Montag, 10. November 2014

»Wind of Change« von den »Scorpions«

Klaus Meine von den »Scorpions« hat mit dem Song »Wind of Change« den ultimativen Soundtrack zur politischen Veränderung geschrieben und den musikalischen »Wind der Veränderung« in der Politik hymnisch besungen, der Mauern zum Einsturz bringen kann.

Die atmosphärische Rock-Hymne traf damals genau den Nerv der Zeit, in der der »Wind der Veränderung« Einzug gehalten hatte. »Wind of Change« wurde ein Mega-Hit und wurde zur »Hymne des Mauerfalls«. Niemals ist ein politischer Wandel besser besungen worden.

Die Rock-Band aus Hannover hat mit der genialen Ballade »Wind of Change« einen Welthit erzielt, der als sogenannte »Hymne der Wende«“ bezeichnet wird. Veröffentlicht wurde der Song am 6. November 1990.

Die melodische Ballade besingt geradezu hymnisch den gegen Ende der 1980er-Jahre eingetretenen politischen Wandel in Europa. Der Song gibt wie kein anderer Rocksong die Zeitstimmung zum Ende des 80er Jahrzehnts wieder, als mit Glasnost und Perestroika von der Sowjetunion aus die große politische Wende begann.

Im Text beschreibt der Erzähler, wie er in einer Sommernacht an der Moskwa entlang geht und dem „Wind des Wandels zuhört“, der über alte Feindschaften hinwegweht. Der Text setzt sich für die Ost-West-Verständigung ein und trifft damit genau den Nerv der Zeit. Er begleitete den Fall der Mauer und wurde zur Hymne der Erneuerung in der Sowjetunion.

Aber zur »Hymne des Mauerfalles« wurde der Song erst im Jahr 1991. Staats- und Parteichef Michail Gorbatschow empfing die »Scorpions« aufgrund dieses Liedes zu einem Besuch am 14. Dezember 1991 im Kreml.

Weblink:

Wind Of Change
Wind Of Change
- Scorpions

Sonntag, 9. November 2014

Der Mauerfall im November 1989

Die Berliner Mauer, das Symbol der deutschen Teilung, fiel in der Nacht von Donnerstag, dem 9. November, auf Freitag, den 10. November 1989, nach über 28 Jahren. Am 9. November 1989 wurde durch einen Beschluss der DDR-Führung die Grenze zwischen der DDR und der Bundesrepublik sowie zwischen Ost- und Westberlin geöffnet.

Zur Öffnung der Mauer führten zum einen Massenkundgebungen in der Wendezeit und die Forderung nach Reisefreiheit in der damaligen DDR, zum anderen die anhaltende sogenannte „Republikflucht“ großer Bevölkerungsteile der DDR in die Bundesrepublik.

Vor 25 Jahren brach mit dem Fall der Mauer auch der real existierende Sozialismus zusammen. Der Sozialismus hatte als Gesellschaftsmodell und Staatsdoktrin über Nacht ausgedient. Ungläubig zuerst, dann mit großer Begeisterung strömen Hunderttausende aus dem Osten der geteilten Stadt Berlin durch die plötzlich geöffneten Übergänge.

Die West-Berliner riefen: „Laßt uns rein!" Die Ost-Berliner riefen: „Laßt uns raus!"
Es war der Anfang vom Ende der Deutschen Teilung!

Weblinks:

Wind Of Change
»Wind Of Change«
von den Scorpions - der Soundtrack zum Mauerfall

Mauerfall - Der 9. November - momentedergeschichte.zdf.de

Momente der Geschichte - momentedergeschichte.zdf.de

2014 ist ein historisches "Supergedenkjahr" - Torpedo-Blog

Deutschland: Berlin feiert – Vor 25 Jahren fiel die Mauer - www.weltreisejournal.de

Freitag, 7. November 2014

Grenze aus Lichtern durch Berlin


In Berlin wird dieses Wochenende der 25. Jahrestag des Mauerfalls groß gefeiert. Bürgermeister Wowereit schaltete die letzten Lampen der Kunstaktion "Lichtgrenze" an, die den Mauerverlauf nachzeichnet und Berlin entlang der Grenze erleuchtet.

Am Freitag hat Berlins Regierender Bürgermeister Klaus Wowereit die letzten Lampen der Berliner "Lichtgrenze" angeknipst und damit die Feierlichkeiten offiziell eröffnet. Bei dieser Kunstaktion zeichnen Tausende weiße Ballons den Verlauf der Mauer nach. Auch der ehemalige sowjetische Staatschef Michail Gorbatschow ist nach Berlin gekommen - und wurde mit Applaus empfangen.

Die Kunstaktion "Lichtgrenze" mit ihren tausenden weißen Ballons zeichnet auf rund 15 Kilometern einen Teil des einstigen Mauerverlaufs nach: von der Bornholmer Straße über den Mauerpark und die Gedenkstätte Bernauer Straße, über den Reichstag, das Brandenburger Tor und den Checkpoint Charlie bis hin zur East Side Gallery.

Tagelang haben Helfer die rund 8.000 Ballonstelen in der ganzen Stadt installiert. Am Sonntag soll aus der Ballonmauer eine Menschenkette quer durch die Stadt werden. Dann lassen "Ballonpaten" am Brandenburger Tor und an sechs weiteren Orten die Gasballons ab 19 Uhr in den Himmel steigen, zu den Klängen von Beethovens "Ode an die Freude".

Abschnitt für Abschnitt sollen zum Abshlcuss der Lichtaktion die Ballons in den Nachthimmel verschwinden und Berlin symbolisch wieder vereinen.

Donnerstag, 6. November 2014

Luthers Geburtstag in Lutherstadt Eisleben

Luther wacht über die Luthertafel

Am 8. und 9. November 2014 feiern die Lutherstadt Eisleben den Geburtstag von Martin Luther mit einem farbenprächtigen Mittelalterspektakel. Am 10. November 1483 erblickte der große Reformator Martin Luther das Licht der Welt in Eisleben. Die Feier des Reformators wird mit eienm mittelalterlichen Fest in der Lutherstadt begangen.

Anlässlich seines Geburtstags versetzen zahlreiche Akteure die Gäste n eine Zeit vor 500 Jahren. Farbenfroh gewandete Ritter, Musikanten, Gaukler und Handwerksleute tummeln sich in den Straßen der Lutherstadt Eisleben und feiern mit Ihnen Luthers Geburtstag.

Köstliche Gerüche verbreiten sich in der Stadt, wenn dampfende Kessel über dem Feuer hängen und die Weiber das Essen für ihre Ritter und Landsknechte zubereiten. Der verführerische Duft von Spanferkel und historischem Backwerk steigt betörend in die Nase und der schäumende Gerstensaft läuft direkt in den Humpen.

Die Teilnahme an Luthers Geburtstagsfest ist für die Gäste kostenfrei.

Weblink:

Luthers Geburtstag in Lutherstadt Eisleben - www.lutherstaedte-eisleben-mansfeld.de

Mittwoch, 5. November 2014

Konstanzer Konzil 1414 einberufen

Es war ein Großereignis, das fünf Jahre dauerte und nicht nur die Kirchengeschichte, sondern die europäische Geschichte prägte: das Konstanzer Konzil von 1414 bis 1418, die wohl bedeutendste spätmittelalterliche Kirchenversammlung.

Mehr als 83 Könige aus Asien, Afrika und Europa hatten ihre Gesandten und synodalen Herrschaften nach Konstanz am Bodensee geschickt. Das Konzil war der sichtbare Ausdruck für notwendige Reformen innerhalb der Kirche. Das Konzil fand in turbulenten Zeiten statt, denn seit 1378 war die katholische Kirche durch das "Große Abendländische Schisma" gespalten und drohte zu zerfallen.

Die Kirche war in Glaubensfragen so tief gespalten, dass das Konzil ganze fünf Jahre andauern sollte. In fünf Jahren wurden in Konstanz drei Päpste abgesetzt und mit der Wahl von Martin V. zum Papst die seit 1378 andauernde Kirchenspaltung, das Abendländische Schisma, beendet.

Zu Beginn des Konzils gab es gleich drei Päpste. Um die erneute Einigung unter einem einzigen Papst herbeizuführen und dringend nötige Reformen im klerikalen System auf den Weg zu bringen. Am 5. November 1414 begann das Konstanzer Konzil, es sollte vier Jahre dauern. Das Konzil von Konstanz wurde 5. November 1414 bis 22. April 1418 auf Betreiben König Sigismunds von Gegenpapst Johannes (XXIII.) einberufen. Gastgeber war Fürstbischof Otto III. von Hachberg.

Jan Hus wird seine Priesterwürde genommen und aus der Stadt geführt
Den während des Konzils besonders von Jan Hus und Hieronymus von Prag eingeforderten Reformen kam die katholische Kirche allerdings nicht nach. Die böhmischen Reformatoren wurden, obwohl ihnen freies Geleit zugesichert worden war, als Ketzer verurteilt und auf dem Scheiterhaufen verbrannt.

Der wichtigste Punkt der Verhandlungen des Konzils war die "causa unionis": das Abendländische Schisma sollte beendet und damit die Einheit der Kirche wiederhergestellt werden. Die "causa reformationis" bezieht sich auf notwendige Reformen innerkirchlicher Zustände. Schließlich sollten in der "causa fidei" Fragen der kirchlichen Verkündigung und Sakramentslehre geklärt und damit die Ketzerei wirksam bekämpft werden.
Die teilnehmenden Kirchenväter beendeten die Kirchenspaltung und beschuldigten die böhmischen Reformatoren Johannes Hus und Hieronymus von Prag der Häresie. Sie wurden als Ketzer verurteilt und verbrannt.

Weblinks:

Konziljubiläum - 600 Jahre Konstanzer Konzil - www.konstanzer-konzil.de
Konstanzer Konzil - Landesausstellung in Konstanz - www.konstanzerkonzil2014.de
Das Konzil - Hintergründe - www.zum.de
Konstanz 1414-1418: Eine Stadt und ihr Konzil
Konstanz 1414-1418: Eine Stadt und ihr Konzil
von Jan Keupp und Jörg Schwarz


Montag, 3. November 2014

Henri Matisse vor 60 Jahren gestorben

Henri Matisse

Henri Matisse starb am 3. November 1954 in Cimiez, heute ein Vorort von Nizza. Henri Matisse war ein berühmter französischer Maler, Grafiker, Zeichner und Bildhauer.

Er zählt mit Pablo Picasso zu den bedeutendsten Künstlern der Klassischen Moderne. Neben André Derain gilt er als Wegbereiter und Hauptvertreter des Fauvismus, der die Loslösung vom Impressionismus propagierte und die erste künstlerische Bewegung des 20. Jahrhunderts darstellt.

Henri Matisse war eines der bedeutendsten Mitglieder der sogenannten Fauves, einer Gruppe avantgardistischer Maler, die zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit leuchtenden Farben und ungestümen Pinselstrichen Aufmerksamkeit erregte.

Das Werk von Henri Matisse ist getragen von einer flächenhaften Farbgebung und spannungsgeladenen Linien. In seinen Gemälden sind die Farbgebung, der spielerische Bildaufbau und die Leichtigkeit seiner Bildthemen das Ergebnis langer Studien.

Matisse begann seine Malerei mit Stilleben und Landschaften im traditionellen flämischen Stil, in dem er angemessene Kenntnisse erreichte. Die meisten seiner frühen Werke beschäftigen sich mit der dunklen Palette und dem Trend, düster zu sein.

Chardin war einer der von Matisse am meisten bewunderten Maler, nachdem dieser im Louvre vier französische Stilleben als Meistergemälde ausgestellt hatte. Obwohl er zahlreiche Kopien ausgeführt hat, studierte er nach den alten Meistern auch zeitgenössische Kunst.

In den 1940er Jahren arbeitete Matisse intensiv an seinen Scherenschnitten und forcierte das harmonische Zusammenspiel von Farbe und Form.

Henri Matisse wurde am 31. Dezember 1869 in Le Cateau-Cambrésis in der Picardie in Nordfrankreich geboren.

Weblink:

The Personal Life of Henri Matisse

Georg Trakl vor 100 Jahren gestorben

Georg Trakl
Georg Trakl starb vor 100 Jahren am 3. November 1914 in Krakau, Galizien. Georg Trakl war ein österreichischer Dichter des Expressionismus mit starken Einflüssen des Symbolismus. Der mit vielen literarischen Zeitgenossen befreundete Dichter gilt heute als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus in der deutschen Literatur. Im August 1914 meldete sich <a href="http://www.georgtrakl.at" target="blank">Trakl</a> als Freiwilliger Sanitäter für den Ersten Weltkrieg und wurde daraufhin an die Ostfront nach Galizien versetzt. Er erlebte den Krieg zwischen Österreich-Ungarn und Russland unmittelbar mit und hatte als Sanitätsoffizier zeitweise bis zu 100 Soldaten alleine zu versorgen. In der Schlacht von Grodek im September 1914, als die maschinelle Menschenvernichtung des Ersten Weltkrieges ihren Anfang nahm, ging im Schrecknis des Krieges ein Zeitalter unter und mit ihm auch Georg Trakl, der als Sanitäter in der Schlacht dabei war, aber auf verlorenem Posten stand. Georg Trakl hatte keine Möglichkeit, den Sterbenden zu Hilfe zu kommen, was ihn in tiefe Verzweiflung stürzte. Im gleichnamigen Gedicht »Grodek« verarbeitete Trakl wenige Tage vor seinem Tod seine Kriegserfahrungen. Bei dem Versuch, sich zu erschießen, wurde Trakl durch Kameraden abgehalten und nach einem Fluchtversuch zur Beobachtung seines Geisteszustandes in ein Krakauer Militärhospital eingewiesen. Dort starb er am Abend des 3. November 1914 nach Einnahme einer Überdosis Kokain an Herzstillstand. Ob es sich dabei um einen Unfall oder um Suizid handelte, ist ungeklärt. Weblinks: Georg Trakl-Portal - www.georgtrakl.de Georg Trakl Lyrik-Portal - www.georgtrakl.at Georg Trakl
Georg Trakl
von Gunnar Decker Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme
Georg Trakl: Dichter im Jahrzehnt der Extreme
von Rüdiger Görner