Dienstag, 19. August 2008

Die Bernina- und Albula Bahn gehören zum UNESCO Weltkulturerbe



Die Bernina Bahn und die Albula Bahn sind Meisterwerke des Bahnbaus. Seit dem 7. Juli 2008 trägt die Rhätische Bahn einen Adelstitel. Die Strecke zwischen Thusis und Tirano wurde von der UNESCO zum Weltkulturerbe ernannt. Anfang des 20. Jahrhunderts hat man sich wegen der aufwendigen Linienführung für eine Spurweite von einem Meter entschieden.

Der "geadelte" Schienenstrang ist 122 Kilometer lang und führt durch 55 Tunnels und über 196 Brücken und Viadukte. Nicht wenige Fachleute behaupten, dies sei die spektakulärste Alpenbahn überhaupt. Die Albula- und Bernina-Strecke ist die dritte Bahnlinie, die in das UNESCO Weltkulturerbe aufgenommen wurde. Nach der Semmeringbahn in Österreich und den "Mountain Railways of India". Dort teilen sich drei Bahnen den Titel.

Nicht nur die spektakuläre Bahnstrecke wird dargeboten, sondern auch die Menschen an der Strecke. Da gibt es den Bahnkenner Reto Barblan, der eine Menge Fakten zur Bahnlinie weiß, der aber auch viele Episoden am Rand erzählen kann, dass beispielsweise im kleinen Bahnhof von Stuls einstmals 17 Kinder lebten, mehr als im ganzen Dorf zusammen.

Marcella Maier aus St. Moritz hat in ihrem knapp 90 jährigen Leben viele Menschen kennen gelernt. Auch Hermann Hesse oder den Schauspieler Hans Albers und sie beschreibt die goldenen Zwanziger Jahre in St. Moritz.

Das Museum des Malers Segantini, das nur für drei Bilder errichtet wurde, ist natürlich ebenso im Film vertreten, wie der spektakuläre Ausblick auf das "Engadiner Seencollier".

Am höchsten Punkt der Strecke, dem Ospizio Bernina, wird ebenso Station gemacht, wie im Hauptort des Puschlav in Poschiavo. Dort besuchen wir den ältesten Triebwagen der Linie und das Bernina Krokodil. Auch die Geschichte des Ortes wird uns nahe gebracht und das legendäre "Ringbrot".

Der Bernina Express fährt zum Größten Teil auf der Bernina- und Albula Bahn, die zum UNESCO Weltkulturerbe gehören. Die vom Bernina-Express befahrenen Strecken Albulabahn und Berninabahn wurde im Sommer 2008 als UNESCO-Welterbe ausgezeichnet.

Der Bernina-Express führt von den Palmen ins ewige Eis, von den Gletschern des Piz Bernina bis hinunter zu den Weingärtten des südländisch geprägen Veltlin nach Tirano in Italien. Der Bernina-Express verlässt den auf 585 m ü. M. gelegenen Bahnhof Chur in Richtung Thusis und führt über die Albulalinie nach Pontresina.

Samstag, 26. April 2008

Kunstmuseum Basel - Vincent van Gogh-Ausstellung

Kunstmuseum Basel

Das Kunstmuseum Basel zeigt vom 26. April bis zum 27. September 2009 die einzigartige Ausstellung »Vincent van Gogh – Zwischen Erde und Himmel: Die Landschaften«. In einer spektakulären Gesamtschau zeigt das Kunstmuseum Basel weltweit zum ersten Mal die Landschaftsbilder der grossen Künstlerlegende Vincent van Gogh.

In der ersten umfassenden Zusammenstellung von Landschaftsbildern des Holländers Vincent van Gogh (1853-1890) werden 70 Gemälde aus sämtlichen Schaffensperioden des Künstlers gezeigt. Das Kunstmuseum macht Basel damit zum Ort des bedeutendsten Kunstereignisses Europas 2009.

Die Gemälde – sowohl weltbekannte Schlüsselwerke als auch bisher der Öffentlichkeit kaum bekannte Bilder – eröffnen einen ganz neuen Zugang zur Kunst van Goghs. Ergänzend sind 40 Meisterwerke von Zeitgenossen aus der weltberühmten Sammlung des Kunstmuseums Basel zu sehen, die van Goghs bahnbrechende Auseinandersetzung mit der Natur untermalen.

Chronologisch bietet die Ausstellung einen Überblick über alle Perioden seiner Schaffenszeit: von Holland über Paris, zu seiner Zeit in Arles in Südfrankreich, wie auch während seines Aufenthaltes in der Heilanstalt von Saint-Rémy und zuletzt in Auvers-sur-Oise.

Für diese einzigartige Ausstellung im Kunsthaus basel werden Leihgaben von bedeutenden Museen wie dem »Museum of Modern Art« in New York, dem »Musée d’Orsay« in Paris, dem »Van Gogh Museum« in Amsterdam, dem »Belvedere« in Wien oder der »National Gallery« in London zusammengetragen.

Weblink:

Kunstmuseum Basel - www.kunstmuseumbasel.ch

Montag, 7. April 2008

Karls-Universität Prag 1348 gegründet

Karls-Universität Prag

Die Karls-Universität Prag ist die größte Universität Tschechiens und die älteste Universität Mitteleuropas. Sie hat 17 Fakultäten (darunter zwei in Königgrätz und eine in Pilsen) und mehr als 53.000 Studenten. Die Prager Universität wurde am 7. April 1348 vom römisch-deutschen und böhmischen König Karl IV. gegründet.

Unter Kaiser Karl IV. und seinem Sohn Wenzel IV. erreichte die Stadt Prag als Hauptstadt des Heiligen Römischen Reiches in der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts wirtschaftlich, kulturell und politisch eine Hochzeit.


Im Laufe dieser Entwicklung wurde am 7. April 1348 durch einen Stiftungsbrief Karls IV. die Karls-Universität als erste Universität in Mitteleuropa gegründet („Alma Mater Carolina“). Im Gründungsjahr der Universität gab es vier verschiedene Fakultäten: Theologie, freie Künste, Jura und Medizin.

Bis zum Beginn des 15. Jahrhunderts blieb sie die wichtigste Bildungsstätte des Reiches. Sie zog nicht nur Studenten aus Böhmen an, sondern auch aus Sachsen, Bayern, Schlesien und dem übrigen östlichen Reichsgebiet sowie aus Frankreich, England und Italien.


Die Universität Prag war nach dem Vorbild der Pariser Universität gegliedert und lehrte in den vier klassischen Fakultäten: theologische Fakultät, juristische Fakultät, medizinische Fakultät und philosophische Fakultät. Besondere Studienfächer, die sich nicht ohne weiteres in dieses Schema einfügen ließen, wie etwa die Disziplinen der Schönen Künste, Rhetorik oder Mathematik, wurden der philosophischen Fakultät zugeordnet, die deshalb auch als Artistenfakultät bezeichnet wurde.

Die Magister und Scholaren waren ihrer Herkunft nach vier Nationes (Nationen) zugeordnet: Böhmen, Polen, Baiern und Sachsen. Dies hatte nichts mit einer ethnischen oder sprachlichen Gliederung im modernen Sinn zu tun, sondern mit der groben geographischen Herkunft der Studenten.

Sonntag, 6. April 2008

Raffael 525. Geburtstag









Selbstporträt Raffaels, 1506

Raffael di Sanzi wurde vor 525 Jahren am 6. April oder 28. März 1483 in Urbino geboren. Raffael war ein italienischer Maler und Architekt der Hochrenaissance. Er gilt als einer der bedeutendsten Künstler der italienischen Hochrenaissance. Er gilt als einer der bedeutendsten Maler der italienischen Renaissance.

Raffael erlangte vor allem als Maler für seine harmonischen und ausgewogenen Kompositionen und lieblichen Madonnenbilder Berühmtheit. Zu Lebzeiten genoss er das Privileg, nur unter seinem Vornamen bekannt zu sein, und noch heute kennen die wenigsten seinen Nachnamen. Bis weit in das 19. Jahrhundert hinein galt er als der größte Maler.

Neben seiner Laufbahn als Maler in Florenz und am päpstlichen Hof in Rom wurde er auch Bauleiter des Petersdoms und Aufseher über die römischen Antiken.

Ab 1508 hielt er sich in Rom auf. Papst Julius II. hatte als Förderer der Künste den Baumeister Bramante, den Bildhauer Michelangelo und den Maler Raffael in Rom zusammengeführt. Vasari berichtet, Raffael sei auf Empfehlung Bramantes dorthin gerufen worden.

Nach dem Ableben Bramantes wurde Raffael 1514 dessen Nachfolger und zum Architekten und Bauleiter der neuen Peterskirche ernannt. Unter Raffaels Leitung wurde nur der Unterbau begonnen. Er vollendete jedoch den von Bramante begonnenen Hof von San Damaso im Vatikan. Auch fertigte er mehrere Pläne zu Privatgebäuden an, darunter auch zu seinem eigenen Haus in Borgo Nuovo.

Raffael erhielt den Auftrag, in der Vatikanstadt die päpstlichen Gemächer (Stanzen) mit Wandgemälden auszuschmücken. Es entstanden zwischen 1509 und 1517 seine berühmtesten Werke: in der Stanza della Segnatura etwa der Parnass, die Disputa del Sacramento und die Schule von Athen, die die Künste, die Religion und die Philosophie preisen und als absolute Meisterwerke der Hochrenaissance angesehen werden, sowie in der Stanza di Eliodoro Die Messe von Bolsena, Die Vertreibung des Heliodor und Die Befreiung Petri, in denen religiöse Themen mit den politischen Ereignissen der Zeit in Verbindung gebracht werden.


Etwa zur gleichen Zeit schuf Raffael auch sein berühmtestes Madonnenbild, die Sixtinische Madonna (1512) für den Hochaltar der Klosterkirche San Sisto in Piacenza (heute Dresden, Gemäldegalerie Alte Meister im Zwinger). Nach dem Tode von Papst Julius 1513 arbeitete der Maler mit seinen Schülern für Leo X. in den Stanzen und Loggien des Vatikans weiter.

Raffael di Sanzi starb am 6. April 1520 in Rom. Raffael wurde auf eigenen Wunsch im Pantheon, heute Santa Maria ad Martyres, in einem antiken Sarkophag bestattet.

Montag, 10. März 2008

Leonard Cohen Aufnahme in die »Rock 'n Roll Hall of Fame«

Leonard Cohen

Der 1934 in Montreal geborene Musiker Leonard Cohen gilt als der letzte Song-Poet der Popkultur und eine der schillerndsten Figuren der Musikszene. Der melancholische Songwriter hat ganze Generationen beeinflusst.

Leonard Cohen ist mit seiner tiefen Stimme, seiner fast monotonen Art zu singen und dem sparsmaen Gitarrenspiel zu einer Kultfigur der Beat-Generation geworden. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende.

Er gilt der letzte Poet der Popkultur, der Womanzier und melancholische Songwriter, der ganze Generationen von Musikern beeinflusst hat. Er ist ein Poet der dunklen Gefühle.


Mit seinen melancholischen Songs wie "Suzanne" oder "Bird On A Wire" hat der Singer Songwriter mit der tiefen Stimme und dem sparsamen Gitarrenspiel Musikgeschichte geschrieben.

Seit mehr als vier Dekaden begeistert Leonard Cohen mit intensiven, melancholischen und sparsam instrumentierten Liedern sein Publikum. Inzwischen avancierte er zu einem der anerkanntesten Songwriter der Pop-Geschichte und gilt als Rocklegende.

Leonard Cohen wird nun in Anerkennunng seiner Leistung in die »Rock 'n Roll Hall of Fame« aufgenommen. Die Aufnahme in die »Rock 'n Roll Hall Of Fame« ist Ausdruck der großen internationalen Anerkennung für diesen außergewöhnlichen Künstler. Die feierliche Zeremonie findet im New Yorker »Waldorf Astoria Hotel« statt.

Weblinks:

Leonard Cohen.com - Offizielle Webseite - www.leonardcohen.com

Poet der dunklen Gefühle - Kulturzeit - www.kulturzeit.de

Montag, 11. Februar 2008

Geschichte des Morgenstreich - Basler Fasnacht


Der Morgestraich (Morgenstreich) am Montagmorgen nach Aschermittwoch um 4:00 Uhr ist der Auftakt der Basler Fasnacht. Die heutige Morgestraich-Tradition begann 1833 mit dem ungesetzlichen Morgestraich von Samuel Bell.

Im Jahr 1804 wurde das Trommeln zur Eröffnung der Fasnacht ausnahmsweise schon ab fünf Uhr erlaubt, aber erst mit dem ungesetzlichen Morgenstreich des Metzgers Bell 1833 setzte sich eine frühere Stunde des Tages als Zeitpunkt zum Auftakt der Fasnacht durch. Wohl hatte es bereits 1797 einen lärmigen Fasnachtsbeginn mit Schiessen und Trommeln um vier Uhr gegeben, aber dies war eine Ausnahme die sich nicht zur Tradition entwickelte.

Während der 1830er Jahre unterlag die Fasnacht zahlreichen Beschränkungen, insbesondere war die Strassenfasnacht verboten. Der als renitent bekannte Basler Metzger und Gastwirt Samuel Bell (1792-1851) eine Gefolgschaft von fasnachtsbegeisterten und Tambouren um sich. Er scharte jedoch ungefähr 150 Anhänger um sich, die später als »Bells Spiessgesellen« bekannt wurden. Mit ihnen führte Bell den Morgestraich durch, bei dem die Fasnächtler aus ganz Basel mit Trommeln und Pechfackeln durch die Stadt zogen.

Polizei und Obrigkeit waren gegen diese närrische Volksbewegung machtlos und hüteten sich davor, mit Waffengewalt gegen die feiernden Menschen vorzugehen. 1835 fand dann, mit offizieller Duldung, um 4:00 Uhr morgens ein Morgestraich statt. Diese Uhrzeit hat sich bis heute erhalten.

Weblink:

Geschichte des Morgenstreich / Morgestraich - www.altbasel.ch

Morgenstreich - Basler Fasnacht - www.baslerfasnacht.info

Samstag, 9. Februar 2008

X. Olympischen Winterspiele in Grenoble

Eröffnung der Olympischen Winterspiele

Die X. Olympischen Winterspiele fanden vom 6. bis 18. Februar 1968 in Grenoble statt, der Hauptstadt des französischen Départements Isère. Frankreich war nach 1924 in Chamonix zum zweiten Mal Gastgeber von Winterspielen.

Die Spiele waren geprägt von einer noch nie da gewesenen Dezentralisierung, die Wettkampforte lagen bis zu 65 Kilometer vom Stadtzentrum entfernt in den umliegenden Gebirgszügen. Mit 1.158 Sportlern aus 37 Ländern wurde ein neuer Teilnehmerrekord erzielt.

Erfolgreichster Sportler war der französische Skirennläufer Jean-Claude Killy, der in allen drei ausgetragenen Rennen die Goldmedaille gewann. Die schwedische Langläuferin Toini Gustafsson war mit zwei Gold- und einer Silbermedaille die erfolgreichste Teilnehmerin. Die meisten Medaillen gewann die Mannschaft aus Norwegen.

Erstmals überhaupt waren die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik mit zwei getrennten Mannschaften vertreten, wenn auch noch mit gleicher Flagge und Hymne.
Unter gewaltigem finanziellen Aufwand (ca. 460 Mio Euro) wurde sie damals für die Großveranstaltung ausgebaut, denn Staatspräsident Charles de Gaulle wollte die Gelegenheit nutzen und Grenoble als Symbol für die Modernisierung Frankreichs präsentieren.