Samstag, 12. Juni 2010

Egon Schiele vor 120 Jahren geboren

Egon Schiele

Egon Schiele wurde am 12. Juni 1890 in Tulln an der Donau geboren. Schiele war ein bedeutender österreichischer Maler des Expressionismus.
Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der »Wiener Moderne«.

Egon Schiele war einer der bedeutendsten Maler des Expressionismus und wurde von Gustav Klimt unterrichtet. Neben Gustav Klimt und Oskar Kokoschka zählt er zu den bedeutendsten bildenden Künstlern der "Wiener Moderne".

Schiele Gemälde

Um 1910 entfernte sich Schiele vom dekorativen Jugendstil und wandte sich dem Expressionismus zu. Egon Schiele malte expressive Akte und Selbstporträts sowie Menschen in seltsamen Körperhaltungen. Besonders bekannt sind seine erotischen Bilder und seine Selbstportäts.

Vom Rummel in der Hauptstadt übersättigt, zog Schiele 1911 von Wien auf das Land. Gemeinsam mit Wally Neuzil, seinem wohl bekanntesten Modell, übersiedelte er nach Krumau (tschechisch Český Krumlov), dem Geburtsort seiner Mutter.

1912 kehrte der Maler nach Wien zurück. Dank seines Gönners und väterlichen Freunds Gustav Klimt konnte Schiele trotz seines schlechten Rufs, der ihm nach Wien vorausgeeilt war, schnell Fuß fassen. Er feierte in der österreichischen Kunstszene große Erfolge.

Nach dem Tod Gustav Klimts am 6. Februar 1918 stieg Schiele in der Wiener Kunstszene auf. Egon Schiele starb im Alter von 28 Jahren am 31. Oktober 1918 in Wien.



Literatur:

Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
Egon Schiele: Fast ein ganzes Leben
von Christian Bauer

Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
Schiele: Sein Leben in Wort und Bild
von Roman Neugebauer

Egon Schiele
Egon Schiele
von Esther Selsdon

Villach erhielt vor 950 Jahren das Marktrecht

Villach an der Drau

Villach ist die zweitgrößte Stadt Kärntens und die siebtgrößte Stadt Österreichs. Das Stadtgebiet liegt am westlichen Rand des Klagenfurter Beckens am Zusammenfluss der Drau mit der Gail.

Das Gemeindegebiet von Villach grenzt an bzw. umschließt mehrere Seen, darunter Ossiacher See, Faaker See, Silbersee, Vassacher See, Grünsee, Magdalensee und Leonharder See.

1060 erhielt Villach das Marktrecht, ein Zeichen dafür, dass der Ort von wirtschaftlicher Bedeutung war. In der folgenden Zeit wuchs diese Marktsiedlung zu einer Stadt heran. Als solche ist Villach frühestens seit 1240 urkundlich erwähnt.

Villach an der Drau

1759 wurde Villach von Kaiserin Maria Theresia zusammen mit allen anderen bambergischen Besitzungen in Kärnten für Österreich gekauft. Die mit dem Fürstbistum Bamberg vereinbarte Kaufsumme betrug 1 Million Gulden.

Villach wurde 1997 im Rahmen der Alpenkonvention zur ersten »Alpenstadt des Jahres« gekürt. 2014 erhielt die Stadt eine europaweite Auszeichnung für ihr Engagement im Bereich Umweltschutz und erneuerbare Energien.

Weblinks:

Villach - Offizielle Webseite - www.villach.at
Villach Blog - www.villachblog.at

Sonntag, 6. Juni 2010

Prager Burg auf dem Berg Hradschin

Prager Burg

Die Prager Burg bildet das größte geschlossene Burgareal der Welt. Die Burganlage liegt auf dem Berg Hradschin. Gegründet wurde sie im 9. Jahrhundert, seither hat sich das Aussehen der Burg stark verändert. Generationen von Baumeistern verschiedener Baustile waren am Bau beteiligt.

Seit über 1000 Jahren ist die Prager Burg auf dem Berg Hradschin das politische und kulturelle Zentrum nicht nur der Stadt, sondern auch des Landes. Die imposante Burganlage ist mit ihren drei Schlosshöfen das größte geschlossene Burgareal der Welt.

Die Prager Burg wurde im 9. Jahrhundert errichtet, damals aber noch nicht in ihren heutigen Ausmaßen. Im Laufe der Zeit hat sie mehrmals ihre Gestalt gewandelt. So wurde Mitte des 14. Jahrhunderts der Veitsdom ergänzt, dessen Türme noch heute die Burganlage überragen.

Eigentlich ist die Prager Burg mehr ein zusammenhängender Komplex vieler Gebäude als eine einheitliche Burg. Die Prager Burg hat in ihrer Geschichte zahlreiche Umbauten erlebt, die Funktion der Burg als Herrschaftsburg und als Sitz des Staatsoberhauptes blieb aber stets die gleiche.

Nach 1919 wurde die Burg zum Sitz des Präsidenten der Tschechoslowakischen Republik umgebaut, wobei die Niveaus der Burghöfe und deren Pflasterung verändert wurden. Heute ist sie die Residenz des Präsidenten der Tschechischen Republik.

Die ältesten schriftlich belegten Erwähnungen über die Burg reichen bis in das Jahr 880 zurück.

Dienstag, 1. Juni 2010

Norman Foster 75. Geburtstag

Norman Foster

Norman Foster wurde am 1. Juni 1935 in Manchester geboren. Norman Foster ist ein bekannter britischer Architekt und einer der bekanntesten Architekten der Gegenwart. Sein Name steht für baukünstlerische Perfektion in technischer Vollendung.

Der britische Architekt gehört zu den bedeutendsten Baumeistern der Gegenwart, und seine Bauten prägen weltweit das Gesicht der modernen Metropolen. Ursprünglich waren seine Entwürfe von einem durch Maschinen beeinflussten High-Tech-Stil gekennzeichnet. Später entwickelte er einen Stil scharfkantiger Modernität.

Foster übte parallel zu Richard Rogers entscheidende Einflüsse auf die britische Architekturszene aus, indem wichtige Nachfolgevertreter der dortigen High-Tech-Architektur aus seinem Mitarbeiterkreis erwuchsen. Neben einer großen Zahl internationaler Projekte fällt seine breite Präsenz mit gebauten Objekten in Deutschland auf.

Norman Foster entwarf mit seinen Partnern und Mitarbeitern eine Vielzahl von Projekten. Wichtige Bauten von ihm sind der Flughafen von Hongkong, die Hauptverwaltung der Siss-Re in London, das Design des Viaduktes von Millau, der Commerzbank-tower in Frankfurt und die neue Philologische Bibliothek der Freien Universität Berlin.

Von Norman Foster stammt auch die gläserne Reichstagskuppel, auch die anlässlich der Jahrtausendwende in London erbaute »Millennium Bridge« wurde von ihm entworfen ebenso wie den »Apple Campus« in Cupertino.

1979 bekam er den Auftrag, für die »Hongkong & Shanghai Banking Corporation« das "schösnte Gebäude der Welt zu bauen, obwohl er bis dahin noch kein Gebäude mit mehr als drei Stockwerken realisiert hatte. Er entwarf ein technisches Meisterwerk, in dem die Büroetagen paketweise an acht riesiegen Stahlsäulen aufgehängt sind.

Norman Foster erhielt für sein Werk zahlreiche Ehrungen und Auszeichnungen. 1990 wurde Foster von Königin Elisabeth II. als Ritter in den Adelsstand erhoben.

Sonntag, 30. Mai 2010

Schauspieler Dennis Hopper gestorben

Dennis Hopper

Seit seinem Durchbruch mit dem Motorradfilm "Easy Rider" galt er als Hollywood-Rebell, mit seinen exzentrischen Darstellungen schrieb er Filmgeschichte. Jetzt ist der amerikanische Schauspieler Dennis Hopper im Alter von 74 Jahren in Los Angeles gestorben.

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Vor kurzem veröffentlichte Dennis Hopper einen Bildband mit seinen schönsten Fotos, den er als sein Vermächtnis bezeichnete. Bekannt geworden ist er als "Easy Rider" - doch der Schauspieler fand auch als Maler und Fotograf weithin Anerkennung.


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Er galt über Jahrzehnte als einer der kreativsten und egozentrischsten Stars der Traumfabrik Hollywood, als Rebell und als ewig junger Wilder. Die amerikanische Schauspieler-Legende Dennis Hopper war ein junger Wilder bis zuletzt.

Montag, 24. Mai 2010

Botticellis Malkunst als künstlerischer Aufbruch

Geburt der Venus


Botticellis Gemälde zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Kunstwerken der italienischen Renaissance. Madonnen, Heilige und gut gewachsene Grazien aus gutem Hause gehörten zu den bevorzugten Objekten des Renaissance-Malers.
Geburt der Venus

Botticellis verführerische "Geburt der Venus" oder die anmutige "Primavera" zählen zu den bekanntesten und beliebtesten Kunstwerken der italienischen Renaissance. Seine Neuinterpretationen antiker Mythen und die religiösen Gemälde wurden zum Inbegriff eines künstlerischen Aufbruchs, der ganz Europa erfasste.



Wohl niemand hat die überbordende Schönheit des Frühlings oder die Ankunft der Venus auf allegorischen Bildern wundervoller darzustellen vermocht wie der italienische Renaissance-Künstler Sandro Botticelli mit seiner sinnlichen und verführerischen Malkunst.

Weblink:

Sandro Botticelli
Sandro Botticelli
von Frank Zöllner

Montag, 17. Mai 2010

Botticelli vor 500 Jahren in Florenz gestorben

Sandro Botticelli

Sandro Botticelli starb am 17. Mai 1510 in Florenz. Botticelli war ein italienischer Maler und Zeichner der frühen Renaissance, der in der Stadt der Medici in Florenz lebte und arbeitete. Botticelli mit wahrem Namen Alessandro di Mariano Filipepi hieß und bereits in sehr jungen Jahren zu dem gefragtesten Künstler der Medici aufstieg? Vor allem seine Aufnahme des Allegorischen in die Kunst und seine neuartige Darstellung des weiblichen Porträts machten ihn zum großen Gestalter der Frührenaissance. Dabei galt in einer Vielzahl seiner Werke die "Königin der Schönheit" Simonetta Vespucci als weibliches Idealbild.

Sandro Botticelli
Botticelli malte, beeinflusst von Filippo Lippi, Masaccio und Antonio Pollaiuolo, im Geist der Frührenaissance und des Humanismus religiöse Bilder, Altarbilder sowie Bilder aus dem Themenbereich der griechischen Mythologie und Allegorien mit Gegenwartsbezug.

Zwischen 1465 und 1470 fertigte Botticelli eine Reihe von Madonnenbildern an, darunter die Madonna mit Kind und zwei Engeln, gefertigt zwischen 1468 und 1469.

In diesen Frühwerken zeigen sich deutlich die Einflüsse seines Lehrmeisters Lippi, aber auch der robustere Stil der beiden damals führenden Maler in Florenz, Antonio Pollaiuolo und Andrea del Verrocchio.
Sein Spätwerk trägt emotional expressive Züge mit Rückbezug auf die Gotik. Einige Elemente seiner Malerei wurden später von den Präraffaeliten im 19. Jahrhundert wieder aufgegriffen.

Von herausragender Bedeutung ist seine Porträtkunst, die nachhaltig das Image der Medici und ihrer Parteigänger geprägt hat.

In Italien ist der Maler so etwas wie ein Nationalheiliger. Das Antlitz seiner schönen "Venus" ziert nicht nur die 10-Cent Münze der Italiener. Mit seinen verführerischen Göttinnen, der anmutigen Primavera und der zarten Flora, wirbt Florenz, weltweit.

Sandro Botticelli wurde am 1. März 1445 in der Renaissance-Stadt Florenz geboren.


Literatur:

Sandro Botticelli
Sandro Botticelli
von Frank Zöllner