Freitag, 6. August 2010

Diego Velázquez vor 450 Jahren gestorben

Diego Velázquez

Diego Velázquez starb vor 450 Jahren am 6. August 1660 in Madrid. Velázquez war ein spanischer Maler des Barock, der zu den wichtigsten Porträtmalern seiner Zeit gehörte. Er gilt als der unbestrittene Höhepunkt des Goldenen Zeitalters der spanischen Malerei.

Als Maler am Hof des spanischen Königs Philipp IV. porträtierte er zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie und Angehörige des Hofes. Velázquez hat zahlreiche kunsthistorisch bedeutsame Gemälde geschaffen. Das wahrscheinlich bekannteste Bild von seiner Hand ist »Las Meninas« aus dem Jahre 1656.

Am 6. Oktober 1623 trat Velázquez als Hofmaler in den Dienst des spanischen Königs. Velázquez erhielt ein Atelier im königlichen Schloss sowie 1624 die Summe von 300 Dukaten aus der königlichen Schatulle, um den Umzug seiner Familie nach Madrid zu finanzieren. Sein Salär betrug monatlich 20 Dukaten und Unterkunft sowie zusätzliche Entlohnungen für alle Gemälde, die er ausführte.

Philipp IV. hatte rasch das außergewöhnliche Talent von Velázquez erkannt und erklärt, dass kein anderer Maler mehr seine Porträts ausführen sollte – eine Aussage, die allerdings nicht lange Bestand hatte, denn Peter Paul Rubens malte mehrere Porträts des spanischen Königs.

Velázquez
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1625 schuf Velázquez ein heute verschollenes Reiterporträt von Philipp IV., das ihn noch weiter in der Hierarchie der Hofmaler aufsteigen ließ. Als Dank erhielt Velázquez vom König 300 Dukaten sowie den gleichen Betrag als jährliche Rente auf Lebenszeit.

Im Prado hängen heute noch zwei Porträts von Philipp IV., die zeigen, dass Velázquez' Malstil im Vergleich zu den Gemälden der Sevillaer Zeit weicher geworden war. Velázquez Ruf als hervorragender Porträtmaler stieg sehr schnell, so dass auch der spätere englische König Charles I. während eines Aufenthalts am spanischen Hof Velázquez Modell saß.

Seit dem frühen neunzehnten Jahrhundert war Velázquez Werk Vorbild für zahlreiche Maler, seine Gemälde beeinflussten unter anderem Francisco de Goya, den Impressionisten Édouard Manet. Maler des 20. Jahrhunderts, wie Pablo Picasso, Francis Bacon und Salvador Dalí, zollten Velázquez ihren Respekt, indem sie seine Gemälde malerisch neu interpretierten.

Velázquez wurde im andalusischen Sevilla wahrscheinlich in den ersten Tagen des Juni 1599 geboren. Sicher ist lediglich sein Taufdatum, der 6. Juni.

Weblinks:

Velázquez
Velázquez
von Norbert Wolf
Velázquez
Velázquez
von Norbert Wolf

Diego Velázquez 1660 gestorben

Velázquez

Diego Velázquez starb am 6. August 1660 in Madrid. Er war ein spanischer Maler des Barock, der zu den wichtigsten Porträtmalern seiner Zeit gehörte. Als Maler am Hof des spanischen Königs Philipp IV. porträtierte er zahlreiche Mitglieder der königlichen Familie und Angehörige des Hofes.

Velázquez hat zahlreiche kunsthistorisch bedeutsame Gemälde geschaffen. Das wahrscheinlich bekannteste Bild von seiner Hand ist Las Meninas aus dem Jahre 1656.

Er war Hofmaler des mächtigsten Königs seiner Zeit, des Habsburgers Philipp IV. in Madrid, und eine der geheimnisvollsten Persönlichkeiten der Kunstgeschichte.

Velázquez
Velázquez

Seine Gemälde waren der unbestrittene Höhepunkt des Goldenen Zeitalters der spanischen Malerei, aber man weiß aber so gut wie nichts über den Maler und kann seine rätselhaften Bilder zudem bis heute nicht zufriedenstellend deuten.

Den Spaniern seiner Zeit galt die Malerei als bloßes Handwerk, während die Dichtung den Künsten zugerechnet wurde. Velázquez schuf vielschichtige Bildgedichte. Kein Maler hat dabei so in das Innere der Menschen geschaut wie Velázquez. Mit dem Blick eines Psychologen porträtierte er Mitte des 17. Jahrhunderts Zwerge und Hofnarren.

Velázquez war seiner Zeit weit voraus: Er war nicht nur ein großer Künstler, sondern auch ein großer Philosoph, ein großer Denker, der aber nicht geschrieben und keine Werke veröffentlicht hat. Velázquez hat sein Denken in Malerei übersetzt. Er lässt sich nicht einordnen.

Weblinks:

Velázquez
Velázquez
von Norbert Wolf

Velázquez
Velázquez
von Norbert Wolf

Samstag, 31. Juli 2010

Salzburger Festspiele feiern ihr 90-jähriges Bestehen


Die Salzburger Festspiele feiern in diesem Jahr ihr 90-jähriges Bestehen. Die Festspiele haben einen festen Platz gefunden im Kulturprogramm der Stadt. Dabei ist die Barockstadt Salzburg Bühne und Kulisse für das barocke Theater und Schaulaufen zugleich.

Wo könnte das weltliche Spiel in der barocken Stadt einen besseren Platz finden, als auf der Treppe vor dem Salzburger Dom? Das wusste schon Hugo von Hofmannsthal, neben Max Reinhardt sowie dem Komponisten Richard Strauss, einer der Gründerväter der Festspiele.

Der »Jedermann« gehört zu den Salzburger Festspielen seit der Gründung im Jahr 1920. Hofmannsthal erneuerte er das geistliche Spiel des Mittelalters im »Jedermann«, dessen Aufführung in der Regie von Max Reinhardt am 22. August 1920 auf dem Domplatz die Geburtsstunde der Festspiele markierte und der seit dem traditionell vertreten ist.


Markenzeichen der Festspiele sind der Jedermann auf dem Domplatz, exemplarische Mozart- und Strauss-Aufführungen, sowie ein vielfältiges und hochkarätiges Schauspiel-, Opern- und Konzert-Programm.

Als am 22. August 1920 der Schauspieler Werner Krauß in der Maske des Toten zur Weihe des weltlichen Spiels vor dem Salzburger Dom erschien, soll sich der Himmel dramatisch verfinstert haben.

Knapp zwei Stunden später kniete Alexander Moissi als reicher, gottloser Jedermann reumütig auf den Steinplatten und betete das Vaterunser - just da, berichteten die Chronisten, rissen die Wolken auf, und die Sonne ergoss sich über den armen Sünder.

Gleich die erste Aufführung zog somit mit ihren Wetterkapriolen die Zuschauer in Salzburg unvergleichlich in ihren Bann. So ergreifend war der Start und das weltliche Spiel des »Jedermanns«, dass der Erzbischof im Publikum geweint haben soll und noch heute ergreift das "Spiel vom Sterben des reichen Mannes" die Zuschauer.

Weblink:

Hugo von Hofmannsthal Biografie - Biografien-Portal - www.die-biografien.de

Dienstag, 20. Juli 2010

»Montreux Jazz Festival 2010« - ein Fazit



Auch in seiner 44. Ausgabe gelang dem »Montreux Jazz Festival« der Balanceakt zwischen Tradition und Innovation. Einem vielfältigen, 17-tägigen Konzertprogramm von Qualität standen zahlreiche Änderungen gegenüber.

Der neue Eingang der Miles Davis Hall mit grosszügigem Foyer, der Hospitality Garden, Raucherzonen oder die öffentlich zugängliche Terrasse zum See des Restaurants Caviar House zählten zu den bedeutenderen infrastrukturellen Neuerungen dieses Jahres, die allesamt von den Besuchern positiv aufgenommen wurden.

Ferner endeten die Konzertabende meist vor Mitternacht, um dem angereisten Publikum eine komfortablere Heimfahrt zu gewährleisten.

Der Jazz gewann am diesjährigen »Montreux Jazz Festival« deutlich an Terrain. Aber natürlich präsentierte sich das Programm auch in diesem Jahr vielseitig und anspruchsvoll.

Sonntag, 4. Juli 2010

Die Kulturhauptstadt Istanbul kämpft mit Problemen

Kulturhauptstadt Istanbul

Istanbul ist 2010 neben dem Ruhrgebiet und Pécs eine der Kulturhauptstädte Europas. Doch selbst die Organisatoren von Istanbul 2010 sind mittlerweile enttäuscht. Nur ein Bruchteil der geplanten Projekte durften sie unterstützen.

Istanbul droht zur Kulisse für eine Vielzahl von Problemen zu werden, welche die Kulturveranstaltung überlagern. Die Gentrifizierung ganzer Stadtteile zieht möglicherweise harte Konsequenzen nach sich. Die Unesco droht, Istanbul von der Liste des Weltkulturerbes zu streichen.

Als Kulisse ist Istanbul ein Ort mit unbegrenzten Möglichkeiten. Istanbul präsentiert sich als Metropole vor allem weltoffen und kosmopolitisch - jenseits politischer, religiöser oder ethnischer Konflikte. Ein integrativer Schmelztiegel der Kulturen zu sein, war der Kernpunkt der Bewerbung als Kulturhauptstadt Europas.
Aber hinter dieser Kulisse sorgt die Gentrifizierung ganzer Stadtteile bei der Bevölkerung und den Organisatoren für zunehmenden Unmut.

Freitag, 2. Juli 2010

»Montreux Jazz Festival 2010«



Das »Montreux Jazz Festival 2010« findet in der 44. Ausgabe vom 2. bis zum 17. Juli 2010 statt.
Das seit 1967 alljährlich stattfindende Festival wartet auf in diesem Jahr wieder mit einem vielfältigen Programm aus unterschiedlichen musikalischen Stilrichtungen wie Jazz, Blues, Pop und Rock auf.

Beim diesjährigen Festival auftrende Bands und Musiker sind Billy Idol, Gary Moore, Roxy Music, Phil Collins, Elvis Costello & The Sugarcanes, Joe Bonamassa, Diana Krall, Norah Jones, John McLaughlin & Billy Cobham u.v.m.

Das »Montreux Jazz Festival« ist ein jährlich im Juli stattfindendes Musikfestival in der Schweizer Stadt Montreux am Genfer See.

Weblink:

Montreux Jazz Festival 2010 - www.montreuxjazzfestival2010.com

Donnerstag, 24. Juni 2010

»Hoffnung im Alentejo« von José Saramago

Hoffnung im Alentejo
Hoffnung im Alentejo

Dem portugiesischen Schriftsteller José Saramago gelang der nationale Durchbruch ihm 1980 mit dem Werk »Hoffnung im Alentejo«, einer Familienchronik aus dem kargen Alentejo, ein sozialkritischer Roman über vier Generationen einer Landarbeiterfamilie. Darin beschreibt er die Geschichte der Landarbeiter des Alentejo, ihr entbehrungsreiches und eintöniges Leben, wie sie aufbegehren gegen feudale Herrschaftsstrukturen, die sich über 500 Jahre hinweg kaum verändert hatten.

Mit seinem Roman »Hoffnung im Alentejo« hat Saramago seiner Heimat ein literarisches Denkmal gesetzt. Die Provinz Alentejo, das Land der Sonne, des Weizens, der Olivenhaine und der Korkeichen, das Land der Großgrundbesitzer und der Tagelöhner. Der portugiesische Romancier José Saramago verfolgt hier das Schicksal einer Tagelöhnerfamilie über vier Generationen, von der Jahrhundertwende bis kurz nach der Revolution 1974. Saramagos glanzvolle, reiche Sprache, seine liebevolle Ironie, die Genauigkeit seines Blicks - das sind die Grundlagen eines großen Werkes.

Weblink:

Hoffnung im Alentejo
Hoffnung im Alentejo
von José Saramago