Samstag, 19. November 2011

Uxmal auf der Halbinsel Yucatan



Uxmal ist eine der größten und nach Calakmúl wohl die schönste Pyramidenanlage Mexikos. Die noch gut erhaltene spätklassische Stätte der Maya gehört zu den drei meist besuchten Sehenswürdigkeiten der Halbinsel Yucatán.

Uxmal wird als architektonische Symmetrie und Großartigkeit mit einer atemberaubenden Aura beschrieben. Uxmal als Tempelanlage befindet sich 80 km südlich von Merida. Das schönste Bauwerk in Uxmal ist der Palast des Gouverneurs.



Das historische Ruinengelände umfasst zahlreiche Bauten, von denen die Großzahl zwischen dem siebten und dem zehnten Jahrhundert errichtet wurde. Seit 1996 zählt Uxmal zum UNESCO- Weltkulturerbe. Besonders sehenswert sind hier die Pyramide des Wahrsagers, der Gouverneurspalast und das Nonnenviereck, dessen Fassade besonders aufwändig gestaltet ist.

Eine besonderer Geheimtipp von Uxmal ist der Magierpalast, der dominierend am Eingang vorzufinden ist. Besonders beeindruckend ist diese Pyramide, da sie mit 60° steilen Treppen versehen ist. Die eng beieinanderliegenden Pyramiden in Uxmal bieten somit immer einen hervorragenden Blick auf die Bauweise der Mayas.

Seinen Namen verdankt Uxmal im Übrigen den spanischen Eroberern, die annahmen, dass die Mayas in den vielen unterschiedlichen kleinen Räumen Nonnen als Opfergaben für die Götter gefangen hielten.

Tulum war für die Maya ein Zentrum für Zeremonien



Der Küstenort Tulum erlebte seine kulturelle Blüte in der Spätzeit der Maya–Kultur und bildete für die zahlreichen Siedlungen an der Ostküste Yucatáns das religiöse Zentrum. Tulum war für die Maya insbesondere ein Zentrum für ihre Zeremonien.

Tulum bedeutet so viel wie Mauer oder Festung. Der Originalname von Tulum lautet wahrscheinlich Zama, was „Stadt der Morgenröte“ bedeutet. Tulum ist die einzige größere archäologische Stätte Mexikos, die unmittelbar auf einer Kalksteinklippe direkt über dem Karibischen Meer liegt.

Die Gebäude in Tulum wurden zwischen 1000 und 1300 nach Christus errichtet. Die Untersuchung eines hölzernen Balkens im Haus des Oberpriesters - nach der Radiokarbon-Methode C 14 - ergab, das dieser Tempel im Jahre 1075 n. Chr. erbaut wurde. Die Stadt hatte zur damaligen Zeit eine Ausdehnung von circa 6 km entlang der Küste. Noch heute sind die Wälle und Mauern zu sehen, die den Ort vollständig zur Landseite hin schützten.

Allerdings ist bei der die Anlage umgebenden Mauer immer noch nicht ganz klar, ob sie zum Schutz gegen äußere Feinde diente oder aber nur als eine Art Abgrenzung der Priesterklasse gegen das „gewöhnliche Volk“. Bei der Ankunft der Spanier im Jahre 1518 war Tulum, als eine der wenigen Maya-Städte, noch besiedelt.

Zwischen Cancun und Tulum erstreckt sich die Riviera Maya auf einer Länge von rund 130 Kilometern. In traumhaft schönen Badebuchten haben Urlauber hier die Möglichkeit, unvergessliche Stunden am Meer zu verbringen und auf der Halbinsel Yucatan die Karibik in vollen Zügen zu genießen.

Weblink:

Tulum: Kultur und Traumstrände an der Küste Mexicos

Lomonossow 300. Geburtstag


Michail Wassiljewitsch Lomonossow wurde am 19. November 1711 in Mischaninskaja, Gouvernement Archangelgorod, geboren. Lomonossow war ein russischer Gelehrter und Schriftsteller. Im Sinne der Vorstellungen von Zar Peter wirkend, war Lomonossow zweifellos der bedeutendste Erneuerer des Bildungswesens im Russischen Kaiserreich. Gleichzeitig war er der erste russische Wissenschaftler von Weltrang.

Er gründete 1755 in Moskau die erste Universität auf russischem Boden, die noch heute seinen Namen trägt. Er erhielt seine Ausbildung bei Christian Wolff in Marburg, einem Vertreter der Aufklärungsphilosophie, und dem Metallurgen und Chemiker Bergrat Henckel an der Bergakademie Freiberg/Sachsen.

Zurück in Moskau, begründete er die experimentelle Forschung in Russland und betätigte sich in vielen Bereichen: Astronomie, Meteorologie, Mineralogie, Physik, Grammatik, Volkswirtschaft und war Verfechter der russischen Sprache.

Er verfasste eine russische Grammatik und Verslehre (1757) und entwickelte eine russische Fachsprache für Physik und Chemie.

Noch während seiner Studienzeit in Freiberg entwickelte Lomonossow – ausgehend von den Ideen des russischen Dichters Trediakowski – ein neues Metrum für seine Dichtungen. Er propagierte Russisch als Unterrichtssprache und verfasste 1757 eine russische Grammatik, mit der die russische Schriftsprache grundlegend reformiert wurde. Diese Grammatik stellt eine Kombination von Kirchenslawisch und der damaligen russischen Umgangssprache dar. 1760 veröffentlichte er die erste Geschichte Russlands.

Außerdem kümmerte er sich um die Wiederbelebung der russischen Mosaikkunst. Auf ihn geht die Gründung einer Mosaik- und Buntglasfabrik im jetzigen Lomonossow (ehemals: Oranienbaum) bei St. Petersburg zurück.

Michail Wassiljewitsch Lomonossow starb am 15. April 1765 in Sankt Petersburg.

Mittwoch, 16. November 2011

Wolf Biermann zum 75. Geburtstag

Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Wolf Biermann ist einer der bedeutendsten Liedermacher Deutschlands und eine Symbolfigur der Oppositionsbewegung in der DDR. Am 15. November feiert er seinen 75. Geburtstag. Die Trennung Deutschlands in BRD und DDR spiegelt sich in seinem bewegenden Lebenslauf wieder: 1936 in Hamburg geboren, übersiedelte er 1953 in die DDR.

Er war Regieassistent am Berliner Ensemble, Hanns Eisler förderte seine ersten Versuche als Komponist und Texter. Biermann geriet mit seinen Prootest-Liedern in den 1960er Jahren in Konflikt mit der SED und erhielt Auftritts-, Publikations- und Ausreiseverbot.



Wolf Biermann Konzert 1976 in der Sporthalle Köln

Während einer Tournee durch die Bundesrepublik im November 1976 wurde der scharfzüngige Liedermacher und Lyriker 1976 ausgebürgert, was zu einer heftigen Protest- und Ausreisewelle unter Künstlern der DDR führte.

"Doch kommen andre Zeiten, dann trotzt der Zeitlichkeit

Mein Lied auf dich, es widersteht dem Zahn der Zeit."
Im Dezember 1989 trat er in Leipzig und Berlin auf - die ersten Konzerte im Osten Deutschlands nach 25 Jahren. In den folgenden Monaten und Jahren sorgte er für einige Aufsehen erregende öffentliche Diskussionen, so um die Rolle der Stasi und der Oppositionsgruppen in der DDR.

Weblink:

Willkommen bei www.wolf-biermann.de

Samstag, 12. November 2011

Chichén Itzá auf der Halbinsel Yucatan



Auf der Halbinsel Yucatan befindet sich die Mayastätte Chichén Itzá. Hier war das politische, als auch religiöse Zentrum der Maya. Chichén Itzá ist eine der bedeutendsten Ruinenstätten auf der mexikanischen Halbinsel Yucatán. Sie gehört der späten Maya-Kultur an und liegt etwa 120 Kilometer östlich von Mérida im Bundesstaat Yucatán.

Mit einer offiziellen Fläche von 1.547 Hektar ist Chichén Itzá einer der ausgedehntesten Fundorte in Yucatán. Das Zentrum wird von zahlreichen monumentalen Repräsentationsbauten mit religiös-politischem Hintergrund eingenommen, darum herum befinden sich die Wohnkomplexe der Oberschicht.



Chichén Itzá ist zu einem der neuen Weltwunder gewählt worden. Weitere Hauptattraktionen sind die Sternwarte, das so genannte Nonnenkloster (ein Palast), der Ballspielplatz und der Brunnen, in dem Menschenopfer dargebracht wurden.

Montag, 31. Oktober 2011

»Mount Rushmore National Memorial« in den Black Hills

Mount Rushmore National Memorial

Der Mount Rushmore ist eines der größten Monumente Amerikas und die größte Attraktion der Black Hills, der „nationale Schrein der Demokratie”. In den Granit sind die überdimensionalen Köpfe von vier US-Präsidenten gemeißelt:

George Washington als Vater der Nation, Thomas Jefferson als geistiger Vater der amerikanischen Verfassung, Abraham Lincoln als Einiger der Nation und Befreier der Sklaven nach dem Bürgerkrieg und Theodore Roosevelt als Wahrer des öffentlichen Interesses.

Der Bildhauer Gutson Borglum verbrachte die letzten vierzehn Jahre seines Lebens damit, um das steinerne Monument aus dem Granit des Mount Rushmore herauszuschlagen: Von 1927 bis 1941 arbeitete er an den Büsten, die nicht ganz vollendet werden konnten.

Bei den gesamten Arbeiten wurde Gutzon von fast 400 Arbeitern und Helfern unterstützt. Er selbst verstarb vor Vollendung des Kunstwerkes. Sein Sohn Lincoln Borglum setzte die Arbeiten noch einige Monate fort, bis sie im Oktober 1941 aus Geldmangel eingestellt wurden und das Monument am 31. Oktober 1941 für vollendet erklärt wurde. Eine geplante Erweiterung der Figuren bis auf Taillenhöhe ist nicht mehr ausgeführt worden.

Das Monument zieht jährlich über zwei Millionen Menschen an. Ein modernes Besucherzentrum zeigt Filme und Ausstellungen über Bau und Planung des Monuments. Im nahe gelegenen Keystone sind Borglums Zeichnungen, Modelle und seine Werkzeuge zu bewundern, die er teils erst für diese Arbeit entwickelte.

Das »Mount Rushmore Monument« ist zu einem Wahrzeichen der Größe amerikansischer Präsidentschaft geworden und ist in vielen populären Werke dargestellt worden.

Die Freiheitsstatue wurde 1886 verspätet eingeweiht

Die Freiheiststatue ist ein Geschenk des französischen Volkes an die Vereinigten Staaten und wurde am 28. Oktober 1886 feierlich eingeweiht. US-Präsident Stephen Grover Cleveland enthüllte die überdimensionale Statue auf einer Insel in der Einfahrt zum New Yorker Hafen.

Die Freiheitsstatue wurde allerdings verspätet eingeweiht und erst zehn Jahre nach ihrem Bestimmungsdatum installiert. Eigentlich sollte der damenhafte Koloss bereits am 4. Juli 1876 aufgestellt werden - doch erst zehn Jahre nach ihrem Bestimmungsdatum wurde die Freiheitsstatue installiert.

Die Idee, den USA anlässlich des 100. Jahrestages ihrer Unabhängigkeit - eben am 4. Juli 1876 - eine riesenhafte Skulptur zu schenken, hatte ein Pariser Politiker: Édouard René Lefebvre de Laboulaye. Es war ein Geschenk mit Hintergedanken, denn der Politiker war glühender Anhänger der amerikanischen Freiheitsideale - davon war Frankreich im Jahr 1865 unter der Herrschaft Napoleons III. weit entfernt.

So sollte die Statue nicht nur die französisch-amerikanische Freundschaft unterstreichen, sondern auch ein deutlicher Wink an den Kaiser sein. Für Laboulaye war klar, dass beide Nationen ihren Beitrag an dem Projekt leisten. Die USA sahen das nicht so klar. Während sich in Paris der Bildhauer Frédéric-Auguste Bartholdi - mit Hilfe eines gewissen Gustave Eiffel, der mit seinem eigenen Werk noch berühmter wurde - an die Arbeit machte und gleichzeitig Geld für die riesige "Liberty Enlightening the World" gesammelt wurde, zeigten sich die New Yorker knauserig.

Teile der Freiheitsstatue wurden in der Pariser Werkstatt des französischen Bildhauers Frédéric-Auguste Bartholdi um das Jahr 1880 gefertigt.