Mittwoch, 27. August 2014

1664 Stadtgründung von New York

Siedlung New York

Die von holländischen Kaufleuten in einer Bucht an der Atlantikküste begründete Siedlung erhielt den Namen "Nieuw Amsterdam" und war zunächst Hauptstadt der Kolonie "Nieuw Nederland", bis sie 1664 von den Briten erobert wurde und die Stadt den seither gültigen Namen bekam.

Die Siedlung "Nieuw Amsterdam" dehnte sich ab 1653 innerhalb der unteren Südspitze Manhattans aus. Peter Stuyvesant ließ im Norden einen Schutzwall errichten (die heutige Wallstreet), in der Siedlung die Straßen befestigen und ein Krankenhaus errichten.

Im Auftrag von James, dem Duke of York und Bruder des englischen Königs Charles’ II. von England, landete Richard Nicolls mit 450 Soldaten in Brooklyn. Der Gouveneur Stuyvesant versuchte sich den Engländern zu widersetzen, muss sich aber ob der Übermacht der Engländer und weil ihm die Siedler nicht folgen, kampflos geschlagen geben. Nicolls wurde Gouverneur und nannte die Siedlung "New York".

Am 27. August 1664 ergab sich die Stadt kampflos einer von Richard Nicolls geführten Flotte der Royal Navy. Die Engländer benannten die bis dahin niederländischen Siedlung Nieuw Amsterdam und die Kolonie New York nach deren damaligem Befehlshaber James, Herzog von York, dem Bruder Charles’ II. von England, der später selbst König wurde.

Weblink:

New York von 1524 bis 1897 - New York-Portal - www.newyork.de

71. Filmfestspiele in Venedig eröffnen mit "Birdman"

Die 71. Internationalen Filmfestspiele in Venedig eröffnen mit der Komödie "Birdman" des Mexikaners Alejandro González Iñárritu mit Michael Keaton in der Hauptrolle. Der rote Teppich liegt bereit für die Stars, die am Abend zur Eröffnung des Filmfestvals mit der Komödie "Birdman" in Venedig erwartet werden. 20 Beiträge konkurrieren um den Goldenen Löwen - darunter auch "The Cut" von Fatih Akin aus Hamburg. "Birdman" ist eine schwarzhumorige Komödie um einen abgehalfterten Superman-Darsteller gibt das Leben vieler ausgedienter Hollywood-Größen wieder. Vor allem seine beiden Darsteller Michael Keaton und Edward Norton könnten mit ihrem getriebenen Spiel bereits erste Chancen auf eine Auszeichnung haben. Die Veranstalter haben sich viel Mühe gemacht bei der Auswahl der Filne. Fast 1.800 Kurzfilme haben sie sich in den vergangenen Monaten angeschaut und rund 1600 Spielfilme und Dokumentationen, um am Ende eine Auswahl zu treffen: 55 Spielfilme werden in Venedig offiziell gezeigt. 20 von ihnen gehen ins Rennen um den Goldenen Löwen. Nachdem der rote Teppich ausgerollt ist, freut sich Alberto Barbera, der künstlerische Leiter der Filmfestspiele, auf ein "Programm von großer Qualität" bei den 71. Festspielen am Lido: "Die Rezepte der Festivals sind mehr oder weniger immer gleich: ein paar große Autoren, ein paar berühmte Regisseure, ein paar mit Spannung erwartete Filme, ein paar Entdeckungen, ein paar Erstlings- oder Zweitwerke, ein paar Entdeckungen aus aufsteigenden Ländern und so weiter. Es ist schwer, aus diesem Umfeld herauszukommen."

Montag, 25. August 2014

Richard Attenborough gestorben



Richard Attenborough, Schauspieler und Regisseur berühmter Filme wie "Gandhi" und "Cry Freedom" ist tot. Er starb im Alter von 90 Jahren in London.

Dieser "wunderbare Mann" wurde 1923 in Cambridge geboren und begann seine Karriere als Schauspieler 1942, auf einer Bühne des Londoner West End.

Doch die Schauspielerei allein befriedigte Attenborough irgendwann nicht mehr. Er wollte beim Dreh nicht länger Kommandos befolgen, sondern seine eigenen Ideen verwirklichen: "Schauspielern ist fürchterlich", sagte er damals.

Und so arbeitete er seit Ende der 60er-Jahre verstärkt als Produzent und Regisseur, in Deutschland wurde er vor allem durch "Die Brücke von Arnheim" bekannt.

Auf der Leinwand verkörperte er die Schüchternen und Verzagten, als Filmemacher widmete er sich heldenhaften Freiheitskämpfern. Sein Film "Gandhi" wurde ihm zur Lebensaufgabe, die ihn zwanzig Jahre lang beschäftigte.

Sein Kino-Epos "Gandhi" mit Ben Kingsley in der Hauptrolle begeisterte damals ein Millionenpublikum und gewann acht Academy Awards, darunter den Oscar für den besten Film und die beste Regie.

Es blieb Attenboroughs größter Triumph und gilt heute als gefühlvolle Geste der Beschäftigung Englands mit seiner ehemaligen Kronkolonie Indien. Für Attenborough wurde der Sanftmut Gandhis zum Lebensideal.

Weblinks:

Richard Attenborough ist tot - www.tagesschau.de
Gandhis Sanftmut war sein Lebensideal - www.spiegel.de/kultur

Sonntag, 24. August 2014

Capitol in Washington 1824 in Brand gesteckt

Capitol in Washington
Das Capitol in Washington D.C. wurde 1793 bis 1823 vom Architekten William Thornton erbaut und im Jahr 1800 eingeweiht. Im Jahre 1800 stellten die Bauarbeiter den Nordflügel fertig. Im selben Jahr zogen der Kongress und der Supreme Court trotz der noch laufenden Bauarbeiten in das Gebäude um.
Das von britischen Truppen im Jahr 1814 zerstörte Gebäude des Kapitols
Am 24. August 1814 steckten britische Truppen das Gebäude im Britisch-Amerikanischen Krieg in Brand. Das Capitol brannte bis auf die Außenwände des Nordflügels vollständig nieder und hinterließ einen größtmöglichen Schaden. Erst 1815 kehrte der Architekt Henry Latrobe nach Washington zurück und konnte die Innenräume und den Mitteltrakt im Zuge des Neuaufbaus völlig neu gestalten. Das Capitol wurde von 1851 bis 1863 umfassend erweitert. Mehrere An- und Umbauten veränderten die Gestalt bis 1863 maßgeblich. Unter anderem schufen sie die charakteristische heutige Form der Kuppel. Heute ist der Gebäudekomplex dreimal so groß wie vor über 200 Jahren. Weblink: U.S. Capitol Visitor Center - www.visitthecapitol.gov

Picasso-Museum Münster zeigt Picasso-Austellungen

Picasso-Museum Münster
Das Picasso-Museum in der Altstadt von Münster zeigt vom 23. August bis zum 19. Oktober 2014 wechselnde Ausstellungen und faszinierender Bilder von Pablo Picasso, darunter die Ausstellung »Zwischen den Stühlen - Picasso zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion«. Diese Ausstellung vereint Werke aus dem Eigenbestand, die den Besucher Picasso als künstlerisches Chamäleon zwischen allen Stühlen erleben lässt und zeigt Picasso zwischen Gegenständlichkeit und Abstraktion. Wie kaum ein anderer Künstler des 20. Jahrhunderts changiert Picasso in seinem Werk zwischen Formzertrümmerung und Formerneuerung. Ob Kubismus, Surrealismus oder Klassizismus – unter der behutsamen Hand des Jahrhundertgenies verwandeln Figuren und Objekte fortwährend ihre Gestalt. Insbesondere in seinem druckgrafischen Schaffen, in dem Picasso im Sinne eines „prozessualen Bilddenkens“ von Zustandsdruck zu Zustandsdruck verblüffende Verwandlungen erzielt, wird dieser Umstand ersichtlich. Diese Ausstellung vereint Werke aus dem Eigenbestand, die den Besucher Picasso als künstlerisches Chamäleon zwischen allen Stühlen erleben lässt. Weblink: Pablo Picasso Ausstellungen - www.kunstmuseum-picasso-muenster.de

Samstag, 23. August 2014

Die Künstlergruppe »Der Blaue Reiter«

Wassily Kandinsky »Der Blaue Reiter«

»Der Blaue Reiter« ist eine allegorische Bezeichnung von Wassily Kandinsky und Franz Marc für ihre Ausstellungs- und Publikationstätigkeit, bei der beide als Redakteure in dem erstmals Mitte Mai 1912 herausgegebenen gleichnamigen Almanach als alleinige Herausgeber fungierten.

Das Redaktionsteam organisierte in den Jahren 1911 und 1912 zwei Ausstellungen in München, um seine kunsttheoretischen Vorstellungen anhand der ausgestellten Kunstwerke zu belegen. Es folgten Wanderausstellungen in deutschen und europäischen Städten. »Der Blaue Reiter« löste sich zu Beginn des Ersten Weltkriegs im Jahr 1914 auf.

Franz Marc und Kandinsky hatten nicht die Absicht, eine neue Künstlervereinigung im Sinne einer Gemeinschaft mit „festen Statuten“ zu schaffen oder eine bestimmte Richtung zu propagieren, sondern sie wollten vielmehr die Vielfalt der Kunstausdrücke in einem redaktionellen Kontext bündeln. August Macke und Franz Marc vertraten die Auffassung, dass jeder Mensch eine innere und eine äußere Erlebniswirklichkeit besitzt, die durch die Kunst zusammengeführt werden sollte.

Diese Idee wurde von Kandinsky theoretisch untermauert. Angestrebt wurde eine Gleichberechtigung der Kunstformen.Auch Münter, von Werefkin, Jawlensky, Alfred Kubin, Paul Klee und Hanns Bolz fühlten sich der Redaktion »Der Blaue Reiter« eng verbunden und stellten wiederholt mit ihnen aus. Auch Komponisten wie Arnold Schönberg, der zugleich Maler war, gehörten dem »Blauen Reiter« an. Die Mitglieder vereinte ihr Interesse an mittelalterlicher und primitiver Kunst und den zeitgenössischen Bewegungen des „Fauvismus“ und „Kubismus“.

Alle im Umfeld des tätigen Künstler waren wichtige Wegbereiter der modernen Kunst des 20. Jahrhunderts; sie bildeten ein lockeres Beziehungsnetz, aber keine Künstlergruppe im engeren Sinne wie die Brücke in Dresden. Das Werk der angeschlossenen Künstler wird dem deutschen Expressionismus zugeordnet.

Das Projekt der »Almanach-Reihe« scheiterte nicht nur an den wachsenden Diskrepanzen innerhalb der Gruppe, sondern auch an den politischen Umständen. Als 1914 der Erste Weltkrieg ausbrach, musste Kandinsky nach Russland zurückkehren und trennte sich endgültig von Münter. Die russischen Staatsbürger Jawlensky und von Werefkin verließen ebenfalls Deutschland. Marc und Macke fielen auf den Schlachtfeldern in Frankreich.

Freitag, 22. August 2014

Filmemacher Peter Weir wird 70

Der australische Filmemacher Peter Weir wird 70 Jahre alt. Weir hielt sich jahrzehntelang in der Oberliga der Hollywood-Regisseure.

Weir studierte Kunst und Jura an der Universität von Sydney. Schon mit seinen ersten Filmen »Die Autos, die Paris auffraßen« und »Picknick am Valentinstag« erlebte Weir in Australien seinen Durchbruch. In »Gallipoli und Ein Jahr in der Hölle« profilierte sich Mel Gibson als Charakterdarsteller, bevor er mit Actionfilmen Weltkarriere machte.

»Die letzte Flut«, einem Film über das Aufeinandertreffen von Eingeborenenkultur und Zivilisation, drehte Weir hat 1977, schon fast auf dem Sprung nach Hollywood. Es war die Zeit, als die Filmindustrie dringend Talente brauchte. Peter Weir vom anderen Ende der Welt hatte sich durch seine Filme empfohlen und war willkommen.

Weir drehte mit zahlreichen talentierten Schauspielern, denen er zum Durchbruch verhalf. Seine ersten beiden in den USA gedrehten Filme, »Der einzige Zeuge« (1985) und »Mosquito Coast« (1986), ermöglichten Harrison Ford die Entwicklung zum Charakterdarsteller.

Weirs Ruf als Schauspielerregisseur gründet sich auf die nachfolgenden Filme »Der Club der toten Dichter« (1989), der Robin Williams als ernstzunehmenden Schauspieler etablierte, und »Die Truman Show«, für den Jim Carrey für seine Hauptrolle 1998 einen »Golden Globe« erhielt.

Weirs Verdienst es ist, Schauspieler, die in Rollenklischees gefangen waren, aus diesen zu befreien – Harrison Ford in »Witness«, Robin Williams in »Der Club der toten Dichter«, Jim Carrey, der sich in »Die Truman Show« als Schauspieler statt als Clown bewährt.

Weblink:

Australischer Film-Prophet - www.sueddeutsche.de/kultur/