Kulturwelt ist ein Kultur-Blog, der dem Leser interessante Einblicke und Neuigkeiten aus der Welt der Kultur und der Künstler und Kulturschaffenden bietet.
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Der Kulturwelt-Blog bietet einen bunten Strauß an kulturellen Veranstaltungen.
Die Vielfalt der Kultur und jede Menge Kulturereignisse werden in diesem Blog vorgestellt.
»Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen.« Goethe, Faust I, Prolog
Am 13. Februar 1923 wurden Rilkes berühmte »Duineser Elegien«, ein
Hauptwerk deutscher Dichtkunst veröffentlicht. Rilke selbst hat die
Elegien als sein Hauptwerk bezeichnet.
Während eines vollen Jahrzehnts, von 1912 bis 1922, arbeitete Rilke
an seinem berühmtesten Gedichtzyklus.
In einmaliger Weise gelangt es ihm
dabei, den hohen Ton Hölderlins und Klopstocks und seine literarische
Auseinandersetzung mit dem Expressionismus zu einer betörenden Lyrik zu
verschmelzen.
Seine Lyrik hat sich von den starren Formvorgaben der ›Elegie‹
befreit hat und die stilistischen Mittel der Moderne faszinierend
souverän nutzt. Die hier eingesetzte visionäre Sprache hat Rilke selbst
immer wieder auf »Eingebungen« zurückgeführt.
»... Denn das Schöne ist nichts
als des Schrecklichen Anfang,
den wir noch grade ertragen,
und wir bewundern es so,
weil es gelassen verschmäht,
uns zu zerstören.«
Rilke, 1. Elegie
Gefördert von reichen Gönnerinnen, hielt es den dürren Mann mit den
wahnsinnigen Augen und dem auffälligen Schnäuzer, nie lange an einem
Ort. Russland, Paris, Spanien, Afrika, Stationen seines aristokratisch
geführten Lebens. Genannt hat er die Elegien nach Schloss Duino, wo er
sie begonnen hat.
Schwere Kost, dunkel und klagend. Sicherlich gehören die Elegien
durch ihren eigenwilligen Duktus und ihre verschlüsselte Symbolik zu den
am schwersten zugänglichen Werken deutscher Lyrik.
Aber dennoch, und da sind sich die Kritiker einig, stellen sie
genauso wie der im gleichen Jahr fertiggestellte Roman von James Joyce
»Ulysses«, der ja nun auch nicht eben einfach zu verdauen ist, einen
absoluten Höhepunkt der deutschen Literatur dar.
Richard Wagner starb am 13. Februar 1883 in Venedig. Richard Wagner
war ein deutscher Komponist, Dramatiker, Dichter, Schriftsteller,
Theaterregisseur und Dirigent. Der Komponist war eine anerkannte
Geistesgröße seiner Zeit.
Mit seinen Musikdramen gilt er als einer der bedeutendsten Erneuerer
der europäischen Musik im 19. Jahrhundert. Er veränderte die
Ausdrucksfähigkeit romantischer Musik und die theoretischen und
praktischen Grundlagen der Oper, indem er dramatische Handlungen als
Gesamtkunstwerk gestaltete und dazu die Libretti, Musik und
Regieanweisungen schrieb.
Wagner wollte die aus seiner Sicht „dekadenten“ Theater reformieren,
mit Hilfe seiner Kunst zu einer besseren Volkserziehung beitragen und
somit die Welt verbessern. Bereits in jungen Jahren war er von der Idee
beherrscht, Musik und Drama zu verknüpfen (Das Kunstwerk der Zukunft,
Oper und Drama) und in Anlehnung an die Tradition der griechischen
Tragödien eine neue Kunstrichtung zu begründen.
Wagners Werke sind ein Höhepunkt der romantischen Musik und
beeinflussten viele Zeitgenossen und spätere Komponisten erheblich. Vor
allem der Tristan brachte die Musiksprache des 19. Jahrhunderts weit
voran und gilt vielen als Ausgangspunkt der Modernen Musik.
Als erster Komponist gründete er Festspiele in dem von ihm geplanten
Bayreuther Festspielhaus. Seine Neuerungen in der Harmonik
beeinflussten die Entwicklung der Musik bis in die Moderne. Beeinflusst
durch immer wieder neue Bekanntschaften und Persönlichkeiten hielt
Wagner dennoch an seinem Schaffen fest und wurde schließlich zu einem
der bedeutendsten Erneuerer der europäischen Musik im 19. Jahrhunderts.
Richard Wagners künstlerisch revolutionäres Musiktheater hat die
Abgründe der modernen Seele ausgeleuchtet und politische Utopien
entworfen, es problematisiert den Kapitalismus und wird immer wieder neu
gedeutet. Sein Leben war ein Kampf um den Erfolg. Die einen verehrten
ihn abgöttisch, den anderen erschien er als Scharlatan.
Richard Wagner wurde am 22. Mai 1813 in Leipzig geboren. Im Mai 2013
wird zum 200. Mal der Geburtstag des Komponisten gefeiert, dessen Werk
und Leben seit über 150 Jahren eine ungebrochene Faszination auf Kultur,
Gesellschaft und sogar auf die Politik ausüben.
Falco war ein international bekannter österreichischer Musiker. Er wird gelegentlich als „der erste weiße Rapper“ bezeichnet.
Falco starb am 6. Februar 1998 bei einem Autounfall nahe Puerto
Plata in der Dominikanischen Republik. Falcos tragischer Tod
erschütterte die Welt.
Tragisch auch deswegen, weil er den von ihm so sehnlichst
erwünschten Erfolg seines Albums »Out Of The Dark (Into The Light)«
nicht mehr selbst miterleben konnte.
Falco war ein Meister der Versatzstücke, der überraschenden Tempowechsel, der wienerisch-englischen Sprachspiele.
Zu den größten Erfolgen des „weißen Rappers“ gehören sein Mega-Hit
»Rock Me Amadeus«, sein NDW-Kultsong »Kommissar«, »Jeannie« und »Out Of
The Dark«.
Beeinflusst von Milos Formans Kinofilm »Amadeus« und zahlreichen
neuen Mozart-Biografien entstand dazu »Rock Me Amadeus« - Falcos größter
Hit.
Sein Titel »Rock Me Amadeus« erreichte als erstes und bis dato
einziges deutschsprachiges Lied die Spitze der amerikanischen
»Billboard-Charts«.
Falco wurde als Hans Hölzel am 19. Februar 1957 in Wien geboren.
Wohl keine Persönlichkeit hat Mitteleuropa im frühen Mittelalter ähnlich stark geprägt wie Karl der Große, der mächtige Herrscher des Frankenreiches. Karls Imperium reichte von der Nordsee bis Mittelitalien, von Ungarn bis nach Spanien. Der Franken-Herrscher schuf ein gewaltiges Imperium in Mitteleuropa und gab ihm eine Ordnung, setzte Ankerpunkte für eine religiöse und kulturelle Identität. Er wollte nicht nur Herrscher der Franken sein, sondern der gesamten römischen Christenheit.
Karl der Große, auch Karl der Erste genannt, lateinisch Carolus Magnus bzw. Karolus Magnus, französisch und englisch Charlemagne (* wahrscheinlich 2. April 747 oder 748; † 28. Januar 814 in Aachen), aus dem Geschlecht der Karolinger war seit dem 9. Oktober 768 König des Fränkischen Reiches und seit dem 25. Dezember 800 Römischer Kaiser.
Der Enkel des Hausmeiers Karl Martell war fränkischer König sowie der erste „römische" Kaiser namens Karl und wird somit in beiden Ämtern auch als Karl I. gezählt. Er erhielt bereits zu Lebzeiten den Beinamen „der Große" und gilt seit dem Mittelalter als einer der bedeutendsten Herrscher des Abendlandes. Das Frankenreich erfuhr unter ihm seine größte Ausdehnung. Mit seiner Krönung durch Papst Leo III. am Weihnachtstag 800 in Rom wurde das Kaisertum im Westen Europas erneuert. Auf Initiative Kaiser Friedrich Barbarossas wurde Karl am 29. Dezember 1165 von Gegenpapst Paschalis III. heiliggesprochen.
Karl der Große gilt als eine Persönlichkeit, die das kollektive europäische Geschichtsbewusstsein prägt. Sowohl Deutsche als auch Franzosen führen die Anfänge ihrer Nationalgeschichte auf Karl den Großen zurück. Die Stadt Aachen stiftete 1949 in Anerkennung seiner Verdienste den internationalen Karlspreis, der jährlich vergeben wird.
Die verfügbaren Informationen über Karls Lebenslauf sind sehr ungleichmäßig auf die einzelnen Phasen verteilt. Während für die mittleren und späten Jahre im Vergleich mit anderen mittelalterlichen Herrschern ungewöhnlich reiches Quellenmaterial, vor allem Einhards Vita Karoli Magni sowie Werke und Briefe Alkuins, überliefert ist, stehen für Kindheit und Jugend so gut wie keine Quellen zur Verfügung, zumal Einhard sein möglicherweise vorhandenes Wissen nicht mitteilt. Nicht einmal Karls Geburtsdatum ist bekannt. Seine offenkundig beträchtliche Bildung kann er kaum erst im Erwachsenenalter erworben haben. Möglicherweise wurde er wie sein Bruder Karlmann in St. Denis erzogen. Wer seine Lehrer waren, ist unbekannt. Ob dort damals bereits das volle Programm der septem artes liberales, der sieben freien Künste, vermittelt wurde, um dessen Wiederherstellung sich Karl später im Rahmen seiner Bildungsreform bemühte, ist unklar.
Aber zumindest elementarer Sachkundeunterricht war schon Bestandteil der ersten der sieben Artes, der Grammatik, die nicht allein die lateinische Sprachlehre, sondern das gesamte zum kompetenten Umgang mit Texten erforderliche Wissen umfasste. Auch noch als Erwachsener nahm Karl lebhaften Anteil an Bildungsfragen aller Art, vor allem an theologischen und philosophischen Diskussionen wie dem Bilderstreit, zu dem er in den Randnoten der libri Carolini persönlich Stellung nahm, oder der Diskussion über den Adoptianismus und das auf seine Anordnung hin auf der Synode von Aachen 809 beschlossene Filioque als Erweiterung des nicäischen Glaubensbekenntnisses, dem Nicäno-Konstantinopolitanum von 381; und er beauftragte Hofgelehrte wie Alkuin mit der Klärung solcher Fragen. Sogar eine Untersuchung des scheinbar so abseitigen Problems, ob es das Nichts gebe, soll er sich von diesem erbeten haben. Alkuin, sein einflussreicher Berater in Staats- und Kirchenfragen, ist außerdem der Schöpfer des Konzepts eines universalen karolingischen Sakralkönig- bzw. Kaisertums, worin Karl der Große als neuer König David oder Kaiser Konstantin dargestellt ist. +
Die reichlich überlieferte anspruchsvolle, oft auch ausgesprochen unterhaltende Dichtung aus dem Hofkreis kann bei Karl jedenfalls nicht auf taube, d. h. des Lateinischen und des Umgangs mit Literatur gänzlich unkundige Ohren gestoßen sein. Latein war am Hof fraglos eine der gesprochenen Sprachen und angesichts der internationalen Zusammensetzung der Hofgesellschaft sogar die einzige, die allen oder doch den meisten zu Gebote stand. Dazu kam die ständige Präsenz des Lateinischen als Sprache der Liturgie. Auch auf die Erziehung und Bildung seiner eigenen Kinder legte er großen Wert. Neben der literarischen Bildung, die damals für junge Adlige keine Selbstverständlichkeit darstellte, wenn auch die Zahl gebildeter Laien seit der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts wieder zunahm, müssen auch das Waffenhandwerk und die Jagd, die Karl I. noch in hohem Alter betrieb, einen hohen Stellenwert besessen haben.
Der Franken-Herrscher war ein vielschichtige Person. Er war Machtmensch, brutaler Unterdrücker, großer Politiker, Stratege und großer Reformator der Verwaltung - das Wirken des Franken-Kaisers hat das Schicksal ganzer Völker auf Jahrhunderte hinaus geprägt.
Mit der Einführung einer einheitlichen Währung, der Anpassung der Rechtsprechung, einer umfassenden Bildungsreform und der Schaffung von verbindlichen wirtschaftlichen Vorschriften legte er wichtige Grundsteine für die Entwicklung Mitteleuropas im Mittelalter.
Karl der Große gilt auch als geistiger Vordenker eines vereinten Europas. Und doch konnte der Herrscher sein Reich nur durch gleichermaßen geschickte wie rücksichtslose Machtpolitik überhaupt aufbauen. Später griff Karl nach der Herrschaft in Mitteleuropa und einte das Land durch zahlreiche Eroberungskriege. Im Jahre 800 begründete der Franken-Herrscher schließlich das deutsch-römische Kaisertum, dass über mehr als 1.000 Jahre bestand haben sollte. Am Weihnachtstag des Jahres 800 setzte Papst Leo III. in Rom dem Frankenkönig Karl feierlich die Kaiserkrone auf. Mit seiner feierlichen Krönung als Kaiser untermauerte er seinen Machtanspruch als Herrscher der gesamten römischen Christenheit.
Aus seinen Frankenreich gingen Jahrhunderte später Frankreich und Deutchland hervor. Als Gründervater Deutschlands und Frankreichs und als wahrhafter Europäer wird »Charlemagne« bis heute verehrt.
Der amerikanische Schriftsteller Samuel Langhorne Clemens benutzte am 3. Februar 1863 er erstmals das Pseudonym „Mark Twain“ und begann seine schriftstellerische Karriere.
Mark Twain ist ein Ausdruck aus der Seemannsprache, der Zwei Faden (Wassertiefe) bedeutete und der möglicherweise ein Überbleibsel aus seinem Lebensabschnitt als Lotse eines Dampfschiffes auf dem Mississippi ist.
Ab 1864 zog Twain nach San Francisco, später wieder nach Nevada, zurück nach Kalifornien, nach Hawaii und wieder nach Nevada. Zwischenzeitlich arbeitete er ebenfalls kurzfristig als Reisekorrespondent aus Europa und dem Nahen Osten.
Mark Twain wurde am 30. November 1835 als Sohn eines Rechtsanwaltes und Händlers in Florida, Missouri geboren.
Georg Baselitz - eigentlicher Name Hans-Georg Kern - wurde am 23.
Januar 1938 im sächsischen Großbaselitz geboren. Georg Baselitz ist ein
deutscher Maler und Bildhauer, der sich nach seinem Geburtsort benannte.
Georg Baselitz gehört zu den bedeutendsten deutschen Künstlern der
Nachkriegszeit, der auch international hoch geschätzt wird. Er ist
bekannt für sein expressives und provokantes Werk, das jedoch auf
herausfordernden konzeptuellen Überlegungen basiert, die man durch die
Schriften und eigenen Aussagen des Künstlers am besten versteht.
Baselitz prägte mit seinen Werken die moderne Malerei ab 1960. Mit
teils obszönen Darstellungen, vor allem Anfang der 1960er Jahre, wirkte
er stark provokativ, allerdings erst, nachdem er 1957 sowohl die
Kunsthochschule Berlin-Weißensee und schließlich die DDR wegen
„staatsbürgerlicher Unreife“ verlassen musste.
Der Künstler, berühmt geworden durch seine Großformate mit dem auf
dem Kopf stehendem Bildgegenstand, scheidet auch nach 30 Jahren
künstlerischen Schaffens noch die Geister.
Im Ausland gilt Baselitz als einer der wichtigsten Vertreter des
"Neuen deutschen Expressionismus". Baselitz weiß mit seinen
spektakulären Werken immer wieder die Aufmerksamkeit der Kunstszene zu
erregen.
Der Künstler lebt seit 1976 zurückgezogen auf einem Schloß bei Hildesheim.
Die Albertina widmet dem großen Surrealisten Max Ernst seine erste Retrospektive in Österreich. Die Ausstellung bietet eine umfassende Gesamtdarstellung und Würdigung des visionären Surrealisten.
Mit einer Auswahl von 180 Gemälden, Collagen und Skulpturen sowie
repräsentativen Beispielen illustrierter Bücher und Dokumente vereint
die Ausstellung alle Werkphasen, Entdeckungen und Techniken des
Künstlers und stellt sein Leben und Schaffen im biografischen wie
zeitgeschichtlichen Kontext vor.
Fraglos gehört Max Ernst mit Matisse, Picasso, Beckmann, Kandinsky
und Warhol zu den Jahrhundertfiguren der Kunstgeschichte. Als früher
Protagonist des Dadaismus, Pionier des Surrealismus und Entdecker
raffinierter Techniken wie Collage, Frottage, Grattage, Décalcomanie und
Oszillation entzieht er sein Schaffen einer griffigen Definition. Sein
Erfindungsreichtum im Umgang mit Bild- und Inspirationstechniken, die
Brüche zwischen zahlreichen Werkphasen und der Wechsel der Themen
irritieren. Was als Konstante bleibt ist die Beständigkeit des
Widerspruchs.
Erinnerung und Entdeckung, Recycling und Collage sind der gemeinsame
Motor, der sein Schaffen antreibt. Unter diesen Aspekten positioniert
die Ausstellung Max Ernsts Werk zwischen Rückgriffen auf Vergangenes,
dem politischen Zeitgeschehen und einem prophetisch-visionären Blick in
die Zukunft. Er, der sich selbst einen „Jungfräulichkeitskomplex“
gegenüber leeren Leinwänden attestierte, suchte stets nach einem Mittel,
die halluzinatorischen Fähigkeiten seines Geistes zu steigern, Visionen
automatisch herbeizuführen, um sich so seiner „Blindheit zu
entledigen“.
Die Max Ernst-Retrospetive findet vom 23. Januar 2013 bis zum 5. Mai
2013 statt. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit der Fondation
Beyeler.