Freitag, 10. Februar 2023

Bertolt Brecht 125. Geburtstag



Bertolt Brecht


Am 10. Februar wäre Bertolt Brecht 120 Jahre alt geworden. Der deutsche Dramatiker, Schriftsteller und Regisseur Bertolt Brecht wurde am 10. Februar 1898 in Augsburg geboren. Bertolt Brecht war der einflussreichste deutscher Dramatiker und Lyriker des 20. Jahrhunderts. Brecht war ein Autor mit Weltgeltung - seine Stücke wurden auf der ganzen Welt gespielt.

Von 1917 bis 1918 studierte er an der Ludwig-Maximilians-Universität München Naturwissenschaften, Medizin und Literatur. Sein Studium musste er allerdings bereits im Jahr 1918 unterbrechen, da er in einem Augsburger Lazarett als Sanitätssoldat eingesetzt wurde.

Schon als Schüler provozierte der junge Berthold mit seinen Texten, als junger Dramaturg feierte er bei den Münchner Kammerspielen seinen ersten Erfolg mit dem Drama "Trommeln in der Nacht", das ihm den Kleist-Preis einbrachte (1922). Doch den jungen Brecht zog es nach Berlin.

1921 bemerke er lakonisch: "Ich beobachte, daß ich anfange, ein Klassiker zu werden." Doch sein Werk bewahrte ihn vor der "durchschlagenden Wirkungslosigkeit eines Klassikers", wie es Max Frisch einmal ironisch formulierte.

Das epische Theater soll nach Brecht gesellschaftliche und politische Veränderungen in Gang setzen. Die Demonstration gesellschaftlicher Widersprüche auf der Bühne soll Zuschauer aktivieren, Kritik am Schicksalsglauben und eine materialistische Haltung vermitteln. Das Theater soll vom Repräsentations- und Unterhaltungsinstrument für die Oberschicht zu einer kritischen Veranstaltung insbesondere für das Proletariat werden.

"Das Theater darf nicht danach beurteilt werden,
ob es die Gewohnheiten seines Publikums befriedigt,
sondern danach, ob es sie zu ändern vermag."


Bertolt Brecht
Ausgewählte Werke in sechs Bänden:
Ausgewählte Werke in sechs Bänden


Bertolt Brechts Werke gehören heute zum Kanon der Weltliteratur. Seine »Dreigroschenoper« ist das weltweit wohl populärste deutsche Theaterstück des Zwanzigsten Jahrhunderts. Schon nach seiner Uraufführung im Berlin des Jahres 1928 pfiffen die krisengebeutelten Berliner auf der Straße die Melodien von Kurt Weill, die »Moritat von Mackie Messer« oder das »Lied der Seeräuber Jenny«.

Bertolt Brecht


1933 verließ Brecht mit seiner Familie und Freunden Berlin und flüchtete über Prag, Wien und Zürich nach Dänemark, später nach Schweden, Finnland und in die USA. Neben Dramen schrieb Brecht auch Beiträge für mehrere Emigrantenzeitschriften in Prag, Paris und Amsterdam. 1948 kehrte er aus dem Exil nach Berlin zurück, wo er bis zu seinem Tod als Autor und Regisseur tätig war.

Bertolt Brecht starb am 14. August 1956 an den Folgen eines Herzinfarktes und wurde auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin begraben.Er fand seine letzte Ruhesstätte auf dem Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin.

Weblinks:

Bertolt Brecht-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Bertolt Brecht-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Brecht-Blog:

Bertolt Brecht



Blog-Artikel Bertolt Brecht:

Brechts episches Theater - Literatenwelt-Blog - http://literatenwelt.blogspot.com
Brechthaus in Augsburg - Museumswelt-Blog - http://museums-welt.blogspot.com

Donnerstag, 8. Dezember 2022

Schiller in Bauerbach (K)

Schillerhaus in Bauerbach
Wegen der Aufführung des Dramas »Die Räuber« in Mannheim erhielt Schiller Arrest und Schreibverbot, danach begab er sich auf Wanderschaft. Er floh vor seinem Landesherren nach Bauerbach, südlich von Meiningen und in der Nähe von Henneberg im Süden von Thüringen.

Liebster Freund!
Endlich bin ich hier, glüklich und vergnügt, daß ich einmal am Ufer bin. Ich traf alles noch über meine Wünsche; keine Bedürfnisse ängstigen mich mehr, kein Querstrich von außen soll meine dichterischen Träume, meine idealischen Täuschungen stören.
Das Haus meiner Wolzogen ist ein recht hübsches und artiges Gebäude, wo ich die Stadt gar nicht vermisse. Ich habe alle Bequemlichkeit, Kost, Bedienung, Wäsche, Feuerung und alle diese Sachen werden von den Leuten des Dorfes auf das Vollkommenste und Willigste besorgt. Friedrich Schiller an seinen Fluchtgefährten Andreas Streicher. Bauerbach, 8. Dezember 1782


Henriette von Wolzogen (1745 – 1788), verwitwete Gutsherrin in Bauerbach, kannte den jungen Schiller schon von Stuttgart her, wo sie ihren Hauptwohnsitz hatte. Ihr Sohn Wilhelm (1762 – 1809) war dessen Studienfreund an der Karlsschule gewesen. In Begleitung der Freifrau hatte der vormalige württembergische Regimentsarzt Friedrich Schiller heimlich der Uraufführung seiner »Räuber« in Mannheim beigewohnt. Als sich die Spannungen zwischen Schiller und Herzog Karl Eugen verschärften, bot die mütterliche Freundin dem bedrängten Dichter ihr Gutshaus als Asyl an.

Trotz der Abgelegenheit des Ortes war das Bauerbacher Intermezzo eine produktive Zeit für Schiller. Mit Hilfe Reinwalds gelangte der geflohene Dichter an zahlreiche Bücher aus dem Meininger Schloss, die ihm ein gründliches Studium der Geschichte ermöglichten – Voraussetzung für seine späteren Historiendramen ebenso wie für seine Professur in Jena. Aber auch als Theaterdichter war Schiller in Bauerbach nicht untätig: in der Sicherheit des reichsritterschaftlichen Fleckens arbeitete er am »Fiesco« und schrieb einen ersten Entwurf zu »Don Carlos« nieder.

In Bauerbach kam auch das bürgerliche Drama »Kabale und Liebe« zum Abschluss. Aktuelle Erfahrungen flossen in die Tragödie ein: Schillers hoffnungslose Liebe zu Charlotte von Wolzogen, der Tochter seiner Gönnerin und die Zwangsvermählung der Friederike Eleonore von Ostheim, einer Schwester der späteren Charlotte von Kalb. Mit der Gestalt der Gräfin von Ostheim setzte der Dichter Friederike Eleonore ein literarisches Denkmal.

Weblink:

Schiller in Bauerbach - www.literaturland-thueringen.de

Schiller-Weblinks:

Friedrich Schiller-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Friedrich Schiller-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Samstag, 3. Dezember 2022

Die Kirchenfenster von Marc Chagall


Blau, grün, gelb, rot – diese Farben wirken in den Kirchenfenstern Chagalls allesamt einzigartig kräftig und leuchtend. Vor allem das Blau, mal tiefes Meeresblau, mal leuchtendes Himmelsblau, beeindruckt viele bis heute. Die Darstellungen von Engeln, Heiligen und dem Gekreuzigten, alle meist mit friedvollen und sanften Gesichtszügen dargestellt, rühren bei längerer Betrachtung an und haben die Kraft, einen normalen Touristen und sei es auch nur für einen Moment in einen gläubigen Menschen zu verwandeln. Wie kommt das und woher? Marc Chagall entdeckt erst spät seine Liebe zur Gestaltung kirchlicher Räume.

1958 lernte Chagall den Glaskunstmeister Charles Marq und mit ihm die Kunst der Glasmalerei kennen. Da war er fast 70 Jahre alt. Auch er war ein Quereinsteiger in das Feld der Glasmalerei und war der Religion tief verbunden. Der französische Maler russisch-jüdischer Herkunft lernte 1958 den Glaskunstmeister Charles Marq und dessen Frau Brigitte Simon kennen. Das erste Ergebnis dieser langjährigen Zusammenarbeit waren die Fenster für die Kathedrale Saint-Etienne in Metz mit biblischen Themen. Sie gilt als eine der größten und schönsten gotischen Kirchen Frankreichs. Chagall gestaltete im Laufe seines langen Lebens noch zahlreiche weitere Fenster, die bis heute von Gläubigen und Kunstfreunden gleichermaßen geliebt werden.

Von außen fallen weder die Chagall-Fenster in der Stephanskirche in Mainz, dem Fraumünster in Zürich oder der Kathedrale St. Etienne in Metz dem Touristen besonders auf. Betritt man jedoch den Innenraum der Kirchen wird man schnell von der Strahlkraft der Chagall-Fenster in eine Art seltsamen Bann gezogen.

Weblink:

Die Kirchenfenster von Marc Chagall - Erzbistum Köln - www.erzbistum-koeln.de

Samstag, 15. Oktober 2022

Der Gral in der Literatur

»Wer ist der Gral? – Das sagt sich nicht.« So heißt es in Richard Wagners Parsifal. Man könnte zweihundert Bücher über ihn schreiben, meint der mittelalterliche Erzähler Robert von Boron, dem der wichtigste moderne Gralautor, Richard Wagner, wesentliche Momente seiner Gralkonzeption verdankt.

Was ist der Gral? Der heutige Gralsucher fragt weniger unwissend als Parsifal, aber auch der moderne Forscher kann keine eindeutige Antwort geben. »Ein Ding« sei der Gral, sagt Wolfram von Eschenbach, und erzählt, ein Stein sei es, aus dem Himmel gekommen oder schon immer da, einst von Engeln gehütet, Schale, Stein, Kleinod – die Erscheinungsformen des Grals in seinen verschiedenen literarischen Gestaltungsformen sind mannigfach und die

Herkunft dieser Vorstellung bleibt geheimnisumhüllt. Mit den Thesen dazu beschäftigt sich ein einleitendes Kapitel, ein Gang durch die Geschichte der Gralepen und -romane bis zur Gegenwart soll von der Strahlkraft dieses mythischen »Dinges« detailliert berichten und auch die trivialen Mythen der Moderne einbeziehen.

Wie ist der Gral? So sollte die Frage wohl besser lauten. Der Gral ist ein Ritual, das vorgegeben ist, aber neu gefunden werden muss. Finden kann es nur der Erwählte, aber die Suche ist eine persönliche Leistung. Das Ritual kann sich auf die Suche beschränken (wie im Prosa-Lancelot ), es kann einen Rachevollzug einschließen (wie im Peredur oder, im Sinn einer Korrektur, bei Wagner) oder in einer Frage bestehen, die nach dem magischen Gegenstand und seinem Zweck (Chrétien) oder nach dem Leid des Gralhüters (Wolfram) gestellt werden muss. In der Frage können sich die Familienzugehörigkeit, die Rachebereitschaft, eine
ethische Haltung offenbaren. Der Gral als Objekt spiegelt nur die magische Aura des Rituals, er ist eine unterschiedlich zu füllende Leerstelle. Daher kann er auch einmal fehlen, wie bei Peter Handke oder nur noch als Souvenirgegenstand vorkommen wie im Film »The Fisher King«. Und bei Wagner ist der Gegenstand der Suche nicht der Gral, sondern der Speer, damit heilt Parsifal den kranken König.

Jünger ist die keltische These: Der Gralmythos gehe zurück auf Mythen, wie sie in der irischen und dann auch in der kymrischen (walisischen) Literatur zutage treten. Von den Kelten als längst vergangenem Volk, das heute nur noch in Ethnien am Rande Europas überlebt hat, begann im 19. Jahrhundert vor allem in England und Frankreich eine eigene Faszination auszugehen. Bei der Suche nach den Wurzeln des eigenen Volkes stieß man auf keltische Urgründe, auf die Briten bzw. die Gallier.

Weblink:


Der Gral - Mythos und Literatur

Mittwoch, 14. September 2022

Matthias Eckoldt und sein Werk

Matthias Eckoldt

Matthias Eckoldt studierte Philosophie, Germanistik sowie Medientheorie und promovierte mit einer Analyse der Massenmedien auf Grundlage der Luhmann’schen Systemtheorie und der Foucault’schen Machtanalytik. Eckholdt hat zahlreiche Bücher, Hörspiele und Theaterstücke geschrieben und verfasst.

Im Jahr 2000 debütierte er mit dem Roman "Moment of excellence" im Eichborn Verlag. Seither veröffentlichte er den Prosaband "Topidioten", den Roman "Letzte Tage", das Fachbuch "Medien der Macht – Macht der Medien", den Essayband "Wozu Tugend?" - gemeinsam mit Rene Weiland, "Die Intelligenz der Bienen" - gemeinsam mit dem Neurowissenschaftler Randolf Menzel), "Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist" sowie die Gesprächsbände "Kann das Gehirn das Gehirn verstehen? Über Hirnforschung und die Grenzen unserer Erkenntnis" sowie "Kann sich das Bewusstsein bewusst sein?". Des Weiteren verfasste Matthias Eckoldt über fünfhundert Radiosendungen zu kulturphilosophischen und naturwissenschaftlichen Themen.

In seinen medientheoretischen Arbeiten analysiert Matthias Eckoldt die reale und realitätsgebende Macht der Medien und widmet sich den Medientechniken moderner Machtausübung. Massenmedien begreift er als „task force“ der Disziplinarmacht. Grundlegend für diese Sichtweise der Massenmedien ist sein Buch „Medien der Macht – Macht der Medien“ (im Kulturverlag Kadmos, 2007), über das die Fachzeitschrift MEDIENwissenschaft schrieb: „Eckoldt kann sowohl auf innersystemische Beschreibungen als auch auf außersystemische Bezüge und Zusammenhänge zurückgreifen, um eine moderne, umfassende und schlüssige Theorie der Massenmedien zu formulieren.“

Seit 2013 beschäftigt sich Eckoldt verstärkt mit neurowissenschaftlichen Themen. Für sein Buch "Kann das Gehirn das Gehirn verstehen?" besuchte er neun renommierte Hirnforscher und befragte sie nach ihren Forschungsansätzen sowie den Grenzen der Erkenntnis des Faches. Aus dieser Arbeit entstand ein gemeinsames Projekt mit dem Neurowissenschaftler Randolf Menzel über die Intelligenz der Bienen. Es folgte die Monografie "Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist" und ein weiterer Gesprächsband "Kann sich das Bewusstsein bewusst sein?".

2013 wurde sein Theaterstück „Wie ihr wollt – Ein Lustspiel zur Freiheit“ am Landestheater Detmold uraufgeführt, 2015 sein Theaterstück "Mammon zieht blank!"

Für seine Arbeit wurde er unter anderem mit dem idw-Preis für Wissenschaftsjournalismus ausgezeichnet.
Außerdem erhielt er ein Recherche-Stipendium des American Council on Germany in New York, ein Aufenthaltsstipendium des Künstlerhauses Lukas in Ahrenshoop sowie den Jury-Preis des Berliner Hörspiel-Festivals für sein Hörspiel „Ich bin ein Schweinehund, das ist gar nicht auszudenken“. Sein Buch "Eine kurze Geschichte von Gehirn und Geist" wurde von Bild der Wissenschaft als Wissensbuch des Jahres 2017 nominiert.

2019 erschien sein aufklärerisches Buch "Leonardos Erbe", in dem er die Erfindungen Leonardo da Vincis untersuchte. Dabei kam er zu dem Schluss, dass keiner der Entwürfe für eine Erfindung taugten und der Geniekult um Leonardo der faschistischen Propaganda von Benito Mussolini entstammt.

Literatur:

Leonardos Erbe: Die Erfindungen da Vincis – und was aus ihnen wurde
Leonardos Erbe: Die Erfindungen da Vincis – und was aus ihnen wurde
von Matthias Eckoldt

Samstag, 10. September 2022

30 Jahre »Reina Sofia Museum« in Madrid

Reina Sofia Museum

Das »Museo Nacional Centro de Arte Reina Sofía« in Madrid ist ein Kunstmuseum, Pinakothek und Bibliothek. Ein wahres Museum der zeitgenössichen Kunst und Moderne - eines der bedeutendsten Museen der Welt, dessen Kernsammlung sich dem ? verdankt. Das spanische »Nationalmuseum Zentrum der Künste Königin Sofia« wurde am 10. September 1992 durch die namensgebende spanische Königin Sofia gemeinsam mit König Juan Carlos I. eingeweiht.

Mit seiner Sammlung neuerer spanischer Kunst ersetzt es das frühere »Museo Español de Arte Contemporáneo« und ergänzt die berühmte Sammlung des Prado. Neben der Kunstausstellung gibt es eine Bibliothek mit ca. 40.000 Bänden, hauptsächlich zur Kunst des 20. Jahrhunderts. Vor der Eröffnung als Nationalmuseum wurde es bereits seit 1986 als Ausstellungsort für zeitgenössische Kunst, speziell der Plastik, als »Centro de Arte Reina Sofía« genutzt.


In Madrids »Reina Sofia Museum« befinden sich die Kunstwerke, welche nach dem 19. Jahrhundert entstanden. Das »Museo Prado« in Madrid hat sich hingegen auf die europäische Kunst vom 12. bis 19. Jahrhundert spezialisiert. Die Sammlung basiert auf der Kollektion der spanischen Könige.

Durch das königliche Dekret vom 27. Mai 1988, welches das »Centro de Arte Reina Sofía« zum Nationalmuseum erhob, wurde auch festgelegt, dass die Sammlung vor allem aus Werken des 20. Jahrhunderts bestehen sollte. Als Nationalmuseum sollten weiterhin bevorzugt die Kunst spanischer, oder mit Spanien verbundener Künstler gesammelt und gezeigt werden.


Auf zwei Etagen beherbergt das Museum neben vielen anderen Künstlern berühmte Werke der spanischen Avantgarde wie z. B. Joan Miró, Juan Gris, Pablo Picasso, Salvador Dalí - genauso wie die berühmter zeitgenössischer Künstler wie z. B.
Antoni Tàpies, Eduardo Chillida, Gerardo Rueda.

Das bekannteste dort ausgestellte Gemälde ist wohl Picassos Guernica. Besonders interessant sind die zum Bild ausgestellten Skizzen, Studien und Entwürfe, welche das Entstehen des Gemäldes nachvollziehbar machen.

Weblink:

Museo Reina Sofia - www.museoreinasofia.es



Die Wiener Ringstraße


Die Wiener Ringstraße entstand als Zeichen einer neuen Ära: Als 1858 mit dem Abbruch der Stadtmauer begonnen wurde, sahen die Wiener zu, wie aus einer alten Residenzstadt eine Metropole wurde.

In vier Kilometern Länge und 57 Metern Breite führt die Ringstraße rund um die alte Innenstadt Wiens. Prunkbauten wie das Kunsthistorische und das Naturhistorische Museum, das Burgtheater und die Oper, das Parlament und das Rathaus - all das steht an der Ringstraße.

Zwar waren dort auch das Kaiserhaus und die Hocharistokratie vertreten, doch die Mehrzahl der Hausbesitzer zählte zur sogenannten "zweiten" Gesellschaft der Bankiers und Großhändler, der Industriellen, Kaufleute und Gewerbetreibenden. An dieser Straße haben sie gezeigt, wozu sie wirtschaftlich in der Lage waren.