Freitag, 14. Februar 2020

Vor 75 Jahren - Bombardement und Zerstörung der Altstadt Dresdens

Vor 75 Jahren - Bombardement und Zerstörung der Altstadt Dresdens


Die Zerstörung Dresdens war der Höhepunkt gezielter Flächenbombardements der Alliierten gegen die deutsche Zivilbevölkerung, um deren Moral zu brechen. Der NS-Propaganda bot die Bombardierung von Dresden noch einmal Gelegenheit, an den Durchhaltewillen der Deutschen zu appellieren.

In der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 erfolgte auf das rund 630.000 Einwohner zählende Dresden der schwerste Luftangriff auf eine Stadt im Zweiten Weltkrieg. 773 britische Bomber warfen in zwei Angriffswellen zunächst gewaltige Mengen an Sprengbomben ab. Durch die Zerstörung der Dächer und Fenster konnten die anschließend abgeworfenen etwa 650.000 Brandbomben eine größere Wirkung entfalten.

»Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens.«

Gerhart Hauptmann

Die Bombardierung der Altstadt von Dresden hat eine Stadt in Schutt und Asche gelegt, die zu den schönsten der Welt gehörte. Vor 75 Jahren verschwand in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 Elbflorenz in Schutt und Asche, über die genaue Zahl der Opfer gibt es unterschiedliche Angaben. Als Phönix aus der Asche erstand das barocke Dresden in der DDR auf, das Schloß mit historischem Grünen Gewölbe in der Nachwendezeit. Die Frauenkirche als Ruine mahnte an die Zerstörung der Stadt, aber die vollkommen zerstörte Stadt ist auch wieder auferstanden aus Ruinen.

Das Gedenken der Opfer des Bombardierung ohne die Taten der Täter wie Sachsens Gauleiter Mutschmann zu beschönigen oder unter den Teppich zu kehren. Dresdens Partnerstadt ist u.a. Coventry, bekannt für das Bombardement der Stadt. So soll der 13. Februar wie der 6. und 9. August beim Atombombenabwurf in Hiroshima und Nagasaki stellvertretend allen Opfern des Zweite Weltkrieges mahnen.

Das Elbflorenz und die schöne sächsische Residenzstadt wurden zum Opfer der totalitären Herrschaft der Nationalsozialisten, welche am Ende eines total gewordenen Krieges den schweren Verlust einer weiteren deutschen Stadt zur Kenntnis zu nehmen hatten. Die Bombardierng Dresdens hat eine Stadt und ihre überlebenden Bewohner bis heute tief traumatisiert.



Der deutscher Dichter und Dramatiker Gerhart Hauptmann besuchte Anfang Februar 1945 letztmalig Dresden und kam hier am 5. Februar an. Gemeinsam mit seiner Frau Margarete bewohnten sie ein Gartenhaus auf dem Gelände des Sanatoriums Weidner im Stadtteil Wachwitz. Von der Terrasse des Sanatoriums erlebte er am 13./14. Februar 1945 den Luftangriff und die Zerstörung der Stadt. Wenige Tage später reiste er, innerlich schwer getroffen, in seinen Wohnort Agnetendorf im Riesengebirge zurück.

Hier besuchten ihn zwei Mitarbeiter der NSDAP-Gauleitung und baten ihn um eine Stellungnahme zur Zerstörung Dresdens. Unter Verwendung einiger bereits zuvor gemachter Notizen schrieb Gerhard Hauptmann den weltberühmt gewordenen Artikel “Wer das Weinen verlernt hat...”, welcher im Anschluss unter dem Titel »Die Untat von Dresden« im Rundfunk gesendet und in zahlreichen Zeitungen abgedruckt wurde:

»Wer das Weinen verlernt hat, der lernt es wieder beim Untergang Dresdens. Dieser heitere Morgenstern der Jugend hat bisher der Welt geleuchtet. Ich weiß, daß in England und Amerika gute Geister genug vorhanden sind, denen das göttliche Licht der Sixtinischen Madonna nicht fremd war und die von dem Erlöschen dieses Sternes allertiefst getroffen weinen. Und ich habe den Untergang Dresdens unter den Sodom- und Gomorrha-Höllen der englischen und amerikanischen Flugzeuge persönlich erlebt.

Wenn ich das Wort “erlebt” einfüge, so ist mir das noch wie ein Wunder. Ich nehme mich nicht wichtig genug, um zu glauben, das Fatum habe mir dieses Entsetzen gerade an dieser Stelle in dem fast liebsten Teil meiner Welt ausdrücklich vorbehalten.

Ich stehe an Ausgangstor meines Lebens und beneide alle meine toten Geisteskameraden,
denen dieses Erlebnis erspart geblieben ist.

Ich weine. Man stoße sich nicht an das Wort “Weinen”: die größten Helden des Altertums, darunter Perikles und andere haben sich seiner nicht geschämt. Von Dresden aus, von seiner köstlich-gleichmäßigen Kunstpflege sind herrliche Ströme durch die Welt geflossen, und auch England und Amerika haben durstig davon getrunken. Haben Sie das vergessen?

Ich bin nahezu dreiundachzig Jahre alt und stehe mit meinem Vermächtnis vor Gott, das leider machtlos ist und nur aus dem Herzen kommt: es ist die Bitte, Gott möge die Menschen mehr lieben, läutern und  klären zu ihrem Heil als bisher.«


Weblinks:

Bombardierung von Dresden - www.dhm.de

Bombenangriffe auf Dresden 1945 - www.spiegel.de

Gerhart Hauptmann - www.die-biografien.de

Dresden 1945 - www.dresdner-stadtteile.de


Donnerstag, 6. Februar 2020

Bob Marley 75. Geburtstag

Bob Marley

Bob Marley wurde vor 75 Jahren am 6. Februar 1945 in der jamaikanischen Kleinstadt Nine Miles geboren, ging aber mit 16 Jahren nach Kingston. Er war ein jamaikanischer Sänger, Gitarrist und Songwriter. Marley war Mitbegründer und einer der bedeutendsten Vertreter des Reggae, der durch ihn und seine Band »The Wailers« ab Mitte der 1970er Jahre international bekannt wurde. Heute gilt er als Reggae-Legende.

1972 gelang ihm mit dem Album »Catch a Fire« der internationale Durchbruch. Ein Jahr später wurde sein Song »I Shot the Sheriff« von Eric Clapton gecovert, was auch Marleys Ansehen in der Musikwelt steigen ließ. Sein Album »Rastamans Vibration« machte ihn 1976 endgültig zum ersten Superstar aus einem Entwicklungsland.

Bob Marley ist für seine sozialkritischen Texte seiner Lieder bekannt. Seine Lieder waren von Anfang an politisch und spirituell. Zu den bekanntesten Songs des Regge-Künstlers zählen »Buffalo Soldier«, »Get Up«, »Stand Up«, »I Shot the Sheriff«, »No Woman No Cry«, »Could You Be Loved?«, »War«, »Redemption Song« und »Stir It Up«. Neben seinem musikalischen Werk verbreitete Marley die Botschaft der Rastafari-Bewegung. Für deren Anhänger und für viele Menschen in der Dritten Welt war und ist Marley bis heute eine wichtige Identifikationsfigur.

Im Herbst 1980 sollte Marley im Rahmen einer Tournee mit der Gruppe »The Commodores« und Lionel Richie den endgültigen Durchbruch in den USA schaffen. Nach den ersten USA-Konzerten im September 1980 in Boston, Providence und im Madison Square Garden brach er beim Joggen im Central Park in New York zusammen. Die Diagnose lautete auf einen Tumorbefall der Leber, der Lunge und des Gehirns. Sein letztes Konzert gab er am 23. September 1980 im Benedum Center im Stanley Theater in Pittsburgh, Pennsylvania.

Am 8. Mai beschloss Marley, zum Sterben nach Jamaika zurückzukehren. Bei der Zwischenlandung in Florida in den frühen Morgenstunden des 11. Mai war er jedoch schon zu schwach für den Weiterflug. Marley wurde sofort ins Krankenhaus gebracht, wo er dann gegen 11:30 Uhr starb. Bob Marley starb am 11. Mai 1981 in Miami, Florida.

Samstag, 1. Februar 2020

Beethoven-Jahr in Wien


Ludwig van Beethoven gilt als einer der Begründer der »Wiener Klassik«.
Wien als »Welthauptstadt der Musik« ist ohne Ludwig van Beethoven und seine Musik beinahe unvorstellbar.


Ludwig van Beethoven war ein bedeutender Komponist für Wien, denn wesentliche Teile seiner 9. Symphonie schrieb er hier – darunter den berühmten vierten Satz, aus dem die Europahymne stammt. Mit der »Ode an die Freude« hat er ein Werk hinterlassen, das uns heute als offizielles Symbol der Europäischen Union dient – als Ausdruck für die Einheit Europas in der Vielfalt.



Wien feiert 2020 das 250. Geburtsjahr von Ludwig van Beethoven. Ludwig van Beethoven wurde 1770 im Bonn geboren, doch den größeren Teil seines Lebens verbrachte er in Wien. Und so ehrt ihn Wien zu seinem 250. Geburtstag - ein Jahr lang wird er gefeiert: kulturell, musikalisch, geschichtlich und wissenschaftlich.


Allein im ersten Halbjahr stehen mehr als 200 Veranstaltungen auf dem Programm. Dabei wird Beethoven in allen Facetten durchleuchtet: kulturell, musikalisch, geschichtlich, wissenschaftlich. In Wien gibt es sogar ein eigenes Büro, um die geplanten Projekte zu koordinieren, zu vernetzen und zusammenzutragen.


Bei den zahlreichen Veranstaltungen geht es darum, das Schaffen des 1770 geborenen Wahlwieners Beethoven der breiten Masse näher zu bringen.

Das Kunsthistorische Museum hat dazu die große Ausstellung »Beethoven bewegt« im Programm, die Nationalbibliothek »Beethoven – Menschenwelt und Götterfunken«. In der Staatsoper feiert die Fidelio-Urfassung »Leonore“ Premiere«. Im »Theater an der Wien« wird ab Frühling die Oper »Fidelio« in einer Inszenierung von Christoph Waltz gezeigt.

Weblink:

„Beethoven 2020“ in Wien - Stadt Wien - beethoven2020.wien.gv.at





Samstag, 25. Januar 2020

Rijeka ist Kulturhauptstadt 2020


Rijeka, die Hafenstadt in der Kvarner Bucht ist zusammen mit dem irischen Galway Europäische Kulturhauptstadt 2020. »Hafen der Vielfalt«, so lautet das Motto, welches sich Rijeka für das Kulturhauptstadt-Jahr gegeben hat und so vielfältig wie der Hafen will sich die Stadt pärsenttieren. Der Hafen ist das Tor zur Welt, durch das viele Nationalitäten, Kulturen und Religionen gekommen sind, die Rijeka zu einer ganz besonderen Stadt gemacht haben. Rijeka will als Europas Kulturhauptstadt 2020 im Zeichen von Toleranz feiern. Rijeka ist die Geburtsstadt von Ödon von Horvath und für seine vielfältige Theaterwelt bekannt.


Rijeka ist die drittgrößte Stadt Kroatiens, gelegen an der Kvarner Bucht. Alleine im 20. Jahrhundert gehörte die Stadt zu sieben verschiedenen Staaten – vom Habsburger Reich über Italien und Jugoslawien bis zur heutigen Republik Kroatien. Und diese Umbrüche haben tiefe Spuren im Stadtbild hinterlassen: Sozialistische Plattenbauten, typische K.-u.k.-Jugendstilpaläste und Industrie-Charme haben sich im Stadtbild verewigt. Auf dem Marktplatz dominieren architektonische Einflüsse aus der Zeit der K.-u.k.-Monarchie. Die ersten Pavillons stammen aus den 1880er Jahren.

Rijeka ist eine Stadt mit postindustriellem Charme und hat keinen einladenden Strand mit Sonnenliegen und bunten Schirmen. Aber das braucht die Stadt auch nicht - ihr Charme liegt ganz woanders. Rijeka ist die Schnittstelle zwischen Mittel- und Südosteuropa. Die Hafenstadt ist eine Mischung aus mittelalterlichen Festungen, Prunk-Palästen aus der Habsburgerzeit, Jugendstilmarkthallen, italienischen Piazzas, sozialistischen Plattenbauten und verlassenen Fabrikhallen, die wachgeküsst werden wollen - wer braucht denn da bitte noch einen Strand?

Bis zum Ersten Weltkrieg gehörte Rijeka zur kaiserlich und königlichen Monarchie, von 1924 bis 1945 war der größere Teil der Stadt unter italienischer Vorherrschaft. Es folgte der Vielvölkerstaat Jugoslawien, in dem Rijeka zu einer sozialistischen Musterstadt mit Werften, Raffinerien und Fabriken heranwuchs. Die Bevölkerungszahl stieg von 25.000 auf 200.000 Einwohner. Nach dem Zerfall Jugoslawiens mussten viele Industrien schließen, die Fabriken verwandelten sich in apokalyptische Kulissen. Viele Menschen wurden arbeitslos - übrig blieb der Dienstleistungssektor und das Auswandern. Heute leben in Rijeka noch 130.000 Menschen.

Rijeka wurde aus mehreren kroatischen Städten ausgewählt, welche sich als Europäische Kulturhauptstadt 2020 beworben hatten und dabei das typische Kroatien verkörpert haben, aber Rijeka gewann den Zuschlag. Bei der Bewerbung war man das „hässliche Entlein“, sagt Ivan Šarar, Leiter Kulturabteilung Rijeka und für das Programm der Kulturhauptsadt mitverantwortlich.

Rijeka

Die spröde wirkende Hafenstadt Rijeka will sich neu aufstellen, von einer Hafen- zu einer Kulturstadt. Insgesamt 40 Millionen Euro EU-Förderung hat Rijeka für das kommende Jahr bekommen. Aber im Gegensatz zu anderen Kulturhauptstädten will die Stadt an der Kvarner Bucht keine neuen Gebäude bauen. Rijeka bewahrte das Alte - und macht daraus Neues. "Die verlassenen Industriegebäude sind Teil der Stadtidentität, sie haben einen narrativen Wert, deswegen haben wir uns entschieden, diese nicht abzureißen, sondern sie umzugestalten", sagt Irena Kregar Šegota, Kommunikationsleiterin für Rijeka 2020.

Weblink:

Rijeka und Galway: Kulturhauptstädte 2020 mit Charme - www.dw.com

Donnerstag, 23. Januar 2020

80. Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel

Hahnenkammrennen

Die spektakuläre Abfahrt von der »Streif« in Kitzbühel ist berühmt, berüchtigt, gefürchtet und geliebt und der jährliche Höhepunkt des Ski-Weltcups.

Seit der Einführung des Weltcups 1967 finden die Rennen in Kitzbühel im Rahmen dieser Rennserie statt. In diesem Winter findet das 80. Hahnenkamm-Rennen vom 21. bis 24. Januar 2020 statt.


Das Rennen auf dem berüchtigten Hahnenkamm ist wie der Ritt auf einer Rasierklinge. Der kleinste Fehler wird sofort bestraft auf der »Streif« in Kitzbühel, der wohl schwierigsten Ski-Abfahrt der Welt. Die Sieger werden wie Helden gefeierte und mit einer eigenen Gondel geehrt, die Platzierten sind die, die das Nachsehen bei diesem Spektakel haben.

Zum weltbekannten Hahnenkamm-Rennen am Kitzbüheler Hausberg kommen jährlich zehntausende Besucher aus vielen Ländern um die besten Skifahrer der Welt anzufeuern. Wer heil unten ankommt, ist bereits ein Sieger. 1928 wurde die Seilbahn auf den Hahnenkamm gebaut. Das erste Internationale Hahnenkamm-Rennen fand 1930/31 statt. Der Organisator des HKR seit den ersten Rennen 1931 ist der »Kitzbüheler Ski Club«.

Der Kinofilm »Streif – One Hell Of A Ride« wirft einen Blick hinter die Kulissen des Mega-Events. Der Film begleitet fünf Athleten bei ihrer zwölfmonatigen Vorbereitung auf das wichtigste Rennen ihrer Karriere.

Weblinks:

Hahnenkamm - www.hahnenkamm.com

Hahnenkammrennen Geschichte - www.hahnenkamm.com

Montag, 20. Januar 2020

Federico Fellini 100. Geburtstag


Federico Fellini

Federico Fellini wurde vor 100 Jahren am 20. Januar 1920 als Sohn eines Handelsvertreters in Rimini geboren. Federico Fellini war ein bedeutender italienischer Filmregisseur des 20. Jahrhunderts. Fellini ist einer der größten und international erfolgreichsten Filmregisseure Italiens und gilt als eine Ikone des italienischen Films.

Als junger Mann, gleich nach dem Abitur, ging er nach Rom und arbeitete als Comiczeichner und Karikaturist.Nach dem Krieg begannen in Europa einige Regisseure einen eigenen, unverwechselbaren Stil zu prägen. Zu ihnen gehörte auch Federico Fellini aus Italien.

In den beiden Jahren 1953 und 1954 drehte der junge Regisseur den Film »La Strada - Das Lied der Straße«. Dieser Film ist eine Art poetisches Märchen über ein Mädchen, das von ihrer Familie an einen Jahrmarkt-Artisten verkauft wird und mit ihm in einem Motorradwohnwagen über die Lande zieht.

Dieser Film bescherte dem jungen Regisseur eine Reihe von nationalen und internationalen Nominierungen und Auszeichnungen, darunter den »Oscar für den besten ausländischen Film«, einen »Oscar für das beste Drehbuch« und für die beste Inszenierung, den »Silberne Löwen von Venedig« und viele weitere Preise.

Als 1958 der erkrankte Papst Pius XII starb - er soll derjenige sein, der ein wirkliches Nachtleben in Rom bisher verhinderte - brach in der Hauptstadt eine Art permanentes Fest, der Größen aus den Klatschspalten aus. Rund um die Nachtschwärmer entstand ein regelrechter Wettkampf der Paparazzi um die skandalösesten Fotos.

Bad im Trevi-Brunnen

Fellini schrieb sofort ein Drehbuch über einen dieser Klatschreporter, mit dessen Verfilmung er 1959 begann. Mit seinem Film »La dolce Vita« gelang Fellini 1959 ein Welterfolg. Dieser Film war zugleich die Verkörperung des italienischen Lebensgefühls der Nachkriegszeit.

Fellini 8 1/2

Marcello Mastroianni

In dem Film »Achteinhalb« (1963) warf Fellini einen Blick hinter die Kulissen des Filmgeschäfts. Dabei spielte Marcello Mastroianni Fellinis "Alter ego" - einen von Zweifeln über seinen entstehenden Film geplagten Regisseur. Er spielte einen Regisseur, der schließlich nicht mehr unterscheiden konnte, ob die Hilder, die er in Szenen umsetzte, nur in seiner Phantasie stattfanden.

Unter seiner Regie wurde der Schauspieler Marcello Mastroianni zum gefeierten Weltstar.

Zu seinen bekanntesten Filmen gehören »La Strada« (1953-54), »Die Nächte der Cabiria« (1956), »La dolce vita« (1959), »Boccaccio 70« (1961), »Achteinhalb« (1963).

Fellini verglich sich als Regisseur gerne als Zirkusdirektor in der Manege.

Als Fellini 1985 während der Fertigstellung des Filmes aus dem Krankenhaus entlassen wurde, erhielt der Regisseur den »Goldenen Löwen« in Venedig für Lebenswerk.

1990 drehte Fellini seinen letzten Film »Die Stimme des Mondes«. Sein fünfundzwanzigster und letzter Film »Die Stimme des Mondes«, den er im Alter von 70 Jahren inszenierte, handelt von dem Mondsüchtigen Salvini, der Nachts umher streicht, um geheimnisvollen Stimmen zu lauschen.

1993 erhielt er den Ehren-Oscar für sein 25 Filme umfassendes Lebenswerk.

Der Magier des italienischen Films Federico Fellini starb 31. Oktober 1993 in Rom.

Weblinks:

Federico Fellini-Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Federico Fellini-Zitate - Zitate-Portal - www.die-zitate.de

Literatur:

Federico Fellini. Herr der Träume 1920 - 1993.>
Federico Fellini. Herr der Träume.
Federico Fellini
Federico Fellini

Federico Fellini. Katalog
Federico Fellini.
Katalog


Sonntag, 19. Januar 2020

70. Ski-Weltcup Lauberhornrennen in Wengen 2020

Ski-Weltcup Wengen 2015

Bereits seit 1930 werden auf der berühmten Lauberhornabfahrt Ski-Rennen ausgetragen. So ist Wengen aus dem Ski Weltcup-Kalender nicht mehr wegzudenken. In dieser Saison macht der Weltcup vom 17. bis 19. Januar 2020 in dem Schweizer Skiort zum 70. Mal Station.

Die im Jahr 1930 erstmals durchgeführten »Internationalen Lauberhorn Skirennen« werden seit der Wintersaison 1966/67 im Rahmen des »Alpinen FIS Ski Weltcups« ausgetragen. Der grösste alljährlich wiederkehrende Wintersportanlass in der Schweiz findet jeweils Mitte Januar vor der schönsten Bergkulisse von Eiger, Mönch und Jungfrau statt. Hinauf zum Start geht es mit der Jungfraubahn. Sie führt von der Kleinen Scheidegg durch Eiger und Mönch bis zum Jungfraujoch - dem höchsten Bahnhof Europas.


Die berühmte Lauberhornabfahrt ist einer der Höhepunkte im Weltcup-Kalender des Ski-Winters. Die Abfahrt ist das längste Rennen im Ski-Weltcup und der Slalom gehört zu den schwierigsten Läufen weltweit. Die Lauberhornabfahrt vereinigt gleich mehrere Superlative: Sie ist mit 4,5 km Länge und einer Fahrzeit von 2,5 Minuten die längste Abfahrt im Ski Weltcup. Außerdem werden hier mit rund 160 km/h die schnellsten Geschwindigkeiten erreicht.

Unter den Augen von Eiger, Mönch und Jungfrau wird der kompletteste Abfahrer gesucht. Keine andere Strecke fordert ein so grosser Mix aus Technik, Gleiten und Ausdauer. Deshalb gewinnt nirgends so wenig ein Aussenseiter, wie in Wengen. Vorausgesetzt es wird von ganz oben gestartet und die Wetterbedingungen erlauben ein faires Rennen.

Legendäre Stellen entlang der Strecke sind die Minschkante, der Hanneggschuss und der Silberhornsprung. Das Markenzeichen der Lauberhornabfahrt ist aber der Hundschopf, eine besonders enge und felsige Passage.

Die jährlich zunehmenden Zuschauerzahlen, die TV-Rekordeinschaltquoten und die stetig zunehmende Medienpräsenz beweisen, dass Wengen mit über 80 Jahren Tradition zu den Highlights im alpinen Skirennsport gehört.


Weblinks:

Lauberhorn - www.lauberhorn.ch

Ski-Weltcup Wengen 2015 - www.myswitzerland.com

Ski-Weltcup Wengen 2015 - www.schneehoehen.de