Donnerstag, 23. Januar 2014

Umeå ist Europäische Kulturhauptstadt 2014

Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Kultur, Unterhaltung, Länder Umeå, die Stadt an der schwedischen Nordküste, die auch das „Tor nach Lappland“ genannt wird, ist im Jahr 2014 Europäische Kulturhauptstadt. Umeå liegt ca. 600 km nördlich von Stockholm umweit des Polarkreises am Bottnischen Meerbusens, der Schweden von Finnland trennt. Zusammen mit der lettischen Hauptstadt Riga ist Umeå die Europäische Kulturhauptstadt 2014. Umeå ist nicht nur die Europäische Kulturhauptstadt 2014, sondern kann sich mit Stolz die nördlichste Kulturhauptstadt Europas nennen. Die moderne Stadt im hohen Norden Europas hat sich für 2014 Einiges an Veranstaltungen vorgenommen. Umeå wird Einzigartiges aus Nordschweden nach dem Laufe des Kalenders präsentieren und dabei auch zeigen, was man mit anderen Regionen Europas gemeinsam hat.
Umeå ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014
Das Kulturhauptstadtprogramm 2014 ist durch die acht Jahreszeiten der Sami geprägt: Vorfrühling, Frühling, Frühsommer, Sommer, Spätsommer, Herbst, Spätherbst und Winter. Die Eröffnung der Programmes findet Ende Januar statt. Am 31. Januar 2014 erfolgt der Startschuss für die Europäische Kulturhauptstadt Umeå – ein einzigartiges Kulturerlebnis nur 350 Kilometer südlich des Polarkreises. Die Besucher der 3-tägigen Einweihungsfeier erwartet ein spannendes Potpourri aus Veranstaltungen, Kunstwerken und Darbietungen. Mit seinem vielfältigen Kulturprogramm ist Umeå in diesem Jahr durchaus eine Reise in den hohen Norden Schwedens wert. Mehr als 100 verschiedene Veranstaltungen, Ausstellungen, Konzerte und andere kulturelle Darbietungen stehen bereits fest und wurden in einem ersten Programmheft veröffentlicht. Weblinks: Visitumea.se - Umeå-Portal - www.visitumea.se Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - Kulturhauptstadt Europas 2014 - www.visitsweden.com Hoch im Norden - Europäische Kulturhauptstadt 2014: Umeå - 3 Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Lappland
Lappland
von Peter Mertz Reiseführer-Links: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa - Reiseführer Bücher-Shop

Sonntag, 19. Januar 2014

Paul Cézanne 175. Geburtstag

PAUL CÉZANNE: Selbstporträt, 1883–1887, Öl auf Leinwand, 44 × 36 cm;Kopenhagen, Ny Carlsberg Glyptotek.

Paul Cézanne wurde vor 175 Jahren am 19. Januar 1839 als ältesten Sohn eines wohlhabenden Bankiers in Aix-en-Provence, Südfrankreich geboren. Paul Cezanne gilt als der Wegbereiter der Modernen Malerei. Er war der Gründervater der modernen Kunst, der Großmeister, der der Malerei den Weg vom Impressionismus ins 20. Jahrhundert bahnte. Er summierte kritisch die Maltradition, er stellte die Bausteine der Moderne bereit.

Er begann ein Jurastudium in Paris, welches er jedoch zur Enttäuschung seines Vaters abbrach. In seinem Heimatort begann er Zeichenunterricht zu nehmen und träumte von einer Zukunft als Maler. 1861 zog er zusammen mit seinem Freund, dem später berühmten Schriftsteller Emil Zola (1840-1902) nach Paris, um dort seine künstlerischen Fertigkeiten zu formen. Cézanne erntete für seine Arbeiten zunächst keinen Erfolg. Er wurde nicht an der École des Beaux-Arts aufgenommen, wie er es sich erhofft hat und kehrte enttäuscht nach Hause zurück, um als Bankier zu arbeiten.



Ein Jahr später fuhr er ein weiteres Mal nach Paris. Als Autodiktat brachte er sich in Paris die Grundlagen der Malerei selber bei. École des Beaux-Arts lehnte ihn aber erneut ab. Das Kopieren der alten Meister im Louvre, wie Poussins und Rubens bereiten den jungen Cezanne Befriedigung und unabhängig von der andauernden Ablehnung erlernte er so die Grundlagen seiner malerischen Ausbildung.

Zu seinen Freunden und Vorbildern zählten Camille Pissaro, Claude Monet, Alfred Sisley und Auguste Renoir. Bald begann Cézanne sich nicht mehr an Nachahmungen der Wirklichkeit zu orientieren, sondern erschuf eine eigenständig geordnete Bildwelt. Pauls Cézannes Bilder wurden weiterhin von der Akademie abgelehnt. 1863 wurden seine Werke im "Salon des Refusés" ("Salon der Zurückgewiesenen") gezeigt.

Ab 1899 lebte Cézanne überwiegend in Aix, wo er sich nach ein paar Jahren sein eigenes Atelier einrichtete. Im letzten Lebensabschnitt wurde sein Erfolg innerhalb der Kunstszene größer und Cézanne begann seine Bilder zu verkaufen. 1904 stellte er 33 Werke in den Salon der „Independents“ aus, was ihm noch mehr öffentliche Aufmerksamkeit bescherte. In Herbst 1906 starb der Künstler in Aix-en-Provence an den Folgen einer Lungenentzündung.

Obwohl Cézanne (1839-1906) im Allgemeinen mit der Provence in Verbindung gebracht wird, wäre es doch ein Fehler, ihn auf sie zu beschränken: Mehr als die Hälfte seiner Schaffenszeit als Maler verbrachte Cézanne nämlich in Paris und Umgebung. Er reist über zwanzig Mal zwischen Aix-en-Provence und Paris hin und her! Natürlich sind die Beweggründe für seine Besuche als Sechzigjähriger andere als noch vierzig Jahre zuvor.

Immer noch unsicher ob seines Werkes („und es scheint mir, als mache ich langsame Fortschritte“, schreibt er an seinem Lebensende), zieht sich der Künstler an das Ufer der Marne und in die Gegend um Fontainebleau zurück und malt außer seinen Landschaftsbildern Portraits von Händlern, Kritikern und immer wieder von seiner Frau. Er ist nicht mehr derselbe junge Mann, der, von dem Ehrgeiz Paris „erobern“ zu wollen getrieben, nach der Aufnahme in die École des Beaux-Arts strebt und seine Werke so gern auf dem Salon de Paris ausgestellt sehen würde.

In Paris setzte Cézanne sich ebenso mit der Tradition wie auch mit der Moderne auseinander. Hier erfand er auch die „Formeln“, die er später in der Provence zur Anwendung bringt. Wenn auch in unterschiedlichen Abständen, so werden seine häufigen Pendelfahrten zwischen der Provence und der Pariser Region doch zur Konstante. Ab 1890 beginnen Kritiker, Kunsthändler und Sammler, sich für sein Werk zu interessieren. Cézanne schätzt diese Anerkennung aus den für ihn so wichtigen Pariser Kreisen sehr.

Mehr als jeder andere Künstler prägte er die moderne Kunst: Von den Post-Impressionisten bis zu Kandinsky betrachtet die Avantgarde ihn fortan als den Vorreiter, so auch Picasso, der ihn zu „unser aller Vater“ erklärt.

In Paris, vor allem aber in der Provence, machte sich Cézanne unermüdlich auf die Suche nach "einer Harmonie im Einklang mit der Natur" – und fand sie schließlich in seinen Stillleben mit Äpfeln, in Bildern von Badenden oder in den berühmten Landschaftsmalereien seiner geliebten Montagne Sainte-Victoire.

Die Geschichte einer Passion und einer lebenslangen künstlerischen Suche: Der Maler Cézanne, seine Kindheit, die Freundschaft mit Zola und seine Begegnung mit dem Impressionismus. Mit seiner Malerei eröffnete er ganz neue Perspektiven: »Cézanne ist unser aller Vater«, sagte Picasso über ihn.

Paul Cezanne, der Maler mit dem souveränen Blick freien Blick,  war ein Wegbereiter der Modernen Malerei. In Cézannes Werk vollzog sich die Ablösung aus den tradierten Modi der Malerei und die Konstruktion eines ganz eigenen Kosmos aus Form und Farbe. Der Einfluss der Pariser Impressionisten zeigte sich bei Cézanne in einer Aufhellung der Palette, einer Verfeinerung der Pinselführung und in der Aufnahme der Freilichtmalerei, das heißt einer Malerei, die das Atelier verlässt, um in der freien Natur ihre Gemälde nicht nur zu skizzieren, sondern mit Ölfarben nahezu fertig zu stellen. So entstanden viele seiner Ansichten des Bergmassives Montaigne Sainte-Victoire, nahe seiner Heimatstadt Aix-en-Provence.





Cézanne hinterließ mehr als 950 Ölbilder, von denen nur einige frühe Werke datiert und etwa 45 signiert sind, daneben auch ein bedeutendes zeichnerisches Werk mit rund 1 250 Blättern. Wie kaum ein anderer Maler seiner Generation hat sich Cézanne auch immer wieder selbst porträtiert. Die Darstellung zeitgenössischer Themen fehlt dagegen in seinem Œuvre.

Seine erste eigene Ausstellung hatte er im Alter von 56 Jahren. Und eine gewisse Anerkennung fand er erst in seinem letzten Lebensabschnitt. Seine Werke fanden nach langen Jahren der Ablehnug eine gewisse Anerkenung. Hundert Jahre nach seinem Tode klingt der Name des Malers wie der eines Heiligen.

Weblink:

Paul Cézanne - Sein Leben - www.kunst-zeiten.de

Donnerstag, 16. Januar 2014

Riga hat das Kulturhauptstadtjahr eröffnet

Riga
Die Europäische Kulturhauptstadt Riga hat am 18. und 19. Januar 2014 das Festjahr spektakulär eingeläutet. Mit einer Art Liebeserklärung an das Buch eröffneten zehntausende Menschen symbolisch die neue Nationalbibliothek in der lettischen Hauptstadt. Sie bildeten am 18. Januar bei klirrender Kälte eine gut zwei Kilometer lange Kette, um ihre Lieblingsbücher von der alten in die neue Bibliothek weiterzureichen. Am 17. Januar wurde das Festjahr mit der Richard-Wagner-Oper "Rienzi" offiziell eröffnet. Zudem gab es zahlreiche Veranstaltungen und Ausstellungen. Riga ist 2014 gemeinsam mit dem schwedischen Umeå Kulturhauptstadt Europas. Dort fällt der Startschuss für das Festjahr zwei Wochen später. Auch Lettlands Staatspräsident Andris Berzins und Noch-Regierungschef Valdis Dombrovskis beteiligten sich im Beisein von EU-Kulturkommissarin Androulla Vassiliou an der Bücher-Aktion. Sie soll an den »Baltischen Weg« vor 25 Jahren erinnern. 1989 demonstrierten eine Million Menschen mit einer Menschenkette durch die Sowjetrepubliken Estland, Lettland und Litauen für ihre Freiheit. Der »Baltische Weg« sei ein "bewegender und bedeutender Moment nicht nur für das lettische Volk, sondern für alle Europäer" gewesen, sagte Vassiliou. "Er war ein kraftvolles Symbol der Menschen, die friedlich ihr Recht auf Unabhängigkeit und Demokratie durchsetzten." Lettland ist erst seit 1991 wieder ein eigener Staat und EU-Mitglied seit 2004. Zehn Jahre später und nur wenige Tage nach der Euro-Einführung ist Riga nun Kulturhauptstadt. "Riga 2014 ist ein Geschenk an uns alle. Dieses Jahr ist ein Beweis dafür, dass Lettlands Hauptstadt Riga für alle Zeit zur europäischen Kultur gehört", sagte Staatspräsident Andris Berzins in seiner Eröffnungsrede. Weblinks: Reise Know-How CityTrip Riga
Reise Know-How CityTrip Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
von Jochen Könnecke Multikulti und europäisch - Die Kulturhauptstadt 2014: Riga 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de www.riga-facts.de http://www.riga2014.info - Das Programm des Kulturjahres 2014 Reiseführer-Link: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa

Mittwoch, 15. Januar 2014

British Museum in London 1759 eröffnet

British Museum
Das »British Museum« in London ist eines der größten und bedeutendsten kulturgeschichtlichen Museen der Welt. Die Sammlungen des Museums umfassen einen Zeitraum von zwei Millionen Jahren und sind in rund 94 Einzelsammlungen gegliedert. Das klassizistische Museumsgebäude wurde 1848 fertiggestellt. Das hat einen quadratischen Grundriss mit 3 Stockwerken und wurde von Robert Smirke entworfen. Die Planung des Innenhofs des Museums »Great Court«, der den Lesesaal der ehemaligen »British Library« umgibt, erfolgte durch den Architekten Sir Norman Foster. Das Museum entstand, als 1753 der Arzt und Wissenschaftler Sir Hans Sloane seine sehr umfangreiche Literatur- und Kunstsammlung dem Staat übereignete. Das Parlament beschloss, diese Sammlung unter dem Namen »British Museum« zu erhalten und zu pflegen. Das Museum wurde im »Montagu House«, einem Herrenhaus im ehemaligen Londoner Stadtteil Bloomsbury, eingerichtet, und öffnete seine Pforten am 15. Januar 1759. Bedingt durch die stetig wachsende Sammlung und steigende Besucherzahlen wurde 1824 der Umzug in ein größeres, neu zu errichtendes Gebäude beschlossen. 1850 war der Umzug abgeschlossen, und die Gebäude hatten im Wesentlichen ihre heutige Gestalt. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Teile der Sammlung aus Platzgründen in andere Gebäude verlegt. Das Museum beherbergt heute etwa acht Millionen Objekte, die die gesamte Kulturgeschichte der Menschheit von ihrem Anfang bis zum heutigen Tag dokumentieren. Berühmt ist es unter anderem für seine Sammlung ägyptischer Mumien, den »Stein von Rosetta« und die »Elgin Marbles«. Als »Elgin Marbles« werden jene Skulpturen und Fragmente bezeichnet, die Lord Elgin von Bauten der Akropolis von Athen herausbrechen ließ und später an das »British Museum« verkaufte. Weblink: British Museum.org - www.britishmuseum.org

Sonntag, 12. Januar 2014

Haruki Murakami zum 65. Geburtstag

Haruki Murakami
Haruki Murakami hat am 12. Januar seinen 65. Geburtstag gefeiert. Der japanische Autor wurde am 12. Januar 1949 in Kyōto geboren. - Nach seinem Abschluss an der Waseda-Universität in Tokio betrieb er zunächst eine kleine Jazzbar, betätigte sich als Übersetzer von amerikanischer Literatur und hatte vier Jahre lang Gastprofessuren an US-amerikanischen Universitäten inne. Haruki Murakamis Karriere begann 1974 an einem warmen Frühlingstag: Während eines Baseballspiels kam ihm die Inspiration zu seinem ersten Roman. Es war der Start einer beeindruckenden literarischen Laufbahn. Der Autor hat mittlerweile zahllose Werke veröffentlicht. Sein erster Roman „Hear the Wind sing“ (1979), brachte ihm den Gunzou-Förderpreis ein. Von 1991 an lebten Murakami und seine Ehefrau vier Jahre lang in den USA, wo er in Princeton lehrte und den Roman „Mister Aufziehvogel“ verfasste (1994–95, dt. 1998), für den er den Yomiuri-Literaturpreis erhielt. Nach dem Erdbeben von Hanshin und dem Gas-Attentat auf die Tokioter U-Bahn von 1995 kehrte Murakami nach Japan zurück, wo er zunächst Opfer des Attentats und schließlich auch Mitglieder der Aum-Shinrikyo-Sekte interviewte. Sein Stil zeichnet sich durch surrealistische Elemente und Anspielungen auf die Popkultur aus. Obgleich seine Erzählungen in Japan spielen, sind sie durch Vorbilder der westlichen Literatur geprägt. Von Rezensenten wurde Murakami wiederholt zu den populärsten und einflussreichsten japanischen Autoren seiner Generation gezählt. Seine Bücher erhielten zahlreiche Literaturpreise, wurden in rund 40 Sprachen übersetzt und zum Teil als Filme oder Bühnenstücke adaptiert.

Riga ist die Europäische Kulturhauptstadt 2014

Riga
Riga, die lettische Hauptstadt ist eine stolze, ehrwürdige Hansestadt an der Ostsee mit wechselvoller Geschichte, die ihr Welterbe mit mittelaterlichen Kirchen und Backsteinspeichern, Jugenstilarchitektur und volkstümlichen Holzhäusern präsentiert. Ein mittelalterliches Zentrum und einzigartige Jugendstilbauten prägen die Hauptstadt Lettlands. Dazu kommen die Herrenhäuser der früheren deutschsprachigen Oberschicht. Riga ist das kulturelle und historische Herzstück Lettlands. Die Architektur der Stadt spiegelt eine bewegte Geschichte: Deutsche Kaufleute und Missionare prägten seit dem Mittelalter das Gesicht Rigas. Auch die Hanse, mächtige Bischöfe, Ordensritter und Nachbarstaaten, die auf lettischem Boden um Einfluss und Macht kämpften, haben hier über Jahrhunderte ihre Spuren hinterlassen und die Stadt legt ein reiches Zeugnis davon ab. Rigas Altstadt ist reich an Zeugnissen der wechselvollen Geschichte. Besondere Sehenswürdigkeiten sind das neu errichtete Schwarzhäupterhaus, die Petrikirche, der Dom und das Okkupationsmuseum.


Riga hat sich als Ort für Kulturveranstaltungen international schon länger etabliert, doch im Kulturjahr 2014 lohnt sich ein Besuch ganz besonders, denn Riga wartet mit einem großen Programm auf. Die Museen werden ihre besten Sammlungen und neue Ausstellungen präsentieren, und die Zahl der hochrangigen Opern- und Theateraufführungen, Festivals und Inszenierungen an verschiedenen Orten der Stadt ist eindrucksvoll.
Riga
Das Programm der Europäischen Kulturhauptstadt Riga für das Jahr 2014 steht fest. Mehr als 200 Veranstaltungen sind unter der Überschrift "Force Majeure" geplant. Es ist wohl als typisch für Lettland, daß es im Kulturjahr bei den sangesfreudigen Letten ausgesprochen musikalisch zugehen wird. Im Kulturhauptstadtjahr 2014 präsentiert sich die lettische Hauptstadt Riga unter dem Motto "Force Majeure" ("Höhere Gewalt") multikulturell, europäisch und als Perle des Jugendstils mit ihrer einzigartigen Architektur, die die Meister der Baukunst dort hinterlassen haben. Der offizielle Startschuss fällt mit einer ungewöhnlichen Bücheraktion am Auftaktwochenende, 17. bis 19. Januar 2014. Die zahlreichen Veranstaltungen, Events, Ausstellungen und Konzerte werden Riga bis zum Ende des Kulturhauptstadtjahres 2014 zu einem ganz besonderen Reiseziel machen. Weblinks: Reise Know-How CityTrip Riga
Reise Know-How CityTrip Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
DuMont direkt Reiseführer Riga
von Jochen Könnecke Multikulti und europäisch - Die Kulturhauptstadt 2014: Riga 3Sat Kulturzeit - www.kulturzeit.de Riga Facts - www.riga-facts.de http://www.riga2014.info - Das Programm des Kulturjahres 2014 Reiseführer-Link: Bücher-Shop   Reiseführer Nordeuropa

Samstag, 11. Januar 2014

Eröffnung des Berliner Ensembles 1949

Berliner Ensemble

Am 11. Januar 1949 gründeten Bertolt Brecht und Helene Weigel das "Berliner Ensemble". Mit dem "Berliner Ensemble" erfüllte sich Brechts Traum vom eigenen Theater. Brecht setzte sich durch und bekam ein eigenes Theater, das Berliner Ensemble. Das Berliner Ensemble war ein künstlerischer Gral der Veränderung und Brecht sein Gralshüter. Zunächst wurde im "Deutschen Theater" gespielt. Am 19. März 1954 zog das "Berliner Ensemble" in das "Theater am Schiffbauerdamm" ein.

Das "Berliner Ensemble" wurde nach Brechts Tod offiziell von Helene Weigel (1900-1971) 15 Jahre lang weiter geleitet. Das Theater zeigte vor allem Modellaufführungen von Brechts Werken. Im Deutschen Theater in Ost-Berlin inszenierte Bertolt Brecht (1898-1956) sein Theaterstück "Mutter Courage und ihre Kinder", eine Chronik aus dem Dreißigjährigen Krieg.

"Was eine Aufführung von Mutter Courage", schrieb Brecht einmal, "hauptsächlich zeigen soll: Daß die großen Geschäfte in den Kriegen nicht von den kleinen Leuten gemacht werden. Daß der Krieg, der eine Fortführung der Geschäfte mit anderen Mitteln ist, die menschlichen Tugenden tödlich macht, auch für ihre Besitzer. Daß er darum bekämpft werden muß."

Sie spielte auch die Courage in eben dieser Aufführung des 1939 geschriebenen Parabelstücks. Die Uraufführung von "Mutter Courage und ihre Kinder" hatte 1941 in Zürich stattgefunden. Durch die großen Gastspielerfolge von "Mutter Courage und ihre Kinder" in Paris 1954 und London 1956 fand das Ensemble endlich auch in Berlin allgemeine Anerkennung.

Mit Inszenierungen wie "Der aufhaltsame Aufsteig des Arturo Ui" (1959), Shakespeares "Coriolan" (1964) in der Bearbeitung von Brecht mit den sensationellen Schlachtszenen von Ruth Berghaus oder "Mutter Courage" mit Helene Weigel wurden europäische Maßstäbe gesetzt.

Weblink:

Geschichte des Berliner Ensembles - www.berliner-ensemble.de