Samstag, 14. Mai 2016

Das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main


Fassade des ehemaligen Wohnhauses der Familie Goethe in Frankfurt


Das Freie Deutsche Hochstift in Frankfurt am Main ist eines der ältesten Kulturinsti­tute Deutschlands. Es setzt sich unter anderem für die Sammlung und Edition litera­rischer Werke ein und beherbergt den weltweit größten Bestand an Hand­schriften der deutschen Romantik.

In der Handschriften-Abteilung des Freien Deutschen Hochstifts in Frankfurt am Main finden sich neben der Goethe-Sammlung weitere wertvolle Kostbarkeiten.



Besonders wichtig sind Dokumente und Teile von Nachlässen von Dichterinnen und Dichtern der Romantik wie Clemens Brentano, Bettine und Achim von Arnim, der Günderrode, Novalis, den Brüdern Schlegel und Eichendorff. Ferner wird hier der Gesamtnachlass Hugo von Hofmannsthals verwahrt.

Im Frankfurter Goethe-Haus befinden sich fast der gesamte Nachlass des roman­tischen Dichters Novalis sowie (Teil-)Nachlässe von Autoren der Romantik wie Clemens Brentano, Achim und Bettine von Arnim und Joseph von Eichen­dorff.

Weblink:

Frankfurter Goethe-Haus erwirbt Eichendorff-Schriften - Kulturwelt - culturwelt.blogspot.com

Donnerstag, 12. Mai 2016

Daniel Libeskind 70. Geburtstag

Am 12. Mai 2016 feiert Daniel Libeskind seinen 70. Geburtstag. Libeskind - ein studierter Musiker - gilt als gefragter Stararchitekt von Weltruf. Die Architektur wurde aber Daniel Libeskind nicht gerade in die Wiege gelegt.

Geboren 1946 im polnischen Lódz als Sohn jüdischer Holocaust-Überlebender - der Vater Maler und Drucker, die Mutter Fabrikarbeiterin - wanderte er als Kind mit seinen Eltern nach Israel aus. Dort machte er als musikalisches Kindertalent auf sich aufmerksam und erhielt ein Stipendium für eine professionelle Musikausbildung.

Als die Familie in die New Yorker Bronx zog, überzeugte wohl die Mutter ihn, wie er später berichtete, seine Neigung zur Kreativität mit etwas "Handfesterem" zu verbinden. Daniel Libeskind studierte Architektur und lehrte jahrelang als Professor in Harvard, Yale, Toronto, London, Zürich und Tokio.

Erst 1989 begann er mit dem Bau des Jüdischen Museums in Berlin seine Karriere als Architekt - und begründete mit dem einem geborstenen Davidstern gleichenden Bau sogleich seinen Weltruhm. Inzwischen hat er weitere Museumsgebäude verwirklicht und sich einen Namen als "Philosoph unter den Architekten" gemacht - so nannte ihn 2002 der "Independent" anlässlich der Eröffnung des Imperial War Museum in Manchester.

Libeskind hat als Architekt den Masterplan für das wiedererrichtete World Trade Center geliefert. Der Architekt gilt als der Herr der Winkel und Kanten. Seine Markenzeichen sind spitze Winkel, harte Kanten, Kristall, Licht und leerer Raum, Stahl und Glas. Der Spätzünder in Sachen Architektur zählt heute zu den gefragtesten Architekten der Welt.

Weblink:

Stararchitekt Daniel Libeskind wird 70 - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Mittwoch, 11. Mai 2016

Auf der Suche nach Shakespeare


Ist Shakespeare der Mann, für den wir ihn lange Zeit hielten. Das Leben des begnadeten Dramatikers und Dichters William Shakespeare (1564-1616) gibt bis heute zu Spekulationen Anlass. Kaum Persönliches ist überliefert. Nur das Werk ist ein Vermächtnis von zeitloser Genialität.

Soviel ist gewiß: William Shakespeare (1564-1616) gehört zu den bedeutendsten Dramatikern der Weltliteratur. Sein Gesamtwerk umfasst 38 Theaterstücke, darunter "Romeo und Julia", "Hamlet" oder "Macbeth". Hinzu kommen epische Versdichtungen und eine Sammlung von 154 Sonetten.

Eine historische Detektivgeschichte, ein elisabethanischer Krimi, eine Ermittlung über das Leben William Shakespeares (1564 - 1616) vor dem Hintergrund seiner bewegten Zeit.

Weblink:

Auf der Suche nach Shakespeare - www.youtube.com

Samstag, 7. Mai 2016

200 Jahre „Kulturland“ Salzburg bei Österreich




Was wäre Österreich, wenn Salzburg im Jahre 1816 nicht Teil des Habsburgerreiches geworden wäre? Kulturell gesehen, sehe es wirklich traurig aus. Denn was wäre die Identität des Kulturlandes Österreich, ohne die weltberühmten »Salzburger Festspiele« mit dem »Jedermann« von Hugo von Hoffmannsthal als Paradestück.

Was wäre die klassische Musik ohne die zeitlosen Geniestreiche des Wolfgang Amadeus Mozart? Keine »Kleine Nachtmusik«, keine »Entführung aus dem Serail«, oder auch keine »Krönungsmesse«? Oder was wäre Österreich ohne die Festung Hohensalzburg? Ist doch die Burg die größte vollerhaltene Europas und eines der Bauwerke, welches das Bild Österreichs nach Außen am meisten repräsentiert.

Österreich ohne Salzburg – heute einfach undenkbar. Deshalb feiert die Stadt auch »2016 unser JAhr zu Salzburg«.

Weblink:

200 Jahre Salzburg bei Österreich - www.salzburg.info

Literatur:

Reise Know-How CityTrip Salzburg
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von Peter Kränzle und Margit Brinke

MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
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von Siegfried Hetz und Gabriela Paumgartner

DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
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von Walter M. Weiss

Mittwoch, 4. Mai 2016

Ruhrfestspiele Recklinghausen eröffnet

Die Ruhrfestspiele, die in diesem Jahr ihren 70. Geburtstag feiern können, sind am Sonntag mit einem großen Volksfest auf dem Grünen Hügel von Recklinghausen eröffnet worden.

Ein Kulturvolksfest mit Zehntausenden Besuchern auf den Festwiesen gab nach Veranstalterangaben am Sonntag (01.05.2016) den Startschuss für das 70. Theaterfestival. Die Ruhrfestspiele werden traditionell am 1. Mai eröffnet.




Unter dem Motto "Mittelmeer - Mare Nostrum?" werden ab Dienstag bis zum 19. Juni mehr als 100 Produktionen in über 300 Vorstellungen gezeigt. Auch in der 70. Spielzeit haben die wieder ein bereit gefächeres Programm anzubieten. Und erneut geben die Veranstalter damit ein politisches Statement ab.

"Mittelmeer - Mare Nostrum?" ist der Titel dieses Jahr - angeregt von den Ereignissen der letzten Mmonate, die sich auf und um dem Mittelmeer abgespielt haben. Die Ruhrfestspiele waren immer ein politisches Festival.

Bei den Produktionen für die kommende Spielzeit spielen auch Politik und Gesellschaft wieder eine wichtige Rolle. Die Themen reichen von der Antike bis zur aktuellen Flüchtlingskrise. Als erste Premiere wird am Dienstag Carlo Goldonis "Diener zweier Herren" gespielt.

Weblinks:

Ruhrfestspiele Recklinghausen eröffnet - WAZ.de

Ruhrfestspiele Recklinghausen - www.ruhrfestspiele.de

Samstag, 30. April 2016

200 Jahre Salzburg bei Österreich


Salzburg Panorama


1816 kam Salzburg als neues Kronland zum habsburgischen Österreich. 200 Jahre ist die Stadt Salzburg bei Österreich. Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz jener Vertrag unterzeichnet, mit dem Salzburg offiziell ein Teil von Österreich wurde.


Das Jubiläum wird gefeiert. Hauptaugenmerk des Jubiläums liegt auf der Landesausstellung im Salzburg Museum. Daneben widmen sich auch viele andere Veranstaltungen diesem Ereignis.




Die Wirren der Napoleonischen Kriege führten 1803 zur Auflösung des Fürsterzbistums Salzburg. Der Krieg beendete die über 1.100-jährige geistliche Herrschaft Salzburgs. Diese hatte mit der Ankunft des Heiligen Ruperts in 696 begonnen hatte.

Aus dem ehemals geistlichen Ständestaat erwuchs ein weltliches Fürstentum. Schon bald geriet das Land in die politischen Streitereien zwischen München und Wien. Mit dem Wiener Kongress wurde die Zugehörigkeit endgültig besiegelt.

Reise Know-How CityTrip Salzburg
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Nach Jahren wechselnder Herrscher war Salzburg 1816 an Österreich gefallen - und am 1. Mai an der Salzburger Residenz das bayrische Wappen gegen den österreichischen Doppeladler getauscht worden. Das über Jahrhunderte selbstständige Fürsterzbistum hatte nach mehreren Kriegen, Besetzungen und wechselnden Herrschaftsverhältnissen zum Königreich Bayern gehört.

Am 1. Mai 1816 wurde in der Alten Residenz zu Salzburg das bayerische Wappen gegen den österreichischen Doppeladler ausgetauscht. Nach Jahren wechselnder Herrscher gehörte Salzburg somit nicht länger zum Königreich Bayern, sondern zum damaligen habsburgischen Kaisertum Österreichs.

Zum Anlass des 200-Jahr-Jubiläums präsentiert das Salzburg-Museum vom 30. April bis 30. Oktober 2016 eine große Landesausstellung mit dem Titel "Bischof. Kaiser. Jedermann. 200 Jahre Salzburg bei Österreich". Die Landesausstellung "Bischof. Kaiser. Jedermann" im Salzburg-Museum wird am 30. April, am Vorabend des eigentlichen Jubiläums, eröffnet.


Weblink:

200 Jahre Salzburg bei Österreich - www.salzburg.info

200 Jahre "Kulturland" Salzburg bei Österreich - Kulturwelt - culturwelt.blogspot.com


Literatur:

Reise Know-How CityTrip Salzburg
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von Peter Kränzle und Margit Brinke

MARCO POLO Reiseführer Salzburger Land, Salzkammergut, Salzburg
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von Siegfried Hetz und Gabriela Paumgartner

DuMont direkt Reiseführer Salzburg: Mit großem Cityplan
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von Walter M. Weiss

Donnerstag, 28. April 2016

Shakespeare und die Beliebtheit seiner Figuren



Vor 400 Jahren starb William Shakespeare und verließ eine Welt, die er zuvor auf ungeheuerliche Weise um Dramen und Sonette, um tiefste Welt- und Menschenkenntnis bereichert hatte.

"Die ganze Welt ist Bühne und alle Frauen und Männer bloße Spieler, sie treten auf und gehen wieder ab", heißt es in "Wie es euch gefällt". Es scheint, als hätte Shakespeare auch für jedes Volk Figuren erschaffen.

Der große Dichter schickte seine Helden gerne an Orte, weit weg von seiner Heimat. Und gleichzeitig war er ein Meister darin, Orte nicht eindeutig zu definieren, was auch die Universalität seiner Stücke ausmacht.



Welche Shakespeare-Figuren sind in welchen Staaten Europas am beliebtesten? - "(Fast) die ganze Wahrheit" - frei nach Shakespeare - spiegelt sich die deutsche Seele im Hamlet, England im Falstaff und Italien in Romeo und Julia.

Die deutsche Seele spiegelt sich in Hamlet, die Engländer erkennen sich in Falstaff wieder, die Stadt Verona ist geprägt von Shakespeares Romeo und Julia.

Hamlet, der Zögerer und Zauderer, der Entscheidungen immer wieder vor sich herschiebt, ist eine typisch deutsche Figur. Wie Hamlet, von des Gedankens Blässe angekränkelt, zögern wir mit der Tat, mit dem Aufbruch in das Neue und Unbekannte.

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