Nationalparks der Region mögen dafür als hochkarätige Beispiel genügen. Doch warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah ist? Auf geht es also zu einer

Wenn sich Sonne und Landschaft auf ein Picknick verabreden - dann im Süden Frankreichs!

Weblink:

Cagnes-sur-Mer – Ein Sommertraum mit künstlerischem Anspruch





Saint-Paul-de-Vence – der romantische Ort der Künstler

Das Künstlerdorf Saint-Paul de Vence

Das Künstlerdorf Saint-Paul de Vence liegt in den französischen Seealpen im Hinterland der Cote d'Azur. Saint-Paul-de-Vence ist eine Stadt mit dem Charme eines Dorfes, die sich im äußersten Südosten Frankreichs im Department Alpes-Maritime befindet.

Das malerisch auf einer Anhöhe einem grünen Hügel gelegene Dorf hat mit seinem engen Gassen schon immer Künstler und berühmte Gäste wie Matisse, Calder und Picasso magisch angezogen. Viele Künstler haben sich mit ihren Arbeiten in dem Dorf verewigt, welches im Sommer Scharen von Touristen anlockt.

Malerische Gassen, bunt lackierte Fensterläden, efeuumrankte Häuser, bepflanzte Blumenkübel und das alles auf einer netten Anhöhe, die einen wunderbaren Ausblick verspricht. Saint-Paul-de-Vence ist ein Ort, der zum Träumen einlädt und der bereits viele Künstler beherbergte, die sich von der märchenhaften Stimmung in der Stadt in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur bezaubern ließen und dort wohl auch die ein oder andere Inspiration erhielten.

Weblink:

Saint-Paul-de-Vence – der romantische Ort der Künstler - www.provence-info.de

Havanna: Lässige Stadt mit Rhythmus im Blut


Havanna, die "Perle der Karibik", ist Lässige Stadt mit Rhythmus im Blut. Die in der Stadt lebenden Menschen lieben es, ihr Leben zu feiern. Die Liebe zur Musik und zum Tanz ist auf Schritt und Tritt in all den hiesigen Kabaretts, Clubs und bei Straßenaufführungen spürbar. Es ist kein Zufall, daß einige der besten Tanzgruppen und Ballettschulen der Welt in Havanna ansässig sind. Nur wenige Kilometer davon entfernt, erstreckt sich die Küstenlinie Havannas mit all ihren Bilderbuchstränden und unberührten Korallenriffen.

Die Stadt unterlag in Laufe der Geschichte ganz unterschiedlichen Einflüssen. In der Altstadt lassen sich alle historische Einflüsse an den Baustilen der Gebäude ablesen. Viele dieser Sehenswürdigkeiten spiegeln das unbeschwerte Lebensgefühl der Kubaner maßstabsgetreu wider. Andere Attraktionen unterstreichen die wichtige Rolle der Historie der Stadt, ohne die Havanna nicht der Touristenmagnet wäre, der er heute ist.

Im 20. Jahrhundert erfuhr die Habana - wie die Stadt auf spanisch heißt - ihre einschneidendsten Veränderungen. Millionen von Touristen strömten aus den USA hierher. Die Metropole wurde zum „karibischen Sündenbabel“ und zu einer Hochburg der Mafia. Deshalb verordnete ihr Fidel Castro 1959 nach dem Sieg der Revolution einen radikalen Kurswechsel.



Havanna will sich im Jahr seines 500-jährigen Bestehens von der Schokoladenseite zeigen. Dazu sind Dutzende von Projekten aufgelegt worden. Am ambitioniertesten ist der Kultur-Boulevard, zu dem die drei Kilometer lange Línea, die Hauptstraße im Vedado, einem der besseren Viertel, umgestaltet wird. Skulpturen wurden aufgestellt, Radwege angelegt, Häuser koloriert und das ehemalige Eisenbahndepot zu einem Kulturzentrum ausgebaut.

Weblink:

Havanna: Lässige Stadt mit Rhythmus im Blut - www.ab-in-den-urlaub.de

Sehnsuchtsort Hiddensee

Hiddensee

Hiddensee, der Insel Rügen westlich vorgelagert, ist innerhalb des Nationalparks Vorpommersche Boddenlandschaft die größte Insel. Ihre Hauptachse liegt in Nord-Süd-Richtung. Sie ist etwa 16,8 Kilometer lang, an der schmalsten Stelle etwa 250 Meter und an der breitesten etwa 3,7 Kilometer breit. Die Insel unterteilt sich in einen hügeligen, über 70 Meter hohen Nordteil (Dornbusch, höchster Punkt ist der Bakenberg mit 72,7 m ü. NHN), eine Dünen- und Heidelandschaft im zentralen Abschnitt (Dünenheide) und einen flachen, nur wenige Meter hohen Südteil.

Hiddensee, eine langgestreckte Insel westlich von Rügen, gilt als "Capri des Nordens". Die kleine Insel ist ein Sehnsuchtsort. Künstler wie Gerhart Hauptmann, Asta Nielsen, Joachim Ringelnatz, Albert Einstein, Gustav Gründgens und Thomas Mann machten die Insel berühmt.

Hiddensee war ein Ort, zu dem man flüchtete, aber auch ein Ort, von dem man flüchtete, und ein Ort, auf dem Flucht verhindert wurde.

Zu Zeiten der DDR war die Insel eine Nische für Andersdenkende und Aussteiger. Für Menschen, die dem Alltag der DDR und den Repressalien, unter denen sie litten, ein paar Tage entfliehen wollten.

Lutz Seiler schreibt in seinem Buch „Kruso“: „Wer hier in Hiddensee ist, hat das Land verlassen, ohne die Grenze zu überschreiten.“


Immer wieder kehrte Gerhart Hauptmann zur Ostsee-Insel Hiddensee zurück. Hier fand er seine Ruhe zum Schreiben.
Hauptmanns Liebe erstreckte sich auf die Landschaft von Hiddensee. Zu den Einheimischen hatte er kaum Kontakt.

Der schlesische Dichter aus dem sagenumwobenen Riesengebirge Gerhart Hauptmann starb am 6. Juni 1946 in seinem Landsitz in Agnethendorf. Seine letzte Ruhestätte fand der grosse schlesische Schriftsteller auf seiner Sommerresidenz auf der Ostsee-Insel Hiddensee.

Am 28. Juli 1946 wurde Gerhart Hauptmann auf dem Friedhof in Kloster (Insel Hiddensee) begraben.
Ein Gedenkstein wurde genau fünf Jahre später, am 28. Juli 1951 enthüllt. Seine letzte Ruhestätte fand der grosse schlesische Schriftsteller auf seiner Sommerresidenz auf der Ostsee-Insel Hiddensee.


Weblinks:

Sehnsuchtsort Hiddensee

Gerhart Hauptmann

Die Künstlerkolonie Ahrenshoop

Ahrenshoop

Die Künstlerkolonie Ahrenshoopist ein neuer Leuchtturm in der Museumslandschaft Mecklenburg-Vorpommerns. Mit über 800 Werken aus der Künstlerkolonie Ahrenshoop und den folgenden 125 Jahren Kunstgeschichte auf Fischland/Darß und Umgebung repräsentiert das Museum in variierenden Sammlungsausstellungen das facettenreiche Kunstgeschehen.

Namhafte – aber auch vergessene – KünstlerInnen der wesentlichen Strömungen moderner deutscher Kunst sind hier vertreten. Wechselnde Sonderausstellungen, vielfältige Veranstaltungen wie Kunst-Kino, Lesungen, Konzerte und umfangreiche Angebote für Kinder und Familien machen das Museum zur kreativen Begegnungsstätte.

Das Haus besticht auch durch seine einzigartige, mehrfach ausgezeichnete Gebäudearchitektur sowie prämiertes Lichtdesign und ist ein Muss für alle, die sich für die Kunst des 20. Jahrhunderts und moderne Architektur interessieren.

Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898
Müller-Kaempff: »Abendstimmung am Darß«, 1898

Anfang der 1880er Jahre entdeckten die mecklenburgischen Maler Carl Malchin und Anna Gerresheim das pommersche Fischerdorf Ahrenshoop.

Der in seiner Abgeschiedenheit und Armut damals vom modernen Leben wie ausgesparte Ort faszinierte die Maler durch seine einzigartig spröde Aura. Mit Paul Müller-Kaempff und Anna Gerresheim siedelten sich 1892 die ersten Künstler hier an.

1892 baute sich Paul Müller-Kaempff (1861-1941) in dem damals noch einsamen Fischerdorf ein Haus und legte den Grundstein für die Künstlerkolonie, deren Jubiläum vom 25. März an bis in den Oktober hinein gefeiert wird.

Dutzende Künstler fanden dort die Muße, die Umgebung und das passende Licht für ihr Wirken. Zur Gründergeneration gehörten etwa Anna Gerresheim (1852-1921), Elisabeth von Eicken (1862-1940) und Carl Malchin (1838-1923) - klingende Namen für Kunstinteressierte.

Ronda - eine der schönsten Städte Spaniens



Ronda ist eine Stadt mit einer einzigartigen Lage auf einem Felsplateau im andalusischen Hinterland. Weiß getünchte Häuser liegen malerisch einem Felsplateau. Ronda ist ein bei Touristen sehr beliebter Ferienort. Als Rainer Maria Rilke im Dezember 1912 in das Städtchen Ronda im andalusischen Hinterland kam, war er auf Anhieb verzückt. Der Dichter Rilke nannte Ronda aufgrund seiner einzigartigen Lage »die geträumte Stadt«.

Ronda liegt hoch auf einem mächtigen Felsplateau, geteilt durch eine 160 m tefe, schwindelerregende Schlcuht. Überspannt wird die bis zu 90 m breite Kluft durch zwei Brücken, wobei die vierbogige Puente Nuevo auf 150 m hohen Säulen den gewaltigsten Bogen zwischen den beiden Stadtteilen spannt. Unterhalb der malerisch geleenen Stadt befinden sich Weinberge aif einer Hanglage.


Unter den vielen hervorragenden Sehenswürdigkeiten ist Spaniens älteste Stierkampfarna, die Plaza de Toros, das grandioseste. Die Arena wurde 1785 erbaut. Zwei Sitzplatz-Arakdengänge werden von hunderten zierlichen Säulen getragen und umruden die Arena.

Die legendäre Stierkampfarena, die 1785 im spätbarocken schlichten Stil erbaut wurde und als eine der ältesten, zugleich schönsten in Spanien gilt. Ronda ist für den Stierkampf ein geradezu mythischer Ort.

Schön ist auch die weitläufige Plaza del Sorocco mit ihren wunderschönen Palästen und vornehmen Stadthäusern. Auf dem höchsten Punkt der Stadt befindet sich die Kirche Santa Maria. Schräg gegenüber befindet sich das Rathaus, eine ehemalige Garnison. Schatten finden die Besucher in der Parkananlage unter Bäumen.


Da ist der verführerische Gartenpark im "Reina Victoria", wo man 1966 Rilke ein Denkmal gesetzt hat. Er führt direkt an die beeindruckende Tajo-Schlucht heran. Und gibt diesen weiten Blick frei auf eine aufregend zerklüftete Berglandschaft. Das Rilke-Denkmal im Rücken, fällt es nicht schwer, den in sich gekehrten Dichter in seinem hellen Dreiteiler regelrecht vor sich zu sehen, an diesem Ort für Übungen in mondän-geistiger Versenkung. Ganz so empfindet es diese deutsche Besucherin.

Rilkes bis heute existierendes Hotel mit dem klingenden Namen "Reina Victoria" ist jetzt ein 4-Sterne-Etablissement, natürlich modernisiert. Bis vor Kurzem hatte man Rilkes Zimmer im Originalzustand konserviert. Die letzte Modernisierung vor einigen Jahren hat das Mini-Museum allerdings nicht überlebt. Geblieben ist ein stilisierter Raum im Hotelfoyer: ein paar Möbel aus der Rilke-Zeit, Buchausgaben in mehreren Sprachen, Faksimiles und Porträts sind da zu besichtigen.

Später war auch Ernest Hemingway hier und hat im "Reina Victoria" genächtigt, und die Urne mit Orson Welles´ sterblichen Überresten ruht seit 1987, seinem Wunsch gemäß, ganz in der Nähe von Ronda auf der Finca eines Stierkämpfers, mit dem der Filmemacher befreundet war.

Weblink:

Andalusisches Refugium - Mit Rilke in Ronda - Deutschlandfunk - www.deutschlandfunk.de