Montmartre ist der Name eines Hügels im Norden von Paris und eines dort gelegenen früheren Dorfes. Der Hügel Montmartre - frz. »Butte Montmartre« - ist mit 130 Metern die höchste natürliche Erhebung der Stadt. Ihren Gipfel krönt die von weitem sichtbare Basilika Sacré-Cœur. Auf den Hügel führen die berühmten Treppen und eine Standseilbahn, die »Funiculaire de Montmartre«.
Montmartre gehört erst seit 1859 zu Paris. Zuvor war Montmartre ein eigenständiges Dorf und beliebtes Ausflugsziel für Pariser. Der 1860 durch Eingemeindung der Dörfer Montmartre, La Chapelle und Clignancourt entstandende 18. Pariser Stadtbezirk trägt ebenfalls diesen Namen.
Das Dorf Montmartre war im 19. Jahrhundert eine künstlerische und literarische Hochburg und beliebtes Ausflugsziel. Neben der Basilika »Sacré Coeur« ist der Montmartre vor allem durch den »Place du Tertre« bei Paris-Touristen bekannt, wo zahlreiche Straßenmaler ihre Bilder zum Verkauf anbieten und Passanten das anfertigen ihrer Portraits, Scherenschnitte und Karikaturen anbieten.
Montmartre ist das Künstler- und Amüsierviertel von Paris. Zahlreiche Künstler wie Picasso, Renoir, Van Gogh oder Toulouse-Lautrec lebten im 19. Jahrundert auf dem Montmartre, genossen das freie Leben und vergnügten sich in den Kabaretts, Tanzlokalen und Gaststuben von Montmartre.
Die zahlreichen kleinen Gassen mit ihrem Kopfsteinpflaster und Steilen Treppen erinnern noch Heute an den eher ländlichen Charakter von Montmartre der Epoche, als Montmartre ein eigenständiges Dorf war.