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Samstag, 31. Mai 2014

Die Wallfahrtskirche des heiligen Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg

Wallfahrtskirche Zelená Hora
Die Wallfahrtskirche des hl. Johannes von Nepomuk auf dem Grünen Berg (Zelená Hora) ist eine Wallfahrtskirche in der Nähe von Žďár nad Sázavou in Tschechien. Sie ist ein Nationales Kulturdenkmal und gehört seit 1994 zum UNESCO-Welterbe. Die Wallfahrtskirche des Heiligen Johannes von Nepomuk ist eines der wichtigsten Gebäude des Barock-Architekten Johann Blasius Santini-Aichel. Die Kirche wurde im Stil der Barockgotik in den Jahren 1719-1722 auf dem Grünen Berg bei Saar (Žďár nad Sázavou) erbaut. Die nach Plänen des Architekten Johann Blasius Santini-Aichl errichtete Anlage verbindet gotische und barocke Stilelemente, wodurch ein Baustil entstand, der in ganz Europa keine Analogie findet. Weblink: Der Grüne Berg - Die Wallfahrtskirche des heiligen Johannes von Nepomuk - www.zamekzdar.cz/

Montag, 12. Mai 2014

Friedrich Smetana 1884 gestorben

Friedrich Smetana

Bedřich (Friedrich) Smetana starb am 12. Mai 1884 in Prag. Smetana war ein berühmter böhmischer Komponist der Romantik. Sein bekanntestes Werk ist »Die Moldau« (»Vltava«) aus dem sinfonischen Zyklus »Mein Vaterland« (»Má Vlast«).

Smetana gilt als Meister musikalischer Heimatliebe und als Vertreter der Romantik. Mit seinem sinfonischen Werk »Die Moldau« hat der tschechische Komponist Friedrich Smetana dem großen Fluss seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt. Die Komposition ist eine Hymne auf Smetanas Heimat Böhmen und schildert den Lauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe.

Das berühmteste Werk von Friedrich Smetana ist »Die Moldau«, doch sein Leben war kein langsamer, ruhiger Fluss. Bereits im Jahr 1830 gab er sein erstes öffentliches Konzert. Seit 1843 studierte er Klavier und Musiktheorie an der Musikschule von Joseph Proksch und wurde Konzertpianist.

1848 gründete er eine eigenen Musikschule in Prag, die er bis 1956 leitete. 1849 heiratete er Katerina Kolárová. 1856 ging er als Dirigent der Abonnementskonzerte der "Harmoniska Sällskapet" ins schwedische Göteborg. Erste große Werke in Form der sinfonischen Dichtung nach Liszts Muster.

1861 kehrte er in seine Heimat zurück und ließ sich endgültig in Prag als Musikritiker, Dirigent am Nationaltheater und Chormeister des Männergesangvereins nieder. Hauptsächlich aber widmete er sich der Komposition (Opern, Kammermusik, Orchesterwerke).

1874 wurde er taub und mußte vom öffentlichen Musikleben zurücktreten, komponierte aber danach weiter.
Bedřich Smetana wurde am 2. März 1824 in Litomyšl, Ostböhmen, geboren.

Weblink:

Smetana, Friedrich - Meister musikalischer Heimatliebe - BR Online - www.br-online.de

Freitag, 28. März 2014

Bohumil Hrabal 100. Geburtstag


Bohumil Hrabal wurde vor 100 Jahren am 28. März 1914 in Brünn (Brno) geboren. Bohumil Hrabal war ein tschechischer Schriftsteller. Der Prager Schriftsteller gilt als einer der bedeutendsten tschechischen Autoren des 20. Jahrhunderts. Hrabal war ein Schriftsteller mit durchaus schwejkschen Zügen, denen er auch seine große Beliebheit verdankt.


Bohumil Hrabal wurde jedoch nicht als moderner Schwejk geboren und fand erst als Spätberufener im Jahr 1953 zum Beruf des Schriftstellers. Er ging zuvor zahlreichen Berufen nach. Seine beruflichen Tätigkeiten wechselten zwischen Versicherungsagent, Handelsreisender und schließlich Hilfsarbeiter in einer Stahlhütte (ab 1949), und dann nach einem schweren Unfall von 1953 bis 1959 als Verpacker von Altpapier in einem Rohstoff-Sammellager.



1963 erschien seine erste Erzählung Perlchen auf dem Grund erscheint; rasch folgten von 1964-68 »Die Bafler«, »Tanzstunden für Erwachsene und Fortgeschrittene«, »Inserat. verkaufe Haus, in dem ich nicht mehr wohnen will, Moritaten und Legenden und andere Texte«, die zum Teil auch verfilmt wurden.

Ab 1970 durfte er für einige Jahre nicht mehr publizieren und schrieb daher in Samisdat- oder Exil-Zeitschriften. 1975 veröffentlichte er in der Zeitschrift »Tvorba« einen selbstkritischen Aufsatz, der es ihm unter teilweise strenger Aufsicht der Zensur ermöglichte, wieder zu publizieren. Eine Reihe seiner Werke wurde vom Verlag Pražská imaginace ("Prager Imagination") herausgegeben. In den Jahren 1991 bis 1997 erschien dort sein gesammeltes Werk in 19 Bänden.

Bis 1975 wurde ein Publikationsverbot verhängt. Eine Auswahl seiner Texte konnte jedoch im Ausland, darunter in der DDR und in der Bundesrepublik erscheinen. Von 1982 bis 1985 entstand die autobiographische Trilogie »Hochzeiten im Haus«. 1987 starb seine Ehefrau. Noch vor der politischen Wende erschien 1988 der autobiographische »Mädchenroman« in Kanada in einem Exilverlag.
Bohumil Hrabal starb 3. Februar 1997 in Prag.

Weblinks:

Literatur von und über Bohumil Hrabal im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
Bohumil Hrabal Biografie - Suhrkamp-Verlag
http://www.odaha.com/bohumilhrabal.php eine (tschechische)Hrabal-Biografie, Bibliographie, Fotos
http://hrabal.eunet.cz/hrabal/bh.htm eine umfangreiche
Materialsammlung der Bohumil-Hrabal-Gesellschaft (tschechisch)

Sonntag, 2. März 2014

Friedrich Smetana 1824 geboren

Friedrich Smetana

Bedřich (Friedrich) Smetana wurde am 2. März 1824 in Litomyšl, Ostböhmen, geboren. Smetana war ein berühmter böhmischer Komponist der Romantik. Sein bekanntestes Werk ist »Die Moldau« (»Vltava«) aus dem sinfonischen Zyklus »Mein Vaterland« (»Má Vlast«).

Smetana gilt als Meister musikalischer Heimatliebe. Mit seinem sinfonischen Werk »Die Moldau« hat der tschechische Komponist Friedrich Smetana dem großen Fluss seiner Heimat ein musikalisches Denkmal gesetzt. Die Komposition ist eine Hymne auf Smetanas Heimat Böhmen und schildert den Lauf des Flusses von der Quelle bis zur Mündung in die Elbe. Das berühmteste Werk von Friedrich Smetana ist "Die Moldau" - doch sein Leben war kein langsamer, ruhiger Fluss.

Bereits im Jahr 1830 gab er sein erstes öffentliches Konzert. Seit 1843 studierte er Klavier und Musiktheorie an der Musikschule von Joseph Proksch und wurde Konzertpianist.

1848 gründete er eine eigenen Musikschule in Prag, die er bis 1956 leitete. 1849 heiratete er Katerina Kolárová. 1856 ging er als Dirigent der Abonnementskonzerte der "Harmoniska Sällskapet" ins schwedische Göteborg. Dort entstanden erste große Werke in Form der sinfonischen Dichtung nach Franz Liszts Muster.

1861 kehrte er in seine Heimat zurück und ließ sich endgültig in Prag als Musikritiker, Dirigent am Nationaltheater und Chormeister des Männergesangvereins nieder. Hauptsächlich aber widmete er sich der Komposition (Opern, Kammermusik, Orchesterwerke).

1874 wurde er taub und mußte vom öffentlichen Musikleben zurücktreten, komponierte aber danach weiter.
Friedrich Smetana starb am 12. Mai 1884 in Prag. Er wurde auf dem Vyšehrader Friedhof in Prag in Grab 5-40 beigesetzt.

Weblink:

Smetana, Friedrich - Meister musikalischer Heimatliebe - BR Online - www.br-online.de

Sonntag, 18. August 2013

Brünn vor 770 Jahren als Königsstadt in Böhmen gegründet

Stadtansicht 1593


Die historische Stadt Brünn in Südmähren wurde vor 770 Jahren 1243 von Wenzel I. als Königsstadt in Böhmen gegründet.

Zwischen 1021 und 1034 wurde die Burg Brünn erbaut und gab später der anliegenden Siedlung den Namen. 1091 findet zum ersten Mal die Siedlung Brünn Erwähnung.

1277 ist zum ersten Mal die Festung Špilberk, damals als Burg, erwähnt. Ab 1349 war Brünn Sitz der Markgrafen von Mähren. Im Jahre 1641 löste Brünn Olmütz als Hauptstadt von Mähren ab.

Im Dreißigjährigen Krieg wurde Brünn 1643 und nochmals 1645 erfolglos vom schwedischen General Torstensson belagert und etwa hundert Jahre später von preußischen Truppen.

Montag, 12. August 2013

Prag, die “Goldene Stadt”

Karlsbrücke mit Hradschin

Prag ist eine Stadt am Fluss, umgeben von Hügeln, mit verwinkelten Gässchen und historischen Bauten in der Altstadt, ein Schauplatz bedeutender Ereignisse in verschiedenen Epochen: Zeitweise war Prag sogar politisches und kulturelles Zentrum Mitteleuropas.

Der Name "Prag" leitet sich vermutlich von den hohen Schwellen (tschechisch "praha") im Fluss Moldau ab, der die Stadt durchzieht. Prag wird auch als "Goldene Stadt" bezeichnet, die Touristen aus allen Ländern lockt. Es gibt gleich mehrere Erklärungen dafür: Zum einen ließ Kaiser Karl IV. die Türme der Prager Burg vergolden. Zum anderen unterstützte Rudolf II. mehrere Alchimisten bei der Suche nach Gold.

Altstädter Ring mit Teynkirche



Prag trägt nicht zu unrecht so schmückende Beinamen wie "Goldene Stadt" oder "Hunderttürmige Stadt". Der Name "hunderttürmiges Prag" ist schon seit mehreren Jahrhunderten bekannt. Inzwischen kann man in der Stadt rund 500 Türme und Aussichtstürme aus verschiedenen Epochen zählen.


Doch nicht nur deswegen reisen rund 20 Millionen Touristen pro Jahr in die Kultur-Metropole: Romanische Rotunden, gotische Kathedralen, Barock- und Renaissance-Paläste - in Prag finden sich historische Bauten aus den verschiedensten architektonischen Stilen.

Die Unesco erklärte 1992 den historischen Kern Prags zum Weltkulturerbe. Der Bereich umfasst den Berg Hradschin mit der Prager Burg, den Stadtteil Kleinseite, die Altstadt einschließlich Karlsbrücke und Josefstadt sowie die Neustadt. Im Jahr 2000 war Prag Kulturhauptstadt Europas.

Samstag, 20. Juli 2013

Pavel Kohout 85. Geburtstag

Pavel Kohout

Pavel Kohout wurde vor 85 Jahren am 20. Juli 1928 in Prag geboren. Pavel Kohout ist ein tschechisch-österreichischer Schriftsteller, Dramatiker und Theaterautor. Kohouts eigenes Leben hat alle Dramatik eines Theaterstücks. Er begann als Stalin-Verehrer und wurde später einer der führenden Köpfe des Prager Frühlings, gefeierter Bühnen-Autor und politischer Exilant.

Prager Altstadt mit Hradschin
Pavel Kohout blickt auf ein wechselvolles Leben voller Dramatik zurück. Nach einem Philosophie-Studium in Prag wurde er Mitglied der Kommunistischen Partei und arbeitete als Journalist. Der junge Journalist wurde zu einem gefeierten Jubelschreiber schematischer sozialistischer Gedichte. In Tschechien haben sehr viele ihm das bis heute nicht verziehen.

Ab 1956 widmete sich Kohout der Schriftstellerei und erzielte 1958 mit dem Stück »So eine Liebe« einen ersten großen Erfolg. Er war meistgespielter Stückeschreiber der CSSR und treues KP-Mitglied, nachher führender Dissident, dann wurde er Partei und des Landes verwiesen, seine Stücke verboten.

19841984Farm der TiereAnimal FarmDer ProzessDas SchloßDie VerwandlungDie TagebücherDer Friedhof von Prag Die Brüder KaramasowSchuld und Sühne

Als Mitglied der Kommunistischen Partei der Tschechoslowakei war er einer der Wortführer des Prager Frühlings. Nach dessen Scheitern wurde er 1969 aus der Partei ausgeschlossen. Er war Mitverfasser und Unterzeichner der »Charta 77«.

Mein tolles Leben mit Hitler, Stalin und Havel- Erinnerungen
Kohout wandelte sich nach dem Ende des Prager Frühlings zum Dissidenten, engen Vertrauten des Dramatikers Vaclav Havel und Erstunterzeichner der »Charta 77«, die mehr Bürgerrechte einforderte. Für seine Teilnahme an dieser Bürgerinitiative hat man ihn im Jahr 1977 gemeinsam mit seiner Frau Jelena Mašínová seiner Wohnung in Prag zwangsweise verwiesen, im Jahr 1979 gegen seinen Willen nach Österreich abgeschoben und ihm die tschechische Staatsbürgerschaft aberkannt.

Im Westen wurde er ein gefeierter Bühnen-Autor. Seine Stücke kamen bis zur Wende insgesamt auf 450 Erstaufführungen und rund 11. 000 Vorstellungen. Das macht Kohout zum erfolgreichsten Theaterautoren seines Landes. Seit 1989 konnte er wieder in Tschechien publizieren. Pavel Kohout lebt heute in Prag und Wien.

Weblinks:

Pavel Kohout-Portal - www.pavel-kohout.com

Pavel Kohout-Biografie - www.pavel-kohout.com

Pavel Kohout.org - www.pavelkohout.org

Zwischen zwei Staaten - Schriftsteller -Pavel Kohout wird 85 - 3Sat

Sonntag, 13. Februar 2011

Eger 1061 erstmals urkundlich erwähnt

Cheb-Eger Ansicht

Die Stadt Cheb - deutsch: Eger- liegt am Fluss Ohře (deutsch: Eger) im nördlich und südwestlich an die Bundesrepublik Deutschland grenzenden Egerland, dessen historisches Zentrum die Stadt bildet. Im »Heiligen Römischen Reich« hatte Eger den Status einer Reichsstadt.

Eger wurde am 13. Februar 1061 das erste Mal urkundlich als Egire genannt. 1125 errichteten die Markgrafen des bayerischen Nordgaues, die Grafen von Vohburg, eine Burg an der Stelle einer älteren slawischen Anlage. 1167 kam Eger in den Besitz des staufischen Kaisers Friedrich Barbarossa.

Sonntag, 6. Juni 2010

Prager Burg auf dem Berg Hradschin

Prager Burg

Die Prager Burg bildet das größte geschlossene Burgareal der Welt. Die Burganlage liegt auf dem Berg Hradschin. Gegründet wurde sie im 9. Jahrhundert, seither hat sich das Aussehen der Burg stark verändert. Generationen von Baumeistern verschiedener Baustile waren am Bau beteiligt.

Seit über 1000 Jahren ist die Prager Burg auf dem Berg Hradschin das politische und kulturelle Zentrum nicht nur der Stadt, sondern auch des Landes. Die imposante Burganlage ist mit ihren drei Schlosshöfen das größte geschlossene Burgareal der Welt.

Die Prager Burg wurde im 9. Jahrhundert errichtet, damals aber noch nicht in ihren heutigen Ausmaßen. Im Laufe der Zeit hat sie mehrmals ihre Gestalt gewandelt. So wurde Mitte des 14. Jahrhunderts der Veitsdom ergänzt, dessen Türme noch heute die Burganlage überragen.

Eigentlich ist die Prager Burg mehr ein zusammenhängender Komplex vieler Gebäude als eine einheitliche Burg. Die Prager Burg hat in ihrer Geschichte zahlreiche Umbauten erlebt, die Funktion der Burg als Herrschaftsburg und als Sitz des Staatsoberhauptes blieb aber stets die gleiche.

Nach 1919 wurde die Burg zum Sitz des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik umgebaut, wobei die Niveaus der Burghöfe und deren Pflasterung verändert wurden. Heute ist sie die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik.

Die ältesten schriftlich belegten Erwähnungen über die Burg reichen bis in das Jahr 880 zurück.

Montag, 7. April 2008

Karls-Universität Prag 1348 gegründet

Karls-Universität Prag

Die Karls-Universität Prag ist die größte Universität Tschechiens und die älteste Universität Mitteleuropas. Sie hat 17 Fakultäten (darunter zwei in Königgrätz und eine in Pilsen) und mehr als 53.000 Studenten. Die Prager Universität wurde am 7. April 1348 vom römisch-deutschen und böhmischen König Karl IV. gegründet.

Unter Kaiser Karl IV. und seinem Sohn Wenzel IV. erreichte die Stadt Prag als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wirtschaftlich, kulturell und politisch eine Hochzeit.


Im Laufe dieser Entwicklung wurde am 7. April 1348 durch einen Stiftungsbrief Karls IV. die Karls-Universität als erste Universität in Mitteleuropa gegründet („Alma Mater Carolina“). Im Gründungsjahr der Universität gab es vier verschiedene Fakultäten: Theologie, freie Künste, Jura und Medizin.

Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts blieb sie die wichtigste Bildungsstätte des Reiches. Sie zog nicht nur Studenten aus Böhmen an, sondern auch aus Sachsen, Bayern, Schlesien und dem übrigen östlichen Reichsgebiet sowie aus Frankreich, England und Italien.


Die Universität Prag war nach dem Vorbild der Pariser Universität gegliedert und lehrte in den vier klassischen Fakultäten: theologische Fakultät, juristische Fakultät, medizinische Fakultät und philosophische Fakultät. Besondere Studienfächer, die sich nicht ohne weiteres in dieses Schema einfügen ließen, wie etwa die Disziplinen der Schönen Künste, Rhetorik oder Mathematik, wurden der philosophischen Fakultät zugeordnet, die deshalb auch als Artistenfakultät bezeichnet wurde.

Die Magister und Scholaren waren ihrer Herkunft nach vier Nationes (Nationen) zugeordnet: Böhmen, Polen, Baiern und Sachsen. Dies hatte nichts mit einer ethnischen oder sprachlichen Gliederung im modernen Sinn zu tun, sondern mit der groben geographischen Herkunft der Studenten.

Montag, 9. Juli 2007

Karlsbrücke in Prag

Karlsbrücke in Prag


Die Karlsbrücke ist eine im 14. Jahrhundert errichtete, historisch bedeutsame Brücke über die Moldau in Prag, die die Altstadt mit der Kleinseite verbindet. Sie ist die älteste erhaltene Brücke über den Fluss Moldau und eine der ältesten Steinbrücken Europas.

Die Brücke erhielt ihren heutigen Namen erst im Jahr 1870, sie gilt als Wahrzeichen der Stadt und gehört zu den nationalen Kulturdenkmalen. Über die Brücke führte der Krönungsweg der böhmischen Könige. Bei der Einweihung der Karlsbrücke trug diese noch keinerlei Brückenschmuck.

Karlsbrücke in Prag


Erst nach und nach wurden über den Brückenpfeilern Skulpturen von Heiligen und Patronen aufgestellt. Diese stammen aus verschiedenen Bildhauerwerkstätten und sind überwiegend im barocken Stil gehalten. Wohl am bekanntesten ist die Statue des heiligen Johannes von Nepomuk, der angeblich an dieser Stelle im Jahre 1393 ertränkt wurde.

Die Grundsteinlegung der Karlsbrücke durch Karl IV. erfolgte am 9. Juli 1357 um exakt 5:31 Uhr – der Herrscher hatte sich von Astrologen den günstigsten Zeitpunkt für das Zeremoniell errechnen lassen. Als Vorbild diente die Steinerne Brücke in Regensburg. Sie wurde an der Stelle erbaut, an der die zuvor im Auftrag Judiths von Thüringen erstellte Steinbrücke aus dem 12. Jahrhundert stand, die 1342 durch das Magdalenen-Hochwasser zerstört wurde.

Mit dem Bau wurde der 28-jährige Peter Parler beauftragt. Sie hat eine Länge von 516 Metern und eine Breite von etwa 9,50 Metern. Ihre 16 Brückenbögen ruhen auf 15 Pfeilern. Um sie diesmal fester zu machen, wurde angeblich der Mörtel mit Eiern angereichert. Ursprünglich wurde sie Steinbrücke oder Prager Brücke genannt. Der Name Karlsbrücke ist erst seit etwa 1870 geläufig.

Dienstag, 18. Juni 2002

Veltrusy 1052 erstmals urkundlich erwähnt

Schloss Veltrusy
Veltrusy ist eine Kleinstadt in Tschechien. Sie liegt etwa 25 Kilometer nördlich von Prag.Die Stadt befindet sich rechts der Moldau. Veltrusy ist bekannt für sein Schloss. Das barocke Schloss Veltrusy zusammen mit einem großen Park ist besonders in den Frühlings- und Sommermonaten ein beliebtes Touristenziel. Die erste Erwähnung von Veltrusy stammt aus dem Jahre 1052. Urkundlich belegt ist der Ort durch ein Privileg Ottokar I. Přemysl aus dem Jahre 1226 für das Kloster Doksany, zu dem Veltrusy bis 1410 gehörte. In der Folgezeit waren verschiedene Adelsgeschlechter Besitzer von Veltrusy. Veltrusy wurde 1899 zum Marktflecken erhoben und erhielt 1926 Stadtrechte, die der Ort jedoch wieder verlor. Seit 1994 ist Veltrusy wieder eine Stadt.

Sonntag, 16. Juni 2002

Dobříš vor 750 Jahren erstmals urkundlich erwähnt

Kirche der Heiligen Dreieinigkeit
Dobříš ist eine idyllische Kleinstadt etwa 40 Kiometer südwestlich von Prag. Die Siedlung auf dem Handelsweg Goldener Steig wurde erstmals erwähnt, als im Jahre 1252 König Wenzel I. einen Vertrag mit der Zisterzienserabtei von Plasy unterzeichnete. Schon damals gehörte der Ort zu den königlichen Jagdrevieren. König Johann von Luxemburg erbaute die Burg Vargač, die später auch Jagdburg seiner Söhne Karl IV. und Wenzel IV. war.
Schloss von Dobříš
Zu den Sehenswürdigkeiten der Stadt gehören das Schloss Dobříš mit einem englischen und einem französischer Park, die Kirche der Heiligen Dreieinigkeit, der Jüdische Friedhof aus dem 16. Jahrhundert und die Ruinen zweier Festungen.