Mittwoch, 11. April 2018

Otto Wagner 100. Todestag

Otto Wagner

Otto Wagner starb vor 100 Jahren am 11. April 1918 in Wien. Wagner war der bedeutendste österreichische Architekt, Architekturtheoretiker und Stadtplaner Wiens in der Belle Epoque bzw. um das Fin de siècle. Seine Jugendstilbauten, seine universitäre Tätigkeit und seine Schriften über Stadtplanung verhalfen ihm in den 1890er Jahren zu Weltgeltung. Wagners Werke zählen zum Kanon der Weltarchitektur.

Wagner war ein bedeutender Wiener Stadtarchitekt und Baukünstler, der die Modernisierng der Stadt Wien vorantrieb. Weg in die Moderne . Erst verlieh er der Stadt imperialen Glanz und modernisiere sie dann radikal, sehr zum Ensetzen der Traditionalisten. Seine Bauwerke sind eine Absage an den Pomp der Ringstraße-Architektur.

Mit seinem Baustil löste er eine Revolution der Architektur aus: das vertikale Bauen. Wagner war visionär, weil er glaubte, daß der Architekt dazu beirägt, daß Leben der Menschen zu verbessern. Er baute er die Stadt Wien nach den Anforderungen der Menschen um. Wien war damals die fünftgrößte Stadt der Welt.

Wagner legte den Grundstein für ein modernes öffentliches Transportwesen. Er ist der Erbauer der Wiener Stadtbahn. In den 1890er Jahren wurde der Bau der Wiener Stadtbahn konkret. K.k. Handelsminister Ladislaus Gundacker von Wurmbrand-Stuppach (1838–1901), der damals für das Eisenbahnwesen zuständig war, berief 1894 Oberbaurat Professor Wagner dazu, als künstlerischer Beirat die einheitliche architektonische Ausgestaltung der Hochbauten und Brücken der Stadtbahn zu übernehmen.

Die 1901 unter dem 1896 gegründeten k.k. Eisenbahnministerium beendeten, sehr umfangreichen Stadtbahnbauten samt der charakteristischen Stadtbahnbögen wurden architektonisch Jahrzehnte lang vernachlässigt und erst von den 1960er Jahren an als Gesamtkunstwerk Wagners geschätzt; der historische Bestand steht heute unter Denkmalschutz.

1897 wurde Arthur von Scala zum Leiter des »Museums für Kunst und Industrie« (heute »Museum für angewandte Kunst«, MAK) berufen. Er holte Otto Wagner sowie Felician von Myrbach, Koloman Moser, Josef Hoffmann und Alfred Roller als Mitarbeiter des Museums und der angegliederten Kunstgewerbeschule (heute »Universität für angewandte Kunst Wien«).

Wagners 1898 erstellte Studie zum Ausbau der Hofburg blieb ebenso wie seine Vorschläge von 1917 Theorie. Die Neue Burg wurde imperial-konservativ gestaltet. Auch die Kaisergruft wurde nicht nach Wagners Vorstellungen neu gebaut. Es wurde bloß der Altbestand erweitert.

Wagner entwarf in Wien zahlreiche repräsentative Bauten wie die Postsparkasse (1906), das Schützenhaus (1908), Neustiftgasse 40, 1909–1912
Döblergasse 4, (1910 bis 1912). Die im Jahr 1906 erbaute Postsparkasse gilt als sein Meisterwerk.

Wagner ist der Verfasser der Schrift »Die Großstadt« - ein moderne Großstadt-Vision.

Otto Koloman Wagner wurde am 13. Juli 1841 in Penzing bei Wien geboren.


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