"Man steht vor dem neuen Werke wie im Traum und hört die apokalyptischen Reiter in den Lüften", schreibt Franz Marc. Er ist einer der großen Revolutionäre der modernen Kunstgeschichte, befreit Farbe und Form.
Blaue Pferde, gelbe Kühe, lila Esel: Seine in großen Farbflächen und eigenwilliger Bildsprache gestalteten Tierdarstellungen waren sein Markenzeichen und gehören zu den am meisten reproduzierten Werken der Kunstgeschichte. Franz Marc gilt als Wegbereiter der expressionistischen Malerei in Deutschland. Vor 100 Jahren, am 4. März 1916, wurde der Maler, Zeichner und Grafiker im Alter von nur 36 Jahren als Soldat im Ersten Weltkrieg nahe Verdun getötet.
Franz Marc, geboren am 8. Februar 1880 in München, als Sohn eines arrivierten Kunstmalers und einer Elsässerin, wusste lange nicht, ob er nun Theologie, Philologie oder Malerei studieren sollte. Schließlich entschied er sich während seines Militärdienstes für die Malerei. Nachdem er 1903 in Frankreich in Kontakt mit dem Impressionismus kam, brach er das Studium ab und bildete sich fortan autodidaktisch weiter.
Während eines Sommeraufenthaltes im oberbayerischen Kochel am See, wohin er schon als Kind den Vater zum Malen begleitet hatte, begann er Tiere zu studieren: Pferde, Rehe, Kühe, seinen Hund. Auf der Staffelalm und der Kohlleite oberhalb von Kochel war Franz Marc von nun an regelmäßig mit seinem Skizzenbuch anzutreffen.
Gemeinsam mit Weggefährten wie Wassily Kandinsky und Paul Klee gründete er die Künstlergruppe „Der Blaue Reiter". Gemeinsam mit Weggefährten wie Wassily Kandinsky oder Gabriele Münter revolutionierte er hier mit der Künstlergruppe „Der Blaue Reiter" die bestehende Malerei.
Weblink:
Dem Maler Franz Marc zum 100. Todestag - Das Wesen der Dinge - 3 Sat Kulturzeit
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