Mittwoch, 23. Juli 2014

"Der Rosenkavalier" in Salzburg



Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. Zum 150. Geburtstag von Richard Strauss durfte auf dem Spielplan der Salzburger Festspiele »Der Rosenkavalier« nicht fehlen. Die Oper wurde von Harry Kupfer inszeniert und seine Inszenierung wies ein erstklassiges Ensemble auf.

Diese "Komödie für Musik" ist das erste wirklich gemeinschaftlich von Hugo von Hofmannsthal und Richard Strauss verfasste Werk. Dabei ist die ins Wien um 1740 verlegte Handlung der Verwechslungskomödie trotz ihrer literarischen wie musikalischen Tradition in dramatischer wie auch musikalischer Umsetzung ein Werk des frühen 20. Jahrhunderts.

Dieses Jahr bietet die Gelegenheit, die Oper des Komponisten anläßlich seines 150. Geburtstages mit einer Neuinszenierung zu würdigen. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt.

Eine der anrührendsten Figuren der Opernwelt ist die Marschallin im "Rosenkavalier". Eine starke Frau, die auch in der Liebe und im Loslassen Größe zeigt. Die Zeit und die Vergänglichkeit, das sind die großen Themen im "Rosenkavalier" - ein erster Höhepunkt der Salzburger Festspiele 2014.

"Der Rosenkavalier ist so faszinierend, weil er so viele Verästelungen hat und die Feinsinnigkeit von einem Hofmannsthal und manchmal auch das direkt Zupackende von Strauss", sagt Dirigent Franz Welser-Möst. "Wirklich eine ideale Kombination."

Sonntag, 20. Juli 2014

Albertus-Universität Königsberg 1544 gegründet

Albertus-Universität Königsberg
Die Albertus-Universität Königsberg - auch »Albertina« genannt - wurde am 20. Juli 1544 von Herzog Albrecht von Brandenburg-Ansbach gegründet. Die »Albertina« war nach der Universität Wittenberg und der Philipps-Universität Marburg die dritte protestantische Universität und nach Marburg die zweite Neugründung einer protestantischen Universität. Offiziell hieß sie von 1701 bis 1918 »Königliche Albertus-Universität zu Königsberg i. Pr.«. Vier Jahre zuvor stimmten im Herbst 1540 die preußischen Stände der Einrichtung einer höheren Schule, die der Vorbereitung auf ein Universitätsstudium z. B. an der Leucorea dienen sollte, in Königsberg zu. Viele Lehrer wurden auf Empfehlung Philipp Melanchthons, der an der Entwicklung der Schule lebhaften Anteil nahm, berufen. Unter den Professoren waren auch einige protestantische Gelehrte aus Polen und Litauen. Zum Leiter der Schuke wurde der Humanist und Schwiegersohn Philipp Melanchthons, Georg Sabinus berufen. Er gewann Herzog Albrecht dafür, das Partikular in eine Volluniversität umzuwandeln.
Albertus-Universität Königsberg
Zu diesem Zwecke erließ Herzog Albrecht am 20. Juli 1544 ein Stiftungsdiplom »Scimus primam omnium in gubernatione curam Principum esse debere, ut vera Dei notitia late propagetur« für eine "echte lutherische" Universität in Königsberg, die am 17. August 1544 eingeweiht wurde. Nach der »Alma Mater Viadrina« war sie die zweitälteste Hochschule des späteren Brandenburg-Preußens und für vier Jahrhunderte der geistige Mittelpunkt des protestantischen Preußens. Außerhalb des Heiligen Römischen Reichs gelegen, war die neue Hochschule die erste ohne ein kaiserliches oder päpstliches Privileg, weil sowohl Kaiser Karl V. als auch Papst Paul III. ihre Zustimmung verweigerten. Die berühmte Universität bestand bis zu ihrem Untergang 1945 fort, als 400 Jahre deutschen Geisteslebens in Königsberg zu Ende gingen, das vor allem nach Osten ausgestrahlt und zur Demokratisierung Deutschlands wichtige Impulse gegeben hatte.

Salzburger Festspiele 2014 eröffnet

Salzburger Festspiele


Von 18. Juli bis zum 31. August finden 2014 die Salzburger Festspiele statt. Die Salzburger Festspiele gelten als eines der weltweit bedeutendsten Festivals der Musik und der darstellenden Kunst. Die Salzburger Festspiele haben Schauspiele, Konzerte und Opernaufführungen in der Mozartstadt im Repertoire.

270 Vorstellungen an 45 Tagen - Salzburg hat den Ruf, ein Festival der Superlative zu sein. Es ist die letzte Saison des umtriebigen Festspielchefs Alexander Pereira.

Alexander Pereira bietet auch in seinem dritten und letzten Jahr ein üppiges Programm, das Salzburg in den Spielstätten des Festspielbezirks und auf der Halleiner Perner Insel erneut in ein Kultur-Mekka verwandelt.

Richard Strauss war Mitbegründer der Salzburger Festspiele. Seine Oper "Der Rosenkavalier" gehört seit Anfang an zum Repertoire des Festivals. 2014 wird das Werk nun erstmals in ungekürzter und unzensierter Fassung gezeigt.

Das Gedenken an den Ersten Weltkrieg ist auch Schwerpunkt der Festspiele. Karl Kraus' Anti-Kriegsepos "Die letzten Tage der Menschheit" bringt Regisseur Georg Schmiedleitner in einer vierstündigen "Kurz-Fassung" auf die Bühne.

Am 9. August 2014 hat der Quotenhit der Salzburger Festspiele 2014 Premiere: Giuseppe Verdis "Il Trovatore". Zwei der begehrtesten Stars der internationalen Opernszene zu sehen und zu hören sind: Anna Netrebko und Plácido Domingo.

Weblink:

Salzburger Festspiele - www.salzburgerfestspiele.at

Freitag, 18. Juli 2014

Lyriksommer

Die Lyrik hat sich viele neue Bühnen erobert: Poetry Slams und Performances, Wettbewerbe und Zeitschriften, Verlagsneugründungen und Netzaktivitäten. Es wird mehr denn je gedichtet, geschrieben und übersetzt. Der "Lyriksommer" vom 14. Juli bis 31. August schöpft aus dieser Vielfalt und präsentiert in den Sendungen der Literatur u.a. Poesie aus Dänemark, dem Iran oder aus den USA.

Dabei spielen unterschiedlichste Traditionen und alle nur denkbaren Stile eine Rolle: Michèle Métails spielerische Lautpoesie ist zu hören, Hart Cranes klingender und zersplitterter Schlüsseltext der Moderne, eine Hymne auf die Brooklyn Bridge oder Landschaftspoesie aus Großbritannien. Gezeigt wird das Weiterwirken von Baudelaire, die Inspirationsquellen für poetische Bildwelten der Gegenwart oder wie und wovon Dichter heute überleben.

Der "Lyriksommer" vom 14. Juli bis 31. August ist eine lyrische Veranstaltung des Deutschlandradio Kultur.

Weblink:

Lyriksommer - www.deutschlandradiokultur.de

Donnerstag, 17. Juli 2014

Das Filmfestival in Karlovy Vary

Das Filmfestival in Karlsbad (Karlovy Vary)
Das Filmfestival in Karlsbad (Karlovy Vary) ist eine der ältesten Filmschauen der Welt und eine feste Größe unter den internationalen Filmfestivals. Das Festival findet jährlich Anfang Juli in dem böhmischen Kurort Karlsbad statt. 2014 erwartet man mehr als 10.000 Besucher. Dieses Jahr stehen zwölf Filme im Wettbewerb. Alle waren sie in Karlsbad: Goethe und Schiller, Dvořák und Janáček, Bismarck und Atatürk, Anna Karenina und Sigmund Freud. Das böhmische Kurbad war jahrhundertelang das, was wir heute einen Hotspot des europäischen Kultur- und Geisteslebens nennen würden. Doch nicht nur der Geist blühte auf im Umfeld der heißen Quellen, die der Legende nach von Kaiser Karl IV. entdeckt wurden. Goethe hat Jahre seines Lebens hier Körper und Geist gepflegt. "Ich bin dieser Quelle eine ganz andere Existenz schuldig", schrieb er mit dem ihm eigenen Pathos. 1823 verliebte sich der 73-jährige Dichterfürst in die 17-jährige Ulrike von Levetzow. Wo trafen sie sich? Natürlich in Karlsbad. An diese große Vergangenheit knüpft das Filmfestival von Karlovy Vary an, das nach dem Krieg zum wohl wichtigsten Festival in Osteuropa wurde. Die "Samtene Revolution" von 1989 beendete nicht nur 40 Jahre Staatssozialismus in der CSSR, sondern hätte beinahe auch das Ende des Festivals bedeutet. Einer Gruppe von Film-Enthusiasten um die Kritikerin Eva Zaorlova und den Schauspieler Jiří Bartoška gelang es, das Festival wiederzubeleben und zu neuer Blüte zu führen. Karlovy Vary ist heute wieder das wichtigste Festival im Osten, obwohl es doch mitten in Europa liegt. Aufsehen erregt hat das Festival jedoch im Vorfeld weniger mit schönen Zahlen denn mit der geplanten Preisvergabe an Schauspieler Mel Gibson - für außerordentliche Verdienste um das Weltkino. Jüdische Gemeinden fanden das gar nicht gut. Der Festivalatmosphäre tut der Streit jedoch keinen Abbruch. Weblinks: Glamour in böhmischen Wäldern - Das Filmfestival in Karlsbad (Karlovy Vary)- 3Sat Kulturzeit Internationales Filmfestival Karlovy Vary - Wikipedia.org

Mittwoch, 16. Juli 2014

Theatinerkirche in München

Theatinerkirche am Odeonspaltz


Die Theatinerkirche, eine katholische Stiftskirche in München, war Hof- und zugleich Ordenskirche des Theatinerordens. Die Kirche ist die erste im Stil des italienischen Spätbarock erbaute Kirche nördlich der Alpen.

Architektonisch gesehen ist die glanzvolle Barockkirche Anfang und Übergang zugleich. Barock war damals in München ein Fremdkörper. Mit dem Bau der Kirche hielt der italienische Barock in München Einzug.

Die Theatinerkirche hat den Barock in München etabliert. Sie war Vorbild für den Bau weiterer Barock-Kirchen in Bayern.

Da es keinen Barock in München gab, übernahmen italienische Baumeister die Ausführung des barocken Kirchenbaues. Der Klosterbau trug die Handschrift Enrico Zuccallis, unter dessen Leitung der Baumeister Lorenzo Perti den Bau der Gebäude ausführte.

Im Jahr 1674 übernahm Enrico Zuccalli die künstlerische Leitung. Schwerpunkt seiner Tätigkeit war die Außengestaltung. Zuccalli bestimmte auch die Form der 71 m hohen Tambourkuppel und der sehr eigenwilligen barocken Türme.

Der Innenraum der Theatinerkirche ist reich mit Stuck dekoriert. Im Stile des Barock und Rokoko sind darin sowohl korinthische Säulenelemente mit Akanthusblättern, als auch Ornamente und religiöse Figurationen eingearbeitet.

Die Theatinerkirche beherbergt zahlreiche bedeutende Kunstwerke des Barock, darunter der St.-Kajetan-Altar, der Hochaltar, Stuckreliefs mit Putten an der Fassade, die Stuckatur im Innenraum und Stuckengel.

Der Fuji als Kunstwerk im japanischen Reisfeld



Bauern im Norden Japans wandeln ihre Reisfelder in große Gemälde des Fuji und andere japanische Symbole um.

Alle Jahre wieder verwandeln Bauern aus dem Dorf Inakadate in der Präfektur Aomori ihre Reisfelder zu riesigen Kunstwerken, die jährlich Tausende von Touristen anlocken.



Dieses Jahr wurde als Motiv der Fuji aus dem Boden gezaubert, mit einer fliegenden Himmelsfee an der Seite. Japans berühmtester Berg wurde letztes Jahr in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.

Das Reisfeld hat eine Länge von 140 Metern und 100 Metern Breite. Zehn verschiedenfarbige Reissorten wurden für dieses Kunstwerk verwendet.