Sonntag, 31. Mai 2015

125 jähriges Jubiläum der Münsterspitze in Ulm

Das Ulmer Münster, wie es heute aussieht
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Das Ulmer Münster ist eine im gotischen Baustil errichtete Kirche in Ulm, einer ehemals freien Reichsstadt. Der 1890 vollendete 161,53 Meter hohe Turm ist der höchste Kirchturm der Welt.

Das Ulmer Münster ist eines der größten gotischen Gebäude in Süddeutschland und Kulturdenkmal. Es hat mit 161,53 m Höhe den bis heute höchsten Kirchturm der Welt.

Im Mai jährt sich das 125. Mal die Fertigstellung des höchsten Kirchturms der Welt. Der 31. Mai ist der Tag, an dem im Jahr 1890 der Schlussstein in der freien Reichsstadt Ulm gesetzt worden ist.

Der Jahrestag der Vollendung des Weltrekord-Turmes soll nun den Grund liefern, Ulm auf der Welt stärker als sonst wahrzunehmen. 161,53 gebaute Meter sollten ein wenig Glanz und Gloria abwerfen auf die Stadt des imposanten Münsters.

Freitag, 29. Mai 2015

Gary Brooker 70. Geburtstag

Gary Brooker

Gary Brooker wurde am 29. Mai 1945 in Hackney bei London geboren. Gary Brooker ist ein britischer Rockmusiker für Gesang und Klavier und Vertreter des sogenannten „Baroque Rock“. Brooker stellte eindrucksvoll unter Beweis, dass in seltenen Fällen die Symbiose aus Orchester- und Rockmusik  gelingen kann.

Sein Metier war die Adaption klassischer Lieder, aus denen er mit seinen Interpretationen eigene Songs machte. Weltweite Berühmtheit erlangte er als Pianist, Sänger und Gründer von »Procol Harum« mit dem von ihm und Keith Reid komponierten, 1967 veröffentlichten Song-Klassiker »A Whiter Shade Of Pale«.

Gary Brooker

Im Frühjahr 1967 war »Procol Harum« weniger eine Band als ein Song. »A Whiter Shade Of Pale« (»Ein Schatten weißer als bleich«), vom damals 20-jährigen Keith Reid getextet und von Gary Brooker nach Motiven einer Bach-Kantate komponiert, wurde zum Song-Klassiker.


»A Whiter Shade Of Pale« besitzt die tönernde Erdenschwere eines Barock-Songs. Musikwissenschaftlich gehört der Song mit dem getragenen Orgelsound wegen seines klassischen Einflusses zum sogenannten „Baroque Rock“, ebenso wie etwa Eleanor Rigby von den Beatles.



Näher liegt der Vergleich mit Bachs »Air« aus der »Suite D-Dur«, da der getragene 4/4-Takt, die lange Note zu Beginn und der diatonische Abstieg der Basslinie zu erkennen sind (Takt 5 der »Air« mit Takten 2 und 3 des Songs, jeweils in eine andere Tonart gesetzt). Eine langsam absteigende, schwere Basslinie wird von den Harmonien C-Dur, a-Moll, F-Dur, d-Moll, G-Dur und e-Moll getragen.

Nach der Band-Auflösung von »Procul Harum« im Jahr 1977 begann Gary Brooker eine Solokarriere und veröffentlichte danach die Album-Klassiker »No more Fear to Flying« und »Lead Me To The Water«.

Bei »Lead Me To The Water« handelt es sich um das zweite Solo-Album des Procol Harum-Keyboarders und Songwriters. Das Album entstand mit Hilfe von prominenten Gästen wie Eric Clapton, George Harrison, Phil Collins oder Albert Lee, und es bietet unglaubliche Songs wie "Mineral Man", "Sympathy For The Hard Of Hearing" und "The Cycle". Inkl. einem Bonus Track.

Donnerstag, 28. Mai 2015

Kloster Corvey nun offiziell Weltkulturerbe



Vor einem Jahr wurde das Benediktinerkloster Corvey zum UNESCO-Welterbe erklärt. Am Dienstag übergab Außenminister Frank-Walter Steinmeier die Ernennungsurkunde.

Am Dienstag übergaben Außenminister Frank-Walter Steinmeier und die Vorsitzende des Welterbekomitees, Staatsministerin Maria Böhmer, die Urkunden feierlich an die Eigentümer. Anschließend wurde die Welterbeplakette im Atrium enthüllt. Die ehemalige Benediktinerabtei mit dem berühmten Westwerk war im Juni 2014 von der UN-Kulturorganisation UNESCO zum Weltkurlturerbe erklärt worden.

"Nichts bleibt so selbstverständlich, wenn wir uns nicht aktiv darum bemühen, es zu bewahren", mahnte Steinmeier. Das Kloster Corvey sei wie die von der Terrormiliz bedrohte Oasenstadt Palmyra in Syrien eine Stätte, an der bewusst werde, "woher wir kommen, auf welchen Schultern wir stehen, wo die entscheidenden Entwicklungsschritte der Menscheit stattgefunden haben".

Das Kloster Corvey im westfälischen <a href="http://de.wikipedia.org/wiki/Höxter" target="blank">Höxter</a>, eine im Jahr 822 gegründete Benediktinerabtei wurde am 21. Juni 2014 in Doha im Golfstaat Katar von dem Komitee des Weltkulturerbes auf die Liste der für die Menschheit wertvollen Stätten aufgenommen. Damit hat Deutschland nun 39 Weltkulturerbestätten (siehe auch Welterbe in Deutschland.

Insgesamt gibt es weltweit 1007 Welterbestätten, 39 davon in Deutschland. Das Benediktinerkloster Corvey wurde 822 von der Herrscherfamilie der Karolinger gegründet. Die Abtei gehörte zum geistigen und religiösen Zentrum des damaligen Frankenreichs. Bis heute erinnert das im 12. Jahrhundert umgestaltete und nahezu original erhaltene Westwerk mit den beiden flankierenden Türmen an Prachtentfaltung und Machtanspruch der Erbauer. Die roten Türme überragen die langgestreckten weißen Gebäude der übrigen Klosteranlage, die im 19. Jahrhundert in ein Schloss umgewandelt wurde.

Heute ist das Schloss Corvey im Besitz der Herzoglichen Familie von Ratibor, die barock ausgestattete Abteikirche gehört der katholischen Kirchengemeinde Sankt Stephanus und Vitus. Beiden Privatbesitzern obliegt es nun, dieses Erbe zu erhalten: Vier Millionen Euro Fördergelder sollen bis Ende 2018 in die Denkmalpflege und den Ausbau der touristischen Infrastruktur fließen, wie die Eigentümer ankündigten. Bereits vor der Ernennung zum Welterbe zählte die Anlage jährlich bis zu 100.000 Besucher.

Weblinks:

Kloster Corvey nun offiziell Weltkulturerbe - www.dw.de

Kloster Corvey in Liste des Weltkulturerbes aufgenommen - Kulturwelt-Blog - kulturwelt.blog.de

Weitere Weblinks:

Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe - www.unesco.de

UNESCO-Welterbe - Wikipedia.org http://de.wikipedia.org

Reichsabtei Corvey ist UNESCO-Weltkulturerbe - www.archaeologie-online.de

Schloss Corvey UNESCO-Weltkulturerbe - www.schloss-corvey.de

Montag, 25. Mai 2015

Freundschaft von Goethe und Schiller

Goethe Schiller-Denkamal im Weimar

In Weimar stehen Goethe und Schiller auf Augenhöhe im Siegerkranz vereint auf ihrem Podest. Das hat seinen Grund. Sie waren von dem Gefühl ihrer Freundschaft so sehr beseelt, dass keiner, wie Goethe später schrieb, "ohne den Andern leben konnte". Hier sind es zwei Künstlernaturen, die zueinander gefunden haben. Es ist die außergewöhnlichste Freundschaft in der Geschichte des Geistes. Goethes und Schillers Freundschaft gilt als Traumpaarung der deutschen Klassik, als Sternstunde des Geistes.

Die Wahlverwandschaft ist die Geschichte einer außergewöhnlichen Freundschaft in einer Zeit der dramatischen Umbrüche: Politisch hatte die französische Revolution das Ancien Régime blutig hinweggefegt und schickte sich an, auf die anderen europäischen Staaten überzugreifen. Gesetzmäßigkeiten, seit Jahrhunderten wie in Stein gemeißelt, änderten sich innerhalb kürzester Zeit. Kulturell und geistig wich das Zeitalter der Aufklärung und der Klassik einem aufkommenden Mystizismus, einer Neuentdeckung der Natur, der Romantik und der Leidenschaften.

Vor diesem Hintergrund beschreibt Safranski, wie sich Goethe und Schiller, die beiden ungleichen Persönlichkeiten, langsam aneinander annäherten, sich quasi beschnupperten, misstrauisch beäugten, schließlich Gefallen aneinander fanden. Und wie daraus eine der produktivsten Freundschaften der Geschichte entstand.

Goethes und Schillers Freundschaft gilt als Traumpaarung der deutschen Klassik, als Sternstunde des Geistes. Doch ganz konfliktfrei war ihr Verhältnis nicht. Obwohl sie sich gegenseitig halfen und inspirierten, beneidete Schiller den großen Goethe und fürchtete sich Goethe vor dem Aufstieg Schillers. In seinem spannend zu lesenden Buch erzählt Rüdiger Safranski die gemeinsame Geschichte der beiden Geistesheroen von der ersten Begegnung 1779 in Stuttgart bis zu Schillers Beerdigung in Weimar, der Goethe fernblieb.

Andere National-Literaturen haben ihre großen Einzelnen, die Engländer ihren Shakespeare, die Franzosen ihren Voltaire, die Russen Puschkin. Hier sind es zwei, die sich zu einem enormen Projekt zusammengeschlossen hatten: zur ästhetischen Erziehung der Nation, des großen Lümmels. Es gibt diese beiden, und sonst lange nichts.

Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft


Wie die beiden Geistesheroen sich umkreisen und voreinander fliehen, sich beschimpfen und schließlich zusammenfinden, das ist nun zum ersten Mal für ein breites Publikum von Rüdiger Safranski umfassend beschrieben worden*. Dabei hätten die beiden Naturen unterschiedlicher nicht sein können.

Entgegengesetze Eigenschaften machen eine innigere Vereinigung möglich. Goethe als Genie der Intuition, Schiller als das der Reflexion, gemeinsam angetreten, um ein Ideal zu beschreiben, das leuchtet bis heute: die Versöhnung von Vernunft und Natur, von Pflicht und Neigung, von Stil und Persönlichkeit.

Dass sie sich überhaupt zusammenfanden und wie sie es taten, ist eines der großen Rätsel, denn sie hätten nicht unterschiedlicher sein können: der ewig kränkelnde Schiller und die robuste Natur Goethe, der eine von Seelenfeuern und Tabak und vom Geruch fauler Äpfel vorwärtsgetrieben, der andere in sich ruhend, Geheimer Rat und Naturforscher und Dichter aus Neigung. Der eine kämpft, der andere wird gehätschelt.

So unterschiedlich beide Naturen auch waren, so hatten sie doch ein gemeinsames Ziel: die ästethische Erziehung des Menschen. Beide Geistesgrößen sollten sich zusammentun, um ein gemeinsames Projekt zu realisieren.

Goethe als Genie der Intuition, Schiller als das der Reflexion, waren gemeinsam angetreten, um ein Ideal zu beschreiben, das leuchtet bis heute: die Versöhnung von Vernunft und Natur, von Pflicht und Neigung, von Stil und Persönlichkeit.

Beide sind auf ihre Art missverstanden worden von den Deutschen, zum Teil grotesk. Schiller als Dichter des bieder Bürgerlichen oder Dämonischen, Goethe als Repräsentant des deutschen Reichs.

Biografie, die man gelesen haben sollte:

Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft
Goethe und Schiller: Geschichte einer Freundschaft
von Rüdiger Safranski

Weblink:

Die Verschwörer von Weimar - www.spiegel.de

Das Weimar-Gefühl - kaffeehaussitzer.de -->

Sonntag, 24. Mai 2015

Henrik Ibsens »John Gabriel Borkman« am Deutsches Schauspielhaus in Hamburg

»John Gabriel Borkman« von Henrik Ibsen wird zur Zeit am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg in der Inszenierung von Karin Henkel aufgeführt.

Das Stück blickt in den Abgrund einer Familie. Die Handlung des Ibsen-Stückes: Ein Banker reißt seine Familie durch wilde Spekulationen ins Unglück. Interessanter sind die seelischen Verstrickungen der Hauptakteure, die nur noch zu warten scheinen. Auf was? Auf Rache, dass die Zeiten besser werden, auf die große Liebe? Aber sie warten nur und tun nichts.

Während der ehemalige Bankdirektor John Gabriel Borkman über seine verpatzte Karriere brütet, bekämpfen sich seine Frau und deren Zwillingsschwester bis aufs Messer.

Schwester Ella unterhält mit ihrem Vermögen die ganze Familie. Nun ist sie tot krank und will ihre letzten Monate nicht ohne den geliebten Neffen verbringen. Mutter Gunhild setzt alles daran, dieses zu verhindern. Dem jungen Erhart bleibt nur eins, und zwar die Flucht mit seiner 17 Jahre älteren Geliebten.

Karin Henkels Inszenierung für das Schauspielhaus Hamburg macht aus dem Ibsen-Klassiker eine groteske Monster-Komödie. Im Zentrum stehen die beiden Schwestern Ella und Gunhild, deren Kampf um den verweichlichten Erhart kein Klischee der psychologisch manipulierenden und dominanten Übermutter auslässt.

Die 34-jährige Schauspielerin Lina Beckmann erhielt am Samstag, 9. Mai, den mit 10.000 Euro dotierten 3sat-Preis beim Berliner Theatertreffen für ihre grandiose Darstellung der Ella. Sie spiele "robust und feinstofflich zugleich ohne Rücksicht auf eigene Verluste, auf Gefällig-Sein und vorteilhafte Erscheinung", so begründet die Jury ihre Wahl.

Samstag, 23. Mai 2015

Auferstehung des Lukas in der Münchner Theatinerkirche



Im Zentrum am Altar die vier Evanglisten: Johannes, Markus, Lukas, Matthäus - geschaffen von Baltahsasr Ableitner, dem Hofbildhauer des Kurfürsten - wie choreografiert auf einer Bühne.

Die Auferstehung des Lukas in der Münchner Theatinerkirche. Die Skulptur des Lukas in der Münchner Theatinerkirche wurde bei einem Luftangriff im Zweiten Weltkrieg fast vollkommen zerstört. Dank modernster Technik - dem 3D-Scan - kann sie nun nach über 70 Jahren wieder hergestellt werden.

Die Auferstehung des Lukas


Die vier Evangelisten stehen nun wieder geschlossen vor dem Hochaltar der Theatinerkirche, die im Krieg schwer zerstört worden war. Auf Betreiben der Landesdenkmalpflege wurden vorher die drei Evangelistenfiguren wieder in den Altarraum gestellt, die vierte musste aufwendig rekonstruiert werden.

Von der Einweihung der Kirche im Jahr 1675 bis zur Zerstörung des Chorraumes im Zweiten Weltkrieg wechselten vier Hochaltäre ab: Zur Einweihung am 11. Juli 1675 war ein Entwurf des damaligen Bauleiters und Theatiners, Antonio Spinelli, ausgeführt worden.

Münchner Theatinerkirche:

Münchner Theatinerkirche - www.theatinerkirche.de

Das Theatiner-Projekt - www.theatiner-projekt.de

Weblinks:

Die Auferstehung des Lukas - BR-Mediathek - www.br.de/mediathek

Theatinerkirche München: Die Auferstehung des Lukas - Youtube-Video - www.youtube.com

Kriminalistische Schnitzeljagd in der Jungfrau-Region

In der Schweizer Jungfrau-Region gehen vom 23. bis 25. Mai mehrere Hundert Hobby-Detektive auf Verbrecherjagd, denn die Region wandelt sich in disem Wochenende zu einem Tatort, der seine Gäste zur Verbrechersuche einlädt.

»Tatort Jungfrau« heißt das Event, bei dem mehr als zehn Schauspieler in die Rolle von Zeugen und Verdächtigen schlüpfen.

Die Gäste ziehen von Tatort zu Tatort und ermitteln den Mörder. Ein interaktives Theater soll das Programm sein, schreibt die Tourismusvertretung. Gaststar ist in diesem Jahr die Moderatorin Lilo Wanders. Tickets gibt es unter www.tatortjungfrau.ch.

Weblink:

Tatort Jungfrau www.tatortjungfrau.ch