Dienstag, 12. April 2011

Juri Gagarin - der erste Mensch im Weltraum


Der 12. April 1961 war ein historischer Tag. Zum ersten Mal landete ein Mensch im Weltraum und umkreiste den gesamten Planeten Erde in einem Raumschiff.

Vor genau 50 Jahren, am 12. April 1961, schreibt der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin Geschichte. Der damals 27-jährige Juri Gagarin absolvierte mit dem Raumschiff "Wostok 1" seinen spektakulären Raumflug und umrundete in 108 Minuten einmal die Erde bevor er danach sicher im Südwesten Russlands landete.

Der Start der "Wostok 1" verlief problemlos. Nach wenigen Minuten war Gagarin in der Umlaufbahn. Nach genau einer Erdumrundung folgte die Rückkehr. Dieser Teil der Mission war mindestens genauso lebensgefährlich wie der Start. Was dann passierte, erfuhr die Bodenstation erst später: Das Geräteteil löste sich minutenlang nicht von der Landekapsel. Gagarin drohte zu verglühen. Am Ende aber ging alles gut. Gagarin kehrte glücklich zur Erde zurück.

Juri Gagarin
Gagarin war damit der erste Mensch, der die Anziehungskraft der Erde hinter sich lässt und den Weltraum erreicht. Mit seiner ferngesteuerten Raumfahrt-Kapsel "Wostok 1" umkreiste er zum ersten Mal den gesamten Planeten und läutete damit den Beginn der bemannten Raumfahrt ein. Nach seiner Rückkehr aus dem All wurde er in der Sowjetunion zum gefeierten Volkshelden. Gagarin erhielt den Leninorden, und ihm wurde am 14. April 1961 der Titel "Held der Sowjetunion" verliehen.

Der Sowjetunion war mit der Umrundung im Weltall es nach dem Satelliten Sputnik gelungen, den vermeintlich technologisch überlegenen USA in einem wichtigen Meilenstein der Raumfahrt zuvorzukommen.
Gagarin war bis 1963 Kommandeur der sowjetischen Kosmonautengruppe und studierte danach an der Militärakademie für Ingenieure der Luftstreitkräfte „Prof. N. J. Schukowski“. Gagarin war im Februar 1968 zum Ausbilder der Kosmonauten ernannt worden, doch zuvor hatte er noch seine Ausbildung zum Kampfpiloten zu Ende bringen wollen. Diese war wegen seines Kosmonautenprogramms abgebrochen worden.

Gagarin wollte unbedingt wieder fliegen, wenn er schon nicht noch einmal in den Weltraum durfte. Am 27. März 1968 verunglückte der Oberst der Luftwaffe Juri Gagarin bei einem Übungsflug mit einer MiG-15 UTI tödlich. Gagarins Urne befindet sich in der Kremlmauer auf dem Roten Platz in Moskau.
Ein Krater auf der abgewandten Seite des Mondes wurde nach Juri Gagarin benannt.

Weblink:

In 108 Minuten zur Legende - Juri Gagarins Flug ins All hährt sich zum 50. Mal - 3 Sat - www.3sat.de

Dienstag, 29. März 2011

Ernst-Jünger-Haus steht vor Wiedereröffnung

Das Jünger-Haus im oberschwäbischen Langenenslingen-Wilfingen ist saniert und soll zum 116. Geburtstag des Schriftstellers Ernst Jünger am 29. März wiedereröffnet werden.



Mehr als 9.000 Bücher und etwa ebenso viele Gegenstände können Besucher im ehemaligen Wohnsitz des Autors besichtigen, wie das Deutsche Literaturarchiv und die Ernst-Jünger-Stiftung mittelten.

Das wiedereröffnende Jünger-Haus zeige den Schriftsteller und Philosophen als einen großen Sammler von Büchern, Briefen, Käfern und Dingen.

Jünger lebte in dem Haus in Wilflingen von 1951 bis zu seinem Lebensende.
Beinahe ein halbes Jahrhundert hat der Schriftsteller Ernst Jünger in dem Haus gewohnt. Aus dem privaten Jünger-Haus ist nun eine literarische Gedenkstätte geworden. Die Sanierung und Aussattung des Barockbaus mit einer musealen Infrastruktur kostete 400.000 Euro.

Weblink:

Jünger-Haus Wilflingen - www.juenger-haus.de

Royal Albert Hall 1871 eröffnet

Royal Albert Hall
Die »Royal Albert Hall« zählt zu den berühmtesten Bühnen der Welt. Das am 29. März 1871 eröffnete Gebäude befindet sich in Kensington im Zentrum Londons. Der Bau der »Royal Albert Hall« ist einem römischen Amphitheater nachempfunden und Zeugnis viktorianischer Architektur.

Der mächtige Kuppelbau wurde auf Anregung des Prinzgemahls Albert errichtet. Er kann ca. 9.500 Besucher aufnehmen und verfügt über 7.000 Sitzplätze und 2.500 Stehplätze) Betreiber der Konzerthalle ist der »Royal Albert Hall Trust«, eine Stiftung, die keine öffentlichen Zuwendungen erhält.

Die Hall wird allein durch eine Stiftung finanziert und erhält keine öffentlichen Gelder. Jedes Jahr finden hier über 360 Veranstaltungen statt, darunter Konzerte mit klassischer Musik, Jazz, Weltmusik, Rock und Pop sowie Zirkusaufführungen, Opern, Tanz, Comedy, Tennis, Galadinner, Preisverleihungen und das »Royal British Legion Festival of Remembrance«.

Es werden Führungen angeboten und es gibt einen Shop, ein Café, Jazz und Weltmusik zur Mittagszeit im Café Consort, eine Reihe kostenloser Ausstellungen sowie eine breite Palette an Veranstaltungen, wobei das Angebot von Comedy und Jazz im kleinen Rahmen bis hin zu klassischen Liederabenden im »Elgar Room« reicht.

Freitag, 25. März 2011

Novalis 110. Todestag

Novalis

Novalis starb am 25. März 1801 in Weißenfels und mit ihm die deutsche Frühromantik. Seit August des Jahres 1800 war der Dichter der deutschen Frühromantik an Schwindsucht erkrankt.

»Wo Kinder sind, da ist ein goldenes Zeitalter« könnte sinngemäß für einen Dichter stehen, der als einer der berühmtesten Dichter und Denker der deutschen Frühromantik gilt.

Dieser Dichter hatte wahrlich viele Talente: er war Jurist, Bergwerksdirektor und Philosoph. Bekannt wurde er als ein bedeutender Dichter der Frühromantik.

Bestens vertraut mit der Welt der griechischen Antike, die er als Ideal begriff, hat sich der vielseitig begabte Friedrich von Hardenberg "sein goldenes Zeitalter" in dichterischer Weise selbst geschaffen, denn er schuf sich seine eigene von der klassischen Antike beeinflusste romantische Welt, und dessen Symbol gleich mit:

Blaue Blume Romantik

Die "Blaue Blume" symbolisiert die romantische Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, dem Phantastischen, dem Ahnungsvollen, nach der Kindheit, nach der Philosophie und Religion.

Novalis verstand und erfasste die Natur besser als Poet denn als wissenschaftlicher Kopf. In seinen Werken spiegelt sich die romantische Sehnsucht nach dem Ursprünglichen, dem Phantastischen, dem Ahnungsvollen, nach der Kindheit, nach der Philosophie und Religion wieder. So viel romantische Sehnsucht in der Dichtung war selten.

Sein Lebensmotto lautete: Mensch werden ist eine Kunst. Zeit seines Lebens war dieser Künstler auf der Suche nach der geheimnisvollen blauen Blume, doch sein Schaffen wie auch seine Suche nach dieser schöne Blume endete viel zu früh:


    Novalis-Werke

Novalis

Novalis
Novalis

Novalis
Novalis - Poesie und Poetik

Novalis - Poesie und Poetik
Novalis Werke

Werke



Weblinks:

Novalis-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Novalis-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Die grossen Meister der Feder I - www.wissen.de

Novalis-Museum Schloß Oberwiederstedt

Samstag, 19. März 2011

»Shakespeare: Theater des Neides« von René Girard

»Shakespeare: Theater des Neides« von René Girard ist eine epochale Studie über William Shakespeare: Alle menschliche Kultur entwickle sich aus dem Bedürfnis der Nachahmung, besagt René Girards mimetische Theorie.

Der Autor entwickelt eine Sicht auf Shakespeares Werke, in der das Handeln der jeweiligen Akteure aus deren mimetischer Beziehung zueinander gedeutet wird, wie sich die Personen also jeweils ineinander spiegeln, und sich dadurch 'manipulieren' oder abzugrenzen suchen. Girard zeigt dabei ein sehr feines Gespür für die psychologischen Triebfedern im Handeln des Menschen und ihre Entsprechungen in den Figuren Shakespeares.

Philosophie, Literaturwissenschaft und Religionswissenschaft haben die Theorie aufgegriffen, und Girard selbst wendet sie nun auf ein zentrales Werk der Weltliteratur an. Er zeigt, wie Shakespeares Helden dem elementaren Bedürfnis der Nachahmung folgen und damit bis heute faszinieren. Sein Buch beleuchtet daher nicht nur Shakespeare und sein Theater, sondern auch die Literatur und ihre Rolle in unserem Leben.

Für Shakespeare ist die ungebrochene Kontinuität zwischen Einigkeit und Uneinigkeit genauso entscheidend wie für die tragischen Dichter Griechenlands, und auch für ihn war sie eine reiche Quelle poetischer Paradoxe. Diese wichtige Quelle menschlicher Konflikte - die mimetische Rivalität - müssen Dramatiker wie Romanciers entdecken, wenn ihr Werk die Flüchtigkeit des Modischen überdauern soll, und sie müssen sie ganz auf sich gestellt entdecken, ohne die Hilfe von Philosophen, Moraltheoretikern, Historikern oder Psychologen, die sich zu dem Gegenstand beharrlich ausschweigen.

Shakespeare entdeckte diese Wahrheit so früh, daß sich seine erste Annäherung ausgesprochen unreif, ja fast wie eine Karikatur ausnimmt. In seinem noch sehr jugendlichen Gedicht »Die Schändung der Lukretia« beschließt der potentielle Vergewaltiger Tarquinius, eine Frau zu vergewaltigen, der er - anders als sein Vorbild bei dem römischen Historiker Livius - nie wirklich begegnet ist; er fühlt sich allein deswegen zu ihr hingezogen, weil der Ehemann ihre Schönheit über alle Maßen rühmt.

Vermutlich schrieb Shakespeare die Szene, unmittelbar nachdem er das mimetische Begehren entdeckt hatte. Er war so gepackt davon, so begierig, das dadurch konstituierte Paradox herauszustellen, daß er eine zwar nicht völlig unglaubwürdige, aber doch ziemlich beunruhigende Ungeheuerlichkeit schuf, eine völlig "blinde Vergewaltigung", in dem Sinn, wie wir von einer "blinden Verabredung" sprechen.

Moderne Kritiker haben eine heftige Abneigung gegen das Gedicht. Was Shakespeare betrifft, so erkannte er sehr schnell (was ich selbst wohl nie gelernt habe), daß es kein sicherer Weg zum Erfolg ist, wenn man vor der Öffentlichkeit mit der roten Flagge des mimetischen Begehrens winkt. Sehr rasch wurde Shakespeares Umgang mit dem Begehren raffiniert, listig und komplex, doch er blieb konsequent, ja obsessiv mimetisch.
Shakespeare kann im Hinblick auf das mimetische Begehren so explizit sein wie unsereiner und verfügt über ein eigenes, dem unseren hinreichend nah verwandtes Vokabular, so daß man sofort weiß, was gemeint ist. Er spricht von "suggeriertem Begehren", "Suggestion", "eifersüchtigem Begehren", "nacheiferndem Begehren" usw. Aber das wesentliche Wort ist "Neid", für sich genommen oder in Verbindungen wie "neidisches Begehren" oder "neidisches Nacheifern".

Wie das mimetische Begehren ordnet der Neid das begehrte Et was einem Jemand unter, der sich einer privilegierten Beziehung dazu erfreut. Der Neid trachtet nach dem höheren Sein, das weder der Jemand noch das Etwas allein, sondern nur die Verbindung beider zu besitzen scheint.
Unfreiwillig bezeugt der Neid einen Mangel an Sein, der den Neidischen beschämt, besonders seitdem der Stolz in der Renaissance metaphysisch überhöht wurde. Darum ist Neid die schwerste Sünde, zu der man sich bekennen kann.

Rene Girards "Shakespeare: Theater des Neides" erweitert weniger den Interpretationshorizont Shakespearscher Werke, als es viel mehr Girards Mimesis-Theorie erhellt. Girards Mimesis-Sicht stellt durch "mimetisches Begehren" eine Beziehung zwischen Nachahmung und - vollzogener oder unterlassener - Gewalt her. Shakespeares Werke dienen Girard als Vehikel seine Theorie der "Mimetischen Nachahmung" (also eigentlich ein Pleonasmus) in Shakespeares Dramen zu transportieren. Das liest sich als Neuling in Agenda "Girards Mimesis" anfangs sehr interessant. Aber mit der Zeit, nach immer wieder durchgekauten Stücken Shakespeares, die immer wieder auf den gemeinsamen Nenner der Mimesis von Girards Theorie, also eigentlich nicht (!!!) der Mimesis von Shakespeares Werken, reduziert werden, dachte ich mir: "Ja, wiß' ma eh scho'…". Der flotte, mitunter lockere Stil kann eine sich einstellende Langeweile mit fortschreitender Kapitellektüre nicht verhindern.

"Shakespeare-Neugierigen" wird das Buch wenig bringen, "Shakespeare-Kenner" werden kaum davon profitieren. Lesenswert ist das Konvolut unter Umständen wegen der Interpretation anderer literarischer Werke, das Kapitel über Joyces "Ulysses" habe ich durchaus interessant empfunden, was weniger an Girards nicht besonders fesselnder Theorie, als vielmehr an meinen, mich zeitweilig fesselnden, Schwierigkeiten mit "Ulysses" liegt. Mit jeder "Ulysses" betreffenden Krücke humpelt der "Ulysses" lesende Geist ein Stückchen weiter, um dann wieder fassungslos stehenzubleiben, und auf die nächste Krücke zu hoffen… Ebenso gilt: "Joyce-Kennern" wird vermutlich auch hier nur kalter Kaffee gewärmt.

Manchmal kam mir beim Lesen auch in den Sinn, ob Shakespeare, wenn er all das, was heutige Literaturwissenschaftler über seine Stücke wissen, auch gewußt hätte, seine Stücke nicht anders (oder überhaupt) geschrieben hätte: Girard erweckt den Eindruck, Shakespeares Intentionen besser zu kennen, als Shakespeare diese - seine - selbst gekannt hatte. Es fehlte im Grunde nicht viel, und Girard würde vielleicht auch noch Shakespeares Dramen "verbessern", um Shakespeares dramatischen und dramaturgischen Absichten eingehender gerecht zu werden, der Ansatz zu diesem Schritt ist in Girards Analysen jedenfalls vorhanden. Beim Lesen kommt auch in den Sinn, wieweit Shakespeare-Interpretationen nicht eher Shakespeare-Interpreten-Projektionen sind, Shakespeare als Psychoanalytiker, Beichtvater, Obsessionsziel, was auch immer, für Generationen von Werk-Deutern, Dramen-Haruspices, Corpus-Interpreten…

Fragwürdig die Methode das Konstrukt eines Stücks, angeführt zur Erläuterung der Theorie, durch die Konstruktion anderer Stücke desselben Autors zu untermauern, um die Theorie zu belegen. Das Verfahren evoziert den haut goût der "self-fulfilling prophecy". Man kann sich auch denken, daß Shakespeare, als Bühnenprofi, viel zu sehr Pragmatiker war, als daß er seine Stücke analytisch konstruiert hätte, um mit einem Maximum an sprachlichen und dramatischen Wendungen ein Optimum an Bühnen- und Publikumswirksamkeit zu erzeugen. Ich denke eher, daß aus einem Fundus von Handlungs- und Strukturgerüsten, welche tragödienseitig durch Sophokles, Aischylos und Euripides, komödienseitig von Aristophanes und Plautus historisch tradiert und durch die Renaissance- (der) Übersetzungen einerseits, durch den Buchdruck andererseits, den elisabethanischen Lesern aktuell zugänglich waren, diese, manchmal mittels nur minimaler origineller Eingriffe, inspiriert/"abgekupfert" von literarischen Konkurrenten (z. B. die "University Wits"), "aufgepeppt" wurden, um entsprechende Bühnen- und Publikumswirksamkeit zu erreichen. Mit "aufgepeppt" meine ich z.B. Anspielungen auf zeitgenössische politische oder gesellschaftliche Situationen. Die Theorie Girards macht mir Shakespeare zu steril, als ob er (resp. seine fakultativen Co-Autoren, die nicht auszuschließen sind, und die Girard bei "Coriolanus" einräumt) seine Stücke am Reißbrett erdacht hätte.

Da die Überlieferung der Shakespearschen Stücke in erster Linie durch vereinzelt stark differierende Texte in (bad, doubtful, good) Quartos, resp. durch die (vermutlich) zusammengeführten Schauspieler-"Rollen" in den Folios stattgefunden hat, frage ich mich, wo soll da die Rißzeichnung, der Urtext Shakespeares sein, an welchem seine konstruktive Intention, seine eigene dramaturgische Handschrift sozusagen, wirklich erkennbar wäre, welche die Theorie Girards unmittelbar bestätigte? Wie kann eine Texttheorie unmittelbar durch einen nur mittelbar überlieferten Text bestätigt werden? Die Unmittelbarkeit läßt jedoch Girards stark heraushängen, die Zitate erscheinen als in Fels gemeißelt, was bei Übersetzungen kein Wunder darstellt, da meistens eine (einzige) Referenzübersetzung für Belege herangezogen wird, und die liefert natürlich nur einen (einzigen) Text, ohne textkritische Varianten, ab, da eine Übersetzung keine philologische Textkritik ist. Aber auch Originalzitate brächten kaum eine Lösung: Historisch setzte sich im wesentlichen ein kanonisierter Text des Shakespeare-Corpus-Kanons durch, trotz verschiedener Textausgaben unterschiedlicher Textfassungen, - und selbst unterschiedlicher Dramenzusammenstellungen.

Unterm Strich hätte das ganze Werk durchaus als Broschüre seine Information vermitteln können, den beinahe kompletten Shakespeare-Corpus (etwa ein Drittel der Dramen ausführlich, weitere, inklusive der Dichtungen, werden erwähnt) zur Illustration einer einzigen nebbichen Theorie heranzuziehen, betrachte ich als stark übertrieben, an einigen wenigen Shakespeare-Dramen demonstriert, würde der Leser Girards Theorie auch kapiert haben.

Weder die finanzielle, noch die lesezeitliche Investition lohnen den Ertrag für literaturinteressierte Leser, schon gar nicht für "Shakespeare-Interessenten". Eventuell finden lediglich einige theorieinteressierte Leser von René Girard hierin eine willkommene Lektüre.

Freitag, 18. März 2011

Alles Neue macht der März: Die Leipziger Buchmesse


Die Leipziger Buchmesse ist der grösste Lesetreff Europas. Die Messe ist zudem der wichtigste Frühjahrstreff der Buch- und Medienbranche und hat sich zu einer Marke mit deutschlandweiter und europäischer Ausstrahlung entwickelt.

Anliegen der Buchmesse ist es, mehr Öffentlichkeit für das Buch zu schaffen. Zu dem jährlich im März stattfindenden Ereignis treffen sich Verlage, Autoren, Leser und Journalisten. Die Messe ist die perfekte Kommunikationsplattform und informiert umfassend über Neuerscheinungen sowie aktuelle und innovative Trends im deutschsprachigen und europäischen Markt.

Teilsegmente des Buch- und Medienmarktes werden zu erlebnisorientierten Themenwelten entwickelt und zielgruppengerecht beworben. Verlage treffen in Leipzig ein neugieriges Publikum und interessierte Fachbesucher. Die Leipziger Buchmesse bietet ihren Besuchern ein Bücher-Erlebnis der besonderen Art - "Leipzig liest" ist das größte europäische Lesefest mit über 2.000 Veranstaltungen an über 300 Veranstaltungsorten.

Im Frühjahr 2010 kamen 156.000 Besucher (2009: 147.000) auf das Messegelände und informierten sich über die Programme der 2.071 ausstellenden Verlage aus 39 Ländern. Rund 3.000 Journalisten (2009: 2.900) berichteten ausführlich über die Buchmesse.

Weblink:



Leipziger Buchmesse - www.leipziger-buchmesse.de

Donnerstag, 17. März 2011

»National Gallery of Art« vor 70 Jahren in Washington eröffnet

National Gallery of Art, Westgebäude

Die »National Gallery of Art« (deutsch »Nationale Kunstgalerie«) ist ein amerikanisches Kunstmuseum in Washington, D.C.

Die Galerie wurde 1937 vom Kongress in Auftrag gegeben, um die gespendete Kunstsammlung von Andrew W. Mellon unterbringen zu können. Am 17. März 1941 eröffnete das ursprüngliche Museum, welches heute das Westgebäude ist.

Das Kunstmuseum besteht aus zwei Gebäuden, dem Ostgebäude und dem Westgebäude. Beide befinden sich in der »National Mall« und werden durch einen unterirdischen Tunnel miteinander verbunden.

Das neoklassizistische Design des Kunstmuseums stammt von dem Architekten John Russell Pope und orientiert sich mit Grundriss, Portikus und offener Kuppel am Pantheon in Rom. Das ebenfalls geometrische Design des Ostgebäudes stammt von Ieoh Ming Pei. Dieses wurde 1978 eröffnet.

1999 wurde ein angrenzender Skulpturengarten eröffnet. Als öffentliche Einrichtung des Bundes ist der Eintritt in die »National Gallery of Art« kostenlos.