Samstag, 13. März 2021

Der brave Soldat Schwejk - ein tschechischer Nationalcharakter

Der brave Soldat Schwejk

Zu den Autoren von Weltrang, deren Werke über die Grenzen von Tschechien bekannt sind, gehört auch Jaroslav Hasek, Autor des Romans »Der brave Soldat Schwejk«. Es handelt sich um einen unvollendeten antimilitaristischen und satirischen Schelmenroman.

In jedem Tschechen steckt ein kleiner Schwejk. Schwejk (tschechisch Švejk) ist ein Naionalcharakter - ein typischer Prager Charakter, der durch Witz und Verschlagenheit auffällt und sich mit List und Witz durchs Leben schlägt und sich als Soldat der österreichisch-ungarischen Armee im Ersten Weltkrieg mit Chuzpe, also einer „Mischung aus zielgerichteter, intelligenter Unverschämtheit, charmanter Penetranz und unwiderstehlicher Dreistigkeit“, vor dem Kriegseinsatz zu drücken versucht. Zunächst lebt Schwejk zu Beginn des 20. Jahrhunderts in Prag als Hundehändler. Er ist naiv und tölpelhaft, meistert sein Leben aber mit Witz und Bauernschläue.

»Der brave Soldat Schwejk« ist ein unvollendeter antimilitaristisch-satirischer Schelmenroman von Jaroslav Hašek. - Dieser Soldat Schwejk ist ein böser und gewitzter Schelm. Wer kennt ihn nicht, den um keine Ausrede verlegenen guten Soldaten Josef Švejk, der seine Vorgesetzten zur Raserei brachte, sich aber mit seinem treuen Blick und seinen skurrilen Geschichten jedes Mal vor der drohenden Bestrafung rettete?



Dieser gewitzte Schwejk steht im ständigen Kampf mit Bürokratie, staatlicher Willkür und Militarismus. Nach Ausbruch des Ersten Weltkrieges wird er als Reservist in die österreichisch-ungarische Armee einberufen. Wie die meisten Bürger in den „Untertanenvölkern“ hat der Böhme/Tscheche Schwejk wenig Lust, für die Donaumonarchie in den Krieg zu ziehen.


Seine Laufbahn beim Militär, seine Spital- und Gefängnisaufenthalte, sein Fronteinsatz, seine Kriegsgefangenschaft und nicht zuletzt seine amourösen Abenteuer: Stets schafft es Schwejk, sich mit der Hilfe von guten Freunden und vor allem mit seinem unerschöpflichen Repertoire an Anekdoten aus der Affäre zu ziehen. Sein Mut gegenüber Autoritäten und seine stoische Gelassenheit im Angesicht des „alltäglichen Wahnsinns“ machen ihn zum sympathischen Lebenskünstler. Der brave Soldat Schwejk wurde zum Sinnbild des Widerstands gegen jegliche Obrigkeit über die Grenzen der Tschechoslowakei hinaus.


»Der Soldat Schwejk« in der damaligen Original-Übersetzung ist inzwischen ein Klassiker, Bestandteil der Kultur. In Tschechien gehört der »Švejk« längst zum Nationalerbe, das über 1.000 seitige Werk in Nationalepos, die Figur ein Nationalheld. In Zeiten der Okkupation war er ein Widerstandsbuch – über die Rolle, die das Buch für die Tschechen spielt, informiert Jaroslav Rudiš’ sehr persönliche Nachbemerkung. Hierzulande hat er sich vor allem durch die Verfilmungen mit Heinz Rühmann oder Fritz Muliar oder die Zeichnungen von Josef Lada auch bildlich ins Gedächtnis eingeprägt.

Literatur:

Novalis
Die Abenteuer des guten Soldaten Švejk im Weltkrieg
von Jaroslav Hašek

Donnerstag, 25. Februar 2021

Pierre-Auguste Renoir 180. Geburtstag


Pierre-Auguste Renoir wurde am 25. Februar 1841 in Limoges geboren. Renoir war ein französischer Maler, Graphiker und Bildhauer und bedeutender Vertreter des Impressionismus.

Renoir war einer der Begründer des Impressionismus. Er begann als Porzellanmaler und lernte in Abendkursen Zeichnen. 1862 begegnete er an der Ecole des Beaux-Arts in Paris in Charles Gleyres Atelier Sisley, Bazille und Monet. Mit diesen begann er vor der Natur zu malen. Seine frühen Werke stehen unter dem Einfluß Courbets, doch gegen Ende der 1860er Jahre hellte sich seine Farbpalette auf und ab 1870 entwickelte er die für den Impressionismus typische Malweise.

Monet und Renoir malten ohne Vorzeichnung direkt vor der Natur und hielten den Moment und die sich ihnen bietenden Naturansicht mit der einmaligen Lichtsituation fest. Dies stellte in den 1860er Jahren einen totalen Bruch mit akademischen Konventionen dar. Charakteristisch sind breit angelegte, lockere Pinselstriche und aufgelöste Konturen. Oft wurden zur Steigerung der Lichtwirkung Komplementärfarben in einzelnen Pinselstrichen direkt nebeneinander gesetzt. Lichtreflexe und Schatten erscheinen dadurch farbig.

In den 1870er Jahren entstanden seine impressionistischen Meisterwerke. „Ball im Moulin de la Galette“ zeigt das vergnügte Treiben an einem freien Tag. Einzelne Lichtpunkte beleuchten die tanzenden Leute, da die Sonne durch ein lichtes Blätterdach scheint. 1874 war er an der ersten Impressionismus-Ausstellung beteiligt.

Ab 1879 reist er nach Algier und Italien. Von Pompeji war er so beeindruckt, dass es 1883 zum Bruch mit dem Impressionismus kam. Er orientierte sich von nun an verstärkt an den Alten Meistern und verzichtete auf die Darstellung des Athmosphärischen zugunsten einer genaueren Zeichnung. Gegen Ende der 1880er Jahre fand er zu einem härteren und plastischeren Stil („Die großen Badenden“, 1887).

In seinen letzten Bildern wurde seine Malerei wieder freier und gelöster. Themen waren am Ende zumeist weibliche Akte und Bildnisse. 1907 siedelte er nach Südfrankreich über und malte trotz schwerer Arthritis. Neben Gemälden entstanden Radierungen und Plastiken.

Auguste Renoir starb im Jahr 1919 im Alter von 78 Jahren und hinterließ rund 6000 Werke: Landschaftsbilder, Stillleben, Porträts von Erwachsenen und Kindern, Aktbilder, Bilder vom Tanzvergnügen und vom Familienleben.

Um 1892 zeigten sich bei Renoir die ersten Anzeichen von rheumatoider Arthritis. Damals wurde fälschlicherweise Gicht diagnostiziert. Er merkte durch mehrere Kuraufenthalte, dass es ihm im milden Mittelmeerklima besser ging, und zog 1907 dauerhaft nach Les Collettes, einem Landhaus mit großem Garten in Cagnes-sur-Mer bei Nizza. Im 20. Jahrhundert entstand dort ihm zu Ehren ein Museum.

Pierre-Auguste Renoir starb am 3. Dezember 1919 in Cagnes-sur-mer. Sein Grab befindet sich auf dem Friedhof in Essoyes im Département Aube in der Champagne.

Mittwoch, 27. Januar 2021

Universalkünstler Arik Bauer gestorben

Arik Brauer

Der Universalkünstler Arik Bauer ist im Alter von 92 Jahren in Wien gestorben. Brauer war Maler, Grafiker, Architekt, Bühnenbildner, Sänger, Dichter Arik Bauer gehörte neben Friedensreich Hundertwaser und André Heller zur Garde österreichischer Univeralskünstler, welche die Kultur des Landes maßgeblich mitgestaltet und beeinflusst haben.

Nach Ende des Zweiten Weltkrieges schrieb sich der damals 16-Jährige an der »Akademie der bildenden Künste« in Wien (1945 bis 1951) ein. An der Akademie waren u.a. Albert Paris Gütersloh und Herbert Boeckl seine Lehrer. Nach Abschluss seines Studiums unternahm Brauer ausgedehnte Reisen, besonders Eindrücke aus dem Orient sollten sein späteres Werk prägen.

Mit seiner Frau Naomi ließ er sich in Paris nieder, wo das Paar mit Singen seinen Lebensunterhalt verdiente. Wenig später stellten sich auch erste Ausstellungserfolge ein. Als Brauer 1964 die Pariser Boheme verließ und wieder nach Wien zurückkehrte, genossen die Protagonisten der "Wiener Schule des Phantastischen Realismus" bereits große Popularität.
Bauer war der letzte noch lebende Hauptvertreter der »Wiener Schule des Phantastischen Realismus« und galt als Mitbegründer des Austro-Pop: Jetzt ist der Universalkünstler Arik Brauer im Alter von 92 Jahren gestorben.
Arik Bauer war ein sehr umtriebiger Universalkünstler: Maler, Architekt und Chanson-Sänger. Er war Mitglied »Wiener Schule der Phantastischen Kunst«. Der Maler brachte Farbe in das graue Nachkriegs-Österreich.
Brauers Gesangskarriere erreichte in den 1970er-Jahren ihren Höhepunkt: Mit Dialektliedern wie "Sie ham a Haus baut" und "Hinter meiner, vorder meiner" war er an der Geburt des Austropops maßgeblich beteiligt. "Ich habe mich nie als Austropopper gesehen, obwohl ich da wirklich am Anfang dabei war", sagte Brauer einmal in einem Interview. Er habe kritische Texte singen wollen. "Diese Liedtexte sind teilweise zu unserem großen Leidwesen aktuell geblieben. Einige davon wurden richtige Volkslieder, die man beim Heurigen oder auf einer Schutzhütte singen hört. Darauf bin ich stolz."

Zudem war Brauer an Fernsehspielen beteiligt und als Grafiker, Bühnen- und Kostümbildner tätig. 1975 stattete er etwa "Die Zauberflöte" (Kostüme und Bühnenbild) an der Pariser Oper aus.

Friedensreich Hundertwasser

Anfang der 1990er-Jahre beschäftigte sich der Künstler - wie seine Kollegen Ernst Fuchs und Friedensreich Hundertwasser - mit Architektur. Auch als Architekt hinterlies er Spuren. 1993 entstand auf der Wiener Gumpendorfer Straße ein "Brauer-Haus", 1996 gestaltete Brauer die Fassade einer katholischen Kirche in Wien-Leopoldstadt.

Im September 1997 zog er sich nach zwölfjähriger Lehrtätigkeit als Professor an der Wiener Akademie der bildenden Künste zurück.


Anlässlich seines 85. Geburtstages widmete ihm das Leopold Museum in Wien unter dem Titel "Gesamt.Kunst.Werk" eine Werkschau aus, im selben Jahr präsentierte er im Wiener Jüdischen Museum eine von ihm gestaltete Pessach-Haggada. Brauer hatte das Buch, das am Sederabend, der den Beginn des jüdischen Pessach-Festes markiert, gelesen wird, schon 1979 einmal illustriert.

Brauer erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen, darunter das Österreichischen Ehrenkreuz 1. Klasse, den Preis der Stadt Wien für Malerei und die Ehrenmedaille der Bundeshauptstadt Wien in Gold. 2015 wurde er mit einem "Amadeus Award" für sein Lebenswerk geehrt. Im Oktober 2019 erhielt er den von der Styria Media Group und der Kleinen Zeitung nach ihrem ehemaligen Chefredakteur benannten "Fritz-Csoklich-Demokratiepreis", der Bundespräsident Heinz Fischer war der Laudator.

Arik Brauer selbst hielt damals ein flammendes Plädoyer für Demokratie und Menschlichkeit. Die Demokratie sei immer gefährdet, es gebe dafür in der Natur kein Vorbild, der Mensch habe sie erfinden müssen, um die in der Natur selbstverständliche und arterhaltende Eigenschaft des Egoismus überwinden zu können: „Wir verteidigen unsere Machtpositionen nicht wie Ziegenböcke mit Beinen und Hörnern und Muskeln im Genick, sondern mit Atomboben.

Mit dem umtriebigen Universalkünstler Arik Bauer verliert Österreich einen großen Universalkünstler.


Blog-Artikel:

Friedensreich Hundertwasser 90. Geburtstag

Dienstag, 26. Januar 2021

Berliner Staatsbibliothek wiedereröffnet

Berliner Staatsbibliothek Unter den Linden

Nach 16 Jahren Sanierungsarbeiten weitgehend während des Normalbetriebs ist die Berliner Staatsbibliothek Unter den Linden seit Montag wieder für Forschung und Lektüre bereit. Corona-bedingt wurde das imposante Gebäude zwischen Brandenburger Tor und Museumsinsel nach den 470 Millionen Euro teuren Arbeiten zunächst nur digital eröffnet.

Die 1661 gegründete Staatsbibliothek zählt mit ihrem zweiten Standort am Potsdamer Platz zu den international wichtigsten Einrichtungen ihrer Art und ist die größte wissenschaftliche Universalbibliothek im deutschsprachigen Raum. Zu den Schätzen gehören die originalen Partituren etwa von Beethovens Neunter Sinfonie, Mozarts großen Opern wie der «Zauberflöte» oder 80 Prozent von Bachs Handschriften, darunter die Passionen. Zum Inventar der Bibliiothek gehören auch wertvolle Schriftstücke wie die Originalpartitur von Mozarts Zauberflöte.

Die Bibliotehk war im Zweiten Weltkrieg schwer beschädigt worden in zu Zeiten der DDR nur notdürftig repariert worden.

Samstag, 23. Januar 2021

Novi Sad als Europäische Kulturhauptstadt 2021verschoben

Freiheitsplatz von Novi Sad

Novi Sad, nordwestlich von Belgrad gelegen, ist reich an Kulturschätzen und war als Europäische Kulturhauptstadt 2021 vorgesehen. Die kulturell vielfältige Stadt Novi Sad, in der Provinz Vojvodina in Nordserbien gelegen, ist die erste Stadt außerhalb der EU, die den Titel Europäische Kulturhauptstadt erhalten hat.

Novi Sad, Timișoara und Elefsina sollten 2021 den Titel Europäische Kulturhauptstadt tragen. Dann kam Corona - und alle Events werden erst mal verschoben. Das Europäische Parlament hat am Donnerstag, dem 17.12.2020 die Verschiebung des Kulturjahrs für Novi Sad auf 2022 und auf 2023 für Timișoara und Elefsina beschlossen.

Novi Sad ist eine alte Festungsstadt im Norden Serbiens. Die Stadt an der Donau wird auch als "Serbisches Athen" bezeichnet. Die Universitätsstadt besteht aus den Stadtteilen Novi Sad nördlich der Donau und Petrovaradin am Fuße der gleichnamigen Festung südlich der Donau.

Die Stadt liegt auf einer Höhe von 72 bis 80 Metern über dem Meeresspiegel. In Novi Sad mündet der Kleine Batschka-Kanal als Teil des Donau-Theiß-Donau-Kanalsystems in die Donau. Novi Sad ist kleiner und beschaulicher als die Hauptstadt.

Zu den Sehenswürdigketien der Stadt gehören das Rathaus, der Freiheitsplatz, die katholische Kirche, das Serbische Nationaltheatre, das Denkmal von Svetozar Miletic und das Hotel Vojvodina. Neben der gut erhaltenen Festung bezaubert die Stadt mit ihrem historischen Zentrum, das ein wenig an österreichische Kleinstädte erinnert.


Zahlreiche und verschiedene historische und kulturelle Denkmäler von Novi Sad sind auf den Straßen und Plätzen im alten Zentrum der Stadt, das auch kommerzielle und touristische Zentrum der Stadt ist und eine Fußgängerzone, die sich auf einer Länge von etwa 500 Meter erstreckt.


Der Freiheitsplatz (»Trg Slobode«) ist der größte zentrale Stadtplatz, erbaut im 18. Jahrhundert. An den Rändern des Platzes befinden sich die Gebäude aus dem Ende des 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Square war schon immer ein Ort, um wichtige Ereignisse in der Geschichte der Stadt zu feiern, sowie einen Treffpunkt für Menschen und Ort, wo zahlreiche Manifestationen stattfanden.


Novi Sad ist die Heimat der ältesten serbischen Institution für Kunst und Wissenschaft, der Matica srpska, die 1826 in Budapest gegründet und 1864 nach Novi Sad transferiert wurde.

Die Universität Novi Sad - mit Außenstellen in Subotica, Zrenjanin und Sombor - wurde 1960 ins Leben gerufen. Sie umfasst heute 13 Fakultäten, in denen etwa 38.000 Studierende eingeschrieben sind.

Das Serbische Nationaltheater in Novi Sad wurde 1861 gegründet. In Novi Sad residiert auch ein ungarischsprachiges Theater, gegründet 1974 mit der Idee die kulturelle Identität der Ungarn zu pflegen.


Weblinks:

Discovering Novi Sad! - Visitnovisad - www.visitnovisad.rs

Kulturhauptstädte in der Warteschleife -. www.dw.com

Literatur [ >> ]:

Belgrad und Novi Sad: Sehenswürdigkeiten, Kultur, Szene, Umland, Reiseinfos
Belgrad und Novi Sad: Sehenswürdigkeiten, Kultur, Szene, Umland, Reiseinfos
von Hannover Moser, Birgitta Gabriela

Serbien: Kultur und Natur zwischen Vojvodina und Balkangebirge
Serbien: Kultur und Natur zwischen Vojvodina und Balkangebirge
von von Birgitta Gabriela

»Inaugural Poem« - feierliche Poesie bei der Amtseinführung


Dichten für die Mächtigen gehört in angelsächsischen Ländern zum guten Ton und hat eine lange Tradition. Geoffrey Chaucer war ein englischer Schriftsteller und Dichter u.a. »Canterbury Tales« (1387), der als Englands erster Hofdichter unter König Edward III. gilt und durch seine Dichtung in englischer Sprache diese mit zur Literatursprache erhob.

John F. Kennedy

Die Idee des »Inaugural Poem« geht auf US-Präsident John F. Kennedy zurück, der sich den Dichter Robert Frost als Laudator bei seiner Amtseinführung am 20.Januar 1961 erwählte. Robert Frost brachte ein handgeschriebenes Gedicht mit dem Titel "Dedication", das für den Präsidenten gedacht war.

Frost plante, eine getippte Kopie des Gedichts bei der Zeremonie zu lesen, das grelle Sonnenlicht, dass vom Schnee des Vorabends reflektiert wurde, machte es jedoch schwierig zu lesen. Frost zitierte daraufhin "The Gift Outright" aus dem Gedächtnis und überreichte die handgeschriebene Version des Gedichts "Dedication" an John und seine Frau Jacqueline.

Joe Biden bei der Vereidigung Mit dem Vortrag eines »Inaugural Poem« griff der neue Präsident Joseph Biden auf eine Geste der Wertschätzung für die Lyrik zurück, die von John F. Kennedy eingeführt und danach nur von den demokratischen Präsidenten Bill Clinton und Barack Obama wiederholt worden war. Die junge afro-amerikanische Poetin Amanda Gorman trug feierlich ihr lyrisches Gedicht »The Hill We Climb« vor. Die Lyriker und Aktivistin Amanda Gorman war der eigentliche Star der Inauguration. Ihr vorgetragenes Gedicht nahm einen staatstragenden Topos an: Amerika muß mutig genug sein, um sich der Zukunft anzunehmen.

Blog-Artikel:

Feierliche Amtseinführung von Joe Biden - Torpedo-Blog

Mittwoch, 20. Januar 2021

42. Max Ophüls-Filmfestival



Max Ophüls war ein bedeutender deutsch-französischer Film-, Theater- und Hörspielregisseur. Nach ihm ist der Max-Ophüls-Preis benannt, der seit 1980 alljährlich im Rahmen des nach diesem Preis benannten Filmfestivals in Saarbrücken an den deutschsprachigen Filmnachwuchs verliehen wird.

Das 42. Max Ophüls-Filmfestival findet vom 18. bis 24. Januar 2021 in Saarbrücken unter Corona-Bedingungen statt. Bei dem Filkmfestival will man flexibel auf die dann aktuelle Corona-Situation reagieren. Das Festival soll als Präsenzveranstaltung mit Online-Elementen angeboten werden.

Die vier Wettbewerbe in den Kategorien Spielfilm, Dokumentarfilm, Mittellanger Film und Kurzfilm sollen auch in der 42. Ausgabe das filmische Zentrum bilden. Der Schwerpunkt des Festivals wird nach den bisherigen Planungen wie immer auf der Filmpräsentation in den Saarbrücker Kinos liegen.

Nach Angaben der Festivalleitung wird es ein erarbeitetes Hygiene-Konzept geben. Es gelte die dann aktuellen Pandemie-Verordnungen zu beachten und entsprechend zu reagieren. Das Rahmenprogramm kann eventuell nur eingeschränkt stattfinden.

Dazu sollen begleitende Online-Screenings ermöglicht werden, die es der internationalen Filmbranche und Festivalstammgästen aus den Covid-19-Risikogruppen möglich machen, am Festival teilzunehmen.

Wie die Festival-Leitung mitgeteilt hat, arbeitet diese mit Stadt und Land gemeinsam an konzeptionellen Möglichkeiten, die Veranstaltung so stattfinden zu lassen, dass das Herz des Festivals - Filme, Emotionen und Begegnungen - als Kern erhalten bleiben.

Weblink:

Max Ophüls Festival soll auch 2021 stattfinden - www.sr.de