Das Pergamonmuseum ist ein monumentaler, neoklassizistischen
Dreiflügelbau und Teil des Museumsensembles auf der Berliner
Museumsinsel. Das
Pergamonmuseum
beherbergt drei Museen: die Antikensammlung, das Vorderasiatische
Museum und das Museum für Islamische Kunst und zeigt Kunstwerke des
griechischen und römischen Altertums. Herzstück des Museums ist der Saal
des Pergamonaltares.
Das Pergamonmuseum ist das meistbesuchte Berliner Museum und das am
besten besuchte deutsche Kunstmuseum. Das kunsthistorische Museum auf
der Museumsinsel ist eine der bedeutendsten Sehenswürdigkeiten Berlins.
Zu den Sehenswürdigkeiten zählen der Pergamonaltar, das Markttor von
Milet, das Ischtartor samt der Prozessionsstraße aus Babylon sowie die
Mschatta-Fassade. Dieses einzigartige museale Konzept einer gemeinsamen
Präsentation von antiker Architektur und Kunstwerken hat dazu geführt,
dass auch nach der Wiedereröffnung des unmittelbar benachbarten
Bodemuseums im Herbst 2006 das Pergamonmuseum seinen Rang als
berühmtestes und meistbesuchtes Museum Berlins behauptet hat.
Das
Pergamonmuseum
wurde nach den Entwürfen von Alfred Messel durch Ludwig Hoffmann
zwischen 1910 und 1930 als letzter der fünf Museumsbauten errichtet. Als
Dreiflügelanlage konzipiert beherbergt das Pergamonmuseum heute drei
Museen: die Antikensammlung mit den Architektursälen und dem
Skulpturentrakt, das Vorderasiatische Museum und das Museum für
Islamische Kunst.
Das
Pergamonmuseum
wird einer Grundinstandsetzung und Ergänzung mit viertem Flügel nach
Plänen von O. M. Ungers unterzogen. Es wird im Rahmen eines Masterplans
einen vierten Flügel als Verbindung zwischen dem Nord- und dem Südflügel
erhalten. Dadurch wird ein Rundgang entlang der antiken
Großarchitekturen in der Hauptausstellungsebene des Hauses möglich.
Außerdem werden Verbindungen zur James-Simon-Galerie und zur
Archäologischen Promenade geschaffen.
In einem ersten Bauabschnitt werden zunächst der Nordflügel und der
Mittelteil des Pergamonmuseums saniert. Im zweiten Bauabschnitt wird der
vierte Flügel gebaut und der Südflügel saniert. So ist das Haus nie
vollständig für die Besucherinnen und Besucher geschlossen. Bis 2025
sollen sämtliche Maßnahmen abgeschlossen sein.
Wegen der im Herbst diesen Jahres beginnenden Bauarbeiten im Saal
des Pergamonaltares wird das Herzstück des Museums mit dem Großen Fries
ab 29. September 2014 bis zur Fertigstellung des ersten Bauabschnitts
für den Besucherverkehr geschlossen. Bis 2019 sollen die Arbeiten in
diesem Bauabschnitt beendet sein. Die Stiftung prüft derzeit alle
Möglichkeiten, in der Bauphase ein attraktives Alternativangebot für
Besucher zu schaffen.
Da während der gesamten Bauzeit immer Teile des Hauses geöffnet
bleiben, sind bis zum Beginn des zweiten Bauabschnitts auf jeden Fall
der Römische Saal mit dem Markttor von Milet, das Vorderasiatische
Museum mit dem weltberühmten Ischtar-Tor und das Museum für Islamische
Kunst mit der Mschatta-Fassade zu sehen.
Weblinks:
Pergamonmuseum -
www.berlin.de/museum
Pergamonmuseum -
www.preussischer-kulturbesitz.de
Literatur:
Pergamonmuseum von Olaf Matthes
Pergamonmuseum
Pergamonmuseum Berlin: 66 Meisterwerke von Wolf D Heilmeyer