Mittwoch, 12. Juni 2013

Lyon gilt als kulinarische Hauptstadt Frankreichs

Lyon - Altstadt und Halbinsel vom Fourvière-Hügel aus gesehen


Lyon liegt am Zusammenfluss der Rhone und der Saône zwischen Jura im Nordosten, Alpen im Osten und Zentralmassiv im Südwesten. Die Stadt ist nach Paris und vor Marseille die zweitgrößte Frankreichs. Lyon wurde 43 v. Chr. von den Römern unter dem keltischen Namen Lugdunum als Verwaltungszentrum Galliens gegründet und gilt als kulinarische Hauptstadt Frankreichs. Die Altstadt und ein Teil der Halbinsel Lyons wurden 1998 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.

Lyon ist Bischofssitz des Erzbistums Lyon der römisch-katholischen Kirche in Frankreich. Bischofssitz befindet in der Altstadt in der Kathedrale von Lyon. Markanter ist jedoch die viertürmige Basilika »Notre-Dame de Fourvière«, die die ganze Stadt überragt. 1871 wurde sie auf der Spitze des gleichnamigen Hügels errichtet.

Die Kathedrale Saint-Jean, Notre-Dame de Fourvière und der Tour métallique


Von den vielen bedeutenden Kirchengebäuden aus verschiedenen Epochen zählen die Kathedrale und der Basilika »Notre-Dame de Fourvière« zu den Wahrzeichen der Stadt. Sehenswert ist die Altstadt mit ihren herrlichen Häusern aus der Renaissancezeit, ihren versteckten Innenhöfen und der Basilika.

Neben zahlreichen Theatern und Kinos bietet Lyon auch ein Opernhaus, die »Opéra national de Lyon«, das überregionale Bedeutung hat und dessen Architektur als Meisterwerk des Architekten Jean Nouvel gilt. Lyon ist auch bekannt für sein Marionettentheater, das sich um die stadtgeschichtlich geprägte Figur des französischen Kaspers, dem "Guignol", rankt.

Lyon zählt an die 30 Museen, wie zum Beispiel das »Musée des Confluences« und das »Musée des Beaux-Arts«, 15 Abteilungen der Stadtbibliothek, ein Nationalorchester, das »Orchestre national de Lyon«, ein Nationalkonservatorium sowie zahlreiche bedeutende Chöre .

Lyon gilt als kulinarische Hauptstadt Frankreichs, nicht nur wegen Paul Bocuse, der hier kocht. Hier gibt es die größte Restaurantdichte Europas und die leckere regionale Küche und der Beaujolais tragen zu dem Ruf bei.
Die Lyoner Gastronomie genießt einen exquisiten Ruf. Die Vielfalt der traditionellen Küche findet in der seltenen Kombination aus Alpen-Nähe und schiffbarem Zugang zum Mittelmeer ihren Ursprung. Nördlich der Stadt liegt das Weinbaugebiet Beaujolais, südlich der Stadt schließen sich die Côtes du Rhône an.

Die illuminierte Kathedrale Saint-Jean beim Lichterfest


Darüber hinaus ist Lyon als Stadt des Lichtes bekannt, dem zu Ehren jährlich am 8. Dezember die „Fête des Lumières“ gefeiert wird. Anfang Dezember verwandelt sich Lyon während der „Fête des Lumières“ (Lichterfest) in leuchtende Poesie.

Sonntag, 9. Juni 2013

Walter Jens gestorben

Walter Jens


Der deutsche Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Walter Jens starb am 9. Juni 2013 nach langer Krankheit. Walter Jens ist ein bekannter Schriftsteller, Philologe, Kritiker und Übersetzer.

Der homme der lettre war auch ein bürgerlicher Radikaldemokrat der Aufklärung. Radikaldemokrat, Intellektueller, großer Redner - all diese Prädikate beschreiben ihn recht treffend.

Der bis zu seiner Emeritierung 1988 als Professor für Rhetorik in Tübingen lehrende Jens bezog in vielen gesellschaftspolitischen Debatten der Bundesrepublik klare Position.



So engagierte er sich in der Friedensbewegung der 1980er und setzte sich in der Debatte um das Holocaust-Denkmal in Berlin für eine Entscheidung des Bundestages ein.

Jens war von 1989 bis 1997 Präsident der Akademie der Künste und wurde 1988 mit dem Büchner-Preis ausgezeichnet.



Jens ist der Verfasser zahlreicher belletristischer, wissenschaftlicher und essayistischer Bücher (darunter zuerst "Nein. Die Welt der Angeklagten" 1950, "Der Mann, der nicht alt werden wollte", 1955), Hör- und Fernsehspielen sowie Essays und Fernsehkritiken unter dem Pseudonym Momos; außerdem Übersetzer der Evangelien und des Römerbriefes.

Zu seinen bekanntesten Veröffentlichungen zählen "Ilias und Odysee. Nacherzählt von Walter Jens" (1958) und "Der tödliche Schlag "(1974).



Der deutsche Literaturwissenschaftler und Schriftsteller Walter Jens wurde am 8. März 1923 in Hamburg geboren.

Samstag, 8. Juni 2013

Toledo die alte Königsstadt von Spanien

Toledo Panorama-Ansicht


Toledo ist die alte Königsstadt von Spanien. Ihr alter Stadtkern befindet sich auf einem Hügel und beinhaltet eine vielzahl von Kirchen und Synagogen, welche u.a. auch als Museum umfunktioniert wurden. Toledo lieg am Fluss Tajo und weist einen mittelalterlichen Baustil auf. Die berühmte „Stadt der drei Kulturen“ liegt ganz in der Nähe der Hauptstadt Spaniens, nur 70 km von Madrid entfernt.

In der Altstadt von Toledo legen Synagogen, Moscheen und Kirchen Zeugnis von der abwechslungsreichen Geschichte dieser mittelalterlichen spanischen Stadt ab. Die Silhouette der Stadt wird von den vier Türmen der 1085 gebauten Festung Alcazar dominiert. Die historische Altstadt ist aus der Zeit des Mittelalters bis heute vollkommen erhalten.

Festung Alcazar von Toledo


Zu den Sehenswürdigkeiten von Toledo gehören die Altstadt mit der Kathedrale Santa María aus dem 13. bis 15. Jahrhundert und dem Alcázar aus dem 16. Jahrhundert sowie zahlreichen weiteren Kirchen, einem Kloster und Museen. Die Altstadt wurde im Dezember 1986 in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Das ehemalige Hospital de Santa Cruz aus dem 15./16. Jahrhundert nahe dem Alcázar wurde in ein Museum umgewandelt.

Die Brücke von Alcántara über den Tajo diente seit der Römerzeit als Hauptzugang zur Stadt und wurde im Spätmittelalter durch die Puente de San Martín ergänzt, deren fünf Spitzbögen Spannweiten bis zu 40 Metern erreichen.

Sehenswert sind auch zwei der ganz selten erhaltenen mittelalterlichen Synagogen, El Tránsito und Santa María la Blanca, die nach der Vertreibung der Juden 1492 als Kirchen genutzt wurden. An der Kirche San Juan de los Reyes lassen sich noch heute die Ketten derer bewundern, die aus der Sklaverei, in die sie durch die Berberesken geraten waren, ausgelöst wurden.

Die Stadt bietet einzigartige touristische Attraktionen, z.B. den Orden del Temple, ein Spaziergang in der Umgebung vom Alcázar, Casa del Temple und Cuevas de San Miguel. Auch die wunderschönen Paläste der Stadt und die Gassen der mittelalterlich erhaltenen Königsstadt sind einen Besuch wert.

Weblink:

Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
Spanien: Reisehandbuch mit vielen praktischen Tipps
von Thomas Schröder

Samstag, 1. Juni 2013

Canterbury - der Bischofssitz in der Grafschaft Kent

Canterbury


Die Stadt Canterbury liegt in der Grafschaft Kent im Südosten Englands. Die mittelalterliche Stadt liegt am Fluss Stour im Südosten Englands und ist Sitz des Erzbischofs von Canterbury und Zentrum der Anglikanischen Kirche Englands. Die mittelalterliche Stadt ist der Sitz des Erzbischofs von Canterbury, des wichtigsten Erzbischofs Englands.

Canterbury ist eine Stadt voller Kirchenbauwerke. Zu den Sehenswürdigkeiten von Canterbury gehören die Kathedrale von Canterbury, die St. Martins Kirche, die St. Augustines Abtei, das »Beaney House of Art & Knowledge« und Gärten von Westgate direkt neben dem Fluss Stour.

Die Kathedrale von Canterbury ist ist mit ihrem 75 m hohen Turm, dem so genannten »Bell Harry«, ein Meisterwerk der Gotik. Mit dem Bau wurde im Jahre 1067 begonnen und sie wurde im Laufe der Jahrhunderte immer wieder erweitert. Die Kathedrale zählt zum UNESCO Weltkulturerbe, sie gilt als Mutterkirche der Anglikaner und hier wurde Erzbischof Thomas Becket 1170 ermordet.

Weitere Attraktionen der Stadt sind das Museum von Canterbury, welches eine Zeitreise ins Mittelalter präsentiert, sowie die »Canterbury Tales«, eine Darbietung der gleichnamigen Erzählung von Geoffrey Chaucer aus dem 14. Jahrhundert. Die Geschichte erzählt von einer Pilgergruppe auf ihrem Weg von Southwark, einem Vorort von London, nach Canterbury, wo sie das Grabmal von Thomas Becket in der Kathedrale besichtigen wollen.

Canterbury bietet eine Vielzahl weiterer historischer Sehenswürdigkeiten wie den Bergfried des ehemaligen normannischen »Canterbury Castles« oder die normannische Treppe der »King’s School«. Einige von ihnen haben berühmten Dichtern und Schriftstellern als Anregung gedient. Christopher Marlowe wurde in Canterbury geboren und in St. Georg getauft.

Weil viele historische Bauwerke sich erhalten haben, konnte der mittelalterliche Charakter des Stadtkerns von Canterbury bewahrt werden. Bemerkenswert sind außer der Kathedrale auch die vielen anderen alten Kirchenbauwerke in der Stadt.

Weblink:

Canterbury - www.canterbury.co.uk

Freitag, 31. Mai 2013

Eröffnungsfeier der Jahrhunderthalle in Breslau

Jahrhunderthalle Breslau
Am 31. Mai 1913 fand die Eröffnungsfeier die Jahrhundertausstellung zur Erinnerung an die preußischen Befreiungskriege gegen Napoleon I. in der Jahrhunderthalle in Breslau mit einem feierlichen Festakt statt. Im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten wurde das Festspiel in deutschen Reimen in der Inszenierung von Max Reinhardt aufgeführt, das der mit der Breslauer Kulturszene eng verbundene Gerhart Hauptmann eigens für diesen feierlichen Anlass verfasst hatte. Die im Stück enthaltene Kriegskritik löste einen Skandal aus: Nach Protesten von Kriegerverbänden und letztlich wohl auf Druck aus Berlin wurde das Festspiel vorzeitig abgesetzt. Die Jahrhunderthalle ist eine von 1911 bis 1913 in Breslau nach einem Entwurf des Architekten und Stadtbaurates Max Berg errichtete Veranstaltungshalle aus Stahlbeton und seit 2006 UNESCO-Weltkulturerbe. Die Jahrhunderthalle wurde 20. Mai 1913 eröffnet. Die UNESCO-geschützte Jahrhunderthalle aus dem Jahr 1913 war einst mit ihrer riesigen Kuppel - die Spannweite beträgt 65 m - die größte Veranstaltungshalle der Welt. Jahrhunderthalle Breslau: Jahrhunderthalle - www.halastulecia.pl

Mittwoch, 29. Mai 2013

»Le sacre du printemps« 1913 in Paris uraufgeführt

»Le sacre du printemps« - das Frühlingsopfer - ist die 1913 komponierte dritte der drei großen Ballettmusiken, die Igor Strawinski vor dem Ersten Weltkrieg für die »Ballets Russes« von Sergei Djagilew komponiert hat. Es gilt aufgrund außergewöhnlicher rhythmischer klanglicher Strukturen als ein Schlüsselwerk der Musik des 20. Jahrhunderts, das zugleich wegen seiner zahlreichen Dissonanzen und wegen mehrfacher schneidend-scharfer Einwürfe im Gegensatz zu den ersten beiden Ballettmusiken Strawinskis beim Publikum überwiegend Missfallen erregte.
Die Uraufführung fand vor 100 Jahren am 29. Mai 1913 im Théâtre des Champs-Élysées in Paris statt. Igor Strawinskis Ballettmusik "Le Sacre du Printemps" ist heute ein absoluter Klassiker des Tanzes. Bei seiner Uraufführung 1913 in Paris erregte das Stück wegen seiner zahlreichen Dissonanzen das Missfallen des Publikums. Weblinks: Le sacre du printemps - Wikipedia Le sacre du printemps - 3 Sat Kulturzeit

Sonntag, 26. Mai 2013

Schilthorn mit neuen Attraktionen auf dem Panorama-Berg

Schilthorm mit Piz Gloria

Seit 1969 ist das Schilthorn in den Berner Voralpen durch die Eröffnung Drehrestaurants »Piz Gloria« eine Attraktion für Touristen. Mit der Eröffnung der »Bond World 007« und der Aussichtsplattform »Piz Gloria View« im Mai 2013 ist die Bergwelt auf dem Schilthorn um zwei Attraktionen reicher.



Der Panorama-Berg erlangte Ende der 1960er Jahre Berühmtheit. Das Schilthorn war im Winter 1968/69 Drehort für den 007-Film »Im Geheimdienst Ihrer Majestät«. Im Panoramarestaurant Piz Gloria und an den Hängen des Schilthorns wurde bis April 1969 der James-Bond-Film  gedreht.

Das Schilthorn ist mit 2.970 Metern der höchste Gipfel der Berner Voralpen, der den Berner Alpen nördlich vorgelagerten Berge. Mehrere aufeinander folgende Luftseilbahnen führen vom Stechelberg in vier Sektionen auf den Berg mit dem sagenhaften Panorama.